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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Ein Kind mit einem hohen Grad an Tischtennisverrücktheit + mindestens ein "Tischtennis-Beklopptes" Elternteil = Großer Erfolg des Kindes.
Eine ziemlich triviale Gleichung. Wir im Norden haben in mindestens einer Komponente große Defizite. Ich vermute mal, dass der Anteil der "tischtennis-Bekloppten" Eltern im Süden höher ist. Oder sie bringen einfach mehr Geduld und Gelassenheit mit nach einem mind. 8 Stunden Tag noch 50-60 Kilometer für eine Strecke fahren zu wollen und 3 Stunden seinem Kind beim Trainieren zu zuschauen und das 4 Mal in der Woche. Ich verneige mich vor den Eltern aus Südhessen |
#22
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Zitat:
Nichts desto trotz hast Du recht, dass der Einsatz den Eltern gar nicht hoch genug angerechnet werden kann, das ist schon eine sehr große Opferbereitschaft, die dort an den Tag gelegt wird. |
#23
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Zwei respektable, äußerst objektive und ehrliche Beiträge von TT-spinny. Darin sind doch auch die Ausgangspunkte für eine positive Zukunft versteckt. H. Rühlmann hält sich sehr bedeckt - sicher auch besser so.
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#24
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Zitat:
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#25
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
es fehlt eigentlich auch noch der genaue wortlaut des briefes/ der mail an herrn herrmann. da hat der herr rühlmann nur eine grobe zusammenfassung von sich gegeben.
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#26
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Liebe Sportfreunde im Norden,
mit Interesse habe ich den Schriftverkehr verfolgt, der hier über TT-News verbreitet wurde. Eine unschöne Sache, wie ich meine, schließlich veröffentlicht man nicht persönliche Briefe in der Öffentlichkeit ohne die Genehmigung der Betroffenen. Aber das mal nur am Rande, ein 4-Augen-Gespräch hätte meines Erachtens wesentlich mehr gebracht. Gegenseitige Vorwürfe bringen ohnehin nichts, werden sie aber im Gespräch geäußert, sind sie lange nicht so zerstörend, als wenn sie auf dem Papier stehen. Ich weiß sicher, von was ich rede, schließlich habe ich diesen Fehler selbst einmal vor 5 Jahren gemacht, als in der Folge dann ein neues Präsidium gewählt wurde. Was die Entwicklung im Leistungssportbereich im Norden angeht, so handelt es sich hier mit Sicherheit um ein hausgemachtes Problem, das zeitlich unterschiedlich in allen Regionen Hessens immer wieder vorkommen wird. Nicht immer hat man die richtigen Talente am betreffenden Ort und auch nicht den entsprechenden Unterbau, um nach Leistungssportkriterien handeln zu können. Eine solche Entwicklung kann man aber nur durch vehemente und gemeinsame Anstrengungen von Kreis/Bezirk/Verband in die andere Richtung verändern. Grundlage solcher zielgerichteter Veränderungen ist, dass zumindest einmal die Basis gestärkt werden muss. Jeder Kreis muss selbständig dafür Sorge tragen, dass Kreisleistungszentren gegründet und kostendeckend – z.B. über eine Teilnehmerumlage – betrieben werden. Darüber müssen die Bezirksverantwortlichen dafür sorgen, dass ein Bezirksleistungszentrum oder sogar mehrere betrieben werden, ebenfalls völlig kostenneutral – entsprechende Beispiele gibt es ja in Hessen. Sobald diese Fundamente stehen, kann man weiterdenken. Nun müsste überlegt werden, wie man in Flächenkreisen zum einen den Anforderungen des Leistungssports gerecht werden kann, ohne die jugendlichen Sportlerinnen/Sportler mit ihren Eltern zu überfordern. Mit Sicherheit kann man davon ausgehen, dass dem Hessischen Tischtennis-Verband die Nachwuchs-Förderung sehr am Herzen liegt. Das hat der HTTV in der Vergangenheit und der Gegenwart bewiesen, und das wird sicherlich auch in der Zukunft so der Fall sein, denn nur wer investiert in die Kleinsten, wird Erfolge bei den Aktiven ernten können. Mit Kreisleistungszentren in allen Kreisen und einem Bezirksleistungszentrum besteht die Möglichkeit, die vorhandenen qualifizierten Trainerinnen/Trainer so einzusetzen, dass schwerpunktmäßig beiden Anforderungen und den logistischen Schwierigkeiten für Spielerinnen/Spieler/Eltern Rechnung getragen werden kann. Die finanzielle Seite ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Wenn ich als Kreiswart eines Kreises im Süden feststelle, dass Kosten verursacht werden, die zum einen nicht gedeckt sind und somit letztlich der Verband und alle Bezirke und Kreise – denn wir alle geben schließlich das Geld - diese mit übernehmen müssen, fehlt mir jegliches Verständnis. Das geht beim besten Willen nicht in einer Zeit, wo überall Finanzierungsmittel in öffentlichen Haushalten zunehmend gekappt werden. Vorschlag Zur Güte: 1. Setzt Euch nochmals gemeinsam an einen Tisch und macht Euch Gedanken, wie man die Basisarbeit bewältigen kann. (KLZ/BLZ) 2. Stellt ein Finanzierungskonzept zusammen, so dass alle Maßnahmen ein vernünftiges finanzielles Fundament haben. Ist dies erledigt, interessiert sich kein Mensch dafür, ob ein Trainer nun 15 € oder 25 €/Stunde erhält. 3. Sofern momentan die Gesprächsbasis durch gegenseitige Verärgerungen zerstört sein sollte, holt Euch einen neutralen Moderator, der gewisse Erfahrung hat mit solchen Sachen. Mit freundlichen Grüßen Horst Bitsch TT-Kreiswart Odenwaldkreis Am Hang 25 64739 Höchst Tel. 0170-7546545 Email: Horst.Bitsch@online.de |
#27
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Nun finde ich es ganz nett, dass sich auch der Süden für uns den Kopf zerbricht. Ein Vier-Augen-Gespräch zwischen Dr. Englisch und Dr. Rühlmann wäre aber sicherlich kein akademischer Disput geworden, sondern damit hätte man auch nicht mehr gewonnen als jetzt...
Die Idee mit dem Mentor hatten wir schon vor 8 Monaten, dafür dürfte es mittlerweile einfach zu spät sein - schade eigentlich. Zitat:
In welchem Bezirk gibt es ein kostenneutrales BLZ? Im Süden gibt es einen bezuschussten LBS, im Westen und in Mitte nach wie vor nichts, oder? (Das ist zumindest mein Stand...der muss nicht aktuell sein) Eigentlich ist es eine einfache sportpolitische Frage: Ist es richtig, die vorhandenen Gelder so zu "verteilen", dass ausschließlich "Höchstleistungssport" gefördert wird und das an einem einzigen zentralen Ort - oder wäre es nicht "richtiger", auch die Arbeit vor Ort in den Bezirken mit einem Betrag X zu unterstützen (für unsere Verbands-Regionalligaspieler/-innen von morgen und übermorgen)?
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___________________ Mit sportlichen Grüßen Ed |
#28
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Zitat:
Dem Brief von Herrn Englisch entnehme ich, dass es Vorschläge gab, die aber nicht angenommen wurden. Demzufolge würden die Gelder nicht wirklich konzentriert, sondern in unserem Fall angeboten und abgelehnt (ohne die genauen Angebote zu kennen). Auch muss man sich bewusst machen, dass der Verband, selbst bei unserer Sportart, wirtschaftlich handeln muss. Das klingt sehr hart und entspricht nicht meiner persönlichen Philosophie, aber eben wirtschaftlich betrachtet, heißt das: ich investiere da, wo es den besten Return gibt. Da, wo die Quantität und Qualität des Nachwuchses die beste Schnittmenge bildet. |
#29
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Zitat:
Im Süden gibt es auch ein kostenneutrales BLZ.
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#30
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AW: Nachwuchsförderung Nord-ein Briefwechsel
Nochmals zur Erklärung:
Im Süden gibt es mehrere KLZ und BLZ. Alle funktionieren so, dass eine gewisse Anzahl Kinder eingeladen wird und die Kosten (Trainer, Halle, Bälle) aufgerechnet werden. Dann wird ein Strich gezogen, so dass am Ende tatsächlich kostenneutral gehandelt wird. Im BLZ wird pro Teilnehmer ein Betrag X pro Trainingsabend abgerechnet mit den Vereinen, von denen Kinder eingeladen werden. Ich zeige es jedem gerne, der es sehen möchte, wie wir es im ODW-Kreis seit Timo Boll`s 6. Lebensjahr machen. Mehrere Trainer verursachen nach einem Stundensatz ein gewisses Kostenbudget. Die Halle kostet für bestimmte Trainingstage im Jahr, die ich vorplane, ebenfalls den Betrag X. Beide Beträge werden durch die Zahl der Teilnehmer geteilt, so dass wir nie Miese machen können, weil doch mal der eine oder andere Trainer ausfällt und nur für die tatsächlich geleisteten Stunden bezahlt wird. Manchmal kommen wir grade so hin, manchmal entsteht ein gewisser kleiner Überschuss, der zu Investitionen (z.B. neue Bälle) verwendet wird. Mit einer solchen kalkulationsrechnung, die wir immer halbjährlich neu aufstellen und den Vereinen und der Kreiskassenwartin zur Verfügung stellen, haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Denn dadurch ist eine gewisse Transparenz gewahrt. Jeder kann da auch Einblick haben, ist für uns kein Problem. Mit freundlichen Grüßen Horst Bitsch |
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