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Eigenbau Verarbeitung Hier geht es um Verarbeitungstipps, Diskussionen über das Zusägen, Aussägen, Schleifen, den Leimauftrag, das Pressen, Tunen, Carbonverarbeitung, Trocknungszeiten, Anfertigung von Griffschalen etc.

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  #21  
Alt 04.07.2010, 18:17
flatulenzio flatulenzio ist offline
Benny Hartmann
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flatulenzio ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Verarbeitung von Aluminium

Hatten das Thema mal andernorts wegen einer "Neuerung" im Schlägerbau...
(inkl. Kontakt zu Verantwortlichen bei der ITTF)

Durchgehend heißt tatsächlich "eine" Schicht. Cross Carbon, wechselweise Koto- und Balsastreifen sind demnach verboten. Erlaubt ist das Stückeln von Furnieren in gleicher Maserungsrichtung.

Die genannten Materialien sind erlaubt.


Zur Deiner Frage 9mm Kern Alu außen.; es verstößt gleich gegen zwei (!) Regeln:
1. Ungefährer Wortlaut: Eine Klebstoffschicht "innerhalb eines Holzes" darf verstärkt sein - d. h. außen ist immer Holz.
2. Nächster Verstoß Deines Utopieholzes: Mehr als 0,35mm!

Durchlaufend bedeutet, dass bspw. rechts und links dasselbe Holz, derselbe Belag etc. ist, ansonsten ist es nicht durchlaufend - das mit der durchgehenden Dicke wird zusätzlich reglementiert deshalb auch das "UND" im Text und kein "das bedeutet". Auch wenn es manche auf Anhieb nicht gleich so verstehen, somit ist auch ein Zweiverschiedenebelägeaufeinerseiteschläger oder eben verschiedene Furniere innerhalb einer Schicht verboten.

Manchmal wirkt es etwas seltsam, weil natürlich bei 4.5 nicht erneut erwähnt wird, was bereits vorher geregelt wurde.

Gruß und viel Spaß beim Schlägerbau...

Benny

Geändert von flatulenzio (04.07.2010 um 18:22 Uhr)
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  #22  
Alt 06.07.2010, 23:49
Benutzerbild von arg0
arg0 arg0 ist offline
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arg0 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Verarbeitung von Aluminium

Danke für die Erklärung. Ich will im Moment nicht selbst bauen aber die Bedeutung von "durchgehend" interessiert mich weil ich ein Holz reparieren möchte. Sowie ich es verstehe dürfte man auch keine Holzpaste brauchen um "Graben" im Deckfurnier zu reparieren, weil das Holz dann an dem Punkt aus einem anderen Material bestehen würde.

Was das fiktive Alu-Holz betrifft: ich habe das Beispiel gemacht weil ich nicht finden kann wo in den Regeln ausdrücklich steht dass der Schläger aussen aus Holz sein muss.
Zitat:
4.1 Größe, Form und Gewicht des Schlägers sind beliebig. Das Blatt muss jedoch eben und unbiegsam sein.
4.2 Mindestens 85% des Blattes, gemessen an seiner Dicke, müssen aus natürlichem Holz bestehen. Eine Klebstoffschicht innerhalb des Schlägerblattes darf durch Fasermaterial wie Karbonfiber, Glasfiber oder komprimiertes Papier verstärkt sein. Sie darf jedoch nicht mehr als 7,5 % der Gesamtdicke oder mehr als 0,35 mm ausmachen – je nachdem, was geringer ist.
Dicke muss 85% Holz sein und Klebstoffschicht darf verstärkt werden. Wenn aber die Aluschicht aussen ist kann man nicht behaupten als verstärkte sie eine Klebstoffschicht innerhalb des Schlägerblattes. Und dann trifft die 0,35mm Grenze mMn auch nicht zu. (Ok, ich hatte in meinem Beispiel 1mm Aluschicht geschrieben, das ist mehr als 7,5% der Gesamtdicke: sagen wir also 0,6mm).

Es ist wahrscheinlich am besten wenn ich das andere Thema mit den Beiträgen des ITTF-Experten durchlese. Ich konnte es aber durch die SuFu nicht finden. Kannst du dich an ein gutes Stichwort erinnern?
__________________
Nexy Arche und Nittaku Violin LG.

Geändert von arg0 (06.07.2010 um 23:51 Uhr)
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  #23  
Alt 07.07.2010, 08:19
flatulenzio flatulenzio ist offline
Benny Hartmann
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AW: Verarbeitung von Aluminium

Zitat:
Zitat von arg0 Beitrag anzeigen
Was das fiktive Alu-Holz betrifft: ich habe das Beispiel gemacht weil ich nicht finden kann wo in den Regeln ausdrücklich steht dass der Schläger aussen aus Holz sein muss.
Weil in den Regeln nicht steht, was verboten ist, sondern, was "erlaubt" ist. Und erlaubt ist die Verstärkung einer Schicht "innerhalb" eines Holzes (und nicht außen)!

Kunstfaser ist ansonsten nicht erlaubt.
Andere Materialien als die genannten sind nicht erlaubt.

Das Thema gibt es hier nicht.

EDIT: Schreib einfach an die ITTF - die antworten gerne!

Geändert von flatulenzio (07.07.2010 um 08:23 Uhr)
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  #24  
Alt 07.07.2010, 08:42
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Liquid Sky kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Verarbeitung von Aluminium

Zitat:
Zitat von arg0 Beitrag anzeigen
Danke für die Erklärung. Ich will im Moment nicht selbst bauen aber die Bedeutung von "durchgehend" interessiert mich weil ich ein Holz reparieren möchte. Sowie ich es verstehe dürfte man auch keine Holzpaste brauchen um "Graben" im Deckfurnier zu reparieren, weil das Holz dann an dem Punkt aus einem anderen Material bestehen würde.

Was das fiktive Alu-Holz betrifft: ich habe das Beispiel gemacht weil ich nicht finden kann wo in den Regeln ausdrücklich steht dass der Schläger aussen aus Holz sein muss.
Zitat:
Zitat von Technical Leaflet T4

1.1. Blade
A very thin layer of lacquer is permitted on the blade, only for the purpose
of anchoring wood fibers, thereby facilitating replacement of the covering.
Anything more than this will be deemed to constitute a layer of plastic,
and will not be permitted. This layer may be no more than 0.1 mm thick,
and should not hide the wood from sight or touch. It is considered to be
part of the blade, rather than part of the thickness of the covering.

"Continuity" (The Law 2.4.5) implies that each layer shall be continuous;
for instance, a blade consisting of one type of plywood in the centre and
another type at the edge would not be considered to be continuous. It is
accepted that the veneers of plywood are normally made by edge-gluing
pieces together to make a continuous sheet; the resulting joints may
appear in the blade, but joints in more than one direction are not
permitted, and neither are joints that extend from one face through to the
other.

Das "Technical Leaflet T4" gibt dir alle Antworten.
__________________
nebula blades - ALC
Butterfly - Tenergy 05 | Rozena [2.1|2.1]
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  #25  
Alt 07.07.2010, 19:25
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arg0 arg0 ist offline
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AW: Verarbeitung von Aluminium

Hey, super. Vielen Dank!
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  #26  
Alt 07.07.2010, 19:49
long_pips long_pips ist offline
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AW: Verarbeitung von Aluminium

4.1 Größe, Form und Gewicht des Schlägers sind beliebig. Das Blatt muss jedoch eben und unbiegsam sein.
4.2 Mindestens 85 % des Blattes, gemessen an seiner Dicke, müssen aus natürlichem Holz bestehen. Eine Klebstoffschicht innerhalb des Schlägerblattes darf durch Fasermaterial wie Karbonfiber, Glasfiber oder komprimiertes Papier verstärkt sein. Sie darf jedoch nicht mehr als 7,5 % der Gesamtdicke oder mehr als 0,35 mm ausmachen – je nachdem, was geringer ist.
TT-Regeln Teil A

Rein Theoretisch stimmt deine Aussage, das man nicht mit Reperaturpaste oder Kleber ein bis auf die nächste Schicht gerissenes Holz "kleben" dürfte, sollte aber die Furnierschicht nicht ganz durch sein wäre Kleben möglich.
Nun aber die Frage, wer will das wie Nachprüfen.
Theoretisch, könnte dich der OSR den Belag abmachen lassen um es zu prüfen. Allerdings würde er, aufgrund des Frischklebeverbotest den Schläger für das Turnier nicht mehr zulassen dürfen wenn du den Belag dann wieder drauf klebst. und wie sollte er feststellen, ob das Deckfurnier bis zur nächsten Schicht gerissen war.
Also meines Erachtens wäre dies nicht nachprüfbar. Ohne wichtigen Grund, würde dies auch kein OSR von dir verlangen.

Geändert von long_pips (07.07.2010 um 20:06 Uhr)
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  #27  
Alt 08.07.2010, 13:53
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Setz-It Setz-It ist offline
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AW: Verarbeitung von Aluminium

Zitat:
Zitat von long_pips Beitrag anzeigen
Allerdings würde er, aufgrund des Frischklebeverbotest den Schläger für das Turnier nicht mehr zulassen dürfen wenn du den Belag dann wieder drauf klebst.
Selbstverständlich darf man unmittelbar vor dem Spiel kleben, solange man sich an die Regeln zu VOC-Klebern, Tunern, Benutzen des Kleberaumes usw. hält.
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  #28  
Alt 08.07.2010, 14:03
long_pips long_pips ist offline
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Selbstverständlich darf man unmittelbar vor dem Spiel kleben, solange man sich an die Regeln zu VOC-Klebern, Tunern, Benutzen des Kleberaumes usw. hält.
1. Das erkläre mal dem meßgerät., wenn es Trotzdem ausschlägt.
Wenn kein Messgerät vorhanden ist, ist es dann sogar noch ermessenssache des OSR. Wenn er den "frischgeklebten" für nicht regelgerecht einstuft, da er nicht nachüprüfen kann was du an Kleber verwendet hast, hast du halt pech gehabt (tatsachenentscheidung) :-)
2. Außerdem wirst du wohl kaum Zeit haben neu zu kleben wenn das vor deinem nächstenspiel passiert. (Schlägerkontrolle direkt vor dem Spiel).
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