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Umfrageergebnis anzeigen: Verzerrte Tabellen/Spielpläne in den 1. und 2. Bundesligen: | |||
Sind nicht in Ordnung (schaden dem Image der Sportart Tischtennis) | 26 | 66,67% | |
Sind Ordnung (kein Image-Schaden) | 3 | 7,69% | |
Weder Vor- noch Nachteile für die Sportart TT n der Öffentlichkeit | 7 | 17,95% | |
Ist doch egal | 3 | 7,69% | |
Teilnehmer: 39. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#21
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Tansincos meinte wohl, in der Bundesliga spielen die Spieler mit regulären Arbeitsverträgen und da fallen eben Verlegungsgründe wie "Opa hat Geburtstag" weg.
Und was Spielverlegungen wegen Jugendeuropameisterschaften betrifft: Da sollte der DTTB in seinem Rahmenplan nicht unbedingt Punktspiele hinlegen sondern diesen Termin höchstens als Ausweichspieltag ausweisen. Was ich nicht akzeptieren kann sind Verlegungen aus dem Grund: " Wir haben einen Spieler, der jedes 2. Wochenende arbeiten muss". Sorry wir sind in der Bundesliga und dann muss man eben in einem solchen Fall Ersatz vorhalten. Oder wie würde die Öffentlichkeit reagieren wenn im Fussball Bayern München eine Spielverlegung beantragen würde weil Michael Ballack verletzt ist? @Frank Schmidt Mir war so als ob das Saarland eine Mannschaft in der 2. BL Damen hätte. Habe ich mich da getäuscht? Bin eben nicht mehr so tief im Geschäft. |
#22
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An anderer Stelle wurde der Terminplan der Damenbundesliga diskutiert (z.B. eine Mannschaft kein Spiel, eine andere Mannschaft schon fünf Spiele). Der Bundesligaspielleiter sagte mir vor einigen Tagen, er habe wegen der Wettspielordnung keine andere Wahl. Nationale und internationale Einsätze, Bundeswehr, Lehrgänge, Hallenbelegungszeiten und finanzielle Überlegungen (Koppelspieltage) machten einen Terminplan, wie in anderen Sportarten unmöglich. Herr Schöler kündigte schon vor fünf Jahren eine Überarbeitung der WO an. Geschehen ist nichts!!!
Ich bin überzeugt, dass ein Teil, der von den Vereinen der oberen Ligen angegebenen Gründe nur vorgeschoben sind, um immer in bester Besetzung antreten zu können. Doch nehmen wir an, es ginge wirklich alles reell zu. Massenmedien und Öffentlichkeit haben kein Verständnis für Pseudotabellen. Da kann sich keine Spannung aufbauen. Sponsoren sind so auch nicht zu gewinnen. Es gibt daher im TT meist nur noch Mäzene (unterstützen TT aus persönlichem Interesse und erwarten nicht unbedingt eine Gegenleistung). Entweder das Problem wird gelöst oder es wird in absehbarer Zeit zumindest im Damenbereich kein Profitischtennis mehr geben. Übrigens, wegen eines Lehrgangs zur Ringer WM musste ein Spitzenkampf der Ringerbundesliga ohne die Stars stattfinden. Es kamen trotzdem 3000 Zuschauer. Vielleicht sollte man dort mal nachfragen. Ringer haben etwa genauso viele Termine wie die TT-Spieler. |
#23
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Bundeswehr, Lehrgänge, Hallenbelegung, Urlaub - alles Kokolores! Spielverlegungen bzw. Ansetzungen werden ausschließlich durch die Wettspielordnung geregelt. Dank ihr lassen sich auch Einsätze von Jugendspielern so steuern, dass es keine Wettbewerbsverzerrungen gibt, wie unser jahrelanges eigenes Beispiel mit national und international beschäftigten Jugendlichen zeigt.
Selbst eine (Flut)Katastrophe ließe sich händeln, indem z.B. Eilenburg - wie vom Verein ja selbst angeboten - im ersten Teil der Vorrunde nur Auswärtsspiele macht. Das ist zwar nicht ideal, aber immer noch besser als gar keine Spiele. In Wehr gab's keine Katastrophe, aber die machen in der RL Süd am 19.10. ihr achtes (!) Spiel, Eilenburg 1 das erste. Das Ganze hat auch überhaupt nichts mit Geld zu tun oder mit Profi-Vereinen oder mit Bundesliga. Bei so wenig Fernseh-Präsenz muss (fast) keiner aufs Fernsehen Rücksicht nehmen. Und wenn die Bundesliga-Vereine regelmäßig samstags spielen würden, dann würde vielleicht sogar manches 3. Programm wie gestern SWF 3 (Frickenhausen-Grenzau) mal was bringen. Der Rundenleiter in der Kreisliga hat einen ähnlich schwierigen Job wie der in der Bundesliga. Den schwierigsten hat bei 14 Mannschaften wohl der Rundenleiter der RL Süd. Trotzdem: Auch hier darf es nicht zu so unglaublich verzerrten Tabellen kommen wie zur Zeit. Es müssen alle zusammenhelfen, dass so etwas nicht mehr passiert. |
#24
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Hallo Bernd Behringer,
Dem ist zumindest für den Herrenbereich nichts mehr hinzuzufügen. Im Damenbereich spielt das Geld wohl eine Rolle. Fast jeder Bundesligaverein hat sich latent übernommen und krebst mehr oder weniger zwischen roten und vielleicht leicht grauen Zahlen und da wird gespart wo es geht. Also auch an den Reisekosten. Ist da auch einzusehen wenn bei entsprechender Konstellation eine Mannschaft vom WTTV Spiele in Berlin koppelt. Was jedoch nicht einzusehen ist ist eine Koppelei der folgenden Art: Freitag abend 1. Spiel, Samstags 11.00 Uhr 2. Spiel, Samstag 18 Uhr drittes Spiel und auf der Rückfahrt Sonntag 14.00 4. Spiel in Hannover. Ganz abgesehen vom Terminplan ist eine Gleichstellung der Mannschaften nicht mehr gegeben, denn im letzten Spiel war die Mannschaft platt. Gemauschelt wird auf den Bundesligatagungen sicher nicht, aber die Termine werden abgesprochen und um den Rahmenplan kümmert sich kein Schwein. Wenn sich da wirklich mal jemand konsequent querstellte, würde er von den anderen Beteiligten beträchtlich Ärger bekommen. Der DTTB ist zwar dabei und nimmt das was rauskommt zur Kenntnis - ein richtiger Papiertiger eben.Da kommen dann Gründe wie z.B. Am xx. gehts bei uns nicht da hat unsere Nr.1 einen Lehrgang bei ihrem Verband. Na und? Sie hat einen Vertrag und soll ihn erfüllen oder nicht. Wenn dies ein regulärer Bundesligatermin ist, dann hat sie auf den Lehrgang zu verzichten oder der Verein Ersatz zu beschaffen. Wer Ausländer beschäftigt kennt dieses Risiko. Oder: Ist es Normal, dass jemand Mitte November nach Hause muss, um sein Visum zu erneuern? Der Verein versucht natürlich alle Spiele bis dahin zu erledigen. Da ist in meinen Augen etwas faul im System. Normalerweise dürfte der DTTB die Spielerlaubnis nur erteilen wenn ein Visum für die gesamte Spielzeit vorliegt. Was ich mir wünschen würde ist eine Spielleitung, die diesen Namen auch wirklich verdient und keine Papiertiger, die nicht einmal in der Lage sind die Meldegebühren einzutreiben. Die Meldegebühren sind schliesslich hoch genug, dass man auch eine Gegenleistung erwarten kann. Oder wo ist der Unterschied im Bearbeitungsaufwand bei einer Bezirksliga und einer 2. Bundesliga? |
#25
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mh, bei den Damen spielt das Geld bei der Erstellung eines vernünftigen Spielplans genauso wenig eine Rolle wie bei den Herren. Man darf als Rundenleiter natürlich nicht solche Wahnsinns-Geschichten mit vier Spielen eines Vereins an einem Wochenende zulassen, wie von Dir geschildert. Und man darf sich nicht die Termine von den Vereinen diktieren lassen, sondern sie gemäß Wettspielordnung selbst erstellen.
Ein konsequenter Rundenleiter mit Fingerspitzengefühl genügt, schon haben wir vernünftige Spielpläne. Und zwar in allen Ligen. Die Vereine müssen sich eben nach den Verbänden und vor allem nach der Wettspielordung richten - nicht umgekehrt. |
#26
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Also das Argument mit dem Geld ist mir bis zu diesem Moment absolut schleierhaft... Naja, kann man nix machen!
Ich denke nicht, dass es bei der Erstellung der Spielpläne an mangelndem Fingerspitzengefühl der Klassenleiter liegt, dass die Spielpläne teilweise sehr weit gestreut sind. Es sind meiner Meinung nach die äußeren Umstände, die dafür sorgen. Neben der von mir bereits erwähnten Riesenbelastung durch Ranglisten, Meisterschaften und sonstige Veranstaltungen kommen auch noch solche Probleme wie unterschiedliche Ferienzeiten und damit verbundene Schwierigkeiten bei der Hallenbelegung. In vielen Vereinen ist es so, dass in den Ferien weder Training noch Spiele stattfinden können. Nehmen wir mal die Sommerferien als Beispiel und eine Spielklasse wie die Regionalliga SWTTV - Gruppe 3/4. Wenn die Ferien in 2 Bundesländern extrem weit auseinander liegen, fallen alleine da schon 11 Wochen der Saison komplett flach - unmöglich, da Spiele anzusetzen. Mal ein kleines Rechenbeispiel: wir gehen mal von einer 10er-Klasse aus. Die Saison geht - wenn die Ferien spät waren - von September bis Dezember - also haben wir 4 x 4 = 16 Wochen Spielzeit - davon gehen 3 Wochen wegen Ferien ab. Bleiben also 13 Wochen übrig. In diesen 13 Wochen müssen dann pro Verein 9 Spiele stattfinden - bei einer größeren Klasse sogar 10 oder 11. Ich habe gerade mal die Termine durchgezählt, die für Individualwettbewerbe alleine für unseren Verein in dieser Vorrunde anfallen und bin dabei auf die Zahl von 17 gekommen, wovon 6 Termine über das komplette Wochenende - also zweitägig gehen. Ziehen wir diese doch einfach mal von den 13 Wochen ab, also bleiben genau 7 Wochen für 9 Spiele übrig - machbar überhaupt nur durch Doppelspieltage. Und in diesen 7 Wochen darf der Klassenleiter noch solche Dinge berücksichtigen wie, dass der Verein keine Halle bekommt oder dass nicht mehr als 2 Mannschaften gleichzeitig zuhause spielen dürfen. Und Termine in den Verbänden anderer Mannschaften dieser Spielklasse können teilweise natürlich auch noch von unseren abweichen, was dann noch zu mehr potentiellen Terminen führt, die flachfallen. So, und jetzt darf mir gerne jemand den Spielraum für das Vereinheitlichen des Spielplans dieser Regionalliga - unter einer halbwegs vernünftigen Berücksichtigung aller äußerer Umstände - erklären! |
#27
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@ Frank
...aber die Regionalliga ist doch keine Goldene-Ananas-Liga!!! Wenn auf alle Ferien und vielleicht auf den Urlaub der Spitzenspieler Rücksicht genommen wird, dann können wir es doch gleich lassen. In diesen Spielklassen können und dürfen die Ferien kein Grund sein. In den unteren Spielklassen sind die Ferein m.E. kein Problem. Die Saison beginnt nach den Sommerferien und pausiert in den Weihnachtsferien. Bei uns wird in den Herbst- und Faschingsferien durchgespielt ... ... und trotzdem kommen bei uns (Landesliga) solche Spielpläne heraus. Mein Fazit: Weder in den oberen noch in den unteren Klassen liegen die Gründe für diese katastrophalen Spielpläne bei den Ferien! |
#28
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Wenn jeder Individualwettbewerb, jeder Lehrgang oder sonstiger überregionaler Einsatz der Punktspielrunde vorgezogen wird (z.T. durch die WO abgesichert) kommt kein vernünftiger Terminplan zustande. Es müssen andere Prioritäten gesetzt werden. Ansonsten geht es mit dem Image des Mannschaftssports TT weiter bergab.
Machen wir uns nichts vor, im öffentlichen Bewusstsein hat jede xbeliebige Fußballjugend einen höheren Stellenwert, als eine Damenregionalligamannschaft. Aber vielleicht geht die Entwicklung Richtung Tennis. Turniersport wird als Leistungssport angesehen und Mannschaftssport in Vereinen wird als Breitensport empfunden. Dass es eine Tennisbundesliga gibt weiss kaum noch jemand. |
#29
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Naja, die Spielerinnen sind jetzt schon am jammern, dass sie jede Woche von morgens bis abends nur Tischtennis haben.
Gerade wenn man eine junge Mannschaft hat, bei der sich viele auch gerade im Abiturstress befinden, finde ich es nicht gut, die Spielpläne so zu gestalten, dass sie schön aussehen und auf sonst gar nichts mehr Rücksicht zu nehmen. Und das ist Regionalliga - wies in der Bundesliga abläuft könnt ihr euch ausmalen. Zum Stellenwert des Mannschaftssportes: dass der STTB aufgrund der akuten Terminnot einen Ranglistendurchgang komplett gestrichen hat, dürfte dir ja wohl nicht entgangen sein - genauso wenig die allgemeine Meinung dazu, oder? Für mich geht es weder mit dem Mannschaftssport noch mit dem Einzelsport in irgendeiner Weise bergab - beides ist durchaus gleichberechtigt und findet in den meisten Augen auch die gleiche Aufmerksamkeit. Durch das Streichen einer kompletten Rangliste ist man dem Mannschaftssport schon mehr als genug entgegengekommen - da ist es ja wohl ein lächerliches Opfer, solche Spielpläne in Kauf zu nehmen - da streichen wir ja auch nicht die Rückrunde, oder? Zitat:
Ich glaub nicht, dass der Spiellleiter der Bundesliga auf die Idee kommt, bei der Spielplangestaltung den Geburtstag von Mama Struse miteinzuplanen. Zitat:
Geändert von User 765 (13.10.2002 um 22:38 Uhr) |
#30
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Zitat:
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