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  #21  
Alt 26.10.2002, 13:07
Benutzerbild von joerg.bolivien
joerg.bolivien joerg.bolivien ist offline
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joerg.bolivien ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ganz klar für Block/Konterspiel :
Speedy Spin , MarkV ,Coppa oder Sriver .
Mit dem Speedy Spin kann man wunderbar blocken und auchmal einen gescheiten gegentopspin aus der Halbdistanz ziehen . Auf jeden fall solltest du einen harten Schwamm wählen oder sogar eine Kurze Noppe ,falls du keinen Topspin spielst .
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  #22  
Alt 26.10.2002, 13:55
Benutzerbild von outsider2
outsider2 outsider2 ist offline
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outsider2 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@fireball


hab den bryce in 2.1 auf der vorhand gespielt. war mir aber zu hart *g*. aber ich persöhnlich erkenne nicht die genaue härte°zahl wenn ich mit nem belag spiele.
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  #23  
Alt 09.11.2002, 00:07
Benutzerbild von Benjamin
Benjamin Benjamin ist offline
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Benjamin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hallo zusammen,

ich möchte dann hier doch auch noch meinen Senf beitragen.
Hier geht es ja darum, welche Schwämme für ein Block und Konterspiel auf der Rückhand geeignet sind.

Meiner Meinung nach, lassen sich aber die Schwämme nicht unabhängig vom Obergummi betrachten.
Trotzdem zuerst ein paar allgemeine Dinge, von denen ich glaube, dass sie wichtig sein könnten.

Häufig lese ich etwas von der Schwamhärte, die in Grad angegeben wird. Für mich persönlich ist dieser Wert vollkommen ohne Aussagekraft.
Meiner Meinung nach, muss man nämlich beim Schwamm folgendes Unterscheiden:

Schwamm

Durometer ist die Einteilung in Härtegrade, die man für Gummi- und Plastikprodukte benutzt. Die Zahl variiert von 0 bis 100, wobei 0 ganz weich und 100 ganz hart ist.
Der Härtegrad wird mit einem „Durometer gauge“ gemessen. Hierbei wird gemessen, wie viel Wiederstand ein Gummi (Schwamm) gegen das Eindringen einer bestimmten Nadel (bestimmte Forum und Größe) das Gummi besitzt, also mit welcher Kraft die Nadel geführt werden muss..
Dieser Wert wird ausgedrückt in Shore Einheiten Shore A für unser Schwämme (das Weichgummi)

Dieser Wert ist meiner Meinung nach aber nur einer von zwei oder gar drei wichtigen.

Der andere wichtige Wert, ist der, der Elastizität des Schwammes. Also die Fähigkeit des Schwammes sich zu dehnen und auch wieder zu entspannen.
Um die Elastizität zu messen werden – glaube ich- die Gummis/Schwämme usw. von außen mit mechanischer Schwingung niedriger Frequenz (10-1000Hz) „beschwingt“. Die dadurch verursachten Bewegungen werden durch Ultraschallmessungen aufgezeichnet. Aus der Wirkung der mechanischen Vibrationen auf das Gewebe ist dessen Elastizität erkennbar.
Die Elastizität wird glaube ich mit „E“ angegeben.
Dieser Wert taucht in Katalogen nicht auf. Wir sprechen zwar immer von elastischen Schwämmen, meinen aber häufig damit weiche Schwämme (Innova Ultralight, Samaba, Sriver FX, usw)

Gut lässt sich dies glaube ich, an folgendem Beispiel darstellen.

Der RITC 729 fx hat einen harten Schwamm. Dieser Schwamm ist aber unelastisch.
Daher erzeugt dieser Schwamm seine größte Geschwindigkeit nicht beim Topspin auf Topspin, sondern eher beim Schlagspin auf Unterschnitt.

Ein Bryce hingegen, hat einen ähnlich harten Schwamm, erzeugt aber einiges mehr an Geschwindigkeit beim Gegentopspin, ist aber beim Topspin/ Schlagspin auf Unterschnitt nicht wesentlich schneller.

Damit wären erst einmal die Punkte zum Schwamm gesagt J
@ Biologen und Physiker. Könnt ihr obiges noch genauer erläutern korrigieren und ergänzen? Wäre super!

Obergummi
Auch das Obergummi ist nicht immer identisch. Vielmehr gibt es eine Vielzahl verschiedener Kombinationsmöglichkeiten innerhalb d
Natürlich lässt sich ein Belag nicht nur auf seinen Schwamm reduzieren, sondern auch das Obergummi ist von entscheidender Bedeutung.

Hier gilt es zu unterscheiden, ob das Gummi (gehe jetzt nur von griffigen Noppen-Innen Belägen aus),
eher hart und griffig (Mendo, Vektor, usw) – das Gummi ist zwar eher hart, hat aber dennoch eine griffige Oberfläche
eher hart und klebrig (729 fx, Huricane usw) - das Gummi ist eher hart, aber die Oberfläche ist klebrig (Standard bei Chinabelägen)
mittel hart und mittelgriffig (Grossteil der Beläge J ) – der „Mediumschwamm“ und das mittelharte mittelgriffige Obergummi ist wohl Standard (der Mendo, z. B: ist für mich persönlich genau an der Grenze zwischen dieser Gruppe und der harten Gruppe mit für mich stärkerer Tendenz zur harten Gruppe)
eher weich und griffig (Chop Drive, Tackiness C usw.) – diese Obergummikombination findet sich meiner Meinung nach meist unter eher langsamen Belägen, die für Abwehrspieler konzipiert sind.
eher weich und klebrig (sunpower, TSP 730 usw) – kenn ich eigentlich nur unter den Zwittern...

Den Einfluss des Holzes will ich hier gar nicht erst erwähnen. Hierfür gäbe es aber mit z.B: Araalen und Achim Rendler auch wesentlich kompetentere Foraner als mich.


Spielart
Block und Konter ist ja nicht gleich Block und Konter. Hier gilt es –für mich – zu unterscheiden, welche Intension hinter dem Spielsystem steckt.

Sicherheitsspieler
Diese versuchen den Ball – gerade auf der Rückhand – im Spiel zu halten und eigene Fehler zu vermeiden. Rückhandtopspin ist selten. Hauptschläge sind Schupf und Block. Diese Spieler wollen den Punkt nicht durch harte Bälle machen, sondern durch gute Platzierung und sicheres Spiel.
Diese Spieler stehen meist relativ Tischnah.
Hier denke ich, einen sich besonders Beläge, die eine griffige Oberfläche haben, die nicht zu weich ist und einen medium-soft Schwamm in ca. 1,5. Gute Beläge sind da z.B. der Chop&Drive von Stiga, der Vari Spin von Tibhar, Der Butterfly Tackiness D usw.
Diese Beläge bieten beim Schupf genügend Rotation um den Gegner an harten Topspins zu hindern. Der schwamm ist nicht zu hart und bietet daher ein gutes Ballgefühl. Die Elastizität des Schwamms ist nicht zu hoch (auch durch die geringe Schwammstärke) so das ein Höchstmass an Kontrolle gegeben ist.

aktiver Block und Konter
Diese Spieler verzichten zwar auch weitgehend auf Topspin, setzten diesen aber dennoch häufig als Eröffnungstopspin ein. Sobald der Ball im Spiel ist, versuchen sie – auch auf der Rückhand durch „Block und Konter“ (hart als auch weich, platziert) den Gegner unter Druck zusetzten um dann entweder mit der Vorhand zu punkten, oder den Gegner durch das schnelle Blockspiel zu direkten Fehlern zu zwingen.
Solche Spieler sollten schon einen etwas härteren, dennoch elastischen Schwamm nehmen. Die Schwammstärke sollte aber auch hier zwischen 1,5 und 1,8 mm liegen.
Wenn der Schwamm dicker wird, verleitet das den Spieler wieder dazu weniger Handgelenk und Unterameinsatz zu verwenden, da der Schwamm ja das Tempo macht... Im Endeffekt ist der Schlag dann aber langsamer.
Typische Beläge für diese Spieler sind meiner Meinung nach, z.B. der Mark V, der Mendo, der Speedy Spin, der Vario, der Sriver und auch z.B. der Ekrips (also quasi alle Standardbeläge)

Totalangreifer
Dieser Spielertyp versucht sofort die Initiative zu ergreifen und auch mit der Rückhand durch schnelle Konter und Blockbälle den Punkt direkt zu machen. Hier geht es dem Spieler weniger darum, den Gegner Fehler machen zu lassen, als vielmehr darum selber zu punkten.
Diese Spieler spielen ebenfalls dicht am Tisch.
Hier kann man durchaus mit harten und dickeren Schwämmen experimentieren. Z.B. mit dem Mendo MP, wiederum dem Speedy Spin, aber auch mit einem dickeren Mark V.
Ein Bryce wiederum eignet sich nur bedingt, da er eine zu elastische Oberfläche hat und viele Bälle verspringen würden.

Halbdistanz Block und Konter Spieler
Diese Spieler stehen am liebsten 1 bis 1,5 Meter hinter dem Tisch. Sie lassen den Gegner den Druck machen und nutzen Tempo und Spin des Gegners aus, um selber schnelle Bälle spielen zu können.
Für diese Spieler eignen sich schon wieder eher weichere Schwämme, die zudem auch noch frischgeklebt werden.
So z.B. ein Samba, ein Sriver FX oder ein IUL


Selbverständlich gibt es noch viele Zwischenstufen und viele Spieler die mit genau einem anderen Material optimal zurecht kommen.
__________________
ich habs versucht, aber ich bin einfach zu schlecht um ohne lange noppen zu gewinnen...

Geändert von Benjamin (09.11.2002 um 00:36 Uhr)
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  #24  
Alt 22.12.2002, 19:13
Benutzerbild von holger
holger holger ist offline
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holger befindet sich auf einem aufstrebenden Ast (Renommeepunkte mindestens +40)
@ Benjamin,

super Beitrag!
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  #25  
Alt 23.12.2002, 11:49
Cogito Cogito ist offline
steht wie ein Fels
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Cogito kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
@benjamin
Gibt es da nicht noch so komische Perverse mit kleinen Höckern auf den RH-Belägen ?
__________________
Immer schön eklig spielen !
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  #26  
Alt 23.12.2002, 20:19
Benutzerbild von chili pepper 2
chili pepper 2 chili pepper 2 ist offline
Schlafwandler
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Beiträge: 775
chili pepper 2 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original geschrieben von JanMove
Wenn Du den Bryce als Blockbelag verwenden willst, brauchst Du schon ein verdammt gutes Ballgefühl. Laut den Katalogen, die ich habe, hat der Bryce übrigens eine Härte von 46° bzw. 48°, wobei ich letzteren Wert für realistischer halte.

JanMove
Ich kam mit dem Brye sehr sehr gut auf der rückhand, wenn ich kontere zurecht. Man kann dann auch sehr schön einen mit spin gespielten konter einbringen und zum Blochen eignet er sich super. Man muss sich ein bisschen an den Bryce gewöhnen, weil er so eine flache flugkurve hat.
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  #27  
Alt 24.12.2002, 00:41
Coyote Coyote ist offline
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Coyote ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
würde sagen, dass beides gehen würde:

erstmal käme natürlich ein harter Schwamm in Frage - der nimmt weniger Spin und ist direkter.

denselben Effekt kriegst du aber auch, wenn du einen weichen Schwamm schön frischklebst - dann bist du nämlich bei praktisch jedem härteren Schlag auf dem Holz. Wenn das Holz einigermassen steif und schnell ist, nimmt dein Schläger dann kaum noch Spin an.

Das schlimmste, was dir dabei aber passieren kann, ist dass ein weicher Topspin in deinem Schwamm hängenbleibt und der Spin sich voll entfaltet - gibt hässliche Bogenlampen zur Freude des Gegners

Ich persönlich spiele auch recht viel Block auf der RH und bevorzuge die zweite Variante.

Coyote
__________________
Mein Problem ist der Vorhand Topspin.
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  #28  
Alt 26.12.2002, 10:13
Benutzerbild von alexGerl
alexGerl alexGerl ist offline
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alexGerl ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@ Benjamin du hast gesagt, dass der Bryce weniger wegen seinem Obergummi geeignet ist (er mimt zu viel Spin auf). Aber kann man nicht sagen, dass das Ganze eine Einstellungssache ist. Am Anfang hat man noch große Problem aber dann klappt es immer besser.
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  #29  
Alt 28.12.2002, 23:08
Benutzerbild von Darknessaja
Darknessaja Darknessaja ist offline
Verknallt....
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Darknessaja ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original geschrieben von Fireball
sorry leite ihr redet von irgendwelche beläge die ihr im katalok lach lest aber selber habt ihr noch nie damit gespielt
und jetz so schnell ist der auch nicht ich habe ihn noch vor 4 monaten auf der rückhand frischgeklebt

Also bitte leute schreibt nicht überwelche sachen die ihr nie wirklich selber geteste habt
Cu fireball
Man man man, glaubst du das du hier der King bist weil du denn Bryce mal gespielt hast ... Ich gehe mal davon aus das die Leute hier schon diesen Belag gespielt haben jedoch nur über denn härtegrad des Schwammes geredet haben... Gut... wenn du so schlau bist dann hättest du vielleicht mal ne Einschätzung zum Block-Konter-"Verhalten" des Bryce machen können oder mal denn Härtegrad Ablesen...*grumel*.... Naja bevor ich mich noch Aufrege sollte ich zum Thema zurück kommen... (mir ist gerade aufgefallen das dieser Beitrag schon recht alt ist also nichts für ungut...)

Dann werde ich mich auch mal in Benjamies Tabelle defineren :

Ich bin eine Kreuzung aus: Sicherheitsspieler und Halbdistanz Konter/Block

Zum Blocken mit RH kann ich aber nicht viel sagen weil ich LN spiele (und da ist es bekanntermaßen etwas einfacher )
__________________
Es gibt vieles zu sagen, aber es gibt noch mehr zu Wiederholen...

MfG

Darknessaja (der mit diesen...Punkten)
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  #30  
Alt 01.01.2003, 16:56
Benutzerbild von alexGerl
alexGerl alexGerl ist offline
pingpongpowerplayer
Junior-Forenmitglied
 
Registriert seit: 12.11.2001
Beiträge: 96
alexGerl ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original geschrieben von alexGerl
@ Benjamin du hast gesagt, dass der Bryce weniger wegen seinem Obergummi geeignet ist (er mimt zu viel Spin auf). Aber kann man nicht sagen, dass das Ganze eine Einstellungssache ist. Am Anfang hat man noch große Problem aber dann klappt es immer besser.
Hallo Benjamin kannst du mir bitte auf meinen Beitrag Antworten! Danke :boing: :boing:

Noch eine Ergänzung:
Am leichtesten müsste man mit einem kürzen NA-Belag blocken können da er nicht so viel Schnitt aufnimmt (Der Schlägerwinkel ist nicht so schnittabhängig).

MfG
alexGerl
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