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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#291
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Bevor noch ein weiteres Erlebnis zum Thema Schlägerkontrollen schildere, musste ich vorab klären, wo ich das überhaupt gelesen habe, dass die Tische, an denen die Kontrollen stattfinden, ausgelost werden.
Am 06.12.2010 erhielten die Teilnehmer der WSEM eine email der Seniorenwarte mit der angehängten Datei "Die Schiedsrichter informieren". In dieser Datei wurde mitgeteilt "Während des gesamten Turniers werden dann Kontrollen durchgeführt. Dazu wird am Freitagabend, 10.12.2010, eine Auslosung durchgeführt. Diese Auslosung wird dann am Samstagmorgen an den Turnierleitungen in den beiden Sporthallen veröffentlicht!" Ich traf bereits am Freitag Abend in Brackwede ein, drehte meine Runde durch die Halle 2 und fand den besagten Aushang mit der Auslosung. Dabei stellte ich fest, dass auf diesem Aushang nur Teilnehmer über 65 zu finden waren. Unter anderem auch mein Vater, der auf den BM bereits etliche Kontrollen über sich ergehen lassen musste. Vor diesem Aushang kam ich ins Gespräch mit zwei jüngeren Schiedsrichtern. Diese berichteten mir, dass selbstverständlich die Leute, die schon bei den BM auffällig waren, ganz besonders kontrolliert würden. Soviel zum Thema "Auslosung der Tische". VG Bianca |
#292
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Habe die meisten Beiträge nur quer gelesen. Eine Boykottierung halte ich für kontraproduktiv, was die Öffentlichkeit angeht. Was soll der unbedarfte Leser denken bei der Überschrift: "Tischtennisspieler verweigern Schläger-Inspektion!"
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht Geändert von klugscheisser (15.12.2010 um 20:14 Uhr) |
#293
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Der geplante OSR und der Einsatzleiter haben Kritik am Ausschuß geübt, mehr ist mir auch nicht bekannt. Aus früheren Gesprächen weiß ich zudem, dass dies allerdings ein alter "Konflikt" zu sein scheint... .
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"Es ist solange nicht wahr, bis es dich zum Lachen bringt. Aber du verstehst es nicht, bis es dich zum Weinen bringt." (Illuminatus!) |
#294
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Das Problem wäre sicherlich lösbar, Geld dürfte im Verband vorhanden sein. Wofür die Strafen (100 Euro wegen fehlendem PflichtSR) im Verband eingesetzt werden, weiß ich gerade nicht, aber meines Wissens nicht für die SR.
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"Es ist solange nicht wahr, bis es dich zum Lachen bringt. Aber du verstehst es nicht, bis es dich zum Weinen bringt." (Illuminatus!) Geändert von Eiszaepfle (15.12.2010 um 20:19 Uhr) |
#295
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
"Ein Spieler, dessen Schläger bei offiziellen Schlägerkontrollen in einem Zeitraum von 48 Monaten insgesamt vier Mal aus beliebigen Gründen als unzulässig bewertet wurde, wird für 12 Monate für die Teilnahme an ITTFVeranstaltungen gesperrt." Hier ist mir allerdings nicht bekannt, ob sich der DTTB/WTTV dieser Regelung auch für nationale- bzw Verbandsveranstaltungen anschließt. Nach der WO des DTTB und des WTTV wird jedenfalls auch für diese Regel keine Einschränkung gemacht. Des Weiteren bleibt zu klären, ob Ersatzschläger, die nach unzulässigen Bewertungen des eigenen Schlägers, ebenfalls für unzulässig erklärt werden, dazu gezählt werden. Wenn dem so ist, kann es jetzt schon passiert sein, dass es ältere Herren gibt, die für 12 Monate gesperrt werden müssen. Ob diese heikle Sachlage irgendjemanden bewusst ist, wäre auch sehr interessant |
#296
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
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#297
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Die Benutzung von VOC´s wird strenger bestraft, als andere Vergehen.
Der nachfolgende Satz lässt viel Spielraum. Ein Nationalspieler dürfte nichts zu befürchten haben. Ein Senior allerdings...... "Der Ausschuss für Wettkampfsport im DTTB berät über weitere Sanktionen für einen Spieler, wobei die Häufigkeit und Schwere der Verfehlungen berücksichtigt wird. Eine automatische Spielsperre findet zur Zeit keine Anwendung."
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#298
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Die Diskussion hat sich hier weiter gedreht, davon ausgehend, dass sich die Spieler das was bei BM und WSM Meisterschaften passiert ist nicht weiter gefallen lassen wollen. Damit steht die Lösung zur Verfügung, die Bianca bereits angesprochen hat: Immer mehr Spieler haben die Nase voll und bleiben der Veranstaltung fern (ich persönlich halte dies für das wahrscheinlichste Zukunftsszenario). Die andere Variante wäre eine Prüfung der Möglichkeiten, was Spieler und Veranstalter gemeinsam unternehmen können, um die bestehenden Missstände wieder abzuschaffen. Da ist ein gemeinsamer Boykott keinesfalls respektlos, sondern fast schon das letzte Mittel, das überhaupt noch zur Verfügung steht. Was wäre denn, wenn die Spieler sich darauf verständigen, nicht zur Schlägerkontrolle zu gehen und der Veranstalter den (tatsächlichen) Sieger der Partie für die nächste Runde aufruft? Es würde einfach gespielt (was im Sinne der Sportler ist) und die Schiedsrichter hätten nichts falsch gemacht... Bei DSM gibt es auch keine Qualifikation für die Europameisterschaft. Ich glaube, ihr müsst da schon ganz schön schwere Geschütze auffahren, mit Verbandsstrafen und Sperren etc. Was allerdings dazu führen wird, dass ihr die Sportler und Vereine immer mehr gegen Euch aufbringt. Ein Hallenverbot für die SR war eine andere "Variante" des Boykotts und ebenfalls nicht respektlos. Selbstverständlich hätten sie die gleiche Aufwandsentschädigung erhalten. Das die Sportler ohne Schiedsrichter nicht spielen können, kann ich nicht erkennen. Wie ich in meinen vorherigen Posts geschrieben habe, halte ich es für falsch den SR die Verantwortung zuzuschieben - so sehr ich mir auch Unterstützung aus der Ecke wünschen würde. Ein Boykott der SR wäre mit Sicherheit noch wirkungsvoller als der, der Spieler. Ebenso wirkungsvoll wäre es, wenn die ehrenamtlichen Funktionäre mal ihr Amt niederlegen müssen. Ich glaube, dass es in der Vergangenheit einfach noch nicht laut genug geknallt hat. Und dieser laute Knall scheint unbedingt erforderlich zu sein, damit er Funktionärsebene mal gehört wird. Ich bin der gleichen Meinung wie bas, dass die Regeln zum Material einfach untauglich sind, weil sie nicht überprüft werden können und viel zu viele Unschuldige rausfliegen. Diese unsinnigen Regeln müssen zu Fall gebracht werden oder man wird sich eben mit dem schleichenden Siechtum an TT-Spielern abfinden müssen. Das ein Spieler noch Bock hat, bei Meisterschaften anzutreten ohne zu wissen, ob er mit seinem Schläger spielen darf, wird in Zukunft immer seltener der Fall sein.
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Mein Schläger stinkt wenigstens nur von einer Seite! |
#299
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
steht mit dem Problem allein dar und kann sich nicht mal sicher sein, dass sein im Fachhandel montierter Schläger allen geforderten Kriterien genügt |
#300
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Ein ausrichtender Verein, der im Auftrag des Verbandes ein solches Turnier veranstaltet, ist aus genannten Gründen sicher nicht gut beraten der Zusage eine solche Veranstaltung unter vorher genannten Bedingungen nicht nachzukommen bzw sogar zu sabotieren. Zitat:
Zitat:
Ich selbst halte die Regeln zur Materialbeschaffenheit nicht für unsinnig. Ich schiebe auch nicht dem WTTV die Schuld für die Vorkommnisse bei den BM und den WSM in die Schuhe. Die haben erst mal nichts anderes gemacht, als die vom DTTB erlassenen Richtlinien zu Schlägerkontrolle, die mit dem 1.9.2010 in Kraft getreten sind, umzusetzen. Dabei ist es zu den hier diskutierten Schwierigkeiten bei der Umsetzung gekommen. Ich bin auch davon überzeugt, dass es dabei zu einigen "Kollateralschäden" gekommen ist. Diese gilt es in der Zukunft abzustellen. Nicht davon überzeugt bin ich allerdings, dass es nur "Unschuldige" erwischt hat. In den 40er und 50er Seniorenkonkurrenzen spielen nun mal auch einige SportkameradInnen, die sich auch Woche für Woche in hochklassigen Ligen behaupten. Ich bin ganz sicher nicht so blauäugig und schließe es grundsätzlich aus, dass sich dort nicht noch der eine oder andere Unverbesserliche rumtreibt, der es einfach nicht lassen kann seine Beläge vor einem Wettkampf mit VOC-haltigem Kleber zu montieren. Die Gefahr bei Meisterschaftsspielen damit erwischt zu werden ist augenblicklich (leider) noch sehr gering. Das wissen die betreffenden Spieler selbstverständlich auch. Das einzig zugelassene Gerät ist in keinem Verband in einer auch nur annähernd ausreichenden Anzahl vorhanden, so das es überhaupt möglich wäre, Schlägerkontrollen ab der OL aufwärts in abschreckend hoher Anzahl Woche für Woche durchzuführen. Die meisten Spieler begrüßen das Verbot von lösungsmittelhaltigen Substanzen in Schlägern. Eigentlich geht es doch nur darum, dass man eine sinnvolle Lösung für die Kontrollen findet. Auch auf solchen Turnieren wie den WSM. Dafür sollte selbstverständlich gewährleistet sein, dass das zugelassene Material - Beläge und Kleber - in jedem Fall einen Test mit dem Gerät überstehen muss. Das kann wirklich nicht in der Verantwortung der Spieler liegen, Dinge zu gewährleisten, die sie nicht beeinflussen können. Andere Beanstandungen, wie z.B. die von Hdd, der Ärger mit einem nicht mehr ganz lesbaren Belagsnamen hatte, oder nicht mehr ganz grade Hölzer, sind eine ganz andere Baustelle. Die sollte man damit auch nicht vermischen und im Einzelfall sicher auch mal kritisch hinterfragen. Geändert von User 17544 (16.12.2010 um 12:41 Uhr) |
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