Coronavirus - Situation im WTTV

[Fastest115]

Bin schon Lange nicht mehr bei euch in der Halle gewesen. Gibt's da neuerdings Seife? Seit wann und wielange (in der heutigen Zeit)
Im Ernst:
Natürlich hätte ich auch kein Problem mich mit dir an einer Halle zu treffen und ein Einzel zu spielen.
Aber wir reden hier ja nicht von 2 Leuten pro Halle sondern da kommen dann 15 oder 20 in eine Halle mit normal 6 Tischen. Da kannste dann sicherheitshalber nur 3 oder 4 stellen. Ohne Doppel und was machen dann die 10 die gerade nicht spielen? sitzen bei schlechtem Wetter 30 Minuten in der engen umkleide und Quatschen? Oder meinst du die sind dann so diszipliniert dass sich jeder eine andere Ecke/Raum in der Halle sucht und da still vor sich hin wartet und Handy spielt?

Und es von der regionalen Lage abhängig machen. OK. Dann geht es im September in Dortmund, Im Oktober in Hamm, im November in Castrop...da bekommste auch keinen Spielbetrieb hin (um den es hier ja geht)...

Also Training unter bestimmten Auflagen wäre evtl noch möglich aber Meisterschaftsspiele auf keinen Fall. Sobald in einer Grundschulhalle 2 Spiele stattfinden müßten wäre spätestens alles vorbei mit Sicherheitsabstand. Von Anreise, über Umkleide, Abstand der Tische, Abstand der Wartenden, Doppel usw. Evtl Auflage von Mundschutz in der Öffentlichkeit.

Und wie ich in einem anderen Thread auch geschrieben habe.
1. Bei der Stadt haben die aktuell anderes wichtigeres zu tun als zu prüfen welche Sportart unter welchen Bedingungen wieder starten kann und die Auflagen dann zu kontrollieren. Da kommen ja dann nicht nur TT Vereine sondern jede Sportart mit einem abgespeckten Konzept um die Ecke.
2. Und wenn dann nachweisbar oder nur vermutet eine Übertragung beim Training trotz Massnahmen festgestellt wird und es dann einen Todesfall gibt, dann möchte ich weder der sein, der Training beantragt hat noch der der das genehmigt hat.

[TSV_Christian]

Spätestens der zweite Punkt ist nicht mehr ganz passend. Es wird niemand gezwungen, am Training teilzunehmen. Wer bewusst dieses "Risiko" (wenn es denn eins ist) eingeht, der hat sich eben so entschieden. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass er damit auch andere Personen in Gefahr bringen könnte, z.B. in seinem Haushalt. Aber das gilt auf der Arbeit, beim Einkauf, im ÖPNV, ... genauso.

Anders sieht die Sache bei Meisterschaftsspielen aus. Hier wird zwar auch niemand zur Teilnahme gezwungen - es könnten sich aber welche, auch aus der Risikogruppe, zur Teilnahme genötigt fühlen. Eine längerfristige Aussetzung des Spielbetriebs ist also ne ganz andere Sache.

Anfangen würde ich zudem wieder bei der Jugend, nicht bei den Erwachsenen. Wenn die Schule wieder offen ist, dann kann auch zeitnah danach Training wieder beginnen. Die wenigsten Trainer sind wohl in der Risikogruppe. Und wenn doch, dann sollen die eben nur die Halle aufschließen und aus sicherer Entfernung das Training beobachten...zumindest können die Kleinen dann aber wenigstens schon mal wieder an die Tische.

[JnK]

Eigentlich find ich den zweiten Punkt sogar sehr passend. Es geht doch gerade genau drum, jedes mögliche Risiko so klein wie möglich zu halten. So was wie "selber Schuld wenn du dich trotzdem ansteckst" sollte gerade ein no-go sein.

Ob du dann 6 Kinder oder 6 Erwachsene zuerst reinlässt macht dann auch keinem Unterschied. Die sind zwar nicht in der Risikogruppe, können sich aber trotzdem anstecken. Dann schleppen die das nach Hause und stecken Eltern, Großeltern an und tada, hat nix gebracht.

[gaggo]

Es geht final darum, welches Risiko eine Gesellschaft bereit ist, einzugehen.
Wir fahren Auto, Motorrad. Wir machen mit über 80 Fernreisen ans Ende der Welt, notfalls mit Rollator.
Wir gehen überall Risiken ein. Dann haben wir immer mehr Menschen, die das Virus schon hatten. Soll denen auch alles verboten werden?
Auf welcher Grundlage?

Meisterschaft und Training sind natürlich unterschiedlich. Beim Training ist dann auch daran zu denken, Zeiträume zu unterscheiden etc.

Das Leben ist ein Risiko, und das wird es bleiben. Auch der Stillstand bringt Probleme. Es werden Arztbesuche/OPs verschoben, obwohl massig Intensivbetten frei sind. Die Leute werden fetter, bewegen sich nicht...
Die sozialen PRobleme steigen. Mit Geld, großem Grundstück ist LOckdown anders als im riesigen Wohnblock mit kleiner Wohnung.

Wer etwas dauerhaft verbieten will, muss dies mit einer Verhältnismäßigkeit begründen und dies auch mit anderen Lebenssituationen vergleichen. Ebenso müssen Wege gefunden werde, mit dem Virus möglichst risikoarm zu leben.

Es gilt insbesondere eine Ausbreitung mit nicht mehr behandelbaren Opfern zu verhindern. Davon sind wir aktuell aber bei uns weit entfernt.

[TSV_Christian]

@JnK: Genau das ist in "Phase 2" nicht mehr der Fall. Jetzt wollen wir die Ansteckungszahlen so weit runter drehen, wie es nur irgendwie möglich ist. In der nächsten Phase wird aber gelockert, so dass wir trotzdem noch unter der Kapazitätsgrenze des Gesundheitssystems bleiben - zumindest dann, wenn sich die Vorschläge von Herrn Streeck durchsetzen und nicht die Ideen eines Herrn Söder. Es ist vollkommen unrealistisch, dass sich jetzt quasi niemand mehr ansteckt.

Wenn die Kinder wieder in die Schule dürfen/müssen, dann dürfte auch nicht mehr viel gegen Training sprechen. Denn auch von der Schule aus können die zu Hause die Eltern anstecken. Besuche bei Großeltern werden von manchen Experten sowieso schon bis Jahresende stark in Frage gestellt.

Also nochmal: Egal, wie lange wir uns jetzt alle einsperren - das Virus wird dadurch nicht plötzlich verschwinden. Es geht einzig und allein darum, dass alle eine Behandlung bekommen können, bei denen es notwendig ist. Dass dann trotzdem Menschen sterben können und werden, ist unbestritten.

[Maratonni]

Wir können das Virusrisiko in der Saison 20/21 nicht stoppen, sind aber gezwungen von Verbands- und Vereinsseite sowie vom Sportler ausgehend alles mögliche im VORFELD tun, um anteilmässige tödliche Infektionen zu verhindern.
Alle mögliche Bedingungen sind m. E. darauf auszurichten, z. B.:
- Spieltage nun freitags, samstag und sonntags und evtl. sogar wochentagsspiele, um die Anzahl vom MSpielen zu reduzieren
- spezielle Trainingsabende nur für Senioren ab 50/55, dann wird eben evtl. nur einmal die Woche trainiert
- evtl. verändertes 4-Spielsysteme ohne Doppelpaarungen, um das erhöhte Ansteckungsrisiko zu minimieren
- sowieso Verzicht für ein Jahr auf Turniere, KM, BM, etc., um erneute überregionale Massenansteckungen zu verhindern
- Aufstellung von fest installierten Desinfektionsbehältern in der Halle
- Einhaltung von Abstandsregeln und Benimmregeln
- Schliessung von Sozialräumen und Kühlschränken, nach dem Training und WKspiel gibt es ein Jahr mal kein Bier
- gfs. Schliessung von Duschen, dann wird stets - zumindest nach dem Training - zu Hause geduscht
Jeder Tote und unnötig Infizierte (führt leider indirekt zum Tod von Eltern und Grosseltern) ist m.E. einer zu viel.
Nur auf die Eigenverantwortung eines Jeden und auf das individuelles Risiko "überall" hinzuweisen reicht nicht. Es
handelt sich nicht um eine Art "Grippe" und unser Gesundheitssystem ist auch nicht so gut aufgestellt. Der Verband und der Verein müssen - wie die Politik - die Richtlinien vorgeben.
Gelingt dieses nicht sollten wir erst am 01.09.2021 wieder Meisterschaftsspiele bestreiten.

[eingeselleaufderlinie]

Der DTTB hat einen Vorschlag entworfen für Tischtennis in der Corona-Zeit:

Empfehlungen des Deutschen Tischtennis-Bundes für den Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb

Beschreibung Tischtennis allgemein:

Tischtennis ist Individualsport
Tischtennis ist kein Kontaktsport
Trainingspartner*in/Wettkampfgegner*in sind mindestens 2,74 Meter (Länge des Tisches) voneinander getrennt
Anpassungen in der Trainings- bzw. Wettkampfpraxis

Die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen werden eingehalten
Die Trainingszeiten werden individuell innerhalb der Obergrenzen für die Teilnehmerzahl eingeteilt (kein offener Trainingsbetrieb)
Auf- und Abbau von Tischen und Materialien erfolgt durch fest eingeteilte Personen, die dafür Handschuhe und Mundschutz nutzen
Dort, wo es räumlich möglich ist, werden die Tische zum Training im Außengelände der Hallen aufgestellt
Alle genutzten Tische werden räumlich durch Umrandungen voneinander abgetrennt, bei Hallen mit Trennvorhängen werden auch diese genutzt. Die Spielboxen (laut Regel mindestens 12 x 6 Meter) können auch größer gebaut werden
Die Spieler*innen nutzen ausschließlich eigene Schläger, keine Leihschläger vom Verein/Trainer
Es gibt fest eingeteilte Trainingspaarungen
Für Angehörige von Risikogruppen wird zu bestimmten Zeiten geschütztes Training angeboten.
Zwischen zwei Tischbelegungen wird jeweils eine 10-minütige Pause eingeplant, um einen kontaktlosen Wechsel am Tisch zu ermöglichen
Schläger, Bälle und Tisch werden nach jeder Paarung desinfiziert
Es wird kein Doppel gespielt
Die Spieler*innen einer Paarung nutzen jeweils einen eigenen Ball, den nur sie/er berühren bzw. ins Spiel bringen darf
Die beiden Bälle der Trainingspaarung sind deutlich voneinander unterscheidbar (z.B. weiß/orange)
Es findet kein Training am Ball-Roboter sowie kein Balleimer-Training statt
Es gibt keinen Seitenwechsel
Umkleideräume und Duschen werden nicht genutzt
Kein Handeschütteln/Abklatschen zu Beginn und Spielende
Kein Anhauchen des Balles
Kein Abwischen des Handschweißes am Tisch
Trainer*innen im Nachwuchstraining halten Abstand, tragen einen Mundschutz und führen keine Bewegungskorrekturen/Hilfestellungen durch
Wettkampfbetrieb (regulärer Beginn Ende August)

Zusätzliche Regelungen für Wettkämpfe:

Die Anreise zu Wettkämpfen erfolgt individuell, nicht in Fahrgemeinschaften
Individualwettkämpfe finden unter Begrenzung der in der Halle anwesenden Personenzahl gemäß den jeweils geltenden Vorschriften statt
Das Spielsystem im Ligenspielbetrieb kann den zum Zeitpunkt des Saisonbeginns geltenden Bestimmungen angepasst werden (3er-, 4er-, oder 6er-Mannschaft ohne Doppel)
Der gesamte Wettkampfablauf (Spielen, Coaching, Mannschaftsbank, ggf. erforderlicher Schiedsrichtereinsatz) wird so gestaltet, dass das Abstandsgebot über die gesamte Dauer des Wettkampfes eingehalten wird.

https://www.tischtennis.de/news/coro...schtennis.html

[User 257730]

Ich glaube nicht, dass der DTTB uns bevormunden kann, was wir bzw. die Vereine machen und zu lassen haben.

Es reicht schon der Politik Folge zu leisten.

[Fastest115]

Jep. Und die politik wird sagen ihr dürft spielen wenn ihr die Vorgaben des dttb einhaltet.
Wenn man sie missachtet und es kommt dann doch mal das Ordnungsamt oder Gesundheitsamt zb weil jemand erkrankt oder da anonym meldet dann gibt es erst eine Ermahnung und beinwiederholung oder extremen missachtungen wird eben dem Verein die Erlaubnis entzogen.

Am.besten ist draußen spielen wenn räumlich möglich

Das ist denke ich räumlich nirgends ein Problem. Schulhöfen sind gross.... alleine bei dem Punkt kann man das ganze nicht mehr ernst nehmen. Alleine die Idee tt draußen zu spielen für vereinssport ist an Lächerlichkeit nichtvzu überbieten.

[Jomo]

Nur der DTTB kann uns den Weg in die Hallen ebnen. Und wer sich nicht daran hält, wird sich wundern, wenn die Halle dann wieder weg ist. Wird aber etwas weniger Spaß bis 2022, wenn wir dann einen Impfstoff haben, machen.