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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#331
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
"Ich kann verstehen, dass diese ganze Messtechnik erstmal wie ein technischer Overkill wirkt. Natürlich müssen wir alle - Schiedsrichter, Spieler, Funktionäre - lernen mit diesen Geräten umzugehen und sammeln dabei unsere Erfahrungen. Auf solchen Erfahrungen aufbauend kann man dann die Messverfahren verfeinern, genauere Handlungsrichtlinien festlegen, so dass der ganze Prozess besser dokumentiert und auch für Laien ohne technischen Hintergrund besser verständlich und nachvollziehbar wird."
Und weil das so ist, hätte man erstmal über einen längeren Zeitraum diese Tests straffrei durchführen können, um zu sehen ob die Theorie auch praktikabel ist. Lustigerweise erinnert mich das alles an die Praktiken eines bekannten Softwareriesen, der seine neuen Produkte auch in der Erprobungsphase auf den Markt wirft. |
#332
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Die sicher gut gemeinten Ratschläge, dass man immer einen Ersatzschläger dabei haben und das man neue Schläger min. 72 Std. auslüften lassen sollte, machen es in meinen Augen auch nicht wirklich besser. Was das angewandte Messverfahren selbst betrifft, würd mich mal die Meinung eines "Messexperten" interessieren. Das verwendete Gerät mag über jeden Zweifel erhaben sein. Beim Messen selbst gibt es aber ganz sicher mehr Dinge die man beachten und einhalten muss, damit man ein Ergebnis erhält, das dem entspricht, was man eigentlich messen will, als es bei einem regelgerechten Aufschlag der Fall ist Macht es überhaupt Sinn nur direkt auf dem Belag zu messen? Müsste nicht eher mit z.B. einer feinen Kanüle im bzw unter dem "Schwamm" gemessen werden, wenn man "Boostern" bzw Frischkleben bzw "Tunen" nachweisen will |
#333
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
2.) Die Beläge sind vollkommen eben; aber das alte Barnaholz leider nicht. 3.) Ich habe nach den BM über 100 € für neue Beläge und alte Barnahölzer ausgegeben. Aber alle dieser Hölzer haben den Ebenheitstest nicht bestanden (das Originalbarnaholz wird seit über 40 Jahren nicht mehr hergestellt). Einen roten "Joola Amigo" Belag habe ich nirgendswo erhalten. Ich habe mir inzwischen zwei TSP Beläge (miracle) besorgt und werde die testen; aber ohne allzuviel Hoffnung. 4.) In meiner TT-Laufbahn (seit 53 Jahren) hat noch nie ein Gegner einen Protest gegen mein Material geäußert. Selbstverständlich nicht, da ich von Anfang an mit kurzen Noppen (Brettchen) gespielt habe und meine "Erfolge" durch Laufarbeit, Kondition , ... erzielt habe. Ich habe daher kein Verständnis dafür, dass ich durch die Richtlinien zur Schlägerkontrolle, die sicher erlassen worden sind, um einen anderen Spielerkreis zu eliminieren, nun als Kollateralschaden getroffen werde. Gruss Hdd |
#334
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Mag sein, dass das in anderen Landesverbänden augenblicklich... ich will mal sagen ... mit mehr Zurückhaltung angewandt wird, bzw evtl. sogar in einigen Verbänden wegen des sehr hohen Preises der Messgeräte noch gar nicht. Dort kann man sich dann natürlich noch ganz entspannt zurücklehnen und das Treiben im WTTV beobachten um es dann irgend wann mal besser zu machen. Ist auf jeden Fall ein spannendes Thema, das ich mit Interesse weiter beobachten werde. Mal schauen, wo es dann letztendlich hingeht und ob das Ziel 2 ppm im nächsten Herbst zur Anwendung kommt |
#335
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zu den Fragen an die "Messexperten":
- Das Verfahren ist (auch international) genau so, wie es Pinguin geschrieben hat, d.h. die Umgebungsluft wird dort gemessen, wo auch der Schläger ist, man hat dabei die Messkappe in vielleicht 30-40 cm Entfernung vom Schläger. - Die Dauer der Messung auf dem Belag ist exakt festgelegt: 20 Sekunden. - Beim RAE gibt es üblicher Weise keine Toleranzen: Alles über 3,0 ppm Differenz wird für unzulässig erklärt. Im Spitzensport wäre z.B. eine Toleranz völlig undenkbar und würde sofort Proteste des jeweiligen Gegners nach sich ziehen. Es gibt dort im übrigen auch kaum noch Probleme, fast alle Beläge sind inzwischen unter 1,0 (!) ppm, auch die von Spielern aus der "2. Reihe". - Es macht Sinn, direkt auf dem Belag zu messen, da Tuner vom Holz durch den Schwamm bis ins Obergummi gelangen. Das Diffundieren an der Oberfläche war ein Argument der ITTF, warum auch die Tuner und nicht nur die Frischkleber verboten wurden.
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www.ittf.com/equipment |
#336
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
International mit Sicherheit, da es -wie ich gerade schrieb- schon heute mit diesem Wert praktisch keine Probleme mehr gäbe.
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www.ittf.com/equipment |
#337
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung. Zitat:
Zu 2.: Hier bin ich völlig deiner Meinung, dass 0,2 mm Abweichung wohl ziemlich wenig sind, und wahrscheinlich manch Tischler damit ein Problem haben dürfte, so eine Ebenheit zu erhalten. Zu 3.: Siehe 2. - ich finde 0,2 mm deutlich zu wenig, aber wenn es nunmal so ist, ist es ziemlich egal, wieviel Geld man ausgibt, um weitere krumme Hölzer zu erwerben. Dass es den Belag nicht mehr gibt, ist für dich sicher schade, aber bei allen auslaufenden/nicht mehr zugelassenen Belägen ein generelles Problem, das ist etwas, womit sich jeder Betroffene auseinandersetzen muss und keine persönliche Schikane gegen dich. Zu 4.: das solltest du nicht so persönlich sehen. Fehlende Ebenheit des Holzes und der Beläge, abgespielter Zustand, Nichtzugelassensein eines Belages usw. können bei Abweichungen seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten theoretisch zum "Rausziehen" des Schlägers führen, wenn es nicht passiert ist, ist es Glück für den Spieler. Dass sich keiner beklagt, heißt nicht, dass dann auch die Regeln eingehalten worden sind. In einer bestimmten Situation werden dann eben mal die für alle gültigen Regeln überprüft, und dann fallen vielleicht verschiedene Schläger aus den unterschiedlichsten Gründen raus: -nicht mehr zugelassener Belag -nicht sichtbarer Belagsname -VOC nachweisbar - unebener Belag/unebenes Holz -völlig abgespielter Belag usw... Du hast ja nach deinen Angaben mindestens zwei Punkte erfüllt, dass der Schläger da als unzulässig eingestuft werden kann, sollte einleuchten. Geändert von Setz-It (17.12.2010 um 12:47 Uhr) |
#338
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Brettchenspieler mit kurzen Noppen gibt es ja nicht mehr all zu viele. Von daher wird es schwierig sein, einen Hersteller dazu zu bewegen solches in sein Angebot aufzunehmen und das ganze Prozedere des Zulassungsverfahrens auf sich zu nehmen. Vielleicht wäre es für dich angebracht, den ganzen Ärger hinter dir zu lassen und nach vorne zu schauen. Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass unter den aktuell zugelassenen Belägen und den angebotenen Hölzern was dabei ist, das für dein Spiel bestens geeignet ist. Ja ich weiß, TT-Spieler sind was das Material betrifft oft sehr eigenwillig und schwören Stein und Bein, dass das was sie jahrelang gespielt haben und nun nicht mehr gibt oder die Zulassung verloren hat, dass Einzige ist, mit dem sie spielen können. Letztendlich ist es aber meist eine Kopfsache. Gerade dann, wenn es sich eben nicht um behandelte lange Noppen oder getunte Sandwichbeläge handelt. |
#339
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Wie kommt es dann deiner Meinung nach dazu, dass es im Amateurbereich zu einer scheinbar so hohen "Durchfallquote" bei den Kontrollen kommt? |
#340
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Was Hdd als Punkt 1 anführt, ist doch gar nicht so leicht von der Hand zu weisen. Es ist ja von: deutlich sichtbar, nicht: vollständig sichtbar die Rede. Zwischen "vollständig" und "deutlich" sehe ich einen größeren semantischen Unterschied als zwischen "identifizierbar" und "erkennbar".
Oft sind die Regeln leider nicht in der Klarheit formuliert, dass Missverständnisse ausgeschlossen sind. Da kommt also Interpretation ins Spiel, und weil die SR in der Regel um eine adäquate Interpretation wissen, man bei Spielern aber dasselbe eben nicht voraussetzen kann, entsteht ein asymmetrisches Verhältnis, unter dem man sich Spieler leicht ungerecht behandelt fühlen kann. |
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