Coronavirus - Situation im WTTV

[Hansi Blocker]

Was hinter BioNTech steckt

[chokdee]

Die Unix Oxford geht eher von Ende August / September aus
https://www.bbc.com/news/health-52329659

Und hier ein Überblick welche Firma bereits wie weit ist:
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-f...irus-2019-ncov

[eingeselleaufderlinie]

Ein für die breite Öffentlichkeit verfügbarer Impfstoff (so steht es auch in dem BBC Bericht) ist nach Meinung der meisten Experten frühestens in 12-18 Monaten verfügbar.

Das bedeutet, dass wir noch mindestens ein Jahr lang die exponentielle Ausbreitung verhindern müssen. Das geht nur über Abstand halten, Hygienerichtlinien einhalten und indem wir Kontakte von positiv getesteten aufspüren.

Dann können wir auch Regeln lockern, die das gesellschaftliche Leben annähernd normalisieren.

Der Sport ist hier ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und wir müssen, denke ich, unseren Teil dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen.

Dass der Tischtennissport nicht wie vor 2 Monaten weiter läuft, müsste allen klar sein. Wenn wir frühzeitige Lockerungen erreichen wollen, ist der vorliegende Vorschlag, eine gute Grundlage dafür, dass wir bald wieder an den Tisch kommen.

Bleibt gesund!

[chokdee]

Zitat von eingeselleaufderlinie

Ein für die breite Öffentlichkeit verfügbarer Impfstoff (so steht es auch in dem BBC Bericht) ist nach Meinung der meisten Experten frühestens in 12-18 Monaten verfügbar.

Nein, nicht die meisten, sondern die, die die Regierung beraten. Es wird sicherlich am Anfang nur für die Risikogruppen kommen.

Auch verstehe ich nicht warum keine repräsentative Studie gemacht wird, wie in Heinsberg um die Ausbreitung zu analysieren?
Es gab gerade eine in Santa Clara von einem führenden Virologen in USA und
die Zahle der Infizierten ist 50-85 mal so hoch.

https://www.medrxiv.org/content/10.1....14.20062463v1

[Trillian]

Das erinnert mich an eine Studie in Deutschland, wo ähnliches herauskam, bevor sich dann herausstellte, dass dabei nicht nur Covid-19-, sondern auch andere Coronaviren erfasst worden sind.

[cdmz]

Zitat von chokdee

Nein, nicht die meisten, sondern die, die die Regierung beraten. Es wird sicherlich am Anfang nur für die Risikogruppen kommen.

Auch verstehe ich nicht warum keine repräsentative Studie gemacht wird, wie in Heinsberg um die Ausbreitung zu analysieren?
Es gab gerade eine in Santa Clara von einem führenden Virologen in USA und
die Zahle der Infizierten ist 50-85 mal so hoch.

https://www.medrxiv.org/content/10.1....14.20062463v1

Die Santa Clara-Studie ist eigentlich ein Witz. Hier von Christian Drosten ziemlich ausführlich zerpflückt:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus192.html
(Insbesondere was die Betrachtung der Spezifität, also der falsch-positiven Tests angeht.)

[TSV_Christian]

Herr Drosten kann aber auch nichts beitragen, außer nur andere Studien auseinander zu nehmen...Zur deutschen Stude aus Heinsberg: Nein, es ist definitiv nicht bewiesen, dass diese Studie falsch ist. Selbst Herr Drosten hat sich hier zurückgehalten und nur kritisiert, dass die Studie zu früh veröffentlicht und noch nicht validiert wurde. Es ist hier also gar nicht klar, ob es da viele falsch-positive Fälle gibt.

Es sollte doch wohl so ziemlich jedem aber klar sein, dass die offizielle Infizierten-Zahl sowohl in Deutschland als auch in jedem anderen Land deutlich zu niedrig ist. Noch längst nicht jeder wird getestet, insbesondere Kinder und andere Personengruppen mit sehr milden Verläufen eben überhaupt nicht. Die Frage ist jetzt nur noch, ob wir da von Faktor 3, 5, 10 oder noch höher reden.

Bislang gibt es eben Studien, die einen hohen Faktor nahelegen, aber entweder nicht empirisch genug sind (für hochwissenschaftliche Ansprüche) oder dem Herrn Drosten einfach nicht gefallen. Umgekehrt gibt es aber keine Studie, die den Schluss nahelegt, dass unsere offiziellen Zahlen auch nur ansatzweise richtig sein könnten. Ich persönlich halte es daher für mich so: Sehr wahrscheinlich sind deutlich mehr Menschen infiziert, als wir bisher meinen und damit ist die Todesrate auch deutlich geringer, aber sicher wissen wir es nicht.

Ist halt ähnlich wie bei der Ansteckungsgefahr durch Kinder: Es gibt inzwischen reichlich Beispiele und auch schon Studien, die nahelegen, dass Kinder nur relativ wenig bis gar nichts zur Ansteckung beitragen - und umgekehrt gibt es eben keine Studien, die das Gegenteil zeigen oder gar beweisen. Auch hier schließe ich für mich draus: Sehr wahrscheinlich stecken Kinder sehr selten andere Personen an, aber wir wissen es nicht genau.

[Fastest115]

Zitat von chokdee

Auch verstehe ich nicht warum keine repräsentative Studie gemacht wird, wie in Heinsberg um die Ausbreitung zu analysieren?
https://www.medrxiv.org/content/10.1....14.20062463v1

Man müsste sehr viel mehr Menschen testen. Auch ohne Symptome usw.
Dafür gab es lange ´nicht genug Kapazitäten weil wir viele Neuerkrankungen hatten und die Testkapazitäten (fehlende Reagenzien) nicht hoch gefahren werden konnte.
Da konnte man diese Blind-Massen-Tests nicht durchführen.
Die Kapazitäten gehen jetzt nach oben und die Neuinfizierten runter.

Jetzt könnte man sowas langsam mal machen.
Ach ne die Tests braucht man ja jetzt für die DFL...das ist wichtiger...Ironie aus
Und auch für Arbeitskräfte in Pflegeheimen und Krankenhäusern usw
Oder auch um evtl bei den hoffentlich noch geringer werdenden Neuinfizerten in der Lage zu sein infektionketten nachzuvollziehen.

[Bernie Bär]

Für mich gibt es nur eine vernünftige Lösung mehr über das Virus zu erfahren.

Man müsste alle Menschen testen ob sie schon mal infiziert waren. Das wird und kann natürlich bei über 80 Mio. Einwohnern nicht gehen.
Die Heinsbergstudie wird also erste Erkenntnisse bringen.

Ich z.B. bin negativ getestet worden. Wenn ich mir aber meinen Gesundheitszustand in den letzten Monaten anschaue, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass ich infiziert war.

Seit Weihnachten schon geht es mir rauf und runter. Kurz nach Karneval ging es mir dann so dreckig, dass ich mich dann doch testen hab lassen.

[Fastest115]

PCR oder Antikörper?

Es gibt halt verschiedene Tests. Die sie am genauesten sind zb bei den Antkörpern sind halt so aufwendig, dass man keine Massentest machen kann. Die die Massentesttauglich sind, sind eben oft ungenau. Sprich liefern falsch positiver Ergebnisse.
Sprich man müsste alle mit dem Massentest auf Antkörper testen und dann alle die da positiv sind mit dem genaueren Test nochmal testen um falsch positive auszuschließen.

Da das ganze aber eher schwierig ist für 80 Mio sollte man das ganze mit einer representativen Stichprobe machen (und möglichst nicht nur mit freiwilligen, weil dass verfälscht).
Problem sind immer die Kapazitäten. Denn die gleichen Labore/Personen, die das dann auswerten müssen sind auch mit PCR für aktuell infizierte (und DFL Profis) usw beschäftigt.

Ich denke sobald Kapazitäten und "sichere" Antikörpertests vorliegen, wird man auch diese Forschung sicher angehen, da sie ja die wirklich wichtige Frage nach der Dunkelziffer beantworten würde und zb auch ob Kinder sich genauso anstecken wie Erwachsene usw