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  #31  
Alt 20.06.2012, 08:59
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Das mit dem Regen liegt an Dir Frank. Hier ist alles trocken und regnen tut es nur nachdem es bereits dunkel geworden ist. Dann allerdings manchmal auch heftig.
Also im Großen und Ganzen gerade Traumwetter. Wenn man nur nicht arbeiten müsste.
Ansonsten muss ich Jaskula und dem Surfer recht geben. Das waren die falschen Bilder .
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze???
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  #32  
Alt 20.06.2012, 20:46
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Wo sind da die hübschen Frauen auf den Bildern ?
Ich muss mich entschuldigen. Ich gebe zu, dass ich ja gerne mal den Macker raushängen lasse, aber im Grunde bin ich schüchtern. Mir wiederstrebt es, Leute wegen Fotos anzuquatschen, obwohl das hier völlig normal ist. Die Fanmeile hier ist eine absolute Fotoorgie. Mexikaner haben einen extra Hut dabei, um Besucher zu einem Gruppenfoto zu animieren (wie das Baquette der Franzosen, der Helm der Schweden, usw.).

Ich habe mich heute überwunden ... (das Motiv sieht übrigens deutlich besser aus als auf dem Foto - und war für Lviv trotzem nur durchschnitt!)
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  #33  
Alt 20.06.2012, 21:02
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Zweite Station Kiew: Jag talar inte svenska!

Was für ein Kulturschock. Vom eher bescheidenen kleinen süßen Lemberg ging’s ins bombastische Kiew. Ein Unterschied vielleicht wie Heidelberg und Berlin. Aber der Reihe nach. In Kiew angekommen erst mal ins Taxi rein. Auf die Frage, ob ich Schwede sei, hätte ich den Taxifahrer erwürgen sollen, um den Fluch von meinen Schultern zu nehmen. Aber Chance verpasst und erst mal ins Hotel. Dieses wirkte zunächst wie ein Bunker, ist aber deutlich besser als erwartet. Zimmer ok. Nicht günstig (~ 70), für schwedische, ähhh, ukrainische Verhältnisse eher sau teuer, aber für die EM geht’s. Ab ins Taxi (10 EUR), Stadt besichtigen.

„Are you Svensk?“ Erst denke ich, der Taxifahrer will mich veräppeln! Doch kurz danach komm ich auch schon an der Fanmeile an und verstehe schnell, was die Leute von mir wollen. Die ganze Stadt ist gelb-blau. Das liegt auch an ein paar ukrainischen Hanseln mit Nationaltrikot. Aber im wesentlichen liegt es an einem schwedischen Armeisenhaufen, der aus allem raus- und reinzukriechen scheint - Kneipe, U-Bahn, Restaurant, Bars, McDonald, Fanmeile, Casino, Museum, Park, ÜBERALL. Und der gemeine Schwede kreucht und fleucht nicht nur. Nein, er ist auch auffällig guter Stimmung und pflegt zu feiern – immer und überall. Kennt jemand von euch den Film „Die Vögel“ – in diesem Fall sind es allerdings eher Lachmöwen, die da auf die impulsante Stadt hereingebrochen sind. Was ich bis dato nicht wusste war der Umstand, dass die Schweden alle Gruppenspiele in Kiev hatten und sich dementsprechend auf einer eigenen Insel im Dnepr, im sogenannten Sweden-Camp, dass ich auch kurz besuchte, häuslich eingerichtet hatten. Und diese Schweden können feiern – Respekt. Aber es gibt nicht nur ein Schwedencamp – mitten in der sonst nur von Sponsoren wie … nein, ich nenn die Namen jetzt nicht, gesäumten Fanzone hat Schweden einen eigenen Schwedencorner mit eigenen Getränken und Speisen und DJ – Party all the time. Da Frankreich keine Fans hat und die Ukrainer mit ihrem gelb-blau die Schweden nun auch nicht gerade farblich ausgestochen haben, waren es die letzten Tage wohl eher ein sehr großes Mittsommernachtsfest als eine EM.

An der Fanmeile angekommen und mit einem Fanguide von einer ukrainischen Volontär („Sorry, can you give me an english guide? My swedish is as good as yours!“) und natürlich einem geschichtlich korrektem Cityführer hab ich mir nun erst mal mit Startpunkt Fanmeile ein paar nahegelegene Sehenswürdigkeiten angesehen.

Kiew ist eine faszinierende und bombastische Weltmetropole, die Vergleiche mit St. Petersburg, Berlin, Moskau, Stockholm und Paris nicht scheuen braucht. Die Stadt liegt auf sieben Hügeln, ist eingemauert in Natur und liegt malerisch am Fluß Dnepr. Die für den Ostblock typischen (hässlichen) Plattenbausiedlungen liegen außerhalb, vor allem am östlichen Ufer des Dnepr. Mir ging es allerdings so, wie vielen, die ich in Kiev getroffen habe, die vorher in Lviv waren. Die Stadt erschlägt einen! Und ich persönlich stehe eh eher auf Städte wie Freiburg und Heidelberg als Frankfurt und Hamburg! Trotzdem eine Reise wert.

Wie auch immer, ich hatte für den nächsten Tag einen Touritag geplant und war eh etwas down – also hab ich mich dann für Spaß entschieden, abseits der typischen Touriplätze. Dachte ich jedenfalls. Bin in ein ukrainisches Restaurant mit typisch Ukrainischen Gerichten. Vorab erst mal Borschtsch (Gemüsesuppe), was man durchaus essen kann, und danach Kiever Hühnchen. Alles ok, Restaurant wurde mir vom Taxifahrer empfohlen, Preis für alles mit Bier, 6 EUR.

Danach mal nix mit Touri, ab in ein reines Pokercasino. Der Floorman (so ne Art Concierge) begleitet mich zielsicher zu meinem Tisch, einer von etwa 30! Als ich merkte, dass ich an einem Zehnertisch mit 9 bierbeseelten Schweden platziert wurde, ging mir auf, dass es für mich ein recht unkommunikativer Abend werden sollte. Zu allem Überfluss konnte ich das zahlungswillige Publikum ob suboptimaler Kartenentwicklung auch nicht wie gewünscht erleichtern – trotzdem ein erster schöner Tag in Kiev.

Der zweite Tag in Kiev verlief Touritypisch. Citybus, Museum, Kirche, Führungen – und dann ab zum Match Frankreich – Schweden. Da mir die Schwedenvergleiche doch mittlerweile auf den Sack gingen, ging ich mit Eintrachttrikot, dass ich durch Zufall dabei hatte ( ), zunächst zur Fanmeile. Nach ein paar Metern erschallt hinter mir ein „Schwarz, Weiß, wie Schneeeeeee, das ist die SGE“. Ich drehe mich um, drei Jungs in Schwedentrikots!!! Häääääähhh???
Stellte sich raus, dass die Jungs aus Freiburg seit einiger Zeit bei Malmö leben und Arbeiten und echte Zeugen Yeboahs sind.

Spätestens im Stadion war ich dann aber auch Schwede. Abgesehen davon, dass ich von französischen Fußballfans nichts halte, seit ich fast ein Jahr in Metz lebte und ich während der WM 1998 mitbekommen habe, dass der gemeine Frankreichsupporter außer Zizou nichts kennt, nicht mal Laurent Blanc, verlieren sich in einem normalen französischen Stadion etwa so viel Fans wie bei uns in der zweiten Liga (außer Marseille und PSG) – wenn überhaupt. Wie auch immer, wir Schweden haben jedenfalls im Stadion richtig Gas gegeben. Tolle Stimmung, obwohl das Stadion im alten Stil mit einer fetten Tartanbahn ausgestattet ist.

Nach dem Triumph dann schnell mit dem Taxi heim ins Hotel. „Your team won today?“ Ich hab’s nicht beantwortet, aber irgendwie haben wir schon gewonnen. Bisher haben alle Fußballfans gewonnen, die ich getroffen habe. Wobei, ab und an trifft man auch ein paar Holländer hier ….

Heute hab ich mich mit einem Geschäftspartner getroffen, der mir ein wenig von Kiew gezeigt hat. Interessant, was er mir politisch erzählt hat. Er ist durchaus ein moderner und westoffener junger Ukrainer, der vor allem mit deutschen Produkten in der Ukraine handelt. Er erzählte, dass er erleben musste, dass die von ihm zunächst positiv gesehene Orangene Revolution in Kombination mit unglücklichen internationalen Entwicklungen in eine wirtschaftliche Katastrophe geführt hat und dass, so wünschenswert Menschenrechte, Westorientierung, Freiheit und Selbstbewusstsein auch wären, die wirtschaftlichen Gegebenheiten nun mal so sind, dass die Ukraine wirtschaftlich einfach von Russland abhängt und ein plötzliches politisches Abnabeln von Russland, wie nach der Orangen Revolution geschehen, ganz hohe Preise hätte und hopplahopp nicht zu realisieren wäre. Was den allgemeinen Lebensstandart angeht, wäre Janukowitsch daher, selbst wenn man sich als selbstbewusster Ukrainer gerne abnabeln würde, ganz sicher die bessere Wahl als Julia, so seine Meinung.

Den dauerhaften Protest der Regierungsgegner gibt es übrigens allgegenwärtig um die Fanmeile in einem 24 h besetzten Protestcamp mit Bildern, Informationen und Plakaten. Auch einige Protestmärsche habe ich gesehen. Die „Free Yulia“-T-Shirts sprechen dafür, dass man gezielt die westliche Presse sucht. Scheinbar lässt die Polizei die Proteste während der EM auch unbehelligt zu – zumindest was ich davon mitbekomme.

Aber zurück vom orangenen Gruppendesaster zu meinen gelben schwedischen Freunden. Die gelbe Flut trägt, während ich euch schreibe, gerade die Koffer erhobenen Hauptes gen Taxi. Einige gönnen sich noch mal ein wirklich trinkbares Bierchen. Ich bin wirklich gespannt, ob die Fanmeile morgen mir alleine gehört.

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Fozzi
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  #34  
Alt 20.06.2012, 21:14
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Fozzi:

Die Wahl zum besten Akteur dieser EM fällt nicht schwer...
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  #35  
Alt 23.06.2012, 17:52
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Immer noch Kiew: You’ll do it !!!

Die Fanmeile gehörte zwar nicht mir, war aber klar in deutscher Hand. Es waren zwar auch viele Ukrainer in den deutschen Nationalfarben vor Ort, aber es waren zu meiner Überraschung deutlich mehr Deutsche hier als zB Italiener oder Engländer. Warum eigentlich?

Aber es hat sich bestätigt, was man schon die ganzen letzten Tage feststellen konnte. Die Menschen in der ganzen Welt lieben unseren Fußball !! Man wird ständig angesprochen, man bekommt auf die Schulter geklopft, Norweger fragen, warum Götze nicht spielt, ein Portugiese erklärt mir, warum die deutsche Doppelsechs so stark ist. Leute, das macht echt Spaß !!!

Selbst ein Holländer hat mich angesprochen, viel Erfolg im Halbfinale gewünscht und wirklich alle sind von einem Finalerfolg der toll spielenden Deutschen überzeugt – nicht erst seit gestern. Und man merkt, dass dies nicht nur Höflichkeit, sondern völlig ernst gemeint ist. Ich gebe zu, da schwillt die Brust (und passt zum Bauch!). „You will do it!“ – so etwas hört man oft.

Aber nicht nur die Welt ist von der Mannschaft begeistert – ich auch. Gegen diese unbeholfene Maurermeistertruppe, gegen die sich viele schwer tun, 4 Dinger reinzupfeifen - Respekt!!! Ich kann nur hoffen, dass Reus weiter spielt. Sehr positiv sehe ich die Auftritte von Khedira. Er war für mich schon gegen Dänemark einer der Besten, gestern hammerstark. Die Sturmfrage ist mir eigentlich egal. Gomez ist in guter Form, persönlich gefällt mit Kloses Spiel besser – aber wir haben ganz sicher kein Sturmproblem. Hummels und Badstuber machen ihr Ding deutlich besser als von mir erwartet. Schau mer mal … if they do it …

In den letzten Tagen hatte ich einige Geschäfttreffen. Die EM hat definitiv Arbeit für die Menschen gebracht, vor allem natürlich im Bereich Baugewerbe und Touristik. Trotzdem ist die Situation schwierig. Arbeitslosigkeit ist weit verbreitet, Monatlöhne von 200 EUR bei Mieten von etwa 50-100 EUR keine Seltenheit und viele kluge Köpfe wandern ab. Und die Lebenshaltungskosten mögen für uns zwar relativ gering sein, aber ein voller Tank kostet in der Ukraine auch seine 50 EUR. Trotzdem sieht man im Stadtbild generell gute Autos, die Menschen sind im allgemeinen gut und gepflegt gekleidet. Aber man berichtet über viele Probleme mit Zoll, Verwaltung und Besteuerung. Einige Firmen mussten seit der Krise 2008 Mitarbeiter entlassen und in diesem jungen Land ist es nicht einfach.

Einer meiner Partner hat das alte Stadion abgerissen und das Neue mit aufgebaut. Generell ist im Stadtbild auffällig, dass es abseits von Stadion und Fanmeile noch einige Baustellen gibt, die offensichtlich nicht rechtzeitig fertig gestellt wurden. Aber wie erwähnt wirken hier alle Abläufe gut organisiert, sogar Straßenschilder hat man für mich aufgestellt (siehe Foto, der Schreibfehler ist entschuldigt) und es gibt eigentlich keinen Grund zu meckern (naja, höchstens vielleicht über dieses Arschloch von Türsteher, der mich gestern nach dem Spiel nicht in die Disco gelassen hat – trotz Deutschlandtrikot ).

Diesmal nur ein etwas kürzerer Bericht. Will noch mal raus, bei dem schönen Wetter (hier scheint seit einer Woche jeden Tag die Sonne!!!)

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Geändert von Fozzi (23.06.2012 um 18:02 Uhr)
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Das Stadion war bis zur Renovierung des Olympiastadions für die EM Heimspielstädte von Dynamo Kiew
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  #37  
Alt 23.06.2012, 18:17
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Das zweite Bild sieht mir verdächtig nach einem SGE-Trikot aus.
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  #38  
Alt 23.06.2012, 18:25
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Zitat:
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Das zweite Bild sieht mir verdächtig nach einem SGE-Trikot aus.
Ja, das war noch zu schwedischen Zeiten. Hatte ich ja im ersten Kiew-Bericht geschrieben.

Hab hir noch was schönes gefunden ...
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  #39  
Alt 23.06.2012, 18:34
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Das Kicken hat er aber erst in Freiburg gelernt.
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Zum Abschluss ENG-ITA in Kiev: Warum sich Ukrainer nicht anschnallen !?

Ich bin ja der Meinung, dass man gut daran tut, seine Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen. Enttäuschte (zu hohe) Erwartungshaltung halte ich gerade in westlichen Ländern für einen wesentlichen Grund für Unzufriedenheit, eine Unzufriedenheit die Untersuchungen zu folge nicht die tatsächlichen Lebenswirklichkeit abbildet. Daher versuche ich, meine Erwartungen tendenziell eher niedrig anzusetzen. Ewige Liebe, der große Lottogewinn, der Meistertitel 2014 in Frankfurt - ich weiß nicht. Ich persönlich bin mit dieser Lebensstrategie, denke ich, bisher ganz gut gefahren.

Was erwartet man aber, wenn man mit tausenden von Fans in ein Viertelfinale der Fußballgiganten England und Italien pilgert?? Ein Spiel zwischen Weltmeistern, mit den feurigen Tifosi und den sing(trink)freudigen Briten – vor toller Kulisse. Man erwartet schlicht ein Fußballfest !!!

Es tut mir leid, ich wurde enttäuscht. Ich wundere mich über die guten Kritiken bezüglch des Spiels. Das Spiel war wirklich schlecht. Italien hatte einen recht guten Spielaufbau, aber ab dem Strafraum war doch schnell Schluß. England hatte dem gar nichts entgegen zu setzen. England spulte ein Fehlpaßfestival vom feinsten ab, hat im Prinzip versucht, jeden Ball auf Rooney zu schlagen, dem man technisch ansah, dass er der einzige Engländer war, der in der Lage gewesen wäre, mit den Italienern mitzuhalten. Aber die haben ihn gedoppelt, die Engländer früh gestört und da eh kaum ein Paß ankam, sind die Engländer eigentlich nur gerannt. Katastrophe.

Italien kann man zugestehen, dass man einen modernen Fußball gespielt hat, aber mit ein bisschen Tempo wäre es durchaus möglich gewesen, die hüftsteifen Rambotypen auszuspielen. Immer, wenn Italien mal wirklich schnell und direkt gespielt hat, sank die Paßquote schnell auch ins Bodenlose. Daher fing Italien früh an, sein Glück in Weitschüssen zu suchen. Kein Wunder, bei diesem Stürmer. Barotelli, oder so. Unterirdisch! Bei den Weitschüssen wurde die Kiste phasenweise meterweit verfehlt. Und dann höre ich zum Teil, dass dieses Spiel das bisher beste Spiel der EM gewesen sein?? Erstaunlich, unglaublich. Sollte ich mich so täuschen – eine Sinnestäuschung verursacht durch überzogene Erwartungshaltung?

Enttäuscht war ich auch vom italienischen Support. Haben die Italiener auf der Straße noch für farbenfrohe Stimmung gesorgt, war’s im Stadion vorbei. Dort hatten ganz klar die Inselaffen die Hosen an! Mächtiger Auftritt !!! Der gemeine Ukrainer hatte es aber eher mit den Blauen und so schwappte ab und an ein „Italia, Italia!“ durchs Stadion. Hübsch.

Apropos hübsch Dieses Spiel sollte also den Abschluss meines Ukraine-EM-Abenteuers sein. Nachdem ich zunächst in Lemberg von der Schönheit des Landes überrascht wurde ( ) wollte ich in der Hauptstadt nun tiefer vordringen ( *hüstel* ). In einer Woche kann man natürlich nur an der Oberfläche kratzen, aber ein gewisses Muster war schon erkennbar. Die Ukraine ist ein junges Land mit langer Geschichte, ein Land mit eigener Identität, aber keiner einheitlichen Sprache. Es gibt klare Tendenzen einer neuen Generation, ein neues Selbstbewusstsein in die Welt zu schreien, aber gleichzeitig auch den Wunsch, zurück in den sicheren Schoß der russischen Mutti zurückzukehren. Diese Zerrissenheit, diese junge Suche nach dem richtigen Weg, zieht sich nicht nur quer durch die Gesellschaft, es zeigt sich auch in den Gesprächen mit jedem Einzelnen. Die Bilder, die wir von der ukrainischen Politik kennen, zeigen diese scheue Abnablung von einer Mutter – aber zu einem hohen Preis. Ein wirklich spannender Prozeß, den ich ab jetzt bestimmt interessierter und bewegter verfolge.

Wußtet ihr, dass sich Ukrainer nicht anschnallen? Ich habe hier einige Fahrten hinter mich gebracht, einen angeschnallten Ukrainer habe ich nie gesehen. Ich habe mal dezent gefragt, warum sie das nicht tun. Naja, es würde halt nicht geahndet. Na prima, mit 150 mim neuen VW oder Mercedes statt Lada über die neue Autobahn, frei in alle Himmelsrichtungen, noch keine Richtung und das Abnabeln und die Neue Freiheit macht man fest am Ignorieren des Anschnallgurtes. Er noch viel lernen muss!

Spasiba Ukraina
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