Topspin-Spin

[stefan.s]

Zitat von ashigaru

man hat ne hübsche Palette zum Aussuchen.

Ich nehm' ausnahmsweise mal den Deutschen.

@crycorner: hört sich plausibel an, was du schreibst, trotzdem bin ich aber ausnahmsweise mal anderer Meinung.

Ich halte es nicht für sinnvoll, Bewegungen 'aufzuspalten' und einzelne Komponenten nacheinander zu lernen.

Das Problem liegt in der Automatisierung einer jeden Bewegungsstufe, das nötige Aufbrechen des Gelernten zur Erweiterung resp. Hinzufügung von Neuem ist bei weitem komplizierter, als das komplette Bewegungsmuster gleich zu lernen.

Viellleicht sagt der cheftrainer ja mal was dazu.

[SchwarzeWolke]

Zitat von StanX

zeig mir bitte mal deine 2 rechten winkel in diesem video...

Oder den Handgelenkeinsatz!



Aber Wang Liqin war ja auch kein erfolgreicher TT-Spieler, weil er keine rechten Winkel und keinen Handgelenkeinsatz beim Topspin hatte.

[ashigaru]

Und noch mein persönlicher "Lieblings"-TS als "europäische" Variante.
Ob Marcos wohl weiß, daß er bei Jeff durch die Topspin Prüfung fallen würde?
http://www.youtube.com/watch?v=SkLEY...eature=channel

[stefan.s]

Zitat von SchwarzeWolke

Zuletzt: Wasi ch da teilweise von "seitlich vor dem Körper" lese, lässt mich .


Naja, wie dem auch sei, verbal so etwas zu erklären ist schwierig und Rotation bekomme ich auch komplett ohne Handgelenkeinsatz und mit in der gesamten Bewegung gestreckten Arm hin. (Die Chinesen übrigens auch )

Dein letzter Satz ist sicher richtig; ich halte auch nicht so viel von ellenlangen Bewegungsbeschreibungen

'Seitlich vor dem Körper' ist aber beispielsweise als Handlungsanweisung so schlecht nicht, weil sich da doch jeder was drunter vorstellen kann (im GGs. zu 'neben dem Körper' oder 'frontal vor dem Körper').

Ist in gewisser Weise redundant, o.k.

[SchwarzeWolke]

Das "seitlich vor dem Körper" kommt doch nur durch die Stellung zum Tisch zustande. Im optimalen Fall (Stichwort "goldenes Dreieck") solltest du den Ball ja wirklich direkt vor dem Körper treffen und etwas seitlich (Bein von der Schlagarmseite weiter weg vom Tisch) zum Tisch stehen.

Entweder ich treffe den Ball seitlich oder direkt vor dem Körper.

Aber anhand dieser Probleme hier sollte jedem klar sein, dass so etwas eher schwieriger zu beschreiben ist.

Was den Topspin von Boll angeht: Der ist mal alles, aber nicht lehrbuchmäßig.

[[^_^]]

Zitat von SchwarzeWolke

[...]Ich beziehe mich auf diesen Link. Wenn ich mir den Text noch weiter durchlese..."Die rechte Schulter und Hüfte sind hinter dem Körper und die linke Schulter vor." Das ist auch abhängig von der Betrachtungsweise. "Näher zum Tisch als..." wäre da besser. "...unterhalb der Tischhöhe..." Ich versuche immer, den Ball am höchsten Punkt zu treffen. Wenn der höchste Punkt aber schon unter Tischhöhe ist, wie soll dann der Ball über das Netz gehen?
[...]

"unterhalb der Tischhöhe" ist ja auch nur die Ausholphase. Den Schläger führt man später doch nach vorne-oben
--> in der Treffphase wird der Schläger oberhalb der Tischhöhe sein
Außerdem wird auch beschrieben, dass man den Ball in der fallenden Phase treffen soll (ist mir nicht geläufig bei TS auf US, zumindest wenn man nah am Tisch steht).

[King990]

Zitat von obachecka2

Hallo Sebastian!

Das mache ich Doch gerne!

[...]

Im folgenden Link zeigt ein Nationalteam-Trainer, wie ein guter Topspin funktioniert und macht auf die 2 rechten Winkel, die im Thread sehr kritisiert wurden aufmerksam! ab 0:30

http://www.youtube.com/watch?v=8kqzz...eature=related

Danke! Besonders interessant finde ich, dass der Spieler beim eigentlichen Spiel (also nicht bei der Bewegungsvorstellung) zwischen Oberarm und Körper ganz sicher keinen rechten Winkel hat. Auch wenn man sich die Topspins vieler Topspieler ansieht, kann man zwischen Oberarm und Oberkörper keinen rechten Winkel erkennen.
Es ist vielleicht kein schlechter Ansatz, um die Bewegung zu erklären, aber einen 90 Grad Winkel anzustreben, würde die Bewegung doch irgendwie unnatürlich und damit langsamer machen/blockieren, denke ich...

VG

[crycorner]

Zitat von stefan.s

Ich nehm' ausnahmsweise mal den Deutschen.

@crycorner: hört sich plausibel an, was du schreibst, trotzdem bin ich aber ausnahmsweise mal anderer Meinung.

Ich halte es nicht für sinnvoll, Bewegungen 'aufzuspalten' und einzelne Komponenten nacheinander zu lernen.

Das Problem liegt in der Automatisierung einer jeden Bewegungsstufe, das nötige Aufbrechen des Gelernten zur Erweiterung resp. Hinzufügung von Neuem ist bei weitem komplizierter, als das komplette Bewegungsmuster gleich zu lernen.

Viellleicht sagt der cheftrainer ja mal was dazu.

"ausnahmsweise"... Du Schelm :-)

Ja, ich verstehe, was Du meinst. Ich hatte aber auch davon gesprochen, keinen "besonderen" Handgelenkseinsatz zu trainieren, weil er zum normalen Bewegungsablauf nicht dazugehört. Ein bisschen Handgelenkeinsatz, um die Unterarmbewegung fortzuführen, klar. Aber manche versuchen dann direkt, den brutalen Spin zu erzeugen, indem sie mit dem Handgelenk herumexperimentieren. Dadurch wird es sehr schwierig, einen reproduzierbaren Bewegungsablauf zu trainieren.

Und Neues hinzufügen ist auf einer stabilen Basis jederzeit möglich. Meiner Ansicht nach sogar wichtig. Man sollte variabel sein. Und ein Handgelenkeinsatz, wie ich ihn meine, wäre eine Variante und nicht ein Teil des Standardbewegungsablaufes, der vom Rest erstmal separiert wurde.

LG,
crycorner

[Krähe]

Zitat von King990

Danke! Besonders interessant finde ich, dass der Spieler beim eigentlichen Spiel (also nicht bei der Bewegungsvorstellung) zwischen Oberarm und Körper ganz sicher keinen rechten Winkel hat. Auch wenn man sich die Topspins vieler Topspieler ansieht, kann man zwischen Oberarm und Oberkörper keinen rechten Winkel erkennen.
Es ist vielleicht kein schlechter Ansatz, um die Bewegung zu erklären, aber einen 90 Grad Winkel anzustreben, würde die Bewegung doch irgendwie unnatürlich und damit langsamer machen/blockieren, denke ich...
VG

Im Video wurde ganz korrekt und gemäß Lehrbuch-Technik darauf hingewiesen, daß, am Ende (!) der Schlagbewegung im günstigen Fall die demonstrierten Winkel zwischen Körper/Oberarm/Unterarm erreicht sein sollten.
Weicht einer dieser Winkel in größerem Maße vom Idealfall ab, so die dahinter stehende Therorie, wurde entweder auf die bestmögliche Beschleunigung durch das Anwinkeln verzichtet, oder die Ausschwungbewegung gerät zu weitläufig, was unnötige Zeit kostet.

[Krähe]

Zitat von StanX

http://www.alphatabletennis.com/clips/10-09.html

zeig mir bitte mal deine 2 rechten winkel in diesem video...

Aus dieser Distanz hat der Akteur etwas mehr Zeit für Aushol- bzw. Rückführbewegung. Aus diesem Grunde können hier die Winkel eher überschritten werden ohne das es sich all zu nachteilig auswirken muß. Da kommt es auf die Position des Gegners an.
Am Tisch sollten die Bewegungen aus Zeitgründen, kürzer (optimierter) verlaufen.

In der Zeitlupe sieht man gut, wie am Ende der Ausholbewegung das Handgelenk vorgespannt wird.

Insofern entspricht der gesamte Bewegungsablauf dem, was zur Zeit (auch) in Europa gelehrt wird.