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| allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
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#31
22.08.2003, 19:53
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Zu den häufig genannten Turnierserien, die einen professionellen Spielplan verhindern, weil sonst Topspieler fehlen:
Wie viele "durchschnittliche Spitzenspieler" könnten sich denn nur von Turnieren ernähren, ohne eine lukrative nationale Liga? Und ohne diese Ligenspiele würde der Bekanntheitsgrad der Spieler sehr schnell abnehmen - der Verdienst dann auch. Meine Meinung ist, daß die Bundesliga Topspieler braucht, daß aber Topspieler ebenso die Bühne und die Einnahmen einer starken nationalen Liga brauchen. Wenn eine Handvoll Top-Topspieler die Rahmenbedingungen diktieren, dann sieht es aber schlecht aus. Dann laßt sie doch ihre Turniere spielen, kein bequemes Bundesliga-Zubrot mehr, statt dessen "hungrige" Spieler, gern auch deutsche. Man sollte es mal drauf ankommen lassen ... 
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#32
22.08.2003, 22:57
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DerMitDemBallTanzt
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#33
24.08.2003, 20:46
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... und wo wir gerade beim Aufräumen sind:
 daß Spieler von vornherein nur für höchstens drei Einsätze verpflichtet werden, dient nur dem Legionärsdenken und macht eine Identifikation mit den Klubs fast unmöglich. Ein Zerrbild des Sports! Weg damit!
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#34
24.08.2003, 23:22
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hallo zusammen,
es ist mittlerweile schon sehr viel gesagt worden, vor allem die letzten postings weisen auf den kern des problems hin. Trotzdem will ich noch einmal zusammenfassen: ich kann jedem, der hier postet und einfach stumpf auf den dttb und die unprofessionelle bundesliga einsticht, nur zur vorsicht raten. insbesondere rate ich das denjenigen, die ausser ihre ergebnisse zu lesen, überhaupt nicht mit der bundesliga und den sie betreffenden strukturen irgendwie in kontakt stehen oder zumindest gut über sie informiert sind. ich würde letzteres nicht einmal mit großer sicherheit von mir behaupten. trotzdem kann ich sagen, dass die kritik, die ich bis jetzt in diesem thread gelesen habe sich zwar toll anhört, aber nicht von besonderem tiefgang zeugt. diese kritik richtet sich im übrigen auch direkt an den verfasser des zeitungsartikels, zumindest teilweise. man muss grundsätzlich (nicht nur im tischtennis...) nämlich zwei dinge unterscheiden: 1. das was man gerne möchte 2. das was möglich, bzw. realisierbar ist ich fände das auch wahnsinnig toll, wenn alle bundesligaspiele grundsätzlich samstags um 15.30 uhr (genau - am besten wie im fußball!) anfangen würden. fände ich wirklich super. dann hätte man immer eine einheitliche tabelle, gute transparenz und die öffentlichkeit könnte sehr leicht das geschehen und verfolgen und verstehen. das könnten wir gerne so machen, ich bin der erste der dafür ist, weil ich dann nämlich zur nächsten saison angebote von bundesligaklubs erhalten würde, weil die keine besseren spieler finden würden. was glaubt ihr denn was vladimir samsonov sagt, wenn er sich den terminkalender eines tt-bundesligisten ansieht, der ihn unter vertrag nehmen will? 18 bundesligaspieltage plus playoffs, dttb-pokal und ettu-cup oder womöglich championsleague. der sagt ganz einfach: ,,sorry, ohne mich.“ vor ein paar jahren hätte er das wahrscheinlich noch gemacht, aber heute brauch er das nicht mehr, weil inzwischen für ihn bessere alternativen gewachsen sind, sprich lukrative individualwettbewerbe. das gleiche gilt für alle top100 der weltrangliste, wenn nicht sogar noch mehr. der punkt, den dermitdemballtanzt anspricht, ist sicherlich von bedeutung. der „durchschnittliche spitzenspieler“ kann sein lebensunterhalt nicht durch protour-turniere bestreiten, zweifellos. deshalb spielt er in der bundesliga. das entscheidende ist aber, dass nicht leute wie krzeszewski, mazunov, zöögling, markovic oder smirnov (obwohl der mittlerweile in der wr in den top12 steht) attraktiv fürs fernsehen sind und die bundesliga populär machen, sondern eben boll, roßkopf und waldner, ist doch klar. und da sind wir wieder bei dem punkt, den ich oben erwähnte – die sportart tt muss sich fragen, was sie will. ist ein gleichmäßiger spielplan wichtig? kein problem, dann aber ohne topstars. wollen wir die professionalität auf allen bereichen im tt vorantreiben, wollen wir tt regelmäßig im fernsehn haben, wollen wir hochkarätige spieler wie boll, waldner, usw.... in der bundesliga bewundern? dann ist und bleibt ein spielplan, wie es ihn in der fußballbundesliga gibt, VÖLLLIG und ABSOLUT ausgeschlossen. der grund hierfür ist sehr einfach: tt ist grundsätzlich eine einzelsportart, fußball kann ausschließlich mit der mannschaft gespielt werden. deshalb hinken die in diesem thread bislang geführten vergleiche nicht nur, sie sind sogar total unsinnig. ich will hier keineswegs dem dttb einen freifahrtschein ausstellen, natürlich gibt es dort verbesserungsmöglichkeiten. die instanz dttb ist und bleibt halt immer noch ein verband. das bedeutet, dass die mühlen langsam malen. daran verzweifle ich selbst manchmal. aber grundsätzlich muss ich sagen, dass der dttb in der jüngeren vergangenheit einen guten job gemacht hat. guckt euch mal die internetseite des dttb an. sagt mal ehrlich, wieviele von euch besuchen die seite jeden tag wenigstens einmal? ich denke das sind extrem viele. und daran kann mehr sehr leicht den erfolg einer seite messen. wer von euch hat zuletzt die deutschen meisterschaften in bielefeld oder die letzten german open in magdeburg besucht? das sind tt-turniere, die in punkto organisation und professionalität weltweit, und das meine ich ernst, der allerhöchste standard sind. hinzu kommt, dass der dttb einen riesigen konzern wie volkswagen (ob über beziehungen oder nicht interessiert keinen menschen) als hauptsponsor gewonnen hat. das bundesligamagazin ist ein weiteres beispiel: die professionellen strukturen wachsen doch, aber es ist ein prozess, der sehr lange dauert und nicht über nacht geschehen kann. das alles sollte man nicht vergessen. bei manchen postings (vor allem denen auf der ersten seite) hier bekomme ich den eindruck, dass die dttb- und bundesligafunktionäre für naive kinder gehalten werden, die von tuten und blasen keine ahnung haben. in zukunft sehe ich im tt eine ähnliche entwicklung wie im tennis. auch im tt steigen die preisgelder bei einzelturnieren permanent. es werden auch immer neue einzelturniere hinzukommen, da bin ich mir sicher. die japanserie ist nur der anfang. in den usa gibt es die killerspinserie, die langsam wächst und die mit robert blackwell jr. einen milliardenschweren mann dahinter hat, der spass am tt hat. es wird mehr und mehr von diesen turnieren geben, so dass irgendwann selbst spieler wie zöögling, filimon, erlandsen, carneros, usw. (ok, vielleicht nicht genau die, weil sie zu dem zeitpunkt schon viel zu alt wären, aber eben andere, von der spielstärke und stellung in der bundesliga dann vergleichbare spieler) nicht mehr bundesliga spielen werden, weil sie bei einzelturnieren genauso viel geld verdienen können, aber keinen so engen terminplan haben. es wird nicht genauso, aber ähnlich wie im tennis werden. da hat eine 6er-mannschaft 15 spieler auf dem meldebogen, für eine saison, die sieben mannschaftsspiele umfasst. stars wie sergi bruguera werden für ein spiel eingekauft. wie teuer so was ist, kann man sich leicht ausrechnen, wenn für ein tennisspieler für ein erstrundenaus bei einem mittleren turnier 6.000 us-dollar bekommt. massnahmen wie die verkleinerung der liga auf z.b. acht vereine sind sicherlich richtig. auch die playoffs sind sehr wichtig, einige haben ja hier die abschaffung gefordert. gerade nach der letzten saison kann ich das überhaupt nicht verstehen. erinnert euch mal – wann wäre grenzau dann meister gewesen, zwei oder drei spieltage vor schluss? es hätte dieses unglaubliche husarenstück von borussia düsseldorf nicht gegeben, und die bundesliga wäre so langweilig wie ne currywurst gewesen. ausserdem: das fernsehen will nicht irgendein bundesligaspiel von irgendeinem spieltag übertragen, bei dem es um platz drei, bzw. um platz sechs geht. das fernsehen will das FINALE übertragen. zurück zum punkt: all diese massnahmen sind richtig, können die entwicklung aber langfrisitg nicht aufhalten, sondern nur verlangsamen. so, das eigentliche thema ist hier jetzt zuende. jetzt noch ein paar bemerkungen zu verschiedenen aussagen, die hier im thread bezüglich des vergleichs tt/fussball gemacht wurden: ein fußballer läuft in einem 90-minuten spiel nur dann 5-7 km, wenn er nach einer halben stunde verletzt ausgewechselt wird. spielt er voll durch, ist es eine weitaus grössere distanz, die im durchschnitt zurückgelegt wird (klar: im gehen, im traben, im sprint, im rollen nach einem foul). grundsätzlich ist der vergleich, welche sportart jetzt belastender ist, total unsinnig und bringt uns keinen stück weiter, aber ich mache trotzdem mal mit: viele fussballer gehen mit 32 am stock, schlager ist mit 32 weltmeister. fussball ist doch ein viel körperbetonterer sport als pingpong. wie viele verletzungen hat ein fussballprofi, wie viele (rein auf die sportart zurückzuführende!) hat ein tt-profi? mit 40 gehöre ich beim fussball zu den altherren, im tt spiele ich 1. oder 2. bundesliga. wenn ich also nach der größeren, langfristigen belastung für den körper gefragt werde, kann meine antwort nur fussball heissen. zur tour de france: das ist sehr wahrscheinlich die abartigste und unmenschlichste form von sport, die es neben dem dreifachen ultra-triathlon für menschen gibt. ich behaupte, dass diese leistungen nicht ohne hilfsmittel möglich sind! diese behauptung basiert nicht nur auf den informationen, die jedermann während der vergangenen drei tourjahre durch das fernsehen und die medien erlangen konnte, sondern auch auf ein klitzeklein wenig hintergrundwissen oder –info, was aber von sehr großer bedeutung ist. das ist eine sehr gewagte behauptung, ich weiss. ich würde mich freuen, wenn sie sich als unwahr herausstellen würde, denn ich bin interessierter radsportfan.
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#35
25.08.2003, 09:44
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Hallo Ahdow,
Es ist schön, dass du den DTTB so lobst. Er hat es auch verdient, er brachte und bringt eine Menge Verbesserungen. Du hast schon Beispiele gebracht. Wir sprechen aber hier vom Ligaausschuss, nicht vom DTTB. Der Ligaausschuss macht die Spielpläne der 1. BL. TT ist eine Einzelsportart die auch in Mannschaften gespielt wird. Das ist Fakt. Demzufolge müssen die Mannschafts-Termine den Turnierterminen angepasst werden, aus Rücksicht auf die Stars. Die Stars sind in der BL erforderlich, um die Werbewirksamkeit zu erhöhen. Der unterschiedliche Spielplan senkt diese Werbewirksamkeit wieder. Wer setzt jetzt die Prioritäten. Einzig und allein das Geld. Gelingt es den BL-Vereinen, kapitalkräftige Sponsoren zu finden, haben sie auch Stars. Werden die weltweiten Turniere mit immer mehr Preisgeldern ausgelobt, haben sie die Stars. Es ist ein Ballanzeakt, den, folgt man dem Beispiel Tennis, die Vereine verlieren werden. Die Zuschauer, die den Mannschaftssport bevorzugen, ich gehöre auch dazu, haben das Nachsehen. Ich meine, lieber weniger Stars in der Mannschaft, dafür eine Mannschaft mit Herz, Ehrgeiz und Geschlossenheit. Eine Mannschaft, die auch während der Saison zusammen trainiert. Einen überschaubaren Spielplan und keinen, der Spekulationen Tür und Tor öffnet. Aber das sind TT-Träume. Auf die anderen Punkte will ich nur kurz eingehen, sie haben nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun. TT mit Fußball oder Radfahren vergleichen entspricht dem oft zitierten Vergleich der Äpfel mit Birnen. Deinem Beispiel, der mit 32 Jahren am Stock gehenden Fußballer und dem 32jährigen TT-Weltmeister möchte ich ein weiteres hinzufügen, von dem 38jährigen TT-Spieler, der gerade sein zweites künstliches Hüftgelenk bekommt und dem 38jährigen Torwart, der noch immer 1. BL spielt.
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#36
25.08.2003, 09:57
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@Adhow
Wirklich guter und interessanter Beitrag! Was mir nach den ganzen Beiträgen ansonsten noch auffällt: - Der DTTB ist wirklich einen guten Schritt nach vorne gegangen, aber trotzdem bleiben Themen die gelöst werden wollen, wie zum Beispiel einen ordentlichen BuLi-Spielplan oder die Frage warum niemand in die 1.BuLi aufsteigen will. - Ohne professionelle Liga kein TV, ohne TV nicht genug Geld in der Liga. - Zu wieviel % deckt sich der BuLi-Etat aus Zuschauerzahlen? - Play-Offs finde ich gut! - Eine weltweite TT-Turnierserie mit verschiedenen Kategorien und in so einem Umfang wie im Tennis wird es nie geben! Einzelne Multimillionäre machen keinen Boom. Und es ist nicht mit dem Tennis-Umsatz zu vergleichen. Tennis funktioniert auch nur mit TV! Und im nicht-asiatischen TV gibt es (zur Zeit) keine Nachfrage. (Und es scheint mir nicht so, daß es zB Boll groß in die weite Welt zieht - sein Leben wurde um ihn in Höchst/Odw. aufgebaut.) - Wir haben einen Champion und einen Alt-Star, aber leider sieht man die selten im TV, weil die BuLi nicht kommt und internationale Veranstaltungen nicht attraktiv sind. (Wenn Otto Normal aus Deutschland Boll nicht kennt, wie soll er dann erst die anderen Superstars kennen?) Ich hoffe, daß der DTTB und die BuLi einen Weg finden, denn ich würde mich über TT im TV persönlich sehr freuen!
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#37
25.08.2003, 10:05
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@Günter,
Du sprichst mir aus der Seele! Aber ich glaube halt nicht, daß in Europa die Turnierserien gewinnen werden! Ich hoffe auch, daß nicht jeder TT-Profi aus Europa durch Japan und die USA tingeln will, jedenfalls nicht für das Geld, was es da zu gewinnen geben kann! (Und für die unter der Top 100 noch weniger!)
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#38
25.08.2003, 11:42
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Mal sehen was geschieht, wenn Bolls Vertrag ausläuft.
Ich war gestern in Grenzau beim Spiel gegen Würzburg. Unsere Fußballmannschaft (zweittiefste Klasse) hatte am vorletzten Samstag annähernd gleich viele Zuschauer. Wäre ich Sportredakteur beim Fernsehen würde ich die TT - Bundesliga nicht übertragen. Zuschauer kommen nur zu den großen Turnieren, wie z.B. nach Saarbrücken beim TOP 12.
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#39
25.08.2003, 13:03
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#40
25.08.2003, 13:10
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Re: Re: @ Chris
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