Was macht mytischtennis.de mit meinen Daten?

[the_TOCO]

So wird es sein.

[Bernie Bär]

ja, kann natürlich auch so sein!

[Die Macht im Norden]

Zitat von daschro

...und dein Name zu löschen geht nur, wenn du nicht am ÖFFENTLICHEN (m.E.) Spielbetrieb teilnimmst, ansonsten sind es Daten, die der Öffentlichkeit durchaus zugänglich sein dürfen (Name, Verein und Ergebnisse).
Will man dies nicht, darf man m.M.n. halt nicht an öffentlichen Veranstaltungen, und dazu gehören auch die Ligaspiele, teilnehmen.

So sehe ich das auch.
Natürlich sollte man mal einen Blick darauf werfen, was mit seinen Daten passiert, aber gegen die Veröffentlichung von Spielergebnissen mit Namen und Verein spricht ja nichts. Das hat früher auch niemanden interessiert.
Man stelle sich vor ein Timo Boll versucht zu verhindern, dass man öffentlich seine Spielergebnisse einsieht. ... wo fängt also öffentliches Interesse an und wo hört es auf?

Ich selber habe von mytischtennis noch nie Werbemails erhalten, leider aber Newsletter, auch nach der Abbestellung als "Sonder-Newsletter" getarnt. Das geht aber noch in Ordnung, ätzender finde ich da, dass manchmal irgendwelche Angebote für tolle Leasing-Angebote oder so über Click-TT kommt, wobei ich mich nicht mehr erinnern kann, wann das das letzte Mal passiert ist.

[Die Rückhandklatsche]

Hallo zusammen,

viele werden sicher auch die Email gelesen haben, dass sich die AGB's der mytischtennis GmbH ändern.

Konnte jemand größere Veränderungen feststellen?

Was mir aufgefallen ist:
- Künftig wird der Beitrag zur Premiummitgliedschaft 14 Tage vor Verlängerung abgebucht
- "Eine Löschung des Profils gilt NICHT als Kündigung der Premium-Mitgliedschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt." Hier soll wohl oder übel Geld mit den Menschen verdient werden, die nicht seperat kündigen.
- "Alle Daten, die von den Nutzern kommuniziert und produziert werden, bleiben im Besitz von mytischtennis. Das betrifft sowohl Daten von aktiven Profilen, als auch die Daten von inaktiven Profilen."

Gerade den letzten Punkt finde ich sehr heikel. Zudem glaube ich das mytischtennis sich hier im Zweifel Probleme mit dem Recht auf Löschung personenbezogener Daten einhandeln könnte (explizit: meine laienhafte Einschätzung!!) Vielleicht gibt es hier ja datenschutzrechtlich versierte User. Ich kann mir nicht vorstellen (und will auch nicht), dass mytischtennis meine Profildaten (selbst nach Inaktivierung) für sich beanspruchen/behalten/nutzen darf.

[fuxi]

http://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__35.html

Personenbezogene Daten können außer in den Fällen des Absatzes 3 Nr. 1 und 2 jederzeit gelöscht werden. Personenbezogene Daten sind zu löschen, wenn
1. ihre Speicherung unzulässig ist,
2. es sich um Daten über die rassische oder ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder philosophische Überzeugungen, Gewerkschaftszugehörigkeit, Gesundheit, Sexualleben, strafbare Handlungen oder Ordnungswidrigkeiten handelt und ihre Richtigkeit von der verantwortlichen Stelle nicht bewiesen werden kann,
3. sie für eigene Zwecke verarbeitet werden, sobald ihre Kenntnis für die Erfüllung des Zwecks der Speicherung nicht mehr erforderlich ist, oder
4. sie geschäftsmäßig zum Zweck der Übermittlung verarbeitet werden und eine Prüfung jeweils am Ende des vierten, soweit es sich um Daten über erledigte Sachverhalte handelt und der Betroffene der Löschung nicht widerspricht, am Ende des dritten Kalenderjahres beginnend mit dem Kalenderjahr, das der erstmaligen Speicherung folgt, ergibt, dass eine längerwährende Speicherung nicht erforderlich ist.
Personenbezogene Daten, die auf der Grundlage von § 28a Abs. 2 Satz 1 oder § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 gespeichert werden, sind nach Beendigung des Vertrages auch zu löschen, wenn der Betroffene dies verlangt.
(3) An die Stelle einer Löschung tritt eine Sperrung, soweit
1. im Fall des Absatzes 2 Satz 2 Nr. 3 einer Löschung gesetzliche, satzungsmäßige oder vertragliche Aufbewahrungsfristen entgegenstehen,
2. Grund zu der Annahme besteht, dass durch eine Löschung schutzwürdige Interessen des Betroffenen beeinträchtigt würden, oder
3. eine Löschung wegen der besonderen Art der Speicherung nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich ist.

Fazit (ohne Gewähr für Korrektheit): Wenn Daten nicht mehr benötigt werden, also nach einer Kündigung, müssen sie gelöscht werden. Sind sie noch nötig weil es gesetzliche Aufbewahrungsfristen gibt (z.B. bei Rechnungen) müssen die Daten während dieser Frist zunächst nur gesperrt werden.

Einen Kommentar mit weiteren Erläuterungen zum Gesetz gibt es z.B. hier: http://www.e-recht24.de/artikel/date...er-google.html und http://www.frag-einen-anwalt.de/Abme...--f170643.html

[Duque]

Nach Google-Urteil Welche Daten Internetnutzer löschen lassen können (Quelle: faz online 13.05.14):
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-12937629.html

Fraglich ist, ob sich dieses Urteil auch auf andere Plattformen übertragen lässt. Können wir zukünftig unsere persönlichen Daten bei mytischtennis.de löschen lassen?

[jimih1981]

Du stimmst mit deiner Mitgliedschaft im Verband zu das du damit einverstanden bist. So ist das im BTTV z. B. Das kann man also nicht vergleichen.

[Jaskula]

Zitat von Duque

Fraglich ist, ob sich dieses Urteil auch auf andere Plattformen übertragen lässt. Können wir zukünftig unsere persönlichen Daten bei mytischtennis.de löschen lassen?

Oder bei der NSA ?

[Frank Schmidt]

Zitat von jimih1981

Du stimmst mit deiner Mitgliedschaft im Verband zu das du damit einverstanden bist. So ist das im BTTV z. B. Das kann man also nicht vergleichen.

Die spannende Frage ist wohl, ob diese Zustimmung rechtlich ok ist oder ob das vielleicht unzulässig ist, so was als Eintrittshürde zu verlangen.

Stimmt man bei euch wirklich zu, dass myTischtennis die Daten erhalten darf? Ich dachte immer, das gäbe es nur für click-TT. Dort macht es auch Sinn, da Verbände und Vereine darüber ihre Mitglieder verwalten - aber aus welchem Grund benötigt myTischtennis meine Adresse oder Telefonnummer?

Ich glaube nicht, dass diese Parameter in die Berechnung des TTR-Werts einfließen.

[Bo5]

Zitat von Frank Schmidt

Die spannende Frage ist wohl, ob diese Zustimmung rechtlich ok ist oder ob das vielleicht unzulässig ist, so was als Eintrittshürde zu verlangen.

Warum sollte das rechtlich nicht okay sein? Es ist doch jedem freigestellt an den Wettbewerben teilzunehmen