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  #31  
Alt 01.01.2014, 02:39
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Malinjike Malinjike ist offline
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Malinjike ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Beläge: China-Beläge tunen

Ich habs mit Falco TL Tuner probiert und es funktioniert bei China-Belägen wunderbar, das einzige was man beachten muss ist eine wirklich SEHR dünne Schicht aufzutragen, weil sonst der Schwamm totgetunt wird. Sowas wie Haifu hab ich noch nie probiert und Lampenöl auch nicht. Letzteres ist saugiftig

Die Wölbung hält auf jeden Fall 10 Tage mindestens, bisschen verkürzen kann man das mit Sonneblumenöl oder Rapsöl, welches man mit nem Tuch fein auf die Oberfläche schmiert, so 3-5 DÜNNE Schichten, dann senkt sich die Wölbung relativ schnell. LKT Pro XT wird sauweich und reagiert sehr gut drauf. Ist mir aber viel zu unkontrolliert und katapultig.
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  #32  
Alt 01.01.2014, 02:55
killerschlag killerschlag ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

Ich habe mal 4 fette schichten Sonnenblumenoel mitn pinsel auf ein cj8000 verteilt. Was ist passiert? Die noppen haben sich vom schwamm geloest
Also aufpassen nicht zu viel verwenden.
Es kann bis zu 10 tage halten. Aber laesst eben nach.. deshalb immer vorm training nach tunen., dann bleibt es auch konstant.
Aber fuer mich viel zu zeitaufwändig. Lieber ein belach drauf 3 monate durchspielen bis nichts mehr geht und dann ab in die tonne und neue belaege holen
Lg killerschlag
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  #33  
Alt 01.01.2014, 03:36
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Malinjike Malinjike ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

Ja des Öl darf auf keinen Fall auf den Schwamm geschmiert werden, oder zwischen Noppen und Schwamm gelangen, sonst wird der Kleber dazwischen aufgelöst. Das ist ja logisch Ist mir auch schon passiert. Wenn man aber mit nem Zewa-Tuch des auf das Obergummi aufbringt kann man schon ordentlich was draufhauen, da passiert gar nichts. Die Kombination Falco auf Schwamm und Öl auf Obergummi hält ca. 2 Monate, danach muss man nachtunen. Dafür dauert der Tuning-Vorgang allerdings auch 2-3 Wochen.

PS: CJ8000 ist ein Scheiß-Belag Da löste sich bei mir 2 mal ohne Tuning der Topsheet vom Schwamm Aber getunte Beläge spielen sich eh viel zu inkonstant und sind im Endeffekt teurer.
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  #34  
Alt 01.01.2014, 04:04
killerschlag killerschlag ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

2 wochen vorgang hahahaaa ich bin doch nicht wahnsinnig.
Und du spielst erst seit 4 monaten? Und hast so viel rumexperimentiert??
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  #35  
Alt 01.01.2014, 04:25
killerschlag killerschlag ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

Hoppla sehe erst jetzt, dass du es am 1.3. Geschriebeb hast..
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  #36  
Alt 01.01.2014, 12:14
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Malinjike ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Beläge: China-Beläge tunen

Zitat:
Zitat von killerschlag Beitrag anzeigen
2 wochen vorgang hahahaaa ich bin doch nicht wahnsinnig.
Und du spielst erst seit 4 monaten? Und hast so viel rumexperimentiert??
Das dauert nur beim KTL Pro XT so lange weil der Schwamm so weich ist und relativ dünn der hat sich durch eine Schicht von 1,5 auf 2,0 mm ausgedehnt, da geht schon was, dementsprechend dauert es aber auch saulange bis er wieder flach wird.
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  #37  
Alt 01.01.2014, 16:02
pibach pibach ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

Bin zwar kein Chemiker aber hier mal ein paar zusammengesuchte Basisinfos zu "Lampenöl":


== Zusammensetzung ==

Lampenöl besteht aus "Paraffinöl", Paraffin ist dabei einfach eine andere (veraltete) Bezeichnung für Alkane, also gesättigte Kohlenwasserstoffe.
Hergestellt wird es aus Erdöl. Oder auch aus regenerativem Ausgangsmaterial, heißt dann Bio-Lampenöl. Das wird wohl aus Rapsöl gewonnen und soll nicht ganz so dünnflüssig sein (nicht getestet).

Durch bestimmte Filterung/Reinigung kann es recht rein werden. Wenn es sehr dünnflüssig ist, enthält es hauptsächlich wohl mittlere Alkane C9- bis C11. C9 hat die gleiche Viskosität wie Wasser. Dünnflüssiges Lampenöl ist also vergleichbar mit Diesel oder Kerosin, das hauptsächlich aus 8- bis zu 12-kettigen Alkanen besteht (+ z.T. früher siedenden und damit stark riechende Nebenbestandteile des Rohöls). Speiseöle müssten bei C13 und C14 liegen und sind deutlich dickflüssiger, ab C17 ist Paraffin dann bei Raumtemperatur fest (Vaseline oder Wachs). Autobenzin bzw. Leichtbenzin besteht dagegen aus 5- bis 7-kettigen Alkanen.

Ich hab Erdöl-Lampenöl aus dem Baumarkt. 1l für 3,99 EUR. Das selbe kostet online z.T. < 2 EUR. Es ist völlig geruchlos. Und sehr dünnflüssig. Brennt auf einem Teelöffel, mit Feuerzeug erhitzen, selbständig und rußfrei ab (Zeichen für hochreine, mittlere Alkane).

Giftig ist Lampenöl meines Wissens nach nur deswegen, weil insbesondere Kleinkinder gerne an den Dochten nuckeln/saugen oder aus den Duftölflaschen trinken. Im Magen weitgehend ungefährlich, Problem ist die Lunge (blockiert irgendwie die Kapillaren/Zellmembran). Ist also nicht giftiger als generell dünnflüssige Alkane, die nicht in die Lunge geraten dürfen.


== Anwendung ==

Beim Tunen des Schwammes mit Lampenöl ist mir aufgefallen, dass das ja nicht allzu weit in den Schwamm eindringt und mehr oder weniger nur den (vorhandenen) Kleber anlöst. Der untere Bereich des Schwammes wird schließlich etwas angeweicht. Der Anschlag wird dabei aber kaum weicher und auch sonst hab ich keinen so großen Effekt bemerkt (Skyline TG3 und Vega Pro probiert).

Nun könnte das Tuning etwas besser funktionieren, wenn der Schwamm unten fester bleibt, und zum Obergummi etwas flexibler - war so zumindest erstmal eine Idee.

Hab Lampenöl probeweise mal bei einem alten Vega Europe mit einer Spritze entlang der Noppen, also zwischen Belag und Schwamm gespritzt. Spritze dabei genau zwischen den Noppen durchfädeln und beim rausziehen vorsichtig etwas Öl abgeben, ganz wenig reicht.

Man muss etwas darauf achten, dass das gleichmäßig wird und keine Huppel entstehen, denn an den benetzten Stellen dehnt sich das aus. Wird leicht wellig, ähnlich wie nach Kleben mit VOC-Kleber. Nach ein paar Tagen diffundiert das Öl aber offenbar soweit, dass die Fläche wieder schön plan wird. Der Belag dehnt sich stark aus, ca 6-7mm auf die Schlägerfläche gerechnet. Ergibt interessanter Weise keine Wölbung, da sich Schwamm und Obergummi etwa gleich ausdehnen. Auflösung der Verklebung zwischen Belag und Schwamm konnte ich nicht feststellen. Belag wird jedenfalls viel weicher, bei Tempozuwachs, mehr Katapult und etwas mehr Spin und sogar leichtes Klicken.

Ich weiß leider nicht genau, ob es an dem Verfahren mit der Spritze lag oder der Vega Europe wegen seines grobporigen Schwammes das Lampenöl besonders gut aufnimmt.

Die dichteren Schwämme vom Vega Pro/Tour oder Skyline TG3 reagierten mit Einreiben des Schwammes jedenfalls wenig auf Lampenöl. Ein Hexer Pips+ reagierte darauf allerdings recht stark. Die Noppen lassen sich übrigens genauso "tunen" wie anderes Obergummi, Lampenöl zieht da recht schnell ein, wird größer und weicher.

Edit: hab den Vega Tour zu schnell aufgeklebt. Man muss schon etwas warten, biss sich alles ausdehnt. Wird dann richtig gewölbt. Einige Stunden, aber wohl besser über Nacht, erst dann aufkleben. Wird das Obergummi mit behandelt, kann man die ansonsten starke Wölbung eindämmen. Geht dann etwas leichter mit dem Kleben, ansonsten löst sich das an den Rändern immer wieder.


== Wirkweise ==

Alkane lösen ja Gummi (=elastische Polymere) auf, laut Wikipedai bis "zu einer klebrigen Masse".

Essigsäure soll ja auch Gummi anweichen, also z.B. Mischung aus Essigessenz mit Bioethanol. Grundsätzlich geht dabei Festigkeit verloren.

Das kann zur oberflächlichen Regeneration der Griffigkeit des Obermaterial taugen (Essig hab ich selber nicht ausprobiert), so lange die darunter liegende Elastizität nicht zu sehr beeinträchtigt wird und auch die Verklebung Obergummi-zu-Schwamm sollte natürlich nicht angelöst werden.

Grundsätzlich taugt dazu also alles was Gummi weich macht.

Ob Öl da nun besser geeignet ist als Essig-Ethanol-Mischung müsste man mal testen. Aufpassen muss man, dass es das Gummi tieferer Schichten nicht zu stark zersetzt. Plausibel ist ansonsten auch, dass oxidierende Öle (= "trocknende" Öle, z.B. Leinöl) dabei weniger geeignet sind.

Kurzkettige (und reinere) Alkane sollten jedenfalls mehr Wirkung haben, mindestens weil sie besser aufgenommen werden (Kapillarwirkung des Schwammes), und mehr Gasdruck. Lampenöl scheint aber bereits kaum noch zu verdampfen, der Gasdruckeffekt dürfte also verschwindend sein. Der Effekt hält dafür natürlich länger, wohl im Bereich von Wochen bis Monaten (genaues noch zu testen).

Geändert von pibach (01.01.2014 um 17:16 Uhr)
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  #38  
Alt 01.01.2014, 19:09
killerschlag killerschlag ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

Interessant und verrueckt. Mit ne spritze. Haben sich die noppen nicht aufgeloest?? Denn wenn mans genau dazwischen tut wird es eingeweicht und loest sich auf. Passierte bei mir mit Sonnenblumenoel. Aber ohne es zu spritzen
Tt war schon immer ne suchtsport frischklebesucht belag und holz sucht und jetzt auch noch paraffinanhängige belaege^^
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  #39  
Alt 10.01.2014, 12:06
jcd jcd ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

Eigentlich sollte man vorher den alten Kleber abmachen weil sonst wird wirklich fast nur der Kleber aufgeweicht. Auf dem nackten Schwamm erreich man dann auch bei harten Schwämmen einen ausreichenden Effekt.
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  #40  
Alt 10.01.2014, 23:50
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Malinjike Malinjike ist offline
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AW: Beläge: China-Beläge tunen

Zitat:
Zitat von jcd Beitrag anzeigen
Eigentlich sollte man vorher den alten Kleber abmachen weil sonst wird wirklich fast nur der Kleber aufgeweicht. Auf dem nackten Schwamm erreich man dann auch bei harten Schwämmen einen ausreichenden Effekt.
Manche Profis tunen allerdings mit dem Kleber auf dem Schwamm. Auch die Firmen die Booster herstellen empfehlen in den meisten Fällen, den Tuner auf den Kleber aufzubringen.
Vor allem beim Xtreme wird empfohlen vorher ein paar Schichten Rev 3 aufzutragen und dann erst zu tunen. Zu sehen hier: http://www.youtube.com/watch?v=H5iq-hr0nMs
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