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  #31  
Alt 13.05.2004, 14:13
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

@ martinspin


Mal abgesehen von dem etwas nebulösen Begriffs des Katapults sind die anderen Begriffe jetzt doch mehr oder weniger geklärt, oder?
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  #32  
Alt 13.05.2004, 15:09
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

@JanMove

Der Begriff Elastiziät im kinetischen Sinn (Dämpfung gegen 0) ist in der Wirkungsweise genau entgegengesetzt der Elastiziät des Schwammmaterials Dämpfung gegen 1).
Da müssten zwei verschieden Begriffe her, damit wir vom gleichen reden. Hast du eine Idee? ... dynamisch-elastisch und statisch-elastisch?

Habe deine langen Post recht aufmerksam gelesen und habe dazu ein paar Bemerkungen und Fragen.

Die Fähigkeit des Materials, Rotation zu erzeugen hängt z.T auch von der Längen der inneren Noppen ab. Dieser Effekt wird so gut wie nie beschrieben, ausser bei den Belägen mit dickem Schwamm und dünnem Obergummi.

Die Dehnbarkeit wird durch die Schwammstärke, Schwammhärte und meiner Meinung nach vorallem durch die Schwammelastizität bestimmt.

Deine Erklärung zum Katapult sehe ich genaus so.

Fragen zum Bryce: Hat der ein eher harter Schamm? Wieso spielt sich der trotzdem sehr elastisch?

Bemerkung zu den Chinabelägen: Könnte doch sein, dass die Härte gross ist, aber die Porosität auch hoch ist. Grobporig = Mehr Dämpfend

Zum Frischkleben: Kann deine Gedankengänge gut nachvollziehen. Habe trotzdem Ergänzungen dazu.

Die Dünnflüssigkeit des Klebers erhöht meiner Meinung nach die Rotationsfähigkeit. Je dickflüssiger der Kleber, um so mehr wirkt sich das auf's Tempo aus. Ich gehe mal davon aus, dass die unterschiedlichen Lösungsmittel das Schwammmaterial unterschiedlich weich machen. Ein Kleber, der den Schwamm insgesamt weniger weich macht, ist besser für die Rotation geeignet, da der schon so oft beschriebene Katapult nicht so stark ausfällt. Die Klebetechnik hat ebenso einen Einfluss. Der schwimmend geklebte Belag erhält dadurch ein recht extremes Katapult, was der Rotationserzeugung entgegengesetzt ist.

Gut für Rotation sind also: Dünnflüssiger und wenig weichmachender Kleber in Verbindung mit einem straff gespannten Belag.

Gruss
Martin
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Geändert von martinspin (13.05.2004 um 15:12 Uhr)
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  #33  
Alt 13.05.2004, 15:57
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

@JanMove

Habe ein kleines Experiment gemacht mit zwei Küchenschwämmen. Den einen habe ich so präpariert, dass ich mit der Spitze der Schere löcher gemacht habe und so Teile des Schwamms entfernt habe. Nun habe ich TT-Bälle damit geschlagen und siehe da... der "grobporigere" Schwamm hatte deutlich mehr Katapult als der "feinporige". Ich kann mir das nur so erklären, dass beim grobporigen Schwamm weniger Materialmasse vorhanden ist, die die Energie des Balls dämpfen kann. Grundsätzlich dämpft der Schwamm erst einmal die ankommende Energie. Gleichzeitig ensteht aber auch ein grösseres Katapult.

Würde sagen, dass sich nun beide Arten von Elastizitäten den gleichen Effekt haben und ich somit kein neues Wort brauche

Also dann... bis bald
Martin
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  #34  
Alt 13.05.2004, 22:23
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

Hallo zusammen

Nach den intensiven Diskussionen über die Eigenschaften des Schwamms bin ich zum Schluss gekommen, dass die Haupteigenschaft des Schwamms der Katapult ist. Als die Japaner in der 50er-Jahren mit ihren neuerfundenen Schwammbomben den Rest der Welt niederringten, war das der Beginn des Siegeszug des Schwamms.
Das Material "Schwamm" hat erst einmal immer eine die ankommende Energie dämpfende Eigenschaft. Gleichzeit erhöht sich durch das Eindringen des Balls in das Material vor dem Umkehrpunkt die "potentielle" Energie exponentiell mit der Grösse der ankommenden Geschwindigkeit und entlädt sich in einem gewaltigen Katapult.
Ich denke, dass sich der Katapult eher negativ auf die Rotationstärke auswirkt. Der Moment wo die tangentialen Kräfte wirken können, ist durch den erhöhten Katapult kleiner, weil die Verweildauer im entscheidenden Moment kürzer ist.
Das Frischkleben hat nun einen ganz entscheidenden Einfluss auf das Katapult. Es kann beim schwimmenden Kleben das Katapult erhöhen zugungsten grösserer Beschleunigungsressourcen. Das straffe Kleben verringert das Katapult und erhöht somit den den Einfluss auf die Rotation.

Soweit, so gut und bis bald

Martin
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  #35  
Alt 13.05.2004, 22:51
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

Also ich hab die Erfahrung gemacht das extrem Kataputstarke Beläge wie z.b. Neos Sound oder Cermet (den ich jetzt spiele) zwar einen genialen Sound gutes Tempo haben aber der Spin beim Aufschlag udn Topspin lässt wirklich zu wünschen übrig!!! (Zudem ist es sehr schwierig mit solchen Belägen weiche rotationsreiche Topspins zu blocken)
Ich vemute dieses Problem aber weniger im Katapult (wobei das sicher auch ein nicht unwichter Grund für den geringeren Spin ist ) sondern an der Oberfläche die nicht besonders spinfreudig ist! (Genau so wie beim Bryce)

Weiß einer warum auf dem Markt kein einziger Belag ist der eine leicht klebrige Oberfläche hat (wie z.B. der Speedy Spin Premium) und zudem einen extrem gut fürs Frischkleben geeigenten Schwamm hat? :confused: (Wie z.B. den Cermet)

Scheint echt eine Marktlücke zu sein!


MfG

Schindler
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  #36  
Alt 13.05.2004, 23:04
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

@Schindler2

Die eierlegende Wollmilchsau gibt's halt wirklich nicht. Entweder du baust dein Spiel auf Rotation auf oder du spielst über das Tempo. Bei beiden Faktoren 100% zu erreichen ist einfach nicht möglich.

Nächste Frage, die sich für mich stellt, ist die nach deinem Spielsystem. Wie möchtest du zu Punkten kommen: Geht das über ein gutes Stellungsspiel, über die Plazierung, über das Tempo oder über die Rotation? Du musst dir erst die Frage nach deinem Spielsystem beantworten können und dann auf das ideale Material lossteuern.

Also, wie soll's laufen?

Gruss
Martin
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  #37  
Alt 14.05.2004, 08:13
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

Zitat:
Zitat von martinspin
@Schindler2

Die eierlegende Wollmilchsau gibt's halt wirklich nicht. Entweder du baust dein Spiel auf Rotation auf oder du spielst über das Tempo. Bei beiden Faktoren 100% zu erreichen ist einfach nicht möglich.

Nächste Frage, die sich für mich stellt, ist die nach deinem Spielsystem. Wie möchtest du zu Punkten kommen: Geht das über ein gutes Stellungsspiel, über die Plazierung, über das Tempo oder über die Rotation? Du musst dir erst die Frage nach deinem Spielsystem beantworten können und dann auf das ideale Material lossteuern.

Also, wie soll's laufen?

Gruss
Martin
Naja, eierlegende Wollmilchsau täte ich es nicht nennen! Alle Chinesen haben ja auch eine leicht klebrige Oberfläche kombiniert mit einen extrem Katapult und Soundstarken Schwämmen, was ihn ermöglicht sowohl mit extrem viel Rotation zu spielen genau so wie "Rohre" mit VH, RH zu ziehen
Bei dir hört es sich ja fast so an als täte man sich entscheiden müssen zwischen einem Tackiness C (Viel Spin) oder einer extrem schnell Kurznoppe (viel Tempo).....


P.S. Timo Boll z.B. hat ja auch einen schnellen und Katapultfreudigen Belag, obwohl er mit sehr viel Spin spielt!



MfG

Schindler
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  #38  
Alt 14.05.2004, 08:25
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@Schindler2

Schon klar, was du meinst. Habe ja nur gemeint, dass es unmöglich ist mit 100% Spin und 100% Tempo zu spielen. Interessanteweise spielen die Profis eher nicht Beläge mit allerhöchster Griffigkeit. Ich kenne keinen offensive Weltklassespieler (Bei den Abwehrspielern sieht's natürlich anderst aus.), der mit klebrigen Belägen spielt. Das Tempo scheint eindeutig wichtiger zu sein. Der Vorteil von etwas weniger griffigen Belägen ist doch der, dass man damit weniger spinempfindlich ist und die eigenen (Spin-)Schüsse sicherer landen kann.
Die Chinesen habe eher keine Granaten aus vollem Rohr. Ihr Plus ist es, dass sie sehr schnell auf den Beinen sind und den Ball sehr früh d.h. in der aufsteigenden Phase (gegen-)ziehen können. Mit der Schnelligkeit hat Wang Hao den Timo an der Mannschafts-WM regelrecht auseinander genommen.

Gruss
Martin
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  #39  
Alt 14.05.2004, 08:41
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Zitat:
Zitat von martinspin
@Schindler2

Schon klar, was du meinst. Habe ja nur gemeint, dass es unmöglich ist mit 100% Spin und 100% Tempo zu spielen. Interessanteweise spielen die Profis eher nicht Beläge mit allerhöchster Griffigkeit. Ich kenne keinen offensive Weltklassespieler (Bei den Abwehrspielern sieht's natürlich anderst aus.), der mit klebrigen Belägen spielt. Das Tempo scheint eindeutig wichtiger zu sein. Der Vorteil von etwas weniger griffigen Belägen ist doch der, dass man damit weniger spinempfindlich ist und die eigenen (Spin-)Schüsse sicherer landen kann.
Die Chinesen habe eher keine Granaten aus vollem Rohr. Ihr Plus ist es, dass sie sehr schnell auf den Beinen sind und den Ball sehr früh d.h. in der aufsteigenden Phase (gegen-)ziehen können. Mit der Schnelligkeit hat Wang Hao den Timo an der Mannschafts-WM regelrecht auseinander genommen.

Gruss
Martin
Der Belag muss ja nicht so klebrig sein wie ein Globe usw. sondern eine leicht klebrige Oberfläche haben, was meiner Meinung nach wirklich deutlich mehr Spin bringt als bei der Oberfläche eines Bryce oder Cermet!!


MfG

Schindler

Geändert von Schindler2 (14.05.2004 um 08:54 Uhr)
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  #40  
Alt 14.05.2004, 10:10
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@Schindler2

Habe selber mal mit dem SSP gespielt und würde sagen, dass dieser Belag doch recht gut deinen Vorstellungen entspricht. Der hat doch auch ein ordentliches Katapult und ist sehr gut geeignet zum Frischkleben.
Frage: Klebst du deine Beläge eher straff oder eher entspannt, mit dünnflüssigem oder eher normalem Frischkleber?
Meine Erfahrung ist die, dass das ein nicht unwichtiger Faktor ist, um aus einem Belag das Optimum rauszuholen.

Gruss
Martin
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