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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: 1 | |||
Topspin- u. Schlagspinspiel | 63 | 27,63% | |
variantenreiches Spinspiel | 21 | 9,21% | |
Konter-, Block- u. Schußspiel | 92 | 40,35% | |
Off. Spiel mit langen Noppen | 9 | 3,95% | |
Def. Spiel mit langen Noppen | 11 | 4,82% | |
Off. Spiel mit kurzen Noppen | 9 | 3,95% | |
Def. Spiel mit kurzen Noppen | 1 | 0,44% | |
Off. Spiel mit Anti | 5 | 2,19% | |
Def. Spiel mit Anti | 6 | 2,63% | |
klassische Schnittabwehr | 11 | 4,82% | |
Teilnehmer: 228. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#31
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Ich denke nicht, dass man jetzt schon etwas darüber
sagen kann, für welche Spielertype der 40-mm Ball von Vor,- bzw. Nachteil ist. Ich selber spiele Abwehr mit Anti und griffig, also mit Schnittwechsel. Die Umstellung auf den neuen Ball war bei mir recht schwierig und ist sie heute noch. Z.B. funktionieren meine Schüsse auf Stoppbälle nicht mehr. Das liegt aber daran, dass das Timing nicht stimmt, da die Flugkurven der beiden Bälle sich (zwar nicht viel, aber immerhin) unterscheiden. Für Block-Konterspieler hat sich sicherlich nicht soviel geändert wie für Spinspieler oder Abwehrer, aber genau deswegen kann man m.E. noch keine Aussage treffen, denn im Gegensatz zu den Konterspielern, werde ich immer noch von Woche zu Woche besser. Ich denke dass der Ball in spätestens einem Jahr für mich als Abwehrer sogar Vorteile bringt, da die maximale Geschwindigkeit etwas geringer ist und "geknallte" besser zurückzuspielen sind. Interessant wäre aber auch mal eine wissenschaftlich korrekte, rein physikalische Betrachtung dessen, was sich durch den Ball wirklich verändert hat, bisher war alles, was ich dazu gelesen habe mehr oder weniger Dummschwätzerei. Das Problem ist allerdings auch nicht trivial. Ein Freund von mir ist Diplomphysiker, und wir haben schon einmal ein wenig darüber geplaudert. karau |
#32
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Durch den nicht so drehfreudigen Ball haben natürlich die Spieler, die auf extremen Spin aufbauen, einen gewissen Nachteil, der aber durch Training sicherlich größtenteils ausgeglichen werden kann, man muss halt daran arbeiten.
Ich hoffe, daß die "Altherren" die meisten Probleme bekommen, die seit der Einführung des zweifarbigen Schlägers mit den gleichen Belägen spielen und schon seit Jahren nicht mehr richtig trainieren. Bisher hatte ich nie die Ruhe und Konzentration gegen diese sicheren, erfahrenen Materialspieler mit den unorthodoxen Spielweisen zu gewinnen. Jetzt schöpfe ich neue Hoffnung, am Montagabend weiss ich mehr |
#33
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Einer aus meiner Mannschaft, der viel Unterschnitt spielt, hat mit dem grossen Ball definitiv Probleme, d.h. er spielt wirklich schlechter.
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#34
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#35
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Also wir haben mehrere Noppi´s im Verein. Ich kann deren Abwehrschläge jetzt eher zurückbringen, weil die in meinen Angriffsball keine so starke Spinveränderung mehr reinbringen, oder die weg ist, bis das Ding zu mir zurückgeeiert ist.
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#36
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Das Spieler, die mit viel Schnitt spielen im Nachteil sind kann ich nur bestätigen. Ich spiele selber in einer der unteren Klassen, und dort konnte man, bis zur Einführung des großen Balles, mit guten Aufschlägen (richtig viel Spin) oft direkt punkten. Das geht jetzt leider nicht mehr, da viele Gegner den Ball noch irgendwie rüberspielen können. Ein langsamer Topspin mit "Mörderspin" nützt jetzt gar nichts mehr, und wird sogar oft abgeschossen. Der große Ball hat mich meiner Waffen beraubt.
Meine Standardtaktik, Aufschlag mit viel Spin (führte oft zum direkten Punkt) und falls noch notwendig Topspin mit extremen Spin hinterher (wenn der draufkam war es fast immer ein direkter Punkt, da der Gegner diesen gar nicht mehr auf die Platte bekam), funktioniert überhaupt nicht mehr. Ich werde mir wohl was anderes einfallen lassen müssen. Neues Material, das die Nachteile des neuen Balles ausgleichen soll, habe ich schon getestet. Leider ohne Erfolg, da mir das Zeug viel zu schnell war. Ich glaube ich werde mir mal wieder dünnere Beläge aufkleben, um zu kontern und zu blocken. Gar nichts zu machen (passiv blocken), so lange der Gegner selber angreift, und hin und wieder mal ein "Abstauber" zu machen hat früher schon ganz gut funktioniert. Ich denke, daß dies auch beim großen Ball klappt, da es ja genug Spieler ohne Geduld gibt. ... wir werden sehen... MfG Stephan |
#37
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Hallo!
Ich weiß, ..... wie lange spielt man in Deutschland schon mit den großen Bällen?? Bei uns schon die letzte halbe Saison, und da hab ich einige Erfahrungen gemacht! Also so wie der Stephan es schreibt stimmt es schon. Es ist schwieriger von einem guten Aufschlag und den ersten Ball zu leben. Außerdem haben die Block-und Konterspieler viel weniger Probleme gehabt. Es gleicht sich oft aus, aber es gibt trotzdem viele Spieler die damit probleme haben (auch auf internationaler Ebene)! Die Bälle haben eine andere Flugkurve und bleiben oft "stehen". Außerdem ist ein Ball mit Spin jetzt viel einfacher zu blocken. Der Aufschlag wurde auch entschärft. Wie seht ihr das??
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Live long and Prosper ! |
#38
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Zitat:
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republikaner sind faschisten |
#39
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guten morgen
also für mich als topspinspieler hat sich gar nichts verändert denn wer vorher gut spielen ´konnte kann das jetzt auch noch . ich klebe jetzt eine schicht mehr aber ansonsten habe ich nichts geändert und an den minimalen spin und tempoverlust hatte ich mich nach 2 minuten gewöht und finde das bisschen mehr an kontrolle gar nicht so schlecht also machts gut und keine macht den noppen |
#40
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Physikalische Eigenarten des größeren Balles
.. da möchte jemand die "physikalische Seite" der größten Errungenschaft im Tischtennis in den letzten hundert Jahre erläutert haben ??
Nagut, ihr habt es so gewollt ... na, bin ich 'mal nett und lasse dir Formeln weg .. außer jemand glaubt mir nicht 1) Fluggeschwindigkeit Für die Strömungsverhältnisse um den Ball machen 38 oder 40 mm keinen Unterschied (die kritischen Werte Größe/Geschwindigkeit liegt bei Volleyball-Maßen) Allerdings hängt der Luftwiederstand von der Querschnittsfläche und Fluggeschwindigkeit im Quadrat ab. Die Querschnittsfläche des Balles und damit der Wiederstand haben um 10,8% zugenommen .. also keinesfalls "fastnix" (wer das anders sieht darf mir 10,7% seines Gehaltes überweisen ) Jetzt könnte man noch einwenden - aber das ist doch nur ein linearer Faktor, wieso sollten der nicht alle Spieler gleich betreffen? Ganz einfach: Direkt nachdem der Ball den Schläger verlassen hat, ist die Geschwindigkeit der maßgebliche "Verursacher" des Wiederstandes, erst wenn sie unter ein gewisses Maß fällt erreichen andere Einflüsse die gleiche Größenordung, und der Ball geht aus der starken Bremsung zu einem langsamen "dahinhumpeln" über. Unglücklicherweise ist dieser erste Teil der Flugstrecke i.A. ca. 1..2m länger als der Tisch .. wer also am Tisch spielt, wird kaum einen Unterschied merken, weil die Variationen durch unterschiedliche Schlaggeschwindigkeit und Rotation wesentlich stärker sind als der Einfluß des größeren Durchmessers. Wer weiter weg steht muß feststellen daß der Ball wesentlich schneller als der alte auf eine deutlich geringere "Langstreckenfluggeschwindigkeit" abgebremst hat - was dem Gegner natürlich wesentlich mehr Zeit gibt sich zu positionieren.. 2) Rotation Durch den größeren Durchmesser steigt die Rotationsträgkeit quadratisch - der Ball nimmt also wesentlich weniger "gern" Rotation an, speichert diese allerdings auch "besser". (dies ist der Grund für die schnellere Abnutzung der Beläge, die manch einer festgestellt hat - der Ball rutsch länger mit dem "alten" Spin über die Gummioberfläche und rubbelt sie quasi ab..) Leider nimmt auch der Umfang und die Umfangsgeschwindigkeit linear mit dem Durchmesser zu - gleiche Schlägerblattgeschwindigkeit ergibt also ~5% weniger Rotationsgeschwindigkeit (wenn man mal andere Einflußfaktoren beiseite läßt) .. und 10,8% geringere Rotationsenergie. Außerdem ist durch den größeren Durchmesser zusammen mit der geringeren Geschwindigkeit der Anpressdruck am Schlägerblatt geringer geworden . Dadurch wird die Kontaktzeit verkürzt, weil sich der Ball nicht so tief in die Beläge "eingräbt" (außer bei den Extremklebern Typ 2+...), d.h. der Ball hat nicht mehr so viel Zeit Spin aufzunehmen (zusätztlich zur erhöhten Rotationsträgheit). Außerdem ist Reibung linear vom Anpreßdruck abhängig - je weniger Druck, umso weniger Reibung. Ein wichtiger Faktor ist jedoch auch die Oberflächengeschwingkeit des Balles im Verhältnis zur umgebenden Strömung. Durch die geringere Fluggeschwindigkeit sind sämtliche Einflußgrößen aus der Umströmung kleiner (Wiederstand u. einiges anderes), allerdings ist die Rotationsgeschwindigkeit auch deutlich geringer. Dies "addiert" sich zu dem Effekt, daß die Ballrotation einen wesentlich geringeren Einfluß auf die Flugbahn hat als beim kleinen Ball - und dieser Einfluß ist warscheinlich deutlich größer als 10,8% (auf die Mathematik hatte ich bisher auch keine Lust...) 3) Materialeigenschaften Durch größeren Durchmesser ohne entsprechend vergrößertes Gewicht ist die Wandstärke des Balles deutlich geringer geworden - das bedeutet jedoch, daß er sich wesentlich stärker verformt, und das der Einfluß der Naht* (die ja doppeltlagig ist), deutlich ausgeprägter ist. Stärkere Verformung bedeutet aber auch größeren Energieverlust durch innere Reibung und deutlich höheren Materialverschleiß. Durch höhere punktuelle Materialbeanspruchung bei weniger Belastungszyklen werden auch eher Inhomogenitäten erzeugt - der Ball wird zum Ei. Mit stärkerer Verformung = größere Auflagefläche auf der Platte steigt außerdem die Chance ein Unebenheit zu "treffen" * alle Bälle die bei uns im Training "versterben", reißen zuerst quer zur Naht ein .. ein deutliches Zeichen dafür das an meinen Thesen zumindest etwas wahres ist . So .. reicht das für's erste ? Stefan Geändert von Arralen (28.03.2002 um 08:45 Uhr) |
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