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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #31  
Alt 24.06.2016, 11:51
pibach pibach ist offline
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Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Die Zugspannung entlang der Saite bestimmt die orthogonale Härte des Schlägers.
ja, hast Recht, ich hab das noch mal nachgeschlagen:

Ideale Federn, also mit proportionaler Kraft-Weg-Kennlinie (F=D*y), schwingen in Zugrichtung mit einer Frequenz, die proportional zur Wurzel ihrer Härte ist. In Querrichtung, also wie bei einer Tennissaite, ebenfalls.
(vgl. Wikipedia Saitenschwingung bzw. Federpendel)
Verdoppelung der Federlänge halbiert dabei die Federhärte.

Elastomere sind, ebenso wie Tennissaiten oder Musiksaiten, keine idealen Federn, d.h. die Frequenz ist noch zusätzlich amplitudenabhängig (entspricht Schlaghärte). Aber näherungsweise ist der Zusammenhang dort über die Federgesetze abschätzbar, zumindest im Arbeitsbereich.

D.h. Kontaktzeit dürfte etwa umgekehrt proportional zur Wurzel der Belaghärte bzw. proportional zur Wurzel der Belagdicke sein.


Zitat:
Tangential spielt im Tennis sowieso praktisch keine Rolle. Und wenn ich im Tischtennis nur mal einen Orthogonalschlag betrachte, dann geht das auch schon nichtlinear.
Tangentialkomponente und Spin spielt auch im Tennis eine sehr große Rolle - natürlich aber nicht ganz so, wie im Tischtennis.

Geändert von pibach (24.06.2016 um 12:01 Uhr)
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  #32  
Alt 24.06.2016, 12:45
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Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
D.h. Kontaktzeit dürfte etwa umgekehrt proportional zur Wurzel der Belaghärte bzw. proportional zur Wurzel der Belagdicke sein.
Beim Tischtennisbelag wirds halt noch etwas komplizierter, da er sich aus zwei unterschiedlichen Komponenten nämlich dem Schwamm und dem Obergummi zusammensetzt!

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Tangentialkomponente und Spin spielt auch im Tennis eine sehr große Rolle - natürlich aber nicht ganz so, wie im Tischtennis.
Ich meinte die Tangentialkomponente spielt für die Ballkontaktzeit im Tennis keine Rolle. Der Spin als solcher spielt natürlich auch im Tennis eine wichtige Rolle, wobei ich immer sage, dass Tennis im Vergleich zum Tischtennis quuasi als spinlos betrachtet werden kann!
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  #33  
Alt 24.06.2016, 13:06
pibach pibach ist offline
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Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Ich meinte die Tangentialkomponente spielt für die Ballkontaktzeit im Tennis keine Rolle.
Verstehe.

Allerdings spielt die Tangentialkomponente auch beim Tischtennis dafür keine Rolle. Bei der Berechnung der Ballkontaktzeit kann man die ignorieren!
Es ist halt durch den hohen Grip plus die Belagscherung beim Tischtennis möglich, den Ball extrem tangential zu treffen, wodurch die Orthogonalkomponente reduziert werden kann - und damit deren Amplitude. Da die Ballkontaktzeit amplitudenabhängig ist, lassen sich so recht lange Kontaktzeiten erreichen. Das wird unterstützt durch beschleunigte Bewegung, die auch gekrümmt erfolgt, so dass der Druckpunkt nachgeführt wird und die Kontaktphase noch mal verlängert. Insbesondere z.B. beim Banana-Flick, da kurbeln einige innerhalb des Kontaktweges den Ball regelrecht über das Netz.
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  #34  
Alt 24.06.2016, 13:13
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Zitat:
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Beim Tischtennisbelag wirds halt noch etwas komplizierter, da er sich aus zwei unterschiedlichen Komponenten nämlich dem Schwamm und dem Obergummi zusammensetzt!
Du hast auch beim Tennis die sich überlagernden Resonanzen von Ball, Saite und Schaft. Das ist prinzipiell schon sehr ähnlich zum Tischtennis. Der Spieler stellt sich recht schnell (unbewusst) darauf ein, den Druckpunkt so nachzuführen, dass sich eine "günstige" Überlagerung der Resonanzen ergibt.
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  #35  
Alt 24.06.2016, 13:24
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Bautzemann Bautzemann ist gerade online
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AW: Ballkontrolle

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Fragen zur Kontrolle sind extrem schwierig zu beantworten. Physikalisch ist das modellierbar als Streuung. Welche Faktoren im Zusammenspiel zwischen Material und Spieler da wie auf die Streuung wirken ist aber schwierig einzuschätzen und lässt sich auch Messtechnisch kaum verifizieren. Da gibt es auch beim Tennis recht widersprüchliche Theorien und erfolgreiche Spieler mit recht unterschiedlichen Saitenhärten.
Mir ist das zu doof, ich bin raus aus der Diskussion.
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  #36  
Alt 24.06.2016, 17:46
schnittfix schnittfix ist offline
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Soll das jetzt bedeuten, dass Physiker/Mathematiker die bessern Tischtennisspieler sind?
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  #37  
Alt 24.06.2016, 18:51
mithardemb mithardemb ist gerade online
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Zitat:
Zitat von schnittfix Beitrag anzeigen
Soll das jetzt bedeuten, dass Physiker/Mathematiker die bessern Tischtennisspieler sind?
Na klar, genauso wie KFZ Mechaniker bessere Chancen haben die Formel 1 zu gewinnen.
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  #38  
Alt 25.06.2016, 08:02
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Sind die Berechnungen vom Tennis überhaupt aufs Tischtennis übertragbar? Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass ein TT-Ball irgendwann aufs Holz trifft. Beim Tennisschläger ist hinter den Saiten aber nur Luft.
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  #39  
Alt 25.06.2016, 09:29
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Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Der Ball sinkt tiefer ein und die Kontaktfläche vergrößert sich (und umschließt den Ball). Ob dadurch die Reibung erhöht wird, müsste man genauer messen, aber Reibung ist normalerweise (nahezu) unabhängig von der Kontaktfläche, der Einfluss dürfte also eher vernachlässigbar sein.
Die "normale Reibung" auch die Coulombsche Reibung ist ein Rechenmodell für den statischen Anwendungsfall. Hier haben wir Reibung zwischen elastischen Körpern im dynamischen Fall. Da gibt es keine einfachen Formeln. Wenn man theoretisch vorgehen will, dann muss man das Modell per finiter Elemente beschreiben. Praktisch bietet sich wie du ja gesagt hat eine Messung an.

Ich bezweifele aber, dass wir eine Unabhängigkeit von der Kontaktfläche bekommen. Üblicherweise kann man ja mit breiteren Reifen auch mehr Kraft auf die Straße übertragen.



Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Durch die vergrößerte Kontaktfläche wird natürlich mehr Material verformt. Das sorgt für etwas mehr Kraft-Progression, auch für den tangentialen Anteil. Beläge mit dickeren Schwämmen können also schnelleren Armzug mitgehen, ohne aus ihrem Arbeitsbereich (Ende der Progressions-Kennline) zu geraten.
Es ist weniger der tangential als der normale Anteil der ansteigt. Dieser sorgt dafür, dass du den Ball eben nicht nur durch die tangential wirkende "Reibkraft" beschleunigst.
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  #40  
Alt 25.06.2016, 13:05
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Üblicherweise kann man ja mit breiteren Reifen auch mehr Kraft auf die Straße übertragen.
Allerdings liegt das daran, dass die breiteren Reifen etwas weichere Gummimischungen verwenden können, die bei schmalen Reifen zu schnell verschleißen würde.
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