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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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2. Wie gesagt: Das ist, dass was ich kritisiere! Einen Artikel zu schreiben ohne gründliche Recherche ist große Scheiße. Zitat:
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Das verstärkt den Eindruck, dass der Artikel gezielt HipHop verurteilen will bzw. HipHop in der Öffentlichkeit im schlechten Licht dastehen lassen will. Zitat:
Glaubst du wirklich, dass es die "einzig wahre und richtige" Musikrichtung gibt? Denn genau das suggeriert dein Beitrag. "[...]diesem Zeug einen höheren literarischen oder musikalischen Stellenwert zuzugestehen oder anzudichten, als tatsächlich nötig und richtig.[...]" Bist du wirklich der Meinung, dass du das Recht hast von dir nicht bevorzugte Musikstile abzuurteilen? Ich denke nicht... Und die Begründung, dass es Müll und ohne Substanz kannst du auch vergessen... |
#33
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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Zu zweiten Absatz: Falsch. Es ist beides vonnöten: Wissen über die HipHop-Szene und Wissen um den historischen Kontext um den es dabei im Speziellen geht. Geht man jeweils nur von einer Basis aus, kann nie etwas wirklich Zutreffendes dabei herauskommen. Nur weil Du den HipHop kennst, kannst Du derlei Querverweise nicht kategorisch als unzutreffend erklären. Damit macht man sich nur unglaubwürdig. Gerade einem Fan einer Sache steht es besser zu Gesicht, den Bereich, den er liebt, kritisch zu betrachten, um ihn vor Schaden zu bewahren. Und nicht Kritiker ungeprüft mit rüden Schimpfattacken zu bedecken. Zum dritten Absatz: Das wurde schon gesagt: Du siehst die gesamte HipHop-Szene angegriffen. Faktisch werden aber nur einige wenige Rapper genannt. Die sind nicht der HipHop. Auch Aggro-Berlin ist nicht der HipHop. Und nur weil sich der Artikel sich für Dich so liest, steht er noch lange nicht so da. Hast Du meine Mutter beleidigt? Nein? Für mich hat sich das aber so angehört... Na?
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro |
#34
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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Nebenbei: Ich habe einen Sohn in Deinem Alter, der auch deutschen Hiphop hört und u.a. auch Fler. Deshalb höre ich dieses Zeug auch, um zu wissen, was meinen Sohn und andere Jugendliche seines Alters umtreibt und um ggf. darüber reden zu können. Ich weiß also schon, worüber ich hier schreibe. Was Du selber zu übersehen scheinst, ist, daß AggroBerlin nur eine Teilmenge des deutschen HipHop darstellt, und zwar dessen schlechteste Ausprägung. Es stellt den Versuch dar, in deutscher Sprache die Stilrichtung des amerikanischen Battle-Rap zu installieren, dessen einzige Zielrichtung es ist, andere - wohlgemerkt HipHopper - anzugreifen, was in den USA ja nicht selten dann auch tatsächlich geschehen ist. Und Fler ist auch nur eine winzige Teilmenge innerhalb von AggroBerlin mit erbärmlich schlechten Texten, wenn man ihn mit den teilweise guten Texten von Sido vergleicht. Um Fler musikalisch zu kritisieren, muß ich nicht auf andere Musikstile zurückgreifen, obwohl das viele HipHopper, manchmal vielleicht auch ohne es zu wissen, in ihren Stücken selber tun, sondern es genügt der immanente Vergleich mit den anderen Protagonisten seiner Gang AggroBerlin, bei dem er sehr schlecht aussieht. Und daß Texte, die zu einem nicht kleinen Teil aus meist wenig originellen Aneinanderreihungen von Fäkalausdrücken bestehen, wenig aussagekräftig sind, wirst auch Du verstehen können. Sido z.B. hat ja bewiesen, daß es sehr wohl möglich ist, kritische Botschaften im Rap zu transportieren, ohne permanent auf Fäkalsprache ausweichen zu müssen. Geändert von Volkmar (25.05.2005 um 11:05 Uhr) |
#35
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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Erstens, und ganz einfach, es ist nicht meine Musik im wahrsten Sinne des Wortes. Ich finde mich musikalisch eben meist bis auf ein paar Ausnahmen nicht angesprochen. Das liegt zum einen am Stil an sich, da ich ja eher aus der härteren Rockecke komme, zum anderen daran, daß der Hip Hop nun eine weit verbreitete weichgespülte Musikrichtung ist. Meiner Meinung nach hemmt der Einfluß der Plattenfirmen und der projizierten Verkaufszahlen Kreativität und Innovationskraft. In der großen Masse finden sich nur schwerlich Perlen und nur wenig ursprünglich Originales. Und wie gesagt, für mich doppelt oder dreifach schwierig, weil ich keinen Überblick habe. Das zweite "Problem" sind die Texte. Die Texte sind nun im Hip Hop elementar und von zentraler Wichtigkeit. Mit diesen kann ich mich aber in der Regel nicht identifizieren, was natürlich an Alter und Background liegt. Will sagen, um Bow nochmal aufzugreifen, wenn der Text bei einem Stück aus dem Bereich Death Metal vielleicht stupide und wenig originell sein mag, kann man den Song aber immer noch gut hören, weil sich der Text einfach nicht im Fokus befindet. Beim Hip Hop geht das nicht. Eine Rolle spielt auch, weil in heutiger Zeit und deutlich auch im Hip Hop ein Gesamtpaket verkauft wird, meine Ablehnung des Image, das hauptsächlich transportiert wird. Wichtig scheint mir dabei zu sein, cooler als der Südpol zu sein und groß die Welle und einen auf dicke Hose zu machen, womit ich auch eher wenig anfangen kann. Es wird zwar immer wieder mal behauptet, daß sei alles nicht ernst gemeint und solle witzig sein. Bitte, trifft aber nicht meinen Humor. In Ordnung finde ich Texte, wenn jemand singt von dem, was ihn betrifft, bewegt, sein Leben etc. Kann man aber immer noch belanglos finden, doch es ist authentisch. Albern finde ich hingegen, wenn hier das Gangsterklischee auf der einen Seite verwendet und auf der anderen Seite bedient wird. Ist ja auch nichts dabei, daß mir weite Teile aus dem Bereich Hip Hop nicht gefallen. Mir sagt schließlich 90% aus dem Radio nicht zu. Wundert mich fast nur, daß man mit "fuck" und "bitches" heutzutage noch Quote machen kann. Das lockt doch eigentlich keinen mehr hinter dem Ofenrohr hervor. Moralisch bedenklich, und das sollte auch aus den Beiträgen der anderen Poster hervorgegegangen sein, allerdings, wenn man bewußt gewisse Büchsen der Pandora öffnet wegen ein paar Hörern mehr. Das ist auch das gute Recht der Medien darauf hinzuweisen. Und unwahrscheinlich ist es nicht, daß die rechte Szene dereinst auch vom Hip Hop als Musikrichtung Gebrauch machen wird. Sie eignet sich schließlich perfekt für ihre Zwecke. Daß es ursprünglich eine "Erfindung" der afro-amerikanischen Bevölkerung war, wird dann schnell vergessen werden. Noch Fragen? Geändert von Nacki (25.05.2005 um 07:29 Uhr) |
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
Noch eine kleine Ergänzung: Hiphop stammt ja originär aus den afro-amerikanischen Ghettos und ist daher von seinen Wurzeln her Unterschichtenmusik. Damit ging einher, daß die musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten mangels entsprechender musikalischer Aus- und Vorbilung eher eingeschränkt waren. Daher lag der Schwerpunkt auf einer Rhythmysierung der Songs verbunden mit einer Betonung der textlichen Elemente, die den Lebensalltag ihrer Protagonisten widerspiegelten - zumindest solange, wie noch keine Kohle im Kasten war.
Dabei - Sven, Du bist angesprochen - darf man aber nicht übersehen, daß eine Musikrichtung nicht losgelöst von dem gesellschaftlichen und sozialen Kontext besteht oder betrachtet werden darf, in dem sie existiert. Das war in den USA die historische Unterdrückungssituation der Afroamerikaner, die fortbesteht. Das ist in Deutschland die Lebenssituation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und von deutschen Jugendlichen mit den sattsam bekannten Problemen wie Schuldefizite etc. Dazu gehört in Deutschland auch der historische Kontext, der auch und gerade mit dem Wiedererstarken der sog. nationalen bzw. radikalen Rechten nicht außer Acht gelassen werden darf. Hier, und das ist Fler bzw. seinen Hintermännern vorzuwerfen, wird ohne Not mit Symbolen gespielt, die bewußt oder unbewußt falsch verstanden werden können oder verstanden werden. Damit zurück zum Vorwurf der Dummheit: Wenn ich spätestens dann, wenn ich mehrfach auf diese Probleme aufmerksam gemacht wurde, darauf nicht angemessen reagiere, ist der Betreffende - in diesem Fall Fler - in der Tat dumm oder er muß sich die Frage gefallen lassen, ob ihm das rechte Etikett, das ihm von einigen verpasst wird, etwa doch ganz angenehm ist. Dann gehörte er aber zurecht in dieselbe Ecke von z.B. Störkraft oder Landser. Das ist dann keine Frage des musikalischen Geschmacks mehr, über den man trefflich streiten kann. Nacki hat dazu ja schon einiges geschrieben. BTW, Sven: Weißt Du eigenlich, wer die Hintermänner von AggroBerlin sind ? Geändert von Volkmar (25.05.2005 um 11:03 Uhr) |
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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"Aber es hilft noch weniger, diesem Zeug einen höheren literarischen oder musikalischen Stellenwert zuzugestehen oder anzudichten, als tatsächlich nötig und richtig." Na du erinnerst dich, Volkmar? Das ist in meinen Augen sehr wohl eine Verurteilung des gesamten deutschen HipHops. Zitat:
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Was du zu übersehen scheinst ist, dass die Texte, die du anscheinend gehört hast, nur eine Teilmenge sind. Hör mal D-Bo oder neuere Songs von Bushido, dann bist du auch der Meinung, dass die Texte nicht nur "aus meist wenig originellen Aneinanderreihungen von Fäkalausdrücken bestehen". Ach ja: In welchem Song Sido eine kritische Botschaft vermittelt hat, musst du mir auch mal verraten. @Nacki: Danke! Aber Zitat:
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Weißt du es? |
#40
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AW: HipHop von Rechts - So ein Schwachsinn!
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Also das wage ich mal ernsthaft zu bezweifeln. Ich selber habe ehrlich gesagt keine Ahnung von HipHop, werde aber aufgrund dieser Artikel sicherlich nicht annehmen, dass alle Rapper rechts sind ...Da ist doch ausdrücklich die Rede von einigen bestimmten Protagonisten. Ich denke, der Öffentlichkeit ist schon soviel Verstand zuzutrauen, dass sie eine Musikrichtung, die ursprünglich mit Afroamerikanern bzw in Deutschland vor allem mit "Ausländern" in zweiter oder dritter Generation in Verbindung gebracht wird, nicht pauschal als "rechts" abstempelt. Wobei Du natürlich recht hast, dass der große Erfolg von Rappern, deren Texte und Symbole zumindest mißzuverstehen sind, mir als Aussenstehendem doch zu denken gibt. Aber gerade darum ist es doch gut, wenn es Journalisten gibt, die diese mal ein wenig unter die Lupe nehmen und kritisch hinterfragen. Im übrigen dachte ich eigentlich, dass im HipHop besonderer Wert auf Eindeutigkeit der Sprache und der Texte gelegt wird. Da finde ich dann schon merkwürdig , dass es einerseits Textstellen geben soll, die als rechtsradikal angesehen werden können und andererseits welche, die in die ganz andere Richtung gehen sollen. Das ganze erinnert mich dann irgendwie an den "Eiertanz" mit den Böhsen Onkelz. Im übrigen kann es doch nur positiv sein, wenn es Reaktionen und Diskussionen über solche Tendenzen - seien sie real oder nur mißverstanden, seien sie ernst gemeint oder nur PR - gibt. Ansonsten könnte die rechte Szene noch auf die Idee kommen, dass sie hier wirklich eine gute Infiltrationsmöglihckiet durch Musik geboten bekommen könnte. |
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