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Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc. |
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Themen-Optionen |
#31
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
so, ich hole das Thema mal wieder hoch, weil ich bei meinen weiteren Recherchen im Netz im Bezug auf den Plastikball auf unterschiedliche Aussagen/Philisophien gestoßen bin.
Zum einen werden härtere Außenfurniere (von Koto bis Ebenholz) empfohlen (auf trotzdem noch einigermaßen flexiblen Hölzern, wie z.B. Innerforce), damit der Schwamm früher früher aktiviert wird. Zum anderen werden weichere Außenfurniere (Limba) empfohlen, weil diese wohl ohnehin mehr Spin erzeugen können. Wie seht ihr die Sache in Bezug auf den Plastikball? P.S: ich beziehe mich dabei auf die Verwendung von einem DHS Hurricane 3 auf der Vorhand. |
#32
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Ist denn Koto wirklich so viel härter als Limba?
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#33
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
zumindest soviel es als Innovation/Evolution ("Entwickelt für den Plastikball") zu verkaufen :-)
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#34
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Wo sind die Holzexperten in Sachen Härte Koto / Limba?
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#35
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Ich weiß nicht ob es noch jemanden interessiert, aber ich möchte hier darauf eingehen was das_gesäß gesagt hat. Einfach weil die besagten Holzkennwerte falsch sind. Alles weitere was in meinem Post von Vorrednern abweicht, sollte hier als eine Art Richtigstellung, aber vor allem als Erklärung dienen.
Zitat:
Rohdichte lufttrocken (u=12-15%): 0,51-0,55g/cm^3 Härte Brinell quer zur Faser lufttrocken: 14-23N/mm^2 [1] Dann wird hier ständig davon geredet, dass nur die Dichte und die (falsche) Brinellhärte ausschlaggebend sind wie sich ein Deckfurnier oder eventuell der gesamte Schläger verhält, vor allem auf das Absprungverhalten oder die Härte des Schlägers wie es öfter erwähnt wurde. Es ist tatsächlich aus wissenschaftlichen Arbeiten herauszulesen, dass einerseits der Schläger als Gesamtheit betrachtet werden muss, andererseits trägt das Außenfurnier zusätzlich dazu bei die gefühlte Härte zu beeinflussen. Es werden also beide Aspekte berücksichtigt, was gewisse Spieleigenschaften betrifft. Als Gesamtheit betrachten wir für die Frage wie sich nun Limba - Koto - Hinoki als Außenfurnier verhalten zuerst die Steifigkeit des Schlägers. Wir gehen davon aus, dass der Aufbau bis auf die 3 genannten Holzarten als Außenfurnier identisch ist. Wir nehmen die Steifigkeit der Holzarten, um den Unterschied zu verdeutlichen. E-Modul (auf Biegung bei u=12-15%) [N/mm^2]: Limba: 10300 Koto: 12300 Hinoki: 9000 Brinellhärte quer zur Faser lufttrocken [N/mm^2]: Limba: 20 Koto: 21 Hinoki: 24 Dichte [g/cm^3]: Limba: 0,55 Koto: 0,69 Hinoko: 0,44 Das sind Durchschnittswerte [1] Die äußerste Schicht hat den größten Einfluss auf die Gesamtsteifigkeit des Schlägers, also wird der Schläger mit dem Koto Außenfurnier die höchste Steifigkeit aufweisen und der mit Hinoki die geringste. Die gefühlte Härte ist hauptsächlich davon abhängig wie steif das Holz als gesamte Einheit ist und dann trägt die Härte des Außenfurniers zusätzlich dazu bei diese Eigenschaft zu beeinflussen. Das liegt hauptsächlich an der Energie des eintreffenden Balles, d.h. ein steifes Holz mit hartem Außenfurnier nimmt weniger Energie des Balles auf und der Ball trennt sich wieder schneller vom Schläger. Gleichzeitig wird der geringe Verlust der Energie im Ball als "hart" oder "gefühllos" empfunden. Im Gegensatz dazu wird ein "elastisches" Holz mit weicherem Außenfurnier als "gefühlvoll" bezeichnet oder hat einen "weichen" Anschlag, weil mehr der Energie des Balles in den Schläger und somit in die Hand übergeht und man den Ball besser "spürt". Wird somit Hinoki als härter empfunden als Koto, liegt das hauptsächlich daran, dass der Schläger mit dem Koto Außenfurnier insgesamt gleich oder weniger Steif ist, als der Schläger mit dem Hinoki Holz welches in diesem Fall insgesamt steifer ausfällt. Andererseits ist Holz ein natürlicher Werkstoff und variiert sehr stark was die Eigenschaften betrifft. Furnierqualität, Holzqualität und Verarbeitungsqualität machen somit einen Unterschied aus. Man kann natürlich pauschal sagen, "Holz x hat bessere Eigenschaften als Holz y", aber ob diese Eigenschaften der Realität entsprechen müssen geprüft werden. Ein Hobbybauer von Tischtennishölzern kann 2 "idente" Hölzer bauen, aber weil die qualitativen Eigenschaften des erworbenen Materials so unterschiedlich sind, produziert dieser 2 Hölzer mit unterschiedlichen Spieleigenschaften. Wenn wir uns noch Eigenschaften wie Ballabsprung anschauen wird es kompliziert, da statische Tests ergeben haben, dass es hier hauptsächlich an der Steifigkeit des Schlägers liegt, wie dieser beeinflusst wird. Natürlich kann das Außenfurnier hier auch greifen, allerdings gab es z.B. bei 2 Hölzern mit Limba Außenfurnier gravierende Unterschiede der Flugbahn im geschlossenen Block gegen Topspin. Interessanterweise hat die Alpenfichte als einzige Holzart bei Schlägern unterschiedlicher Steifigkeiten fast identes Absprungverhalten gezeigt (zumindest bei einem geschlossenen Block bei 20° Neigung auf Topspin). Bei den statischen Tests hat sich bei einem offenen Block (neutrales Schlägerblatt) gegen Topspin gezeigt, dass der Absprungwinkel größer wurde je steifer die Schläger wurden. Allerdings immer innerhalb der gleichen Schlägerdicken. D.h. Steifigkeit in Abhängigkeit der Blattstärke ist zu berücksichtigen. Also warum wird z.B. Koto so häufig verwendet? Zum Einen weil es in Asien verbreitet ist, andererseits weil es ein dichtes und steifes Holz ist bei gleichzeitiger geringerer Härte. Was dazu beiträgt ein Holz schneller zu machen, da die Geschwindigkeit eines Schlägers zum Großteil vom Gewicht abhängt und danach von der Steifigkeit. Die Härte des Außenfurniers ist eher vernachlässigbar in dieser Hinsicht. Es muss nicht unbedingt ein Buchen Außenfurnier sein, also sehr schwer, sehr steif und sehr hart. Man muss das Schlägergewicht im Auge behalten und man möchte das Spielgefühl nicht komplett ignorieren. Das Gleiche gilt für Limba und Hinoki. Eigenschaften eines Tischtennisschlägers werden eben sehr subjektiv wahrgenommen, daher gibt es auch so viel Variation im Tischtennis. Ich selbst habe einen Schläger gespielt, wo es nach vielen Reviews geheißen hat, dass man mit dem Schläger nur schwer blocken könne und er schwer zu kontrollieren sei. Ich konnte mit dem Schläger super gut und sicher blocken und die Kontrolle war ebenfalls kein Problem. Also subjektive Meinungen sind eben nur das, subjektiv. Wissenschaftlich lässt es sich besser erklären und man kann sehr wohl Voraussagen darüber treffen welche Eigenschaften ein Schläger besitzt, zumindest in welche Richtung es geht. Ich hoffe ich konnte etwas Licht in die ganze Sache bringen [1] https://www.holzvomfach.de/fachwisse...lz-abc/kiefer/ |
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Do you know tung wood?
what are its characteristics? |
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