Neue Aufschlagregel 2020

[Armendariz]

Darum ging es dem Schreiber glaub gar nicht... eher darum, dass sich die Spieler öfter einig sind, wenn als Konsequenz der Ball wiederholt werden kann.

Dass der Rückschläger nie den Schiri ersetzen oder ausstechen kann in dem Fall ist eh klar.

[Power-Seven]

Zitat von Tukan

Beim Netzaufschlag funktioniert das normalerweise.

Und schon bei "falsche Seite" im Doppel so gar nicht ...

Zitat von Tukan

Da kann er ja so lange warten, bis ihm ein Aufschlag genehm ist. Denke nicht, dass das in der Praxis funktioniert.

Wiederholungen erlauben, wäre in Ordnung und gut. Aber der Rückschläger sollte dabei nichts zu sagen haben.

So würde es gehen.
Der SR entscheidet "Falsch - Let" bis zum Erbrechen wenn nötig. Aber die Entscheidung muss beim SR liegen, dafür sitzt der da. Und möglicherweise würde es den einen oder anderen nervlich entlasten, wenn er auf Let erkennen dürfte bei falschem Aufschlag statt gleich auf Punkt.

[tripplem]

Also zugegegen:

Die Aufschlagregel zu versprachlichen ist keine leichte Aufgabe. Sinn und Zweck erschließt sich mir noch nicht ganz.

Wenn es darum geht, die Situation am Tisch zu entspannen, dann würde ich dahin tendieren, wieder mehr zu erlauben. Ich finde, dass eine gute Angabe genauso ästhetisch ist, wie eine klasse geschlagene Vorhand.

Zu viele und zu konkrete Beschreibungen führen zu einer gesteigerten Fehleranfälligkeit und zwar einfach nur, weil wir anhand der Regeln Fehler definieren.
Somit würden wir uns selber eine eigene Grube graben.....

Wenn es darum geht, dass der Rückschläger die Angabe nicht bekommt,
weil der Schnitt durch das Verdecken der Aufgabe noch schwieriger zu lesen ist,
dann wäre das eine Wirkung.
In den höheren Ligen sieht und sah man allerdings, dass auch verdeckte Aufschläge regelmäßig zurück geschlagen werden.

Ich würde sogar so weit gehen, dass auch aus der Hand geschlagene Bälle gelten sollten.
Das führt meines Erachtens nach in den unteren Ligen oftmals zu Irritationen, die dann wegfallen würden.

Aber am Ende würde ich auch alle Fünfe gerade sein lassen:

Egal wie die Regel am Ende formuliert ist, es ist es aus Spielersicht nicht wert zu häufig darüber zu sprechen oder in Streit mit dem Schiri zu geraten.
Selbst bei Spitzensportlern finde ich es sehr überraschend, dass sie überhaupt mit dem Schiri diskutieren. Dabei würde ich nicht von der Hand weisen, dass es mich nicht auch wurmen würde, wenn mir der Aufschlag abgezählt werden würde.
Jedoch sollte man sich schon vor dem Spiel klar sein, dass das nun einmal passieren kann.

Es sind Kleinigkeiten, die uns wesentlich beeinflusssen können. Aber auch nur dann, wenn wir es zulassen.

Zu guter Letzt würde ich bei einer erneuten Fassung darauf achten, dass nicht die Attraktivität des Sports einen zu hohen Stellenwert einnimmt.
Unser Sport war, ist und bleibt attraktiv. Sollte es jemals so kommen, dass Tischtennis einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt,
so vermute ich, dass es so "kommen würde" und wir nicht exakt wissen werden,
warum es so geschehen ist.

[K123]

Zum Thema falsche Aufschläge, man beachte den "Ballwurf" bei den folgenden beiden Aufschlägen: https://youtu.be/XXmaLybCst4?t=278

Ein Witz ist das.

[cleeus]

Wie wäre es mit:
"Ein Punkt kann erst ab dem 3. Ballkontakt erzielt werden. Wird ein Fehler vor dem 3. Ballkontakt gemacht, führt dies zu einem Let".

Die Intention wäre: Der Aufschläger kann kein "Ass" machen, sondern ist darauf angewiesen, dass er einen Return bekommt. Empfindet der returnierende Spieler den Aufschlag als zu stark, kann er ihn einfach nicht zurück geben. Ich glaube ich muss das mal im Verein probieren... wird bestimmt lustig ... hmm ... wahrscheinlich nicht, weil zu viel nicht zurück gegeben würde.

[Armendariz]

Sorry, aber das würde aus meiner Sicht den Sport tausendmal mehr verändern als ein Plastikball, eine Änderung der Zählweise oder ein Tuning/FK-verbot

[Trillian]

Zitat von cleeus

Wie wäre es mit:
"Ein Punkt kann erst ab dem 3. Ballkontakt erzielt werden. Wird ein Fehler vor dem 3. Ballkontakt gemacht, führt dies zu einem Let".

Die Intention wäre: Der Aufschläger kann kein "Ass" machen, sondern ist darauf angewiesen, dass er einen Return bekommt. Empfindet der returnierende Spieler den Aufschlag als zu stark, kann er ihn einfach nicht zurück geben. Ich glaube ich muss das mal im Verein probieren... wird bestimmt lustig ... hmm ... wahrscheinlich nicht, weil zu viel nicht zurück gegeben würde.

Das verlagert nur das Problem:
Dann entscheide ich mich als Aufschläger vor dem dritten Ballkontakt, spiele ich den Ball, weil ich eine sehr gute Chance habe, den Punkt zu machen oder lasse ich ihn einfach durch...
Wenn man hingegen das Durchlassen verbietet, greife ich als Rückschläger den Aufschlag volles Rohr an. Wenn ich dabei einen Fehler mache, passiert mir ja nichts.

Wenn überhaupt könnte man die Regel ändern in: Erster bis dritter Ball dürfen nur mit Unterschnitt gespielt werden, aber auch das kann man als Rückschläger ausnutzen: Man spielt den Ball ziemlich hoch mit Unterschnitt, dann darf sich der Aufschläger damit herumärgern, wie er den dritten Ball flach genug bekommt...

[Schmidt]

Du hast das noch nicht verstanden.

Es gibt keine Wahlmöglichkeit...auch beim 3. Ball nicht.

...und was soll volles Rohr bedeuten? Bitte keine Antwort.

Ich denke, du spielst immer "volles Rohr".

[mithardemb]

Zitat von Schmidt

Du hast das noch nicht verstanden.

Es gibt keine Wahlmöglichkeit...auch beim 3. Ball nicht.

Ich glaube du hast nicht verstanden was cleeus geschrieben hat. Ein Fehler vor dem 3. Ball wird zum Let. Ich habe also die Wahlmöglichkeit den ersten oder zweiten Ball einfach nicht zu spielen - ohne einen Punktverlust zu riskieren.

Zitat von Schmidt

...und was soll volles Rohr bedeuten? Bitte keine Antwort.

Ich denke, du spielst immer "volles Rohr".

Du denkst falsch - aber du willst ja keine Antwort drauf.

[Schmidt]

Richtig.

Wenn der 2. Ball fehl geht, muss ein neuer Aufschlag gemacht werden.

Es ist alles so einfach. Vielleicht zu einfach.