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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdest Du entscheiden? | |||
Ergebnis 7:9 für die Gäste | 21 | 48,84% | |
Spielwiederholung | 22 | 51,16% | |
Teilnehmer: 43. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#31
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Hi Leute
die Geschichte ist bekannt. Es geht jetzt darum, meiner bescheiden Meinung nach, welche Mannschaft als 1. gesagt hat heute wird nicht mehr gespielt. Diese Mannschaft hat dann das Spiel abgebrochen und deswegen sollte lt. WO für den gegnerischen Verein das Spiel mit 9:0 gewertet werden. Hört sich jetzt vielleicht hart an, aber das ist meiner Meinung nach die einzige akzeptable Lösung. Es sit keine höhere Gewalt gewesen, was den Spielabbruch verursacht hat. Kommt es zu einer anderen Lösung, dann befürchte ich Chaos und Nachahmer. Beispiel: Ein Verein möchte ein Spiel verlegen(weil die 1 nicht kann), der andere Verein sagt nein(weil deren 1 nicht kann). Der Heimverein tritt mit Ersatz an und spielt, es steht dann z.B. 2:7, es sieht so aus als ob das Spiel verloren wird. Plötzlich bekommt ein Spieler des Heimvereins ein Kreisllaufkollaps (gut vorgetäuscht, mit allen Drumherum, Krankenwagen Arzt) und alle sind geschockt. Wenn es jetzt das Beispiel gäbe, wie es hier angedacht wird Spielwiederholung, dann wird der Gastverein bestraft, weil dann bei einer Verlegung die 1 von denen nicht spielen könnte. @ Ralph deswegen hallte ich die Forderung von Noppe, wenn Wiederholung, dann bitte mit gleicher Aufstellung nur für fair. Stellt euch mal vor, die Geschichte wäre am Ende der Saison passiert und es würde für beide Mannschaften z.B. um den Abstieg gehn (Der Verlierer steigt ab), dann würde der nicht benachteiligte Verein draufbestehen das nach WO verfahren wird. Gruss Holgi |
#32
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@ Holgi
du sagst frei von der Leber weg, daß es keine höhere Gewalt war. Aber es war nicht abzusehen, ein Spielunfall in dem Sinne ist es auch nicht gewesen, wie willst Du das denn bezeichnen? Eine Wiederholung mit den gleichen Spielern halte ich für nicht möglich. Der Betreffende Spieler wird so bald wahrscheinlich nicht mehr leistungsorientiert spielen können. Und wenn, dann wäre das auch nicht schön für den Gegner ("das ist der, der letztes Mal bald den Löffel abgegeben hätte...") Da beide Mannschaften in dem Moment wohl einstimmig die anderen Spiele abgebrochen haben, und so eine lange Spielunterbrechung in der WO nicht vorgesehen ist, würde eine Wiederholung wohl doch eine Möglichkeit sein. Wie wäre es mit gar nicht werten, da beide Mannschaften mit der einstimmigen Spielunterbrechung gegen die WO verstossen haben???? da werden dann alle schreien |
#33
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Hi Ino
es war ein Unfall im "rechtlichen" Sinne aber keine höhere Gewalt. Tja, wenn beide Mannschaften das Spiel abgebrochen haben, das ist es wohl regelnäher, das Spiel für beide 0:9 zu werten. Wobei moralisch eine Wiederholung besser wäre. Allerdings muss man sich fragen, ob der betreffende Spieler die Anzeichen für sein "Unfall" einfach nicht beachtet hat, oder gar nicht wahrgenommen hat. Ein befreundeter Arzt, sagt mir heute, nachdem ich Ihn auf die Geschichte angesprochen habe, das der Betreffende eigentlich vorher schon was hätte merken müssen(Herzstiche oder Übelkeit oder Schweissausbrüche, so übern Tag verteilt). Es war eigentlich unverantwortlich von Ihm zu spielen, wenn er solche Anzeichen schon vorm Spiel hatte. Aber was tut man nicht zum Wohl der Mannschaft. Man kann den Spieler keinen Vorwurf machen. Aber trotzdem mit seiner Gesundheit sollte man nicht spassen. Aber das schweift zu weit ab. Ich bleibe trotzdem dabei, wenn es aus Sichtr der WO nicht klar ist, wie weiterverfahren soll, dann sollt die Geschichte an höhere Instanzen weitergeleitet werden. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, von wegen Verantwortung abschieben, oder so. Es soll halt nut im Sinne der Regeln endschieden werden. Wenn das nicht der Fall ist, dann wurden die Regeln mal wieder gebogen/gebrochen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich will keine Unfrieden stiften. Ich kenn auch die betroffenen Vereine nicht. Und das sowas passiert ist, mit dem Mann, das tut mir auch leid irgentwie. Aber wir haben nun mal Regeln im Sport und doe müssen eingehalten werden. Gruss Holgi |
#34
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Hallo allerseits
Ich kenne die TT-Regeln sehr gut (ich bin Schiedsrichter) und würde, so wie die Tatsachen hier dargestellt sind, das Spiel als Sieg für die Gäste, weil ein Spielabbruch unter den hier geschilderten Umständen nicht gerechtfertigt gewesen wäre - ABER: die Situation ist hier teilweise arg mißverständlich und teilweise auch falsch dargestellt (was ich im übrigen nicht dem Klassenleiter ankreide - ich selber war beim Spiel von Anfang (als Zuschauer) bis Ende (als Berater der Heimmannschaft) anwesend, habe persönlich auf der Zufahrtsstraße vor der Halle auf den Krankenwagen gewartet, die über 30minütige Behand- lung des Gästespielers abgewartet (das Spiel war für ca. 45 Minuten unterbrochen) und, nachdem der Spieler der Gäste in (nach meiner Einschätzung weiterhin kritischem Zustand - nicht wenige Zuschauer und Spieler befürchteten einen Schlaganfall) ins Krankenhaus gefahren wurde, die Spieler der Heimmannschaft Spieler davon abgeraten, in dieser psychisch labilen Verfassung noch das Schlußdoppel zu spielen, in der Erwartung, dass unter den gegebenen Umständen eine Wiederholung (so wie in anderen Sportarten bei ähnlichen Situationen schon geschehen) dieses Spieles die beste (und wohl einzig annehmbare und für beide Seiten faire) Lösung ist. Wer hier, ohne die Situation richtig einschätzen zu können, stur nach dem Regelbuch (das hiesse Sieg für Gäste) vorgeht, ist aus meiner Sicht zu bedauern. Dem Klassenleiter möchte ich raten, andere darüber entscheiden zu lassen, weil ich ihn - zumindest momentan - (aus zweierlei Gründen) für befangen halte. Übrigens: Bei Kenntnis einer anderen (medizinischen) Sachlage (wenn klar gewesen wäre, dass Gesundheitszustand nicht mehr kritisch) hätte ich die Heimmannschaft dazu ermuntert (und vermutlich auch überzeugen können), das Spiel fortzusetzen. Geändert von Eisele (25.10.2001 um 08:38 Uhr) |
#35
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Aus zweierlei Gründen bin ich befangen??
Na toll einen habe ich selber schon genannt und ich fühle mich sicherlich nicht wohl hier eine Entscheidung zu treffen und werde dies auch nicht aufs geratewohl machen, sondern sicherlich in Absprache mit der nächsthöheren Instanz oder sogar noch weiter nach oben. Ich werde allerdings weiter versuchen so viel Informationen wie möglich über dieses Spiel zu bekommen. Deshalb finde ich es auch gut, daß Du Dich hier beteiligst, und daß Du mir den Tathergang aus Deiner Sicht geschildert hast. Der Bericht auf dem Spielberichtsbogen sagt nämlich gar nichts aus . Diese Informationen werde ich dann zusammenfassen und weiterleiten. Trotzdem wird meine Entscheidung wohl die Erste sein die kommt, da ich einfach etwas entscheiden muß bevor es weitergehen kann. Allerdings werde ich wie weiter oben gesagt nur in Absprache entscheiden, so daß ich weiß meine Entscheidung wird von weiter oben mitgetragen. Eigentlich wollte ich diese Art Diskussion hier vermeiden @ Rudi und habe deshalb absichtlich keine Vereinsnamen u.ä. genannt. Vielleicht hätte ich auch noch unter meinem alten Nick schreiben sollen, daß es noch unauffälliger gewesen wäre. Achja, der zweite Grund weshalb ich befangen sein sollte würde mich schon noch interessieren... Ciao Chris
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? |
#36
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Ich tue mich schwer, einen Kreislaufkollaps als Sportunfall im Sinne der Regeln zu sehen. Die Regeln lassen nur eine Auslegung zu, die kleinere Verletzungen behandelt, keine lebensgefährlichen Situationen.
Ich würde die hier enststandene Spielverzögerung als höhere Gewalt ansehen. Wenn ein Zuschauer umgekippt wäre, wäre das ja auch kein Sportunfall gewesen, sondern höhrere Gewalt. Auch da wären wahrscheinlich erstmal alle Spiele abgebrochen worden, bis Sachlage gejklärt gewesen wäre. Bei einem Sportunfall wäre der verunfallte versorgt worden, die anderen Spiele wären weitergegangen. Das war in dieser Extremsituation nicht möglich. Nach den weitergehenden Erläuterungen würde ich eine Wiederholung befürworten und als die am ehesten den Regeln entsprechende Lösung ansehen. |
#37
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Trotz des tragischen Falles muß doch den beiden Mannschaften der Sport eher am Herzen liegen als eine Entscheidung fern ab vom grünen Tisch. Die meisten Spieler, Trainer ... beschweren sich oft über eine bürokratische Entscheidung und diesmal sind welche dafür?! Gerade da wo augenblicklich(subjektiv) kein Regelverstoß/ein Regelverstoß(nicht feststellbar von wem) diese Situation nicht entscheiden kann, egal von wem und wie hoch das entscheidende Organ steht. Gerade deshalb sollten die zwei Mannschaften eine sportliche Lösung finden und von ihrer sturen Haltung abgehen.
Also ich spreche immernoch nur für die Nachholung des Doppels, da die anderen Spiele sportlich (das letzte Einzel verletzungsbedingt) entschieden wurden sind. Das wäre die sinnvollste Lösung denke ich, da hier das einzige nicht entschiedene Spiel am grünen Tisch ausgespielt würde. Sollte dies nicht möglich sein(nicht vertretbar nach dem Regelwerk???(darüber wird ja nix gesagt)) sollte der Mannschaftskampf erneut, allerdings mit den selbigen Spielern(könnte Probleme geben mit dem gesundheitlich angeschlagenen Spieler), angesetzt werden. Der Sport muß entscheiden(auch wenn die Regeln dazu gehören)! |
#38
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Kann mich micwin nur anschließen. Wenn alle - wie sie behaupten - an einer sportlich fairen Lösung interessiert sind, ist die Wdh. des Doppels ein vernünftiger (der einzige?) Kompromiß. Regeln hin oder her. Allerdings geht das nur einvernehmlich.
Viele Grüße Joachim |
#39
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Hallo Chris,
als Staffelleiter würde ich alleine danach entscheiden, was der Spielbericht hergibt. Ist zum Abbruch nichts erläutert, würde ich beide Vereine schriftlich um Stellungnahme bitten und dann entscheiden. Vermutlich wirst Du dann entscheiden müssen, dass das Spiel 7:9 gewertet wird. Auf keinen Fall würde ich Einzelgespräche mit den Beteiligten führen, denn dann wird Dir nachher mit ziemlicher Sicherheit von dem Verein, gegen den Du entscheiden musst, Parteilichkeit vorgeworfen. Falls ein Verein mit Deiner Entscheidung nicht einverstanden ist, wird sich der Spruchausschuss mit dem Sachverhalt beschäftigen müssen. Der kann dann einen Termin anberaumen, wo Zeugen aussagen. Wie Holgi schon sagte, wird es dann wohl darauf ankommen, wer zuerst gesagt hat, dass nicht mehr gespielt wird. Falls das wirklich von einem Spieler, der noch im Abschlussdoppel spielen muss oder vom Mannschaftsführer (jeweils der Gastmannschaft) gesagt wurde, wird es wohl nicht beim 7:9 bleiben. |
#40
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Hi Manfred,
Danke für Deine Meinung. Nur leider kann ich das mit den Einzelgesprächen nicht mehr ändern, da der ein Spieler der Gäste bei uns im Training war und da ich auch mit ihm in gewisser Wiese befreundet bin. Deshalb will ich auf jeden Fall auch noch mit dem gastgebenden Verein selber Reden. Schriftliche Stellungnahme werde ich wohl auch anfordern müssen, denn im Spielbericht steht nur so viel. (nicht wortgetreu) Der Spieler wurde vom Notarzt ca. 40 Minuten versorgt danach wollte die Gästemannschaft das Spiel weiterführen die gastgebende Mannschaft nicht. Tja daraus kann ich nun wirklich gar nichts ableiten. Ciao Chris
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