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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#31
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Ich, und sicherlich auch die meisten, die hier contra eingestellt sind, wollen keinem Spieler die Zukunft verbauen. Wenn es aus spielerischer Hinsicht keinen Nachteil für den Spieler darstellt und er nicht aus eigenem Antrieb wechselt, dann bin ich dagegen, daß ein anderer interessierter Verein da mit den Scheinchen wedelt und auf diese Weise die "Attraktivität" seines Vereins erhöht.
Was ich jedoch absolut falsch finde, den entsprechenden Spieler ausschließen zu wollen. Wir sprechen doch hier von jungen Menschen, die noch viel zu lernen haben. Und wenn sie auf so eine linke Tour wie oben beschrieben hereinfallen, dann ist das doch nicht deren schuld, und der Sport als solches kann ebenfalls nichts dafür. Und die Vereinskollegen des bisherigen Vereines auch nicht. So ein Verhalten ist doch Quatsch. |
#32
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Die Frage war doch: Wie verhindere ich möglichst das Abwerben ? Oder habe ich es falsch verstanden ? Wenn ich als Verein immer nachgebe, - weil ich das "Wohl" des Jugendlichen - was immer das ist - im Auge habe, habe ich immer das Nachsehen, was einige offensichtlich nicht stört. Die anderen lachen sich wohl krumm ! Bei mir gilt: Jeder kann es sich verbessern - aber keiner kommt zurück ! (Gilt teilweise auch im Geschäftsbereich und anderen Sportarten) Viel Glück !
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#33
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Man muß eben erreichen, dass sowohl die Kinder als auch die Eltern die Kompetenz des Trainers akzeptieren. Wenn man in der Vergangenheit eben Entscheidungen getroffen hat, die für das Wohl des Kindes sind (auch wenn Sie aus vereinspolitischer Sicht nicht günstig waren), dann vertrauen einem die Eltern.
Bei mir gab es einen Fall, wo es um einen möglichen Wechsel von einem Spieler ging, der immer von mir betreut wurde und dies auch unbedingt wollte. Einige aus unserem Verein rieten mir mal, ich solle ihm mitteilen, dass er auf die Betreuung verzichten muss, falls er wirklich wechseln sollte. Ich machte aber genau das Gegenteil. Ich habe den Spieler immer gefördert wieso sollte ein Wechsel das ändern. Unter anderem dies war der Grund dafür, dass der Spieler ein weiteres Jahr geblieben ist. Die Eltern und der Spieler vertrauen mir, dass ich sowohl den richtigen Zeitpunkt als auch den richtigen Verein für den bevorstehenden Wechsel finde. Und dies funktioniert obwohl manche im Kader nicht immer meine Meinung geteilt haben. Dies funktioniert vielleicht nicht in jedem Fall, aber dieser Spieler (Schüleralter!) hat beispielsweise letztes Jahr ziemlich viel Geld (gut im vierstelligen Bereich) von einem anderen Verein geboten bekommen. Dies geschah damals nicht gegenüber den Eltern sondern gegenüber dem Kind. Dennoch war die einzige Reaktion, dass er dem Abteilungsleiter des anderen Vereins gesagt hat, er solle solche Dinge wie Wechsel mit mir besprechen. Geändert von Cheftrainer (13.11.2001 um 11:05 Uhr) |
#34
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geld für's abwerben?!
mit erstaunen nehme ich zur kenntnis, daß offensichtlich in manchen gegenden deutschland's den kindern/eltern geld für den vereinswechsel angeboten wird.
bei uns in österreich funktioniert das mehr über die typische österreichische methode des madig machens. selbsternannte trainerguru's, die zufällig regionale verbandtrainer wurden (vermutlich weil sie beruflich nicht ausgelastet sind oder als vereinstrainer nix auf die füsse stellen können), klären den hoffnungsvollen nachwuchsspieler auf, daß a) sein verein nicht die notwendigen bedingungen hat b) sein bisheriges material ein schmarr'n ist, er ihm aber zufällig ein besseres empfehlen könnte c) er selbst ein viel besserer und vor allem sympathischerer trainer ist als der bisherige vereinstrainer, d,e,f...!! nutzniesser sind dann die vereine die dem regionalen trainer nahestehen (ihm geld für extratraining bezahlen und ihm im verband als lobby dienen!) und dann natürlich ein paar händler die mit dem jeweiligen regionaltrainer im band'l sind! |
#35
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Das ursprüngliche Beispiel war aus Österreich. Da gings soviel ich gelesen habe auch um Geld!!
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? |
#36
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Wie naiv doch viele diesseits und jenseits des Weisswurstäquators sind ! Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil ! Es sind doch nur die Eitelkeiten der Trainer, die dahinter stecken. Die meisten sind sich ja zu gut, wirklich an der Basis zu arbeiten und hätten dort ja auch keinen Erfolg. Siehe Werner Schlager. Alle, die sich heute mit ihm schmücken sind wahrlich kleine Würstchen. Ohne seinen Vater und einem gewissen Fritz Svoboda würde er heute in der Verbandsliga herumpingpongen. So schaut´s aus - Freunde !
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#37
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Hallo Markus!
Melde mich auch mal zu dem Thema, wo ich doch Markus kenne! Ich muß leider Gerhard und Mathias recht geben. Im vordersten Vordergrund muß der Sport stehen. Vereinseitelkeiten hemmen letztlich die Entwicklung jedes Talents. Markus, dein Stolz müßte es sein, einen Spieler mal trainiert zu haben, der dann "was geworden ist". Höhere Ablösesummen sind m.M. der absolut falscheste Weg Ich weiß zwar nicht, wie das in Deutschland gehandhabt wird, aber ein "sturer" Verein, der einen Spieler partout nicht gehen lassen will, sperrt diesen bei Nichtbezahlung der Ablösesumme faktisch bis zu 4(!) Jahre. Noch nichts vom Bosmann-Urteil gehört? Wir leben in Ö da wohl in der Steinzeit. Transfers während der Saison (z.B. nach der 1. Saisonhälfte)? Hierzulande nicht möglich! Der einzige (eh schon gefallene) Ausweg ist, den Spielern etwas zu bieten. Da gibt's aber vielfältige, differenzierte Möglichkeiten: Vereinsfremde Spieler zu ködern (womit auch immer), ist ein Weg. Dabei spart man sich möglicherweise auch Spesen für den Trainer/Legionär. Letztlich wird bis zu einer gewissen Spielstärke auch die Nähe der Halle eine Rolle spielen, wodurch manche Wechsel von Vornherein ausgeschlossen sind. @Markus Ich bin beeindruckt von deinem Ehrgeiz, etwas zu bewirken und schätze alle jene, die soviel Zeit wie du in die Entwicklung unseres Nachwuchses stecken. Du solltest aber vielleicht doch nicht nur euer eigenes Süppchen kochen, sondern mit diesen "bösen" Großvereinen mglw. kooperieren. Das spart nämlich auch Kosten. Was ich nicht verstehe ist, warum du dir zum Ziel gesetzt hast, ohne Legionäre "nach oben zu kommen", diese Prämisse bei euch aber mit Füßen getreten wird, zumal der Einsatz eines eurer Nachwuchsspieler in dieser Liga noch längere Zeit unrealistisch scheint, erst recht nach eurem angestrebten Aufstieg, der so ganz nebenbei gleichzeitig den Austausch ALLER eurer Spieler, du eingeschlossen, bedeuten müßte, will man den Klassenerhalt zumindest möglich machen (Z.F. ausgeschlossen, der aber mir gegenüber bereits erkennen hat lassen, daß er sich das nicht mehr antun wolle). Nichts für ungut, aber ich orte da doch einige Widersprüche! Der Wechsel eines hoffnungsvollen Nachwuchsspielers zu einem Verein mit besseren Möglichkeiten darf letztlich mit dem Aufstieg eines Vereins nicht in unmittelbaren Zusammenhang gebracht werden. Hohe Spielklasse lockt ja andererseits auch wieder gute Spieler an, die müssen's ja nicht unbedingt hier von der Pique auf gelernt haben. Geändert von Enrice (16.11.2001 um 16:59 Uhr) |
#38
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@Enrice
Da muss ich einiges erklären: Markus G. möchte gemeinsam mit mir einen - jetzt noch relativ kleinen, aber mit vielen sehr guten Nachwuchsspielern besetzten - Verein formen, der in ein paar Jahren nicht nur in den Nachwuchsbewerben, sondern auch bei den Erwachsenen österreichweit oder zumindest im Wiener Verband eine große Rolle spielt. Damit ist nicht der Verein gemeint, bei dem er zur Zeit Landesliga spielt! In meinem Verein, wo Markus G. als Nachwuchstrainer überaus engagiert und sehr erfolgreich tätig ist, spielen KEINE Legionäre und so soll es auch bleiben. Der Verein soll in erster Hinsicht von Eigenbauspieler getragen werden - so unser gemeinsamer Wunsch. Deshalb schmerzt das Abwerben von zwei unserer allerbesten Nachwuchsspielern auch so sehr... Zum Thema "einem Spieler" die Freigabe verweigern: Es gibt eine Reihe von Gründen, wann ein Verein die Freigabe verweigern darf. Neben einigen recht skurillen (der Spieler hat den Vereinsmitgliedsbeitrag noch nicht bezahlt, usw) eben auch den Fall der Abwerbung von Spielern für die Ablöse verlangt werden darf - und vom kapernden Verein nicht bezahlt wird. Die Details dazu kennt ihr ja... Abschließend möchte ich anmerken, dass ich froh bin, einen jungen, pädagogisch ausgezeichneten und so engagierten Trainer in meinem Verein zu haben! Markus G. zählt sicher zu den besten 5 TT Trainern in Österreich - behaupte ich mal - zumindest was Nachwuchstraining betrifft. |
#39
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Ich liebe die Theoretiker ! Sie wissen immer wie es geht, nur keiner hat´s noch gemacht. Jeder erfolgreiche Spieler ist Kapital für seinen Verein. Und kein Sponsor hat etwas davon, wenn ein guter Spieler ehemals für "seinen" Verein gespielt hat. Daher muß man einfach verstehen, daß es "Ausbildungsentschädigungen" oder wie immer das genannt werden will, bezahlt werden müssen. Die ehrenamtlichen Funktionäre müssen sich einfach wehren und dürfen sich nicht von den "ehrenwerten" Abwerbern unterdrücken lassen. Der ganze EU-Sport ist ja Schwachsinn, weil er dem zentralen sozialen Anliegen des Gemeinschafts-erlebnisses Sport in keiner Weise Rechnung trägt und glaubt, Sport wie Wirtschaft behandeln zu dürfen. Tschüss !
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#40
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Genau!!!!
Ich habe meine persönliche Konsequenz gezogen und mache nur noch Breitenarbeit. Sollte sich aufgrund meiner Routine als Trainer, trotz des geringeren Einsatzes ein Talent entwickeln, so soll es in Gottes Namen wechseln. |
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