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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#31
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@ ausmzoo
Zitat:
ich frage mich grade, wir Ihr das macht???? wie in meinem beispiel schon gesagt, packt Ihr euch direkt das "neue" Kind und trainiert seine Beinarbeit? Das kann ich mir nicht vorstellen.... Aber ich will mich gerne eines besseren belehren lassen... Gruß Ralf |
#32
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
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#33
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
Zitat:
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#34
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
@Joachim:
Jetzt hast Du mir immer noch nix zum Beinarbeitsmodell erzählt! Trotzdem werde ich vermutlich demnächst mit meinem eigenen Beinarbeitsmodell starten und es mal "testen"... |
#35
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
Hallo Leute
Schon witzig, wie sich die Anhänger der verschiedenen Modelle in regelmässigen Abständen "in die Haare" geraten. Früher oder später sollte eh jeder Schlag gezielt trainiert werden. Ob das der Schupfschlag nach einem Monat oder einem halben Jahr trainiert wird, spielt nicht so eine grosse Rolle. Das einzige was in diesem Thread fehlt, ist das "Aufschlag-Modell". Der Aufschlag bzw. der Rückschlag ist im modernen Tischtennis wohl der wichtigste Schlag. Also sollte doch logischerweise erst einmal Aufschlag trainiert werden und dabei Ballgefühl, Koordination und Spielintelligenz gefördert werden. Als Nachwuchsverantwortlicher in unserem Verein habe ich es so eingerichtet, dass die Kinder und Jugendlichen von Anfang an zwei Richtungen lernen: Eine Gruppe trainiert während jeweils ca. 1 bis 2 Monaten die rotationsarmen Schläge wie Konter und Schuss und die andere Gruppe trainiert jeweils ca. 1 bis 2 Monate rotationsreiche Schläge wie SS-Aufschlag, Schupf und Eröffnungstopspin. Nach der genannten Zeit wechseln die Gruppen zur andern Richung. Aus meiner Sicht haben alle Modelle aus gutem Grund ihre Berechtigung und die Kinder sollten im ersten Jahr die Grobform jedes Schlags lernen. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#36
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
Also ich lehre bei blutigen Anfängern nach unterscheidbaren und Bewegungstiming verwandten Schlägen:
zunächst VH Konter dann RH Konter Es werden hierbei Koordination und Timing geschult, sowie der Wechsel von RH auf VH und umgekehrt, sowie das Erkennen wo der Ball bei einem selbst ankommt. Hierüber lassen sich verschiedene Spiele und Aufgaben realisieren. ebenfalls ist das Spielsystem einfach (überschaubar) aber komplett ! Das heisst es gibt zunächst nur eine Schnittrichtung aber der ganze Tisch wird abgedeckt. Dann kommt der Schupfball dran, wieder VH und RH, wieder das Timing erfassen, wieder die Varianten über dem ganzen Tisch, aber nun das Erkennen der verschiedenen Schläge (mischen:Konter oder Schupf ?) zusätzlich zu den Richtungen. Das Spielsystem ist immer noch komplett...aber noch nicht verbunden, was bedeutet, es gibt noch keinen Übergang von Konter zu Schupf, dennoch kann ich die Übergänge über Balleimertraining trainieren und die Anfänger können auf einfaches Mitspielen mit besseren Spielern in einem 'kompletten' Spiel mitspielen. Nun gibt es die erste Erweiterung, Verbindung von Schupf und schnellem Spiel mittels TS (wichtig: auf US weil hier das Timing des Balles einfacher ist und die Tendenz und Natur des Spin erfasst wird), der TS wird hier als artverwandter Schlag zum Konter dargestellt, aber die Unterschiede herausgestellt (tangential, Spin). Da Spiel ist immer noch komplett. Nun gibt es die ersten Verfeinerungen: Es wird der Block beigebracht, wieder Artverwand zum Konter aber passiv, wieder ein komplettes Spiel als Antwort auf TS. Weitere Verfeinerung die das Spiel weiter komplettiert und variabler macht: VH und RH Flip. Handgelenkeinsatz, der das Spiel in Bezug auf Schupf und Aufschlag komplettiert, wieder Verwandschaft zu mehren Schlägen offensiv wie eine Mischung aus TS/Konter aber Timing und Beinarbeit wie bei Schupf. Dann wird der RH TS (auf US) gelehrt. Zuletzt wird das offensive Spiel umgestellt/erweitert, es werden die Veränderungen (Timing und Schlagbewegung) aufgezeigt, um den TS auf ÜS zu lernen, welcher den Konter ersetzt (am Tisch als Schlagspin). Jeder neue Schlag muss dabei erstmal seine Bälle im Anspiel des Gegners finden, also anwendbar werden. Die Kids erkennen also Elemente wieder und können diese zu neuen Schlägen erweitern und zusammenführen, aber differenzieren dabei. Aber sie können selbsständig spielen, was in grossen Trainingsgruppen unabdingbar ist, gerade wenn man als Trainer alleine ist und sie können von Anfang Wettkämpfe bestreiten weil der Schlagumfang komplett ist. Geändert von Hurz67 (15.12.2004 um 16:46 Uhr) |
#37
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
Ich hatte mal eine der Diskussionen im Heidelberger LZ (vor ein paar Jahren!!!) über dieses beliebte Thema mit den Trainern dort:
Eva Jeeler sinngemäß: Das Spiel entwickelt sich immer mehr zum beidseitigen tischnahen Spinspiel mit Spinblocks und Spinkonter. Konter (und damit frontaler Balltreffpunkt) wird immer unbedeutender. Auf meine Nachfrage warum man davon abkommt, das Kontermodell zu empfehlen, da dieses ja eigentlich den von Eva Jeeler propagierten Schwerpunkt der tischnahe Beinarbeit unterstützt bekam ich folgende Aussage: "Derzeit stellen wir die Spieler vom klassischen System alle auf Spinblock, Spinkonter um. Was glaubst du wäre künftig einfacher: a) Wie jetzt, erst klassisch dann umstellen auf tangential (quasi in allen Lebenslagen mit Spinblock, Spinkonter) b) Mit dem Topspinmodell beginnen, dann nur immer tischnäher werden und als Alternative später auch frontal (Konter, Schuß) trainieren." |
#38
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
@Cheftrainer: Also alles nur eine Frage des Glaubens?
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#39
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
Zitat:
meines erachtens, müssen wir als trainer auf die "bedürfnisse" der jugendlichen eingehen. ich kann keinen "bewegungslegasteniker" zuerst einen Toppspinn beibringen. genauso schwierig wird es, jemandem, der einen guten bewegungsablauf hat zu mutivieren, mit schupbällen bzw. konter anzufangen. also alles wieder einmal sehr schwierig. ich steh auf dem standpunkt, bevor ich die 100m unter 10sec. laufen kann, muß ich erstmal gelernt haben zu krabbeln zu laufen und vorallem, das gleichgewicht zu halten. kann ich das eine oder andere nicht, werd ich die 100m nie unter 10sec. laufen. so jetzt vom philosophischen mal weg, hin zur praxis. in meinen augen sollten die jugendlichen ersteinmal lernen "vernüftig" am tisch zu stehen. weil, wo keine vernünftige grundstellung vorhanden ist, schleichen sich zwangsweise Technikfehler ein. alles was danach kommt, ist wie gesagt, sehr individuell. was zur folge hat, dass wir als trainer, "mehr" arbeit haben weil wir mit dem "einheitsbrei" nicht sehr weit kommen. ich muß mir dann eben die mühe machen, training für verschiedene "lerngruppen" auszuarbeiten. und mir zeit für den einzelnen zu nehmen. jeder sollte eben nach seinem leistungs vermögen, trainirt werden. wenn ich sie alle über einen kamm schehre, verlieren einige eben die lußt am spiel. und hören trotz guten anlagen auf, weil sie keine erfalgserlebnisse haben. wenn also jemand gerne 3m hinterm tischsteht und sägt, warum sollte ich ihm dass abgewöhnen und ihn zu einer "toppspinn bewegung zwingen", die ihm im moment garnicht liegt. umgekehrt gillt also das gleiche. wenn er dann seine erfolgserlebnisse hat, kann ich ihn auch langsam an bewegungsabläufe herann führen, die ihm eben nicht so liegen. viel geschrieben 1000 mal wiederholt. und zum schluß, bleibt eben nur individuelles traing übrich. bei dem einen eben toppspinn und bei dem anderen eben konter oder schupf.
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ich muß nicht besser sein als mein gegner, es reicht wenn ich durch seine fehler gewinne. |
#40
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AW: Anfängertraining:Topspinmodell contra Kontermodell!
Hoi long-pips
Zitat:
Die Gefahr eines frühen individuellen Trainings besteht darin, dass die Schwächen neben den Stärken auch kultiviert werden. Ein Beispiel möge das verdeutlichen: In meiner Trainingsgruppe ist ein Mädchen, dass gerne ca. 2 m hinter dem Tisch steht, von wo sie aus Konterbewegungen (so ein Art "Treibball") ausführt. Aus meiner Sicht ist ein solcher Schlag nicht besonders gefährlich, da weder viel Tempo noch Rotation drin steckt. Sie spielt einfach gerne so, denn so hat sie mehr Zeit. So weit, so gut. Ich sehe da nur zwei Lösungen für mehr Effizienz im Match: Entweder kontert sie näher am Tisch und kann die Gegner so mehr unter Druck setzen oder spielt aus der Distanz mehr mit Rotation. Sie steht einfach nicht gerne am Tisch und landet sehr schnell wieder hinten. Die Rotation liegt ihr nicht besonders, da sie eher ein Konter-Spiel bevorzugt. Lasse ich sie munter weiter Treibschläge spielen, wird sie keine grossen Fortschritte erzielen. Die Lösung aus indivueller Sicht besteht darin, dass sie erst einmal 2 bis 3 Monate tischnahe kontern lernt und dann 2 bis 3 Monate lernt, Topspins aus der Halbdistanz zu ziehen. Nach vier bis sechs Monaten kennt sie zwei Möglichkeiten, wie sie mehr Druck entwickeln kann. Erst ab diesem Moment hat sie die Grundlage, eine Entscheidung zu fällen zu Gunsten von Konter oder Topspin. Was ich damit sagen möchte ist, dass es gescheiter wäre, denn Jugendlich erst einmal alle Schläge in Grobform trainieren zu lassen und erst dann mit ihnen zusammen einen individuellen Weg zu beschreiten. Gruss Martin
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