Warum verliert Ihr eigentlich Eure Spiele?

[Cheftrainer]

Und da die Psyche eben auch (!!!) einer der Leistungsfaktoren beim Tischtennis ist, gehört das alles zur Gesamtleistung des Sportlers. Wenn jemand eine bessere Technik hat und dann dennoch verliert, dann hat er eben auch trotzdem gegen einen Besseren verloren. Psyche kann man nicht ausklammern. Genau deshalb muss man als Trainer auch diesen Bereich berücksichtigen.

Und daher finde ich meine These (wer gewinnt was besser!) nicht sonderlich gewagt.

[MaikS]

genau. Man kann auch noch Trainingsfleiß, "Biss" also Kampfgeist und viele weitere Faktoren dazu zählen.

[mil]

an Cheftrainer:

Ja, ich kann schon deine Argumentation folgen, bei den jugentlichen hört man es des öffteren - als Ausrede. Auch bei den Erwachsenen - was es da alles an Ausreden gibt.

Bei mir ist es aber so, wenn ich denke, der Gegner ist einfach besser, dann bricht es die Gegenwehr und bringt nicht viel. Es sieht möglicherweise so aus, das ich keine Anerkennung für den Gegner habe, ist aber nicht so.

Es gibt in meiner Liga jede Manschaft, gegen die ich 0 bis 3,5 Punkte aus 4,5 theoretisch môglichen Punkten machen kann. Wieviel es werden, hängt primär von meiner eigener Leistung ab. Wie man in Fußball so schön sagt - das Leistungsniveau ist dicht nebeneinander.

MfG, Milan

P(ost). S(criptum).
Es gibt leider auch ein umgekehrtes Problem: manchen Spielern muss man förmlich einreden, dass sie gegen bessere gewinnen können, zu gross ist der Respekt. Oder man kriegt bei 9:5 die Angst, man könnte einen so guten Gegner schlagen...

P(ower). S(ponge). 2

Ob es mich tröstet, mir sagen zu können, habe veloren, aber er ist schwächer - nein. Es tröstet mich, wenn ich einem besseren Spieler den einen oder anderen Satz stehlen kann.

Am meisten schmerzt bei mir ein 11:3, 11:5, 11:4, ich kenne nichts demotivierendes.

P(lay) S(tation) 3

Ja, ich denke Tischtennis ist brutal, eine Gedanke bei 2:0 und 9:5, das habe ich schon gewonnen, und ich kann gleich einpacken. Oder ein, zwei leichtfertig gespielte Bälle. Der Gegner trifft plötzlich alles und es hilft keine Gegenwehr. Wo sonst gibt es noch so etwas?

[*killer*]

also bei mir lag es bei den 3 verlorenen spiele daran...

,dass ich bei 2 spielen(in einem spiel) überspielt war und mich nicht konzentrieren konnte, selbstvertrauen war weg und die kontrolle sowieso also die hätte ich gewinnen müssen und dann...

,dass mein gegner besser war als ich..da ich die hälfte seiner aufschläge nicht zurückbrachte und die andere hälfte zu hoch war.

[King990]

Zitat von Rudi Endres

Viele spielen zu schnelles Material. Nach einem Supertopspin drehen sie eine Ehrenrunde und nehmen die vielen leichten Fehler nicht wahr.
Es kommt natürlich immer auf die Spielweise an. Unser ehemaliger Spitzenspieler spielte in der Verbandsliga vorne mit Vorbereitungstopspin und VH-Schuss mit einem 1,3 mm Sriver zu null.
Es gibt eine grobe Faustregel: Man sollte mit seinem Material relativ sicher über die Seitenlinien spielen können.

Ja, wie gesagt, ich stimme euch schon zu, dass viele zu schnelles Material spielen. Aber 1,0 ist einfach zu extrem... Statt 2,3 oder 2,0 vll. 1,8 oder 1,6... aber dein Beispiel mit 1,3 auf der Vorhand dürfte aus meiner Sicht eher ein seltenes Beispiel sein, weil dem Spieler das Spiel lag... Wenn man eher das Topspinsspiel spielt, was heutzutage gelehrt wird, ist ein etwas dickerer Belag schon ratsam, meinst du nicht?

Grüße Sebastian

[Rudi Endres]

Zitat von King990

Ja, wie gesagt, ich stimme euch schon zu, dass viele zu schnelles Material spielen. Aber 1,0 ist einfach zu extrem... Statt 2,3 oder 2,0 vll. 1,8 oder 1,6... aber dein Beispiel mit 1,3 auf der Vorhand dürfte aus meiner Sicht eher ein seltenes Beispiel sein, weil dem Spieler das Spiel lag... Wenn man eher das Topspinsspiel spielt, was heutzutage gelehrt wird, ist ein etwas dickerer Belag schon ratsam, meinst du nicht?

Grüße Sebastian

Sicher, deshalb habe ich ja die Spielweise unseres "Exstars" beschrieben. Für den platzierten Schuss reichten 1,3. Vorübergehend spielte er mal schnellere Beläge. Folge: der Schuss war nicht mehr sicher genug.

[Chuan]

Zitat von Cheftrainer

Und da die Psyche eben auch (!!!) einer der Leistungsfaktoren beim Tischtennis ist, gehört das alles zur Gesamtleistung des Sportlers. Wenn jemand eine bessere Technik hat und dann dennoch verliert, dann hat er eben auch trotzdem gegen einen Besseren verloren. Psyche kann man nicht ausklammern. Genau deshalb muss man als Trainer auch diesen Bereich berücksichtigen.

Und daher finde ich meine These (wer gewinnt was besser!) nicht sonderlich gewagt.

Man hat aber immer ein Grundniveu was man z.B im Training spielt oder so.
Man verliert dann also manchmal gegen jemanden dessen Grundniveu einfach schlechter ist.
Und wenn das so ist hat man es meistens selbst verspielt anstatt dass der Gegner es erspielt hat.

[noldig]

ich würde die Antwort "aus mentalen Gründen" unbedingt hinzufügen. Zb hab ich letztens gegen einen Spieler gespielt, den ich schlagen hätte müssen. Hatte aber leider 2 Wochen lang nicht trainiert, war daher sehr unsicher und hab nur passiv gespielt, obwohl ich das nicht wirklich kann und hab haushoch verloren...

[gondor]

Ok, ich glaube, es ist klar, dass es mehrere Gründe geben kann warum man sien Spiel verliert. Und diese vielen Gründe können auch noch gleichzeitig auftreten, was eine Analyse natürlich noch schwieriger macht.
Ich wollte mich ganz am Anfang eigentlich nur auf einen Grund beschränken: 'Zu viele eigene Fehler'. Und wenn es mir dann gelingt, diesen einen Grund etwas weniger häufig auftreten zu lassen, müsste ich doch eigentlich besser geworden sein, oder?
Und ich glaube, dass in dieser Diskussion als Ergebnis schon festgehalten werden kann: langsameres Material bringt Euch schneller zum Ziel!

Bzgl. der Umfrage.
Mentale Gründe hatte ich nicht hinzugefügt, da ich keinen Fall kenne, wo man zwar keine leichten Fehler macht, mental aber trotzdem schlacht drauf ist.

[jimih1981]

Ich seh des auch so das es kein brachiales Material sein muss spiel auch nur ein off- holz dafür halt den nimbus auf vorhand und rückhand. denke das ich in der vergangenheit mit falschem material keinen gefallen getan hab. z. B. viel zu weiche beläge, zu weiche hölzer. also viele spieler in höheren klasse spielen jetzt auch keine off+ hölzer und die schnellsten beläge was wohl auch sein grund hat. weil wenn einem die kontrolle abgeht dann nützt einem auch nichts das der schläger schnell ist. gut der profibereich ist noch mal etwas anderes. hab früher die spieler in erster linie auch verloren weil ich mich zu sehr über meine fehler aufgeregt habe vielleicht auch weil ich nicht das passende material hatte und ich so die fehler gemacht habe aber ist alles hypotetisch. mittlerweile bin ich in der 2. KL vorne vom Quotient her "Der beste Spieler der Liga". In der Rückrunde spiel ich dann 1. KL mitte. Also ich habe in den letzen 2 Jahren nicht allzu viele Spiele verloren also hab ich es geschafft zumindestens dort wo ich gespielt hab die Anzahl der Niederlagen zu minimieren. Liegt aber vielleicht auch daran das ich nicht unbedingt so ganz gefordert war aus in ein paar wenigen Spielen.

Fazit: Also das Material spielt für mich ne wichtige Rolle aber keine entscheidende, aber ich denke das der Mentale Bereich neben den anderen Anforderungen Technik, Beinarbeit etc. ein elementar wichtiger Bereich ist, um möglichst wenige Spiele zu verlieren.
Wenn man den mentalen Bereich neben den anderen Faktoren in Griff bekommt gewinnt man aufjedenfall mehr Spiele.