Erklärung des DTTB zum Themenkomplex 'Kleberegelung'

[Stefan W.]

danke erstmal...das problem ist und war, dass ich meine testbeläge wegschmeißen darf. ich hab nun ehrlich gesagt etwas schiss mich an meinen neuen dran zu wagen. nicht das mir die auch noch kaputt gehen. so dicke habs ich dann auch net mit der kohle

[Cheftrainer]

Ich habe jetzt schon viele Beläge mit dem Extra geklebt, da hatte ich das Problem nie. Da die aber nur sehr schwer wieder abgingen, verwende ich inzwischen den Clean fix.

Da ist das Lösen einfacher, aber ich hatte auch das von dir beschriebene Problem. Wie Joachim schon sagte, lange warten, neuer Versuch und es hat geklappt. Ich habe nichts abgerubbelt (bei dem neuen Kleber auch schwierig).

[med]

Man müsste sich ja keine Gedanken über die Tests machen, wenn man nicht davon ausgehen würde, dass die Regel viele Spieler und Trainer nicht interessiert.

Oder ist alles erlaubt, was man nicht nachweisen kann? Gilt das auch für Medikamente?

VG

Achim Krämer

[Bernardus]

Von mir aus könnt ihr hier weiter Lobeshymnen auf den VOC-freien Kleber anstimmen.

Hier noch ein bißchen mehr Schwachsinn:



Dispersionsklebstoffe
Dispersionsklebstoffe nutzen in der Regel Wasser als mobile Phase (Dispersionsmittel), in der die Klebstoffbestandteile (z.B. Casein, thermoplastische oder elastomere Polymerpartikel) als Dispersion vorliegen. Der Wasseranteil liegt in der Regel zwischen 40 und 70 Gewichtsprozent. Nach Aufbringen auf die zu verklebende Fläche bricht die Dispersion durch Entweichen des Dispersionsmittels in die Fügeteile oder durch dessen Verdunstung in die Umgebung bzw. durch Veränderung des pH-Wertes. Die Klebstoffbestandteile nähern sich dabei an und bilden einen Film, der die beiden Fügeteile verbinden kann.
Wässrige Dispersionsklebstoffe werden heute vielfältig als Ersatz der Lösemittelklebstoffe verwendet, da sie nicht wie diese brand- und explosionsgefährlich sind und auch keine gesundheitsbeeinträchtigenden Lösemittel freisetzen. Nachteil ist allerdings, dass wasserbasierte Klebstoffe zum Abbinden längere Zeit oder mehr Energie benötigen. Außerdem sind Dispersionsklebstoffe frostempfindlich. Ebenfalls ist die Lagerung ein Problem, da Dispersionsklebstoffe meist mit normalem Leitungswasser hergestellt werden. Somit kann es bei längerer Lagerung unter bestimmten Konditionen (hohe Luftfeuchte und Raumtemperatur) zu Schimmelbefall kommen und der Klebstoff ist nicht mehr zu verwenden.

Anwendungsrisiken
Mindestens ein Substrat muss wasserdurchlässig sein (analog den Lösemittelklebstoffen), da sonst die Aushärtung des Klebstoffes sehr lange dauern kann.
Bei Substraten, welche unter Wassereinwirkung zur Korrosion neigen, sollten Dispersionsklebstoffe nicht eingesetzt werden.
Verklebungen mit Dispersionsklebstoffen sind empfindlich gegen hohe Feuchtigkeit/Wasser, es kommt unter Umständen zu einem vollständigen Versagen der Verklebung.


Oder etwas spezieller:

Sondergruppe: Dispersions-Kontaktklebstoffe
Ausgelöst durch die zunehmende Diskussion über die Gefahren für die Arbeitssicherheit und die Umwelt beim Einsatz lösemittelhaltiger Kontaktklebstoffe, wurden vor einigen Jahren auch Kontaktklebstoffe auf Dispersions-basis entwickelt.
Die grundlegenden Aussagen, die zu lösemittelhaltigen Kontaktklebstoffen gemacht wurden, gelten auch für Dispersions-Kontaktklebstoffe. Allerdings werden die Eigenschaften sehr stark durch die Tatsache beeinflusst, dass hier Wasser an Stelle von organischen Lösemitteln Träger der Bindemittel ist – und diese Klebstoffe deshalb ein völlig anderes Trocknungsverhalten und andere Adhäsionseigenschaften aufweisen.
Dispersions-Kontaktklebstoffe trocknen nicht nur wesentlich langsamer, sondern sind auch bei der Ablüftezeit und Offenen Zeit sehr viel stärker abhängig von den Klimabedingungen und der Gleichmäßigkeit des Klebstoffauftrages. Eingeschlossene Restfeuchtigkeit kann in manchen Fällen zu Problemen führen, weil sie vielleicht nicht mehr oder nicht ausreichend schnell aus der Klebefuge diffundieren kann.
Die unterschiedliche Benetzung der Werkstoffoberflächen und die andersartige Rohstoffzusammensetzung beeinflusst auch das Adhäsionsverhalten, so dass das Anwendungsspektrum dieser relativ neuen Klebstoffgruppe begrenzter ist. Praktische Bedeutung haben Dispersions-Kontaktklebstoffe deshalb hauptsächlich bei Anwendungen, bei denen durch automatisierte Auftrags-verfahren ein sehr gleichmäßiger, dünner Klebstoffauftrag möglich ist, und bei denen der Nachteil der langsameren Trocknung von Wasser durch Wärmetrocknung ausgeglichen wird.


Und nochwas zum Thema Unbedenklichkeit:

http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=40884

Von mir aus könnt ihr euch weiter für dumm verkaufen lassen,
ich werde weiterhin meinen VOC-haltigen-Normalkleber verwenden.
Gruß
Bernardus

PS: Arroganz wirkt "von oben" wie Dummheit

[Cheftrainer]

Wenn DU meinst, dass hier jemand "Lobeshymnen" auf den VOC-freien Kleber angestimmt hat, dann hast Du nichts verstanden.

Ich finde die Regeländerungen ziemlich scheisse.

Allerdings habe ich im Gegensatz zu Dir nicht vor die geltenden Regeln zu brechen. Wenn es irgendein Hobbyspieler auf unterer Ebene anders sieht, dann ist mir das ziemlich wurscht.

Ich halte beispielsweise auch von dem Tunerverbot gar nichts, dennoch werde ich mich daran halten und auch alle Leute die ich trainiere.

Und wenn Du weiterhin meinst ich hätte hier irgendwelche Lobeshymnen auf irgendwelche Regelanpassungen des ITTF angestimmt, dann verliere ich dazu besser kein Wort mehr.

Fakt ist nur, dass ich sicher sehr viel mehr Beläge als Du mit dem neuen Kleber geklebt habe und damit kein Problem hatte (abgesehen von der Tatsache, dass ich anfangs die Trocknungszeit falsch gewählt hatte).

Aber immerhin hast Du bewiesen, dass Du Google bedienen kannst ^^:
http://www.kleber-klebstoff-beratung.de

Achja, für mich sieht Dummheit aus wie Dummheit aber ich sags nicht immer, sonst würde ich zu oft gesperrt werden

[Bernardus]

Zitat von Cheftrainer

...Wenn es irgendein Hobbyspieler auf unterer Ebene anders sieht, dann ist mir das ziemlich wurscht.

Bekommst du da "oben" überhaupt noch genügend Sauerstoff?
Hättest du statt "Hobbyspieler auf unterer Ebene" "jemand" geschrieben, wäre das ehrlich und ok.
So wie geschrieben, ist es jedoch allerunterste Schublade. Nichts anderes als abgesonderter Abschaum.

Zu deinem Google-Seitenhieb:
Es soll sogar Leute geben, die Google bedienen können UND verstehen was sie da lesen!!!

Da du aber lieber wie ein Pfau hier durchs Forum stolzierst und Diskussionen in der Sache
lieber auf die persönliche Ebene ziehst, werde ich mich hier zurückziehen.
Wir können das ja fortsetzen falls wir das Pech haben einander zu begegnen, wird sicher ganz witzig!

Das Sommerloch ist eh vorbei und die Halle nächste Woche wieder offen.
Hab dann wieder besseres zu tun als hier sinnbefreite Wortgefechte zu führen.

Weiterhin Viel Spaß!
Bernardus

[Cheftrainer]

Du bist ja lustig. Persönlich bist du geworden. Wenn Du die drei Smileys meiner Signatur nicht verstehst oder anders als ich deutest, dann bitte...

Und in der Bezirksklasse vorne bin ich auch nichts anders als ein Hobbyspieler auf unterer Ebene. Als Trainer bin ich da sicher nicht, aber das ist ein anderes Thema.

Aber im Gegensatz zu Dir finde ich es scheiße, wenn man die Regeln missachtet und hier im Forum Leute quasi als "dumm" darstellt, die mit den erlaubten Klebern umgehen wollen und das auch von einem Händler erwarten.

Ich habe nie die Argumentation der ITTF verwendet (Gesundheit als vorgeschobener Grund siehe Tunerverbot trotz Einhaltens der Grenzwerte) aber ich verurteile halt deinen impliziten Aufruf die Regeln zu missachten!

[Stefan W.]

jetzt bleibt a mol locker und ne runde....

[Bernardus]

Wie schon gesagt, von der persönlichen Ebene möchte ich mich zurückziehen.
Kein weiterer Kommentar.

Nochmal zurück zur Sache (um aus dem implizit ein explizit zu machen, ein Aufruf ist es aber dennoch nicht, und Leute
die das alles schon aufgrund ihrer Erfahrung besser wissen brauchen das ja nicht lesen):

Wer eine zuverlässige, d.h.unempfindlich gegen Feuchte (z.B. Reinigung, Schweiß), extreme Temperaturen (z.B. im Auto)
und das ganze auch noch langzeitstabil unter ständiger mechanischer Beanspruchung,
Klebung möchte, ist mit VOC-Festkleber auf der sicheren Seite.
Das gleiche gilt auch für die Kunden, die wenn sie so eine Tube/Dose kaufen und erwarten, daß der Kleber einmal geöffnet auch noch nach Jahren klebt.
Leute die mit dem ENEZ-Test konfrontiert werden, haben da eh andere Anforderungen, für die reicht
der Wasserkleber, bzw. langes Auslüften.

Ich werde mich gerne eines besseren belehren lassen, weigere mich jedoch als Versuchskarnickel für den Feldversuch herzuhalten.

Das Verbot der VOC-Kleber ist aus den Auswüchsen des Frischklebens entstanden.
Eine Weiterverwendung, inbesondere im Breitensportbereich, wo Beläge unter Umständen mehrere Jahre draufbleiben,
halte ich persönlich für sinnvoll.
Händler, welche sie aus Qualitätsgründen weiterverwenden, würde ich keinesfalls mit Mißachtung strafen und boykottieren,
sondern als seriös und kundenfreundlich weiterempfehlen.

Und verschwinden werden diese Kleber nicht, auch wenn man sie zum Frischkleben nicht mehr braucht.
"Wo ein Markt, da auch Kleber".

Dies mag zwar nicht dem Wortlaut der Regel entsprechen, aber nicht deren Geist.
(zumindest empfinde ich es nicht als unfair).

Das ist nur meine ganz persönliche Sichtweise.
Paragraphentreue Bürokraten (shit, das ist mir entglitten, sorry!) mögen das anders sehen
und mich hier weiter verurteilen.

So viel zum (Fest)-Kleben. Ich denke da wird kein Hahn danach krähen ob VOC oder VOC-frei.
Tuning ist die üblere und wichtigere Baustelle, aber da fehlen mir einfach die Worte!

[Stefan W.]

ich entnehme deinen post, dass es dir wirklich nur um das festkleben eines belags mit voc-haltigen kleber geht, stimmt das?

wenn dem so ist, dann bin ich sogar auf deiner seite. ich finde diese kleber auch wesentlich einfacher zu händeln. dies könnte aber auch darauf zurückzuführen sein, dass man mit diesen dingern jahrelange erfahrung hat. die umstellung auf den voc-freien kleber hab ich selbst noch nicht so ganz vollzogen. (gedanklich, praktisch schon)

wie schon beschrieben habe ich mit dem tibhar ganz schlechte erfahrungen gemacht und habe ehrlich gesagt ein wenig angst ihn zu benützen. derzeit hilft mir ein kamerad mit seinen kleber aus aber das kanns nicht sein auf dauer.

ich werd es in zukunft genauso händeln und werde wieder voc-haltigen kleber zum montieren verwenden. nicht weil ich regeln brechen will, sondern weil ich mir bei der anwendung sicherer bin und weiß das ich mir meine beläge nicht schrotte.

tja, dass thema tuning ist natürlich ein wichtiger aspekt. wie will man das prüfen? mein eindruck ist, dass man es überhaupt nicht prüfen kann. aber von mir aus. mir ist es gleich. von mir aus können auch die noppenspieler ihre alten superblocks und sonst was für beläge auspacken. ist mir echt egal, und wenn ich verlier, mein gott..dann verlier ich halt. davon geht die welt net unter. nur auf ein gestreite ob ein "verdachtsmoment" vorliegt oder nicht (das jemand frischgeklebt hat), ist mir zu doof und kostet einfach zu viel nerven.

außerdem wenn wir alle es so genau nehmen würden, dann müssten leute die ihren schläger in die sonne usw. legen ebenso dran sein. aber da kräht auch kein hahn danach. also spielen wir einfach und lassen die oberen 10000 machen was se wollen.

jetzt noch mal was anderes:

ich war der meinung bzw. habe es so verstanden das die ittf zur olympiade "clean" spielen wollten, oder habe ich da etwas falsch verstanden? wenn nicht, dann finde ich es schon sehr lustig das die profis munter weiter kleben. aber egal, ich hoffe auf die chinesen das sie einen antrag stellen wenigstens das tuning nicht zu verbieten.