|
allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
|
Themen-Optionen |
#31
|
|||
|
|||
Man stelle sich die Situation im Rückspiel bei Frickenhausen-Gönnern vor.
Frickenhausen führt 5:1 und Timo Boll werden die Aufschläge abgezählt? Unabhängig ob irgendein Manager oder sonstige Personen dies einfordern. Würde er jemals aufgeben? Ob sich die Frickenhausener freuen würden im Finale zu stehen, Berlin tat es nach dem Spiel jedenfalls nicht. Es ist sicherlich schwierig das der/die Schiedsrichter aus derselben Stadt/Umgebung kommen wie der Heimverein Eins zeigt uns dieser Vorfall jedenfalls, das die neue Aufschlagregel unbedingt notwendig wird, auch wenn ich mich persönlich noch nicht mit ihr anfreunden kann. Ich hoffe nur das es nicht wieder irgendwelche Regellücken gibt die einige Spieler/innen dazu nutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen |
#32
|
|||
|
|||
...die neue Aufschlagregel wird daran garnichts ändern. Sie ist noch komplizierter und kann somit noch schwerer kontrolliert werden. Die Spieler/innen müssen sie halt einfach nur befolgen wollen!
|
#33
|
|||
|
|||
Hallo??? Wo ist die denn noch komplizierter??
Es darf nix zwischen Ball und Netz sein. Aus! Ich sehe da nix kompliziertes. |
#34
|
|||
|
|||
Also grundsätzlich weiß eigentlich jede BL- Spielerin in Deutschland und Europa, dass Gotsch ihre Aufschläge insbesondere bei knappen Situationen aus der Hand macht, bzw. gegen den Schläger wirft. Viele Spielerinnen trauen sich aber nicht irgendetwas zu sagen, weil dann gilt man ja als unfair. Ich habe selbst einige Videos auf denen die unkorrekten Aufschläge zu sehen sind.
Doch egal was ein Schiedsrichter entscheidet, man kann nicht einfach vom Tisch gehen. Das ist sehr unsportlich.
__________________
www.ttc-seligenstadt.de |
#35
|
|||
|
|||
@dragonspin: Meiner Kenntniss nach, ist Aufschlagregel exakt gleich geblieben, nur muß jetzt der SR noch darauf achten, daß sich zwischen den Netzpfosten und dem Ball während des Aufschlags kein Körperteil befindet.
Warum sollen denn eine Kontrolle mehr den Aufschlag vereinfachen???? |
#36
|
||||
|
||||
Hi! Ein wenig verspätet, aber mir ist dies Thema so wichtig, dass ich doch noch mal einiges dazu sagen will. Teils ist es auch eine Art kleine Zusammenfassung der einzelnen Punkte des Threads.
Vorweg zu diesem Thema eins ganz allgemein: Der Vorfall zeigt wieder einmal, dass man nichts zu schnell be- bzw. verurteilen sollte. Mit jedem Foren-Beitrag und Artikel, den ich dazu laß, änderte sich meine Auffassung ein wenig, da ich immer mehr Fakten und Hintergründe mitbekam. Für mich steht aber fest: 1. Man darf als Spieler nie aufgeben! Selbst wenn man sich noch so sehr benachteiligt und ungerecht behandelt fühlt. Denn der moralische Gewinner zu sein - so fühlte sich sicher Hongi im ersten Moment; noch verstärkt dadurch, dass, wenn stimmt, was im Betinger Bericht steht, selbst Berliner Zuschauer den Schiri ausgewechselt haben wollten - nützt einem später nicht mehr viel. Tatsächlich hat man verloren, wenn auch möglicherweise zu Unrecht. Das gilt natürlich um so mehr - für einen Profi und - in einem Mannschaftswettkampf, wo das ganze Team betroffen ist und - wenn die resultierende Niederlage - so wie es hier wahrscheinlich war - den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft kostet. 2. Was mich am - sonst so extrem fairen und sportlichen - TT am meisten stört, ist, dass die Regeln (meist eben den Aufschlag betreffend) von Schiedsrichtern nicht umgesetzt werden (können). Es ist einfach schlimm, wenn extreme Regelverstöße kaum geahndet werden, so dass Spieler, die die Regeln nicht einhalten, in so manchen Fällen dadurch gewinnen können. Und das ist auf den untersten Ebenen noch schlimmer als auf den oberen, da jeder, der, selbst wenn nur in Extremfällen, Aufschläge wegzählen will, von Gegnern und gar eigenen Teamkameraden angepöbelt wird. Obwohl er gerade Unsportlichkeit verHINdert, wird er plötzlich selbst als kleinkariert und unsportlich dargestellt. So ist es auch kein Wunder, dass es auch auf höheren Ebenen eingebürgert ist, das meiste durchgehen zu lassen. Und nur dadurch kann es zu solchen Problemen kommen. Denn ein Schiri, der durchgreift, ist für sehr viele der Buhmann. Und das unabhängig davon, ob er - was wohl die häufigere variante ist - nur der Gerechtigkeit dienen oder sich tatsächlich hauptsächlich in den Vordergrund spielen, seine Macht beweisen wollte. a) * Natürlich muss ein Schiri konsequent sein. Er darf nicht innerhalb eines Matches bzw. kompletten Punktspiels mir zweierlei Maß messen. Das ist ja auch das, was die Spitzenspieler fordern: eine klare Linie! * Wenn es dann noch zu schaffen wäre, dass alle Schiris die klare Linie auf dem GLEICHEN Level hätten, wäre es natürlich noch besser, denn nur dann können sich die Spieler darauf einstellen und sind nicht jedes Mal davon abhängig, wie kleinlich/großzügig nun dieser oder jener Schiri ist. b) * Auch das Einfordern von Regeleinhalten und somit Gerechtigkeit durch Trainer/Manager empfinde ich nicht als falsch. - Einerseits weil die Spieler selbst ja z.B. oft so fair sind, dass sie so etwas nicht tun (s. Timo nach dem Regelverstoß von Liu in Qatar) und - andererseits, weil eingeforderte Gerechtigkeit immer noch besser ist als gar keine. * Nur darf dies Mittel natürlich nicht unsportlich eingesetzt werden - z.B. erst in besonders entscheidenden Momenten oder bei kleineren Verstößen, die man sonst akzeptiert hätte. Denn dann ist das Ziel meist nicht Gerechtigkeit, sondern den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen. c) Natürlich kann man nicht von einem Turnier oder Spiel auf ein anderes schließen. Wie Andreas schon gesagt hat, machen manche Spieler in verschiedenen Situationen verschieden korrekte Aufschläge - ob nun bewusst, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder unbewusst, aus Nervosität etc.. Zu Hongi speziell noch: Mich wundert es ja schon sehr, dass ausgerechnet eine gebürtige Chinesin sich so schlecht unter Kontrolle hat - sie sind ja sonst so für ihre Disziplin bekannt. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es Hongi hinterher ähnlich ging und sie über sich selbst erschreckt war. Sicher ist sie nicht stolz drauf, ihrer Mannschaft mit dieser - wenn auch wohl verständlichen - Reaktion die Finalchancen verbaut zu haben. Wenn Manager und Trainer nicht nur in der Öffentlichkeit (als erste Reaktion) hinter Hongi stehen, sondern tatsächlich finden, dass es richtig war das Spiel abzubrechen - dann gibt es allerdings, finde ich, nur einen Weg für sie: nämlich mit allem Nachdruck genau den oben angesprochenen Themen nachzugehen, um für eine Verbesserung zu sorgen! Tun sie dies nicht, wäre das eine Art Eingeständnis, dass die reaktion eben doch übertrieben war.
__________________
Ciao! Marcus, TTReisen, aber momentan (seit gut 17 J.) leider nur tsoha.de - TsunamiOpferHilfsAktion - Tausende von Dingen aller Art mit Lebensretter-Aura. Bitte hilf nachtr. mit u.werd selber einer! |
#37
|
|||
|
|||
2 Dinge zu der Sache:
1. Ich finde es nicht falsch, dass der Schiedsrichter die Angaben moniert hat - immer vorausgesetzt sie waren wirklich falsch. Wenn der Schiri da gepennt hat und der Betreuer weißt ihn darauf hin, ist das ja nichts verwerfliches von dem Betreuer. Die Regeln sollten schließlich eingehalten werden und wenn das nicht der Fall ist, darf meiner Meinung nach jeder den Schiedsrichter darauf hinweisen. Viel mehr ist es da schon bedenklich, dass der Schiedsrichter das nicht von selbst gemerkt hat. 2. Mich würde mal interessieren, wie die Verantwortlichen in Betzingen reagiert haben, nachdem Gotsch das Spiel geschenkt hat!?! Also wenn ich da in einer verantwortlichen Position gewesen wäre, wär ich mehr als sauer gewesen, wenn eine meiner Spielerinnen sich dazu entschließt, das mögliche Finale einfach mal zu verschenken. Das ist doch bestimmt auch ein enormer Einnahmenverlust... |
#38
|
|||
|
|||
Hi,
Marcus hat es mit seinem Beitrag auf den Punkt gebracht. *Man darf als Spielerin nie aufgeben. *Und Marcus hat in diesem Punkt auch recht, dass die Aufschlagregel in den unteren Klassen für Ärger und Bedenken sorgt. Bei deinem Satz, Marcus: - Einerseits weil die Spieler selbst ja z.B. oft so fair sind, dass sie so etwas nicht tun (s. Timo nach dem Regelverstoß von Liu in Qatar)! In diesem Punkt kann ich dir nicht Recht geben, denn die Berliner haben ja zu den Schiedrichtern gesagt, dass die Hongi falsche Aufschläge macht und dann hat plötzlich der Schiedrichter die Aufschläge aberkannt. Nach meiner Meinung war Berlin unsportlich und nicht Betzingen. Ok, die Hongi war vielleicht auch einbisschen unsportlich, weil sie von der Platte gegangen ist, aber gerade wenn es um die Wurst geht und man hat Feuer in sich und ist sowieso geladen und dann werden die Aufschläghe noch aberkannt, dann hilft, wie du schon gesagt hast auch keine Chinesische Dizipiln! Dann dreht man halt durch und bereut es hinterher. @Frank Zu deinem Punkt 2: Ich habe mit dem Gerald Horner gesprochen und er steht hinter der Hongi, dass sie von der Platte gegangen ist. Aber er wäre auch dafür gewesen, dass sie weiter gespielt hätte. Der Trainer und der Hongi ihr Mann( der Ingo) standen hinter dem Entschluss von der Hongi. Ok, bis denne Jörg Geändert von Jörg (27.05.2002 um 19:29 Uhr) |
#39
|
||||
|
||||
>In diesem Punkt kann ich dir nicht Recht geben, denn die Berliner haben ja zu den Schiedrichtern gesagt...
- Die Spielerinnen auch? Außerdem: - Genau lesen! Ich schreib doch das Wörtchen "oft" ("weil die Spieler selbst ja z.B. oft so fair sind, dass sie so etwas nicht tun") Frank: "wie die Verantwortlichen in Betzingen reagiert haben", hatte ich doch auch schon geschrieben. Nur, Jörg ("er steht hinter der Hongi"), die Frage ist doch: War das nur aus Pflichtbewusstsein - ein guter "Chef" stellt sich in der Öffentlichkeit eben hinter seinen Angestellten -, oder, ob sie es auch im Nachhinein gutheißen. Und dann, wie ich schrieb, müssten sie reagieren, um etwas zu ändern. |
#40
|
|||
|
|||
Zitat:
Sollte es in Berlin so gelaufen sein, wie von Betzinger Seite geschildert, dann ist dort wohl ein gewisser Teil der Sportlichkeit verraten worden. Hängt den SR doch hinterher auf , aber nicht am Tisch stören. Viele Grüße |
Lesezeichen |
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 18:29 Uhr.