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| Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
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#31
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AW: Regelfragen
Zitat:
Mist, dann habe ich genau den richtigen Ansatz gehabt, aber falsch herum angewendet. Ich habe zuerst den Seitenwechsel durchgeführt und dann dem anderen Paar das Aufschlagrecht übertragen. Dein - und der offizielle - Lösungsansatz klingt für mich aber auch logischer! Woraus ergibt sich denn der Vorrang Aufschlagrechtwechsel vor Rückschlägerwechsel? |
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#32
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AW: Regelfragen
Zitat:
"A.13.6. (...) Im letztmöglichen Satz eines Doppels muss das als nächstes zurückschlagende Paar seine Rückschlagreihenfolge ändern, wenn zuerst eines der beiden Paare fünf Punkte erreicht hat." Ansonsten würde da stehen: "Das bisher zurückschlagende Paar." Wie gesagt, einfach an die Situation denken, wenn im 5. Satz des Doppels (ohne Zeitspiel) der Punkt zum 5:3 erzielt wird. Dort ist es genauso: A hat auf X aufgeschlagen. Der Aufschlag wechselt zu X, aber A/B müssen wegen Seitenwechsels tauschen, so dass X auf A aufschlägt. Merke "Die Spieler wechseln die Seite und bleiben ansonsten so stehen wie sie waren."
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#33
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AW: Regelfragen
Vielen Dank Torsten, jetzt ist alles klar!
Das ist echt wohl einer der kniffligsten Regelfragen, die man stellen kann^^ |
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#34
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AW: Regelfragen
Hätte ich aber auch nicht gewußt. Ab welcher Spielklasse das denn wohl wirklich angewendet wird. Das weiß doch kein "normaler" Spieler.
Respekt! ![]() Obwohl diese Situation wohl höchst selten vorkommen wird
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#35
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AW: Regelfragen
Ich bin der Meinung, dass es viele "passiv" agierenden Spieler ab Kreisklasse wissen, dass es Zeitspiel, bzw. die Wechselmethode gibt (Besonders die älteren Spieler)
Und wenn zwei von dieser Sorte aufeinander treffen, dann können sich sich ja gleich auf Zeitspiel einigen um die Sache zu verkürzen. Oder die Wechselmethode wird eingeführt, wenn die Kriterien erfüllt sind. Kurzum, dazu braucht es keinen OSR (wie z.B. in der Oberliga), das kann durchaus in der Kreisliga vorkommen. Das die Einführung der Wechselmethode zu einem relativ frühen Zeitpunkt und dann auch noch im fünften Satz erfolgt, ist durchaus nicht sehr wahrscheinlich. Aber eine nette Regelspielerei :-) |
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#36
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AW: Regelfragen
Zitat:
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#37
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AW: Regelfragen
Zu 7: Bei dieser Prüfungsfrage habe selbst ich nur geraten und auf Let getippt. Nach der Argumentation von Joachim Voigt (weiter oben hier im Thread) scheint das auch plausibel.
Zu 8: Er ist fein raus, denn er braucht nur den Oberschiedsrichter zu holen. Dieser ist zuständig, über die Zulässigkeit von Spielbedingungen zu entscheiden.
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#38
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AW: Regelfragen
Zu 7.: Es gibt ja grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder ein Schaden am Rolli "stört die Spielbedingungen" gemäß der Regeln oder es ist quasi Bestandteil des Spiels (wie Stolpern).
Nun spricht aus meiner Sicht erstmal ganz grundsätzlich alles für 2. Sprich ein Problem mit dem Rolli ist eben "Pech gehabt" => Punkt weg. Genauso wird und wurde es auch bisher immer (soweit mir bekannt) gewertet. Allerdings reden wir da bei allen Fällen um Spieler der Klasse 5 (oder ähnliches). Für einen Klasse 2 gilt nun aber, daß er sich nur minimal (oder meist) gar nicht mit dem Rolli bewegt. Daher würde ich das in diesem Fall ungeführ so werten, wie wenn der Tisch urplötzlich ohne Berührung des Spielers zusammenbricht (hatten wir übrigens schon 1x, sehr lustig...). Also: Let. Aber da würde ich (z.B. als Trainer) auch die andere Entscheidung diskussionslos akzeptieren. @Torsten: Mich würde mal interessieren, in wieweit die speziellen Regeln für behinderte Sportler behandelt werden? Ist das großer Bestandteil oder mehr oder weniger Selbststudium? Was lernt Ihr im Bezug auf Aufschläge behinderter Spieler? Wie würdest Du Dich verhalten, wenn Dir ein behinderter Spieler auf einem Turnier der PTT-Tour erzählt, er kann den Ball nicht (16cm, annähernd senkrecht, ...) hoch werfen? Wäre einfach mal interessiert, die SR-Seite versuchen zu verstehen. Gerne auch per PN. |
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#39
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AW: Regelfragen
Was mich im zusammenhang mit Behinderten Spielern noch interessieren würde ist folgende Auslegung:
Beim Doppel zwischen einem Nicht behindertem Spieler und einem Rollstuhlfahrer gilt, dieselbe Regelung, als wenn zwei Rollstuhlfahrer das Doppel stellen. Sprich sie dürfen in beliebiger Reihenfolge während des Ballwechsels zurückschlagen. In der Regelung mit den zwei Rollstuhlfahrern steht aber auch, dass zu keinem Zeitpunkt während des Ballwechsels ein Teil des Rollstuhls die gedacht verlängerte Mittellinie überschreitet, da sonst der Punkt dem Gegner gutgeschrieben wird. Es steht nun leider nirgendswo ausdrücklich (habe ich jedenfalls nicht finden können), aber heißt da die Schlußfolgerung, dass bei einem gemischten Doppel der sowohl der Gesunde, als auch der Rollstuhlfahrer die verlängerte Mittellinie nicht überschreiten dürfen? Das ist nämlich leider ein Fall, der häufiger bei uns vorkommt. Und eigentlich nie vom Schiedsrichter berücksichtigt wird, zumal die Doppelpaarung mit dem Rollstuhlfahrer meist beschwichtigt und sagt: "Wir dürfen schlagen wie wir lustig sind, mehr ist nicht zu beachten." In meinen Augen bildet sich hier nämlich häufiger ein Spielvorteil für das Rollstuhlfahrer Doppel, da der gesunde Spieler meist zum Bewegungsakteur mutiert und lustig 3/4 aller Schläge übernimmt. |
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#40
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AW: Regelfragen
@Sven T.: Da sind die Sportkameraden des "gemischten" Doppels schlicht falsch informiert, wenn sie meinen, sie dürften machen, was sie wollen.
WO-A 2 trifft für den Spielbereich des DTTB folgende Bestimmung: "Abweichend von den Internationalen Tischtennisregeln gilt im gesamten Bereich des DTTB: Die Regelungen der ITTF zur Schlagreihenfolge für Rollstuhlfahrer (Tischtennisregel A 8.3) gelten im Bereich des DTTB auch für Doppelpaarungen, die aus einem Fußgänger und einem Rollstuhlfahrer gebildet werden." Da ITTR-A 8.3 nicht allein erlaubt, dass nach Auf- und erstem Rückschlag in einem Ballwechsel jeder beliebige Partner des Rolli-Paares die folgenden Schläge ausführen darf sondern zugleich den Punkt dem je anderen Paar zuspricht, sobald ein Teil eines Rollstuhls die gedachte Verlängerung der Mittellinie passiert, gilt dies gleichfalls für ein Doppel, das aus einem stehenden Spieler und einem Rollstuhlfahrer gebildet wird. Entgegen dem ausdrücklichen Wortlaut übernimmt WO-A 2 die vollständige Regelung von ITTR-A 8.3, nicht nur die Freiheit, den Rückschlag außerhalb der üblichen Reihenfolge auszuführen. Allerdings ist A 8.3 nach meiner Erfahrung als Schiedsrichter bei Para-Turnieren der für den Schiri besonders schwer zu beurteilende Abschnitt der Sonderregelungen für Rollstuhlfahrer. ("Tetras" machen da natürlich die wenigsten Schwierigkeiten. In den Klassen 4 und 5 wird es haarig.) Gründe: 1. üblicherweise fehlende Markierung der verlängerten Mittellinie auf dem Boden des Spielraums, 2. Parallaxe. Bei der Kombination eines Rollstuhlfahrers mit einem "Fußgänger" wird 's nicht leichter für den Schiedsrichter; besonders dann nicht, wenn man - wie durchaus üblich - allein in der Box verantwortlich ist.
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