Kein Coaching mehr beim Tischtennis?

[Matousek]

Zitat von tb177

Das ist der lächerlichste Thread seit langem.

Da bin ich bei, nachdem ich hier einige Post`s gelesen habe.

[Omma]

Was kommt als nächstes Argument?

"Wir sind doch keine profis"?

Oder als nächsten Vorschlag timeouts verbieten, weil ein timeout des Gegners dich negativ beeinflusst?

Bin da echt auch bei tb177 ff. Völlig hanebüchene Diskussion und ein klassischer Fall von Geschichten aus der kreisklasse.

Dazu fällt mir gerade eine Anekdote ein:
Mich hat mal ein Gegner auf ner Jugend KM inner satzpause drauf hingewiesen es sei unsportlich jeden Ball anzugreifen, dann hätte der Gegner ja keine Gelegenheit mal selbst anzugreifen.

[Trillian]

Hilfe, ich könnte benachteiligt sein!!!
Aber ich bin wirklich nur am Spielen interessiert, der Wettkampf ist mir komplett egal.
Wer findet den Fehler?

[Miron Keuler]

Coaching verbieten, weil nicht jeder Verein immer einen bereitstellen kann? Als nächstes sollen wahrscheinlich einheitliche Stullenbretter eingeführt werden, weil nicht jeder sich einen vernünftigen Schläger leisten kann. Auch würde mich mal interessieren, warum das zu irgendetwas anderes führen sollte, als, dass alle auf geheime, codierte Handzeichen ausweichen. Wie z.B. beim Tennis. Am Ende hat man nur erreicht, dass jeder jetzt die Codes lernen muss und alle versuchen, die des Gegners zu knacken. Also noch mehr Ressourcen, die verwendet werden, statt der angestrebten weniger.

[RedChaos]

Ich verstehe ja den gleichgeitsgedanken aber dan müsstest du das komplett durchziehen. Einheitsschläger, vorgeschriebene Anzahl an Belägen ( nicht das ein finanziell besser gestellter öfters wechseln kann). Einheitstische, einheitsbälle, am besten noch einheitsboden und Halle. Turnschuhe dürfen nicht geputzt werden alle sollen rutschen🤣
Tischtennis ist eine tolle vielseitige Sportart durch solche Vorschläge wäre sie kaputt. Es gab ja noch die Zeit wo coaching nur in den satzpausen erlaubt war. In meinem Augen war die Änderung sehr sinnvoll. Es wurde eh reingezogen und wer kann sich im coaching dann noch an die ersten ballwechsel erinnern.
Da es klar geregelt ist würde ich an deiner Stelle eher dafür sorgen das du das coaching nutzen kannst. Wen. Ich überlege wieviel Zeit wir aktiven damit verbringen die Jugend auf Turnieren und Spieltagen zu coachen, das ist dann auch eine Stärkung des gemeinschaftsgefühls. Wir nenne das vereinsarbeit

[Kriegela]

Zitat von Chris21272

Gutes Coaching ist - zumindest in den unteren Klassen - eher selten, denn es setzt nicht nur eine gute Spielübersicht voraus, sondern der Coachende muss auch einschätzen können, was der Spieler überhaupt erfolgreich umsetzen kann.

Zu wahr einfach. Ich habe mal in der 3.KK gecoached - unser Spieler führte nach zwei knappen Sätzen 2:0 - ich meinte welchen Spielzug er genau richtig spielt und häufiger ausführen kann gegen die Noppe vom Gegner...

Ich werde dieses Entsetzen im Blick mit den Worten "Wie der spielt Noppe???" nie vergessen.

Mit dem Wissen das der Gegner ne Noppe spielt ging nichts mehr -2:3 ganz klar.

Worauf man achten könnte, wenn man schon gegen Coaching ist, dass sich an die Minute Pause zwischen den Sätzen und beim Time-Out gehalten wird.

[Chris21272]

ZITAT Kriegela;

Mit dem Wissen das der Gegner ne Noppe spielt ging nichts mehr -2:3 ganz klar.



Sehr gutes - und lustiges - Beispiel für erfolgloses Coaching und dass obwohl du die Spielstärke und die Übersicht und die Materialkenntnis hattest!

Ich denke man kann mit gutem Coaching viel rausholen - gerade bei Spielern mit nicht so hohem TTR - weil vielen Spielern taktisches Wissen und Spielübersicht fehlt. Aber derjenige der dann coacht muss es eben auch aus Sicht des Spielers tun und seine eigene Einstellung außen vor lassen. Ich habe immer wieder festgestellt, dass Spieler der älteren Generation mir sagen, dass ich sicherer spielen soll und von jüngeren höre ich eher, dass ich mehr angreifen soll.

Man muss sich aber auch selbst bemühen, wenn man gecoacht werden will. Ich sag dann auch schon mal, dass nun bitte keine Raucherpause gemacht wird oder dass er mal auf die Vorhandaufschläge achten soll oder oder oder*.

Die Regelung, dass der Zählende nicht coacht, wird im Kreisbereich ignoriert, da es sonst in 4er Mannschaften schwierig wird*.

[HansWurst123]

Zitat von Chris21272

ZITAT Kriegela;

Ich habe immer wieder festgestellt, dass Spieler der älteren Generation mir sagen, dass ich sicherer spielen soll und von jüngeren höre ich eher, dass ich mehr angreifen soll.

Das ist in vielen Fällen auch oft einfach der Hilflosigkeit des coachenden Mitspielers geschuldet, weil der gar keine spezifischen Ratschläge zum eigentlichen Spielverlauf geben kann und dem auch die Übersicht fehlt.

Dann versteigt man sich in Allgemeinplätze - der Klassiker natürlich "Spiel sicher" - "Greif mehr an", "Geh über die Mitte", "Spiel den Ball einfach auf die Platte", ... um einen konstruktiven Beitrag zu machen.

[Chris21272]

Das kann natürlich ein Grund sein. Ich habe aber auch festgestellt, dass früher (zu Zeiten von Zweisatzspielen und Zelluloidball) eher die sichere Taktik vorherrschte und seit 25 Jahren eher der Angriff propagiert wird.