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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#31
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Also ich werde das denke ich so machen, dass ich das dem Rückschläger überlassen werde. Er soll es dann dem Schiri melden. Schließlich soll der Rückschläger ja den Aufschlag sehen können, und nicht der Schiri. Alleerdings ist mir klar, dass das nicht bei allen so gehen wird. Ich spiele noch relativ niedrig (Herren Bezirksliga) und das wird in höheren Klassen bestimmt nicht gehen. Vielleicht geht es ja nichtmla bei mir, hab es ja schließlich noch nicht ausprobiert.
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#32
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Ich sehe das Problem gar nicht so sehr in hohen Klassen, wo Schiris dabei sind. Vorfälle wie geschildert sind sicher die Ausnahme (hoffentlich!).
Problematisch wird's aus meiner Sicht in den Klassen Bezirksliga abwärts, wobei sich die Probleme sicher immer größer werden. Da sind keine Schiris und es gibt Unmengen von wandelnden Regelbüchern an der Platte, die einen Riesenterz bei jeder vermuteten Unregelmäßigkeit machen. Ich hatte schon Ärger wegen absolut regelgerechter Aufschläge (nach dem alten System) in der Bezirksliga. Meine Aufschläge wurden von Trainern und ausgebildeten Schiris auf Nachfrage für korrekt befunden. Dennoch gab es heir und da immer mal wieder einen Wichtigtuer, der meckern musste. Und genau dieses Phänomen wird sich verstärken. Um ganz ehrlich zu sein: mir graut vor der kommenden Saison. Ich werde meinen Aufschlag umstellen, aber versuchen nach wie vor einen Vorteil zu ziehen. Daher muss ich wohl auf dem schmalen Grat zwischen regelgerecht und regelwidrig wandeln. Schau'n mer mal! |
#33
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Zitat:
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#34
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Das Problem, daß jetzt mit den besagten Schiris aufgetreten ist, hat ja wie bereits festgestellt nur indirekt mit der neuen Regel zu tun.
Bisher mußte ein Schiedsrichter ja auch beurteilen könne, ob ein Aufschlag regelgerecht war oder nicht. Wenn da jetzt einige Schiedsrichter noch eifriger darauf achten (oder auch übereifrig, so wie in dem besagten Fall) dann läßt das auf Unsicherheiten bei diesen Schiedsrichtern bezüglich der Anwendung der neuen Regel schließen. Also scheint es auf jeden Fall notwendig zu sein, die Schiedsrichter speziell zu schulen und dafür vom DTTB Verhaltensregeln aufzustellen. Dabei sollte vor allem darauf hingewiesen werden, daß der Sinn der Regel im Mittelpunkt steht, der in der Anmerkung zu 2.6.4 der neuen Regel erklärt wird: "(Anm.: Absicht dieser Regel ist es, dass der Rückschläger den Ball während des gesamten Aufschlagvorganges sehen kann. Der aufschlagende Spieler bzw. das aufschlagende Paar dürfen nichts tun, was den Rückschläger daran hindern könnte, den Ball von dem Zeitpunkt, an dem er die Hand des Aufschlägers verlässt, sowie die Seite des Schlägers zu sehen, mit der er den Ball schlägt.)" Zwar heißt es in 2.6.5 auch: "Es liegt in der Verantwortlichkeit des Spielers, so aufzuschlagen, dass der Schiedsrichter oder der Schiedsrichter-Assistent sehen kann, ob der Aufschlag in allen Punkten der Aufschlagregel entspricht. " Aber da sollten auch die Schiedsrichter sich etwas antrengen, und sich damit auseinandersetzen, wie man einen regelgerechten bzw. regelwidrigen Aufschlag erkennen kann, auch ohne daß man den Ball sieht. Denn ein solches Ergebnis wie angesprochen, nämlich auf einer Seite nur RH- und auf einer Seite nur VH-Aufschläge kann einfach nicht Sinn der Regel sein und wird sicherlich auch nicht die Intention der Verantwortlichen wirderspiegeln. Was den Streit in den unteren Klasen angeht: Eigentlich ist es ja wirklich ganz einfach: der Rückschläger muß den Ball sehen können. Und wenn ich den Ball nicht sehen kann und den Aufschläger darauf aufmerksam mache, dann habe ich immer noch Hoffnung, daß es tatsächlich noch etwas von der Fairness in unserem Sport gibt, derer wir als Tischtennisspieler uns immer mit breiter Brust rühmen. Wer allerdings meint, sich dennoch entgegen der Regel mit verdeckten Aufschlägen einen Vorteil verschaffen zu müssen, der hat viellecht auch vorher schon den Ball bewußt nicht hochgeworfen oder in den Schläger geworfen oder auch bei umstrittenen Bällen die Unwahrheit gesagt. Nur bei Verstößen gegen die neue Aufschlagregel wird es dann für eine Schiedsrichter schon einfacher, eine Verstoß zu erkennen und zu ahnden. Aber wie gesagt: die Zukunft unseres Sportes ist jetzt mehr denn je abhängig von der Fairness der Sportler. Und da ist jeder von uns aufgerufen sich an die eigene Nase zu fassen und dafür zu sorgen , daß die Regeln in unserem Spiel nicht zur Farce verkommen, indem wir uns an sie halten. Nicht nur die, denen wir selber zustimmen sondern auch die, die einem jetzt vielleicht Probleme bereiten. |
#35
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Zitat:
Laut Aussage des DTTB gehört das aber eben auch zur Intenion bei den Aufschlägen; ist also kein unerwünschter oder unbedachter Nebeneffelt, sondern gewollt. Und auch in den unteren Klassen muß der Schiri, nicht der Rückschläger den Ball sehen können!
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#36
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waaaaaaaaaaaaaaaaaaaas??? Der DTTB heißt diese Verunglimpfung des Sports gut, dass eine Seite nie mit der VH aufschlagen darf??? Das ist doch nicht ernst, oder??? Ich dachte die würden sich Gedanken machen wenn man sie auf diese Problemematik hinweist, aber dass die das wollen... Ich zähle die Stunden bis zur ersten Klage gegen diese Regel. Spätestens seit der Ausländeregelung weiß man ja wie man vor Gerichten Recht bekommen kann sofern man bereit ist zum äußersten zu gehen. Ich sehe schon kommen dass manche Leute, wie ich, ohne ihre VH Aufschläge aufgeschmissen sind. Dann hoffe ich doch dass ich immer auf der richtigen Seite anfangen kann, dass ich bi einem 3:0 zwei Sätze meine VH Aufschläge einsetzen kann.... Sind wir hier eigentlich im Komödienstadl oder bei einer ernsthaften Sportart??? Ich weiß es nicht mehr, ehrlich...
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#37
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Zitat:
Ich kenne nur den Regeltext: "2.6.4 Der Ball muss sich vom Beginn des Aufschlags bis er geschlagen wird oberhalb der Ebene der Spielfeldhälfte und hinter der Grundlinie des Aufschlägers befinden und darf durch keinen Körper- und Kleidungsteil des Aufschlägers oder seines Doppelpartners für den Rückschläger verdeckt werden. (Anm.: Absicht dieser Regel ist es, dass der Rückschläger den Ball während des gesamten Aufschlagvorganges sehen kann. Der aufschlagende Spieler bzw. das aufschlagende Paar dürfen nichts tun, was den Rückschläger daran hindern könnte, den Ball von dem Zeitpunkt, an dem er die Hand des Aufschlägers verlässt, sowie die Seite des Schlägers zu sehen, mit der er den Ball schlägt.) 2.6.5 Es liegt in der Verantwortlichkeit des Spielers, so aufzuschlagen, dass der Schiedsrichter oder der Schiedsrichter-Assistent sehen kann, ob der Aufschlag in allen Punkten der Aufschlagregel entspricht." Da ist ausdrücklich davon die Rede daß eben doch der Rückschläger den Ball während des gesamten Aufschlags sehen können muß. Der Schiedsrichter muß nur beurteilen können, ob der Aufschlag regelgerecht war. Natürlich geht das am besten, wenn er auch den Ball die ganze Zeit sieht. Aber das war auch schon vorher so (betreffend Ball-Hochwerfen, senkrechter Ballwurf ohne Effet etc.) geändert hat sich ja nur, daß er zusätzlich beurteilen können muß, ob der Ball verdeckt wurde, und für diese zusärtliche Aufgabe reicht es ja zum Beispiel aus, daß er sehen kann, wie der Arm weggezogen wird. Klar, 100%ig sicher kann der Schiri die Einhaltung der Regeln höchstens dann beurteilen, wenn er den Ball die ganze Zeit sieht, aber das war vorher ganz genau so. Und was Deine angesprochene Intention der Regel des DTTB angeht, das glaube ich ehrlich gesagt erst, wenn ich etwas dementsprechendes vom DTTB sehe oder höre. Warum haben sie es dann denn nicht gleich in die Regel integriert ? Geändert von aleol (12.07.2002 um 13:59 Uhr) |
#38
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Zitat:
Diese Aussage des DTTB habe ich von Herrn Schreiber ( er hat die Durchwahl 18 ), mit dem ich gestern fast 30 Minuten lang darüber diskutiert habe, ob es wirklich sein kann, dass auf einer Seite der Platte nun nur noch Rück- bzw. Vorhandaufschläge möglich sein werden. Tja, und da du den Regeltext kennst, kannst du das aus diesem ja eigentlich auch herauslesen; maßgeblich ist schließlich NUR der Regeltext, nicht die eingefügte Anmerkung.
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#39
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Die ganze Regel ist einfach viel zu schwierig zum Ueberpruefen. Deswegen waere Aufschlaege nur vor dem Koerper die richtige Regel gewesen.
Wenn das Argument kommt, dass man dann keine guten Aufschlaege mehr machen kann, nur soviel: Das ist ja der Sinn der Regel. Uebrigens das Problem, das man von einer Seite nur RH-Aufschlaege machen darf, weil der Schiedsrichter sonst den Ball nicht sieht, hatte ich fruehe auch schon mal (vor Einfuehren der neuen Regel) |
#40
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Zitat:
Der Effekt von Aufschlägen vor dem Körper wäre ein Verlust der meisten, komplizierten und viel Shnitt erzeugenden Aufschlagbewegungen.
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