Warum ist derjenige immer der Böse wenn er auf die Einhaltung von Regeln hinweist ?

[Lustigforever]

Die Straßenverkehrsregeln kann man auch unbeachtet lassen. Ich kann über die Straße laufen auch wenn die Ampel gerade rot ist und kein Auto kommt. Wenn ich aber mich im dicksten Berufsverkehr das gleiche tue, darf ich mich nicht wundern wenn ich nie mehr eine Ampel, geschweige die Farbe sehen werde. Wir sind doch alle froh, Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger, wenn nicht alle kreuz und quer über alle Wege hin und her rennen/fahren, das würde doch jeden nerven. Fast jeden.. Wenn jemand in einer Mannschaft/Verband spielt, muss sich anpassen, basta. Wenn er zu Hause im Keller gegen die Wand spielt, dann kann er sich aufführen wie er mag. Als Mannschaftsführer taugt er aber nicht, nie. Warum wählt man ihn nicht ab nach so eine Nummer? Hier fängt für mich der Witz an.

[Duke]

Eigentlich ist bei uns doch das große Problem, dass es keine unparteiische Person gibt, die die Regeleinhaltung beurteilt... Es sind immer 6+x gegen 6+x...

Ich persönlich finde das Spielen mit einem verbotenen Belag ein kleines bisserl unfairer als bei 9:7 zum Handtuch zu gehen... Sind aber beides Regelverstösse... denk ich...

[klugscheisser]

Ich behaupte: Es wird niemandem gelingen, sich im Straßenverkehr -immer- regelkonform zu verhalten. Falls doch, fährt er bestimmt ein Cabrio, denn sonst ist genug Platz für den Heiligenschein.

Zum Tischtennis: was ginge denn verloren, wenn die Regeln auf das absolute Minimum beschränkt wären? Einfachste Aufschlagregel, ohne manchmal strittiges "Let", egal ob hochgeworfen oder aus der Hand, einfachste Materialregeln, wer zuerst 11 Punkte erreicht, hat den Satz gewonnen. Könnte man fortsetzen.

[Lustigforever]

Zitat von klugscheisser

Ich behaupte: Es wird niemandem gelingen, sich im Straßenverkehr -immer- regelkonform zu verhalten. Falls doch, fährt er bestimmt ein Cabrio, denn sonst ist genug Platz für den Heiligenschein.

Zum Tischtennis: was ginge denn verloren, wenn die Regeln auf das absolute Minimum beschränkt wären? Einfachste Aufschlagregel, ohne manchmal strittiges "Let", egal ob hochgeworfen oder aus der Hand, einfachste Materialregeln, wer zuerst 11 Punkte erreicht, hat den Satz gewonnen. Könnte man fortsetzen.

Es geht darum, dass derjenige der überfahren wird sich wundert (wenn er die Zeit dufür hat), und die Schaulustigen sich noch aufregen und den Autofahrer übelst beschimpfen. Ich laufe auch mal über rot wenn nichts kommt oder bin flink und werde nicht erfasst. Wenn ich aber erfasst werde, weiß ich, dass ich schuld war.

[klugscheisser]

Dann wären ja die Verkehrsregeln keine Verhaltens-Richtlinien, sondern Schuld-Zuweisungsregeln bei Unfällen ...

Ich geb dir aber Recht. Wir sind ja auch nicht bei Geßler ...

[Fastest115]

Zitat von klugscheisser

Zum Tischtennis: was ginge denn verloren, wenn die Regeln auf das absolute Minimum beschränkt wären? Einfachste Aufschlagregel, ohne manchmal strittiges "Let", egal ob hochgeworfen oder aus der Hand, einfachste Materialregeln, wer zuerst 11 Punkte erreicht, hat den Satz gewonnen. Könnte man fortsetzen.

Das ganze Problem liegt daran, dass TT Regeln ursprünglich so einfach waren wie du (und auch ich) sie dir vorstellst. Alles andere ist mit den Jahren immer wieder dazu gekommen, weil diese einfachen Regeln Lücken ließen für alle möglichen "tricks" und die wollte man eben zu machen. das dieses oft nur stümperhaft bis garnicht gelungen ist ist ne andere Sache. Ebenso dass die Regeln nur noch bei ner WM kontrolliert werden können und in der Kreisliga nur belächelt werden

Da bleibt dann die Frage ob man alle Regeln die man nicht überall umsetzen kann nicht wirklich abschafft. und das bis dahin irreguläre zuläßt.

So sind zum Beispiel Regeln die einfach nachvollziehbar sind und um die es auch noch nie ne Diskussion gegeben hat weil sie eindeutig zu kontrllieren sind auch wert beibehalten zu werden.

Beispiel Aufschlag. Der ball muß erst auf der eigenen Site aufspringen dann auf der anderen. Da gibt es garkeine Diskussion das einer den direkt rüber hauen könnte usw..

Beim Ballwurf hört schon alles auf. Kaum einer zählt dem mannschaftskollegen nen Aufschlag ab weil der den aus der Hand macht. So Riesige Vorteile hat man auch nicht (bzw hat man sowieso weil es keiner abzählt). Also könnte man die 16 cm Regel auch raus lassen. Klar werden dann irgendwelche Leute "Überraschungsaufschläge auspacken. Aber das machen sie sowieso in der Kl. Frage ist dann machen die es auch in der Bundesliga und welche Folgen hat das da.

Nun wurde ja vor Jahren der verdeckte Aufschlag verboten den von der Weltspitze bis zur KK viele machten. Verbot aufheben weil eh kaum zu kontrollieren in unteren Klassen oder beibehalten, da sonst wieder viele Aufschläge machen die man kaum bekommen kann, weil man absolut nicht sieht welcher Schnitt drin ist....Da geht die Diskussion dann wirklich los. Ist das ne sinnvolle einfache Regel oder zu kompliziert nachzuhalten usw..

Material genau das gleiche. Was slll ich da freigeben und was verbieten oder einschränken? 2 farben ok leicht nachzuvollziehen kann man lassen. zugelassene beläge? Warum nicht mit 2 Autoreifen spielen(ok wird bei rot schwer). Sagen wir dann meinetwegen Teppichboden. aber dann werden eben wieder viele mit irgendwelchen behandelten Nopen spielen und exotenbeläge bauen die nur er hat und keiner kann dagegen trainieren und weiß nicht was passiert usw

Fazit: Ganz eindeutige Grundregeln die auch nie diskutiert werden bleiben auf jeden Fall. Aber was ist danach als einfach noch zu übernehmen und was zu streichen ohne das es ungewollte Folgeerscheiningen hat??? Schwierige Sache zu der es bestimmt bei 10 Leuten 12 Meinungen gibt

[klugscheisser]

Genau das ist das, was ich meinte. Ganz einfach.

[Vollblutprofi]

Ja, wir haben seitenweise Regeln und kaum einer hält sich dran. Die meisten kennen net mal alle Regeln. Es stellt sich wirklich die Frage, ob die Regeln nur noch für sich selbst da sind.

[Fastest115]

Zitat von Vollblutprofi

Ja, wir haben seitenweise Regeln und kaum einer hält sich dran. Die meisten kennen net mal alle Regeln. Es stellt sich wirklich die Frage, ob die Regeln nur noch für sich selbst da sind.

Nein die Regeln sind schon meist sinnvoll, aber eben nur für TT unter Idealbedingungen gemacht wie bei ner WM. Sprich mit einem OSR und ausgebildeten unparteiischen SRaT meist sogar 2 usw. Da funktionieren die auch meist sehr gut. Nur an KK mit den Gegebenheiten dort hat bei der Erstellung niemand gedacht.

Umgekehrt würden eben Regelerleichterungen wegen fehlender Kontrollmöglichkeit in der KK wirklich einiges bringen aber umgekehrt dann bei der WM sehr schädlich sein.

Da liegt das große Problem an sich: In der Weltspitze und in der Kk sind unterschiedliche Vorausetzungen sowohl was Notwendigkeit einiger regeln anbetrifft als auch was die Kontrollmöglichkeiten betrifft. Und daher ist es ein problem Regeln zu finden die sowohl in der weltspitze als auch in der KK Sinn machen und umsetzbar sind

[Otti]

Zitat von Fastest115

Da liegt das große Problem an sich: In der Weltspitze und in der Kk sind unterschiedliche Vorausetzungen sowohl was Notwendigkeit einiger regeln anbetrifft als auch was die Kontrollmöglichkeiten betrifft. Und daher ist es ein problem Regeln zu finden die sowohl in der weltspitze als auch in der KK Sinn machen und umsetzbar sind

Dann gibts nur eine Möglichkeit:
Regeln für Hobbyspieler wie uns und Regeln für Profis