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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Einen ähnlichen Eindruck hatte ich auch beim Lesen dieses Briefs gewonnen. Mir scheint auch die wenigen wirklich knappen und evtl. diskussionswürdigen Entscheidungen werden in der Diskussion hier so herausgestellt, dass der Eindruck entsteht, sämtliche Beanstandungen bei der hohen Gesamtzahl wären derart strittig gewesen. Scheint ja auch einige sehr klare, unbestreitbare Entscheidungen zu geben und wenn man die mal abzieht bleibt vielleicht garnicht mehr so viel übrig ...?
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#392
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
@ Brett 13, damit magst Du wohl Recht haben. Da die NA-Spieler aber prozentual nur einen kleinen Teil der Spieler ausmachen und zudem die Überprüfung des Materials auch noch sehr schwierig ist, scheint mir der von wabe vorgeschlagene Lösung "ein paar Materialen hinten runter fallen zu lassen", doch etwas merkwürdig. Diese Lösung löst ja keinesfalls die derzeitigen Probleme.
Ich finde es übrigens gut, dass der Seniorenausschuss einen kritischen Bericht veröffentlicht hat und finde es auch gut, dass Hdd den Link dazu ins Forum gestellt hat. Es sollen ruhig alle Beteiligten wissen, dass ein "gemeinsames" Vertuschen nicht mehr in Frage kommt. Was auf den DSM in Siegen passieren wird, wird ebenfalls an die Öffentlichkeit gelangen. Es gibt mittlerweile genügend Leute, die darüber berichten werden. Die Verantwortlichen werden sich damit auseinandersetzen müssen, dass z.T. die Vorgaben von den (Hobby-) Spielern nicht im Vorfeld überprüft werden können und diese demnach - zumindest, wenn es so weiter geht - nicht mehr zu Turnieren anreisen werden. Auf der anderen Seite werden sie sich damit auseinandersetzen müssen, dass ein Großteil der Spieler die neuen Regeln nicht akzeptiert. Die Senioren dürften ja noch zu einer der Zielgruppen gehören, die noch am wenigsten von der "Klebe- und Tuningproblematik" betroffen ist. Das 'Wettrüsten' ist doch bereits in vollem Gange. Ich bin mir nicht sicher, ob die neueste Form des Tunings von dem Mini-rae überhaupt noch nachgewiesen werden kann. Es werden in Zukunft immer wieder neue, teurere Testgeräte erforderlich werden, um die neuesten Formen der Schlägermanipulation nachzuweisen - mit einer riesigen Menge an "Kollateralschäden". Was wir jetzt bei den Seniorenmeisterschaften zu sehen bekommen haben, ist doch nur die Spitze des Eisberges. Gruß, Gabi
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Mein Schläger stinkt wenigstens nur von einer Seite! |
#393
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Es mag jetzt oder irgendwann entsprechende Möglichkeiten geben, aus den Belägen trotz der neuen Richtwerte noch mehr herrauszubekommen. Und das wird im Profisport sicherlich auch eingesetzt werden. Allerdings sind noch keine dieser Mittelchen bei der Basis angekommen und wenn das überhaupt jemals der Fall sein wird, wird es noch sehr lange dauern bis es soweit ist. Die riesige Menge an Kollateralschäden sehe ich nach diesem Brief überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, dass nur 2 Akteuere wegen mangelnder Ebenheit durchfielen erleichtert mich. Nach HDD`s erster Panikmache, hätte ich dort die größten Probleme gesehen. In erster Linie spricht dieser Brief eher von riesiger Ignoranz mit teilweise entsprechenden Schutzbehauptungen oder tatsächlich von Manipulation. Auch in unserem örtlichen Geschäft wird noch VOC-haltiger Kleber verwendet, aber das weiss man, das riecht man! Und wenn man so ein Turnier vor Augen hat, kann man auch entsrechend handeln. Ich kann also nur Setz-it zustimmen: Zitat:
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In vino veritas
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Aber jetzt ists gut damit |
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Zitat:
Welcher Anteil von den genannten 31 Schlägern, die mit dem Minirae lite für regelwidrig erklärt worden sind, tatsächlich in das Raster "Kollatralschaden" passen, bedarf erst mal einer sachlichen und unaufgeregten näheren Betrachtung der einzelnen Testergebnisse. Ich kann jedenfalls, ohne genaue Kenntnisse welche Werte gemessen wurden und welche Interpretation diese gemessenen Werte dann zulassen, nicht ausschließen, dass dabei zu Tage gefördert wird, das dieser Schuss ins Blaue nach hinten losgeht. Hast du denn nähere Kenntnisse, die es dir erlauben sicher sein zu können, dass fast alle gemessenen VOC-Werte, die zum Spielverbot geführt haben, eindeutig darauf zurückzuführen sind, dass es sich um Schläger handelt die kurz zu vor im Fachhandel montiert und erworben wurden Ich bin ebenfalls gespannt, ob in Siegen bei den DSM weiterhin mit dem minirae lite Test in ähnlich hoher Anzahl durchgeführt werden. Ich weiß leider nicht, wer für die Organisation des SR-Wesens auf dieser DSM zuständig ist. Sollte das der WTTV sein, hoffe ich zumindest sehr, dass dort ebenfalls so verfahren wird wie auf den WSM. Die SpielerInnen aus dem WTTV-Bereich sollten ja jetzt ausreichend sensibilisiert sein und die SpielerInnen aus den anderen Verbänden dürften davon mittlerweile auch erfahren haben, so dass sie sicher noch ausreichend Zeit haben, sich darauf einzustellen und im Zweifel ob der Beschaffenheit ihres eigenen Materials bei ihren Verbänden um Hilfe bei der Klärung bitten So weit ich weiß haben die früheren Tests mit dem Enez erst bei VOC-Werten von 15 ppm "alarmgeschlagen". Jetzt sind nur noch 3 ppm zulässig. Das Enez war dafür geeignet und gedacht das Frischklebeverbot zu überprüfen. Das minirae lite kann auch VOC-haltige Tuner und "ich sag mal" nicht ganz so frisch geklebte Beläge aufspüren. Ich bin gerne bereit über Testergebisse die zwischen 3 ppm und sagen wir mal die genannten 14 ppm diskutieren, ob hier einfach Unwissenheit oder der Glaube, dass der Fachhandel nur regelkonforme Schläger herausgibt, eine Rolle gespielt hat. In dem Bereich mag es durchaus sogenannte Kollateralschäden geben. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es zumindest ein paar Testergebnisse gegeben hat, die über 50 ppm gelegen haben und sogar einen der über 100 ppm lag. Sorry, aber bei solchen Werten wäre ich auf die Erklärung des Zustandenkommens sehr gespannt. Ich finde es zudem erschreckend, dass kein Wort über den Handel, der die Materialein schließlich verkauft oder gar die Schläger montiert, verloren wird. Einen offenen Brief an die Händler adressiert, wäre in dem Zusammenhang ja nun wirklich nicht ganz unsinnig. Das alle Senioren über einen Kamm geschert werden, wenn es darum geht sie als reine Hobbyspieler zu bezeichnen, ist ebenfalls sehr fragwürdig. Schaut man sich die Ü40 und die Ü50 Konkurrenzen der WSM mal etwas genauer an, so findet sich dort schon der eine oder andere Oberligaspieler. Das sind nicht grad reine Hobbyklassen |
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Was ich halt sehr komisch finde: Im Vorfeld wurde ja vor den Tests gewarnt. Wenn ich also zu der WSM hinfahre und spiele normalerweise mit einem getunten/frischgeklebten Belag, dann habe ich doch zumindest meinen Ersatzschläger in der Tasche. Werde ich dann für die Schlägerkontrolle ausgelost, dann gehe ich doch da nicht mit dem frischgeklebten / getunten Schläger hin, sondern nehme meinen Ersatzschläger. Vielleicht hat ja der erste oder zweite noch versucht auszutesten, ob er tatsächlich auffliegt. Aber spätestens danach wusste doch jeder Bescheid. So bescheuert, dann trotzdem mit einem wissentlich geklebten / getunten Belag zur Schlägerkontrolle zu gehen, halte ich für ziemlich abwegig. Dann einfach festzustellen, dass ein Viertel aller Spieler so bescheuert ist - wohlwissend, dass sie ja ihre Unschuld nicht werden beweisen können - ist einfach nicht mehr glaubwürdig. Gruß, Gabi
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
wie bescheuert muss man sein, unwissentlich mit einem geklebten/getunten Schläger zur Kontrolle zu gehen? Es muss schwer gewesen sein, die freiwilligen Kontrollen mitzunehmen, oder auch nur zu wissen, ob der Schläge mit VOC haltigem Kleber montiert wurde. Wenn man z.B. mit dem 40fachen des erlaubten Wertes erwischt wird und dann so tut, als ob man noch nie was von VOC-haltigen bzw. eben VOC-freien Klebern gehört hat und nur der böse Shop schuld ist, dann ist das schon mehr als lächerlich. In jedem Fall geben die Zahlen nicht her, wie hoch die Messungen bei den durchgefallenen Schlägern über den erlaubten Werten waren.
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In vino veritas
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Ohne alles durch gelesen zu haben geht's hier ja vorallem um's Frischkleben und Tunen? Was ist mit nachbehandelten (glatten) Noppen? Gibt es hierzu neue Ansätze oder hat man diese Problematik aus den Augen verloren im Kreise der Funktionäre?
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"Invincibility lies in the defence; the possibility of victory in the attack."
(Sun Tzu) |
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Wie ich schon geschrieben habe, gebe ich für ein solches Verhalten nicht nur Funktionären oder Schiedsrichtern die Schuld. Wer sich einfach wie ein Schaf zur Schlachtbank führen lässt, ist an den Fehlentwicklungen mitbeteiligt. Genauso diejenigen Spieler, die es permanent so halten wie die drei Affen und froh sind, solange sie selbst nicht betroffen sind. Davon spielen in meinem Verein ja auch genügend Exemplare. Im Übrigen glaube ich kaum, dass der IQ von Spielern niedriger ist als von Funktionären und Schiedsrichtern. Und ich glaube auch nicht, dass die Spieler sich weiter von der Realität entfernt haben als Funktionäre und Schiedsrichter. Obwohl dieses Forum sehr klein ist, hoffe ich einfach mal, dass genügend TT-Spieler hier mitlesen, um den Stand der Dinge zu verstehen. Bei einigen fällt der Groschen halt nur in Zeitlupe. Aber auf lange Sicht werden immer mehr Spieler auf den Trichter kommen, dass TT einfach nicht mehr der richtige Sport für sie ist. Dies wird allerdings ein schleichender Prozess. Ich vermute mal, man hat sich die Zielgruppe der Senioren auch mit Bedacht ausgewählt für seine Experimente mit neuen Messgeräten, weil man dort am wenigsten Schaden anrichtet. Zum einen interessieren Senioren nicht und zum anderen muss man nicht befürchten, dass sie in Scharen abwandern: Welche neue Sportart sollen die schon noch erschließen? Welchen neuen Freundeskreis aufbauen? Gleichzeitig war ja die Westdeutsche Jugendmeisterschaft. Dort ist man mit dem Mini-rae nicht aufgetaucht. Der Schaden wäre ja auch deutlich höher gewesen. Mein Fazit steht fest: Wer manipuliert hat, erwischt worden ist und noch nicht mal einen Ersatzschläger dabei hat, braucht sich nicht zu beschweren. Wer aber zu Unrecht beschuldigt wurde oder Leute im Verein hat, die zu Unrecht beschuldigt wurden und trotzdem noch zu solchen Veranstaltungen hinlatscht, ist selber Schuld - oder hat vielleicht so viel Spaß am Après-TT gefunden, dass das Spielen nebensächlich ist. Gruß, Gabi
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Meines Erachtens wurde der wunde Punkt der momentanen Entwicklungen schon angesprochen. Mag ja sein, dass ich daneben liege, aber zumindest mir drängt sich inzwischen fast folgender Eindruck auf:
Gegen bewusste Manipulationen mit nachgeglätteten Noppen oder den wachsenden Markt unter der Hand verkaufter Solarium-Antis mit Moosgummi scheint es im Liga-Alltag jenseits des Spitzensports kaum eine Handhabe zu geben. Spieler ohne Manipulationsabsicht müssen nun aber damit rechnen, wegen nicht ganz ebener Hölzer oder der Verwendung ungeeigneten Klebers seitens des Fachhandels sanktioniert zu werden. Das ist sicher überspitzt dargestellt, deutet aber doch auf ein gewisses Gerechtigkeitsdilemma hin - und unter diesen Umständen wird es für eine breite Akzeptanz der gegenwärtigen Kontrollpraxis sicher nicht leicht |
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