Vegane Ernährung

[Javaguru]

Zitat von Abwehrtitan

Zurück zum Thema. Wenn sich ein Kind aus einer veganen Familie ein Haustier wünscht, sagen wir nen Goldhamster. Kann das ein Veganerpapa erlauben? Oder ist das Tier be/ausnutzen?

Denk mal drüber nach, bist doch ein schlaues Kerlchen und die Antwort darauf ist naheliegend.

Zitat von Abwehrtitan

Wenn das nicht zur veganen Lebensweise passt, wie erklärt man das einem Kind dessen Schulfreunde ein Haustier haben dürfen?

Na wie wohl? Indem man dem Kind vermittelt, was Werte sind, was ein freies Leben bedeutet und wie der Besitz/die Aneignung eines Tiers dort hinein passt.

[Javaguru]

Zitat von crycorner

Nur ist die politische Großwetterlage gerade nicht passend für eine Technologie, die gerade nur zusätzlich Geld kostet.

Unsere Landwirtschaftsministerin wird das eh zu verhindern wissen.
Eine endgültig gute Lösung wäre das sowieso nicht. Man verhindert dann zwar die "Kollateralschäden", aber nicht die Ausbeutung, Turbomast und Tötung bei "Unproduktivität".

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

Was ist daran falsch? Das ist eine anerkannte Tatsache, die im Rahmen der Diskussion um Kükenshreddern, Geschlechtsbestimmung, etc. eine wichtige Rolle spielt. Das Shreddern von Küken soll kurzfristig ersetzt werden durch eine Geschlechtsbestimmung. Leider mit einer Technik (endokrinologische Untersuchung), die das erst nach einer gewissen Anzahl an Tagen möglich macht. Zu dem Zeitpunkt haben diese Küken aber bereits ein Schmerzempfinden und es wird anerkannt, dass das keine eigentliche Lösung des Problems ist. Daher steht eine Technologie im Raum, die die Geschlechtsbestimmung schon früher möglich macht (spektroskopische Untersuchung), zu einem Zeitpunkt, zu dem das Schmerzempfinden eben noch nicht ausgeprägt ist. Ich nehme an, dass man politisch eher halbherzig weiter versucht, das Kükenshreddern zu beenden und auf die bestehende endokrinologische Technik umspringt. Hat zwar den selben Effekt, ist aber in der Optik nicht so schlimm. Die spektroskopische Untersuchung wird zum Glück von Evonik vorangetrieben, d.h. da steht eine Firma dahinter, die das marktreif bekommen könnte. Nur ist die politische Großwetterlage gerade nicht passend für eine Technologie, die gerade nur zusätzlich Geld kostet.

Wenn dem so ist ist die CO2-Betäubung der männlichen Kücken doch sogar die mit weniger Tierleid verbundene Methode.

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Du zitierst zwar richtig, verstehst es aber offenbar nicht.

Na den Ball werfe ich doch mal zurück.

Natürlich haben sie die. Du ignorierst das wieder oder verstehst das einfach nicht. Tierleid und Ausbeutung bedeuten nicht nur Massentierhaltung, Tierversuche und Zirkus.

Dann definiere doch mal Tierleid.

So, und nun sage mir bitte, wie ein vorzeitiger und unnötiger Tod eines Tierkindes ohne Leid sein soll.

Die sterben im Schlaf, die leiden nicht, und die Eltern leiden nicht, es leidet nur einer, du.
Und die Logik.

Du hast auch noch nicht ein einziges Mal beantwortet, warum Du am Tierkonsum festhältst. Weil es Dir schmeckt?

Jop. Weil es mir schmeckt, und weil ich darauf zu achten versuche, dass die von mir gegessenen Tiere ohne Leiden (Angst und Schmerz) gehalten werden.
Ich esse kein Geflügel, keinen Fisch, wenig Fleisch.

Es geht aber nicht um mich, sondern um deinen Aberglauben, Hühner würden ihre Eier vermissen und im Schlaf getötete Tiere würden leiden.

[crycorner]

Zitat von BlinderBarmer

Wenn dem so ist ist die CO2-Betäubung der männlichen Kücken doch sogar die mit weniger Tierleid verbundene Methode.

Sehr wahrscheinlich, ja. Aber 45 Mio Küken werden jährlich geshreddert. In Deutschland. Warum dann so viel? Welche Gründe gibt es, die gegen CO2 als flächendeckende Methode sprechen? Irgendwas wird es ja sein...

[Abwehrtitan]

Zitat von Javaguru

... was Werte sind, was ein freies Leben bedeutet und wie der Besitz/die Aneignung eines Tiers dort hinein passt...

Das verstehen die meisten Erwachsenen schon nicht.

[crycorner]

Javaguru, hast Du Probleme mit Haustierhaltung?

[Javaguru]

Zitat von BlinderBarmer

Dann definiere doch mal Tierleid.

Ganz einfach: Gefangenschaft, Qual, Tod.
Mindestens eins davon betrifft jedes Tier, welches sich Menschen aus Gier/Profit in ihren "Besitz" holen, egal ob Zoo, Zirkus, Tierversuche, Massentierhaltung oder "Weidehaltung".

Zitat von BlinderBarmer

Die sterben im Schlaf, die leiden nicht, und die Eltern leiden nicht, es leidet nur einer, du.

Nein. Dein Denkfehler ist, dass Du unnötigen, vorzeitigen Tod nicht für Leid hältst.
Darum reitest Du auch permanent darauf herum, um Dir den Tierkonsum einmal mehr schön zu reden mit der einfachen Kausalkette:

Tier lebt in Weidehaltung, hat viel Auslauf, wird vorm Töten betäubt => Schönes Leben, schöner Tod, kann ich deshalb reinen Gewissens essen

Zugegeben eine weit verbreitete Ansicht, aber keine gute.
Denn am Ende steht eben das, was es ist: Ein unnötiger, vorzeitiger Tod eines Tierkindes. Ich verstehe auch immer noch nicht, dass man bei Kenntnis über Nährstoffe und all dieser Vorgänge sich sowas schönredet und mit welcher Vehemenz, als ob es um das eigene Leben ginge.

Zitat von BlinderBarmer

Und die Logik.

Die geht nur bei einem von uns beiden abhanden, und das bin nicht ich.

Zitat von BlinderBarmer

Jop. Weil es mir schmeckt

Das ist natürlich ein plausibler Grund, ein Tierkind zu töten bzw. töten zu lassen.
Isst Du die Tierkadaver eigentlich roh und ungewürzt?

Zitat von BlinderBarmer

und weil ich darauf zu achten versuche, dass die von mir gegessenen Tiere ohne Leiden (Angst und Schmerz) gehalten werden.

Wie achtest Du denn darauf? Der berühmte Metzger Deines Vertrauens, der die Tiere "human" tötet oder tot streichelt?
Merkwürdig, dass ich immer nur diese 5% kennen lerne und niemanden von den anderen 95% der Massentierhaltungskunden.

Warum soll es für die Tiere eigentlich ein "schönerer" Tod sein, wenn sie vorher ein schönes Leben hatten? Ist es dann nicht sogar schlimmer, sie aus diesem schönen Leben unnötig heraus zu reißen, nur "weil es dir schmeckt"?
Ist das für Dich allen Ernstes ein plausibler Grund, ein fühlendes, leidensfähiges Tier töten zu lassen?

Zitat von BlinderBarmer

Ich esse kein Geflügel, keinen Fisch, wenig Fleisch.

Aha. Warum kein Geflügel und welches Fleisch dann? Hund, Katze?

Zitat von BlinderBarmer

Es geht aber nicht um mich, sondern um deinen Aberglauben, Hühner würden ihre Eier vermissen und im Schlaf getötete Tiere würden leiden.

Junge, was soll diese Scheiße? Wo behaupte ich, das Hühner ihre Eier vermissen würden? Meinst Du, wenn Du diese Lüge permanent wiederholst, wird sie irgend jemand glauben?
Dass Du auf die Kernkritikpunkte bei Hühnern nicht eingehst, spricht ebenfalls für sich und gegen Dich. Wobei ich das gut verstehen kann, schließlich lässt sich nicht wirklich gut dagegen argumentieren.

[Javaguru]

Zitat von Abwehrtitan

Das verstehen die meisten Erwachsenen schon nicht.

Scheint so, wie man z.B. beim blinden Barmer schön erkennen kann.

Zitat von crycorner

Javaguru, hast Du Probleme mit Haustierhaltung?

Zum Großteil, ja.
Ja, wir haben selbst Haustiere. Aus der Tierrettung, aus dem Tierheim, vom Bauernhof und ein "adoptiertes" auf dem Bauernhof (gelassen). 100% glücklich bin ich damit nicht.

[crycorner]

Zitat von Javaguru

Scheint so, wie man z.B. beim blinden Barmer schön erkennen kann.


Zum Großteil, ja.
Ja, wir haben selbst Haustiere. Aus der Tierrettung, aus dem Tierheim, vom Bauernhof und ein "adoptiertes" auf dem Bauernhof (gelassen). 100% glücklich bin ich damit nicht.

Die nutzt man ja nicht aus. Man kann immer darüber streiten, wie solche Tiere artgerecht leben sollten, aber z.B. bei Hund und Katze ist das ja eine gegenseitige Bindung, die da eingegangen wird. Manchmal fühle ich mich von meinen Katzen mehr ausgenutzt, als andersrum.