Stiga Ebenholz

[Kämpfer17]

Auf einem Eislaufplatz habe ich mit glatter Schuhsohle wenig Halt, obwohl der ganze Eislaufplatz gleich eben und glatt ist und die Schuhsohle auch.

aber natürlich kann ich mich darauf einstellen...und die Situation kontrollieren, indem ich stehenbleibe

[Kämpfer17]

Ich habe das Holz 5 oder 6 Einheiten mit Tenergy 05, in 1.9mm beideitig getestet. Gewicht 85 Gramm.

Positiv: Vor allem aus der Halbdistanz können sehr druckvolle Bälle gespielt werden, es hat eine höhere Grundgeschwindigkeit als das Korbel off (europ. Version) mit gleichem Gewicht und gleichen Belägen. Speziell der Rückhandtopspin hat mir sehr gut gefallen. Die Rotationswerte sind sehr hoch, trotz hohem Tempo. Es hat kein Carbon und einen relativ hohen Ballabsprung für sein Geschwindigkeitspotential.
Beim Schupfen ist mir aufgefallen, dass Bälle druckvoller als mit dem Korbel gespielt werden können, aggressiver, trotzdem mit hoher Kontrolle.
Sehr gute Blockqualitäten.
Dünnes Blatt, nur 6mm
Insgesamt kein Holz, das man mal kurz testet und ein Fazit ziehen kann, sondern um das Potential ausschöpfen zu können, was mit dem Holz möglich ist, und wie es insgesamt einzuschätzen ist, braucht es mehrere Trainings.

Negativ: Die Außenfuniere sind aus Ebenholz und sehr hart. Auch ist die Oberfläche NCT behandelt. Das Holz ist nicht einfach zu spielen. Man muss sich sehr konzentrieren, den Ball optimal zu treffen, damit er richtig greift. Es setzt auch viel Training voraus. Man spürt, einerseits wieviel Potential das Holz hat, verzweifelt aber andererseits an den hohen Ansprüchen, die es selber an einen stellt.

[Zod]

Ich stimme Dir ja in nahezu allem zu, aber relativ hoher Ballabsprung (selbst für die hohe Geschwindigkeit) kann ich nicht nachvollziehen.
Habe einiges getestet und kenne nur wenige Carbonhölzer, die einen ähnlich flachen Ballabsprung haben.

[Kämpfer17]

Mein Exemplar hat definitiv, wenn man den Ball optimal trifft, einen relativ hohen Ballabsprung für ein holz in dieser Geschwindigkeitsklasse. Ein Yinhe T6 im Vergleich dazu (weil ein sehr bekanntes Holz) zB einen wesentlich niedrigeren.

Die Ebenholz Außenfurnieren sind hart (für Tempo verantwortlich) und trotzdem ist das Holz noch wesentlich gefühlvoller als alle anderen Carbonhölzer im off und off+ Bereich die ich kenne.

Ganz sicher wird ein neuer Donic Acuda oder Bluefirebelag in max aber einen wesentlich niedrigeren Ballabsprung auf diesem Holz erzeugen, als ein Tenergy 05 in 1,9...

[Bo5]

Was könnt ihr als Alternative zum Ebenholz empfehlen? Ich finde das Holz an sich echt gut, finde aber, dass es sich zu hart spielt, obwohl ich direkte Hölzer eindeutig präferiere.. Man muss den Ball schon sehr gut treffen, was viel Training voraussetzt. Außerdem ist es mir einen Tick zu schwer.

Etwas leichter (aber darf kopflastig sein), etwas weicher und gefühlvoller. Gibt es da etwas gutes? Ihr dürft auch gerne Carbonhölzer empfehlen. Die spielen sich zwar grundsätzlich anders als Vollhölzer, aber aufgrund der Härte spielt sich das Ebenholz meiner Meinung nach auch etwas untypisch für ein Vollholz. Bin vorher von Carbon zum Ebenholz gewechselt und hatte mit der Umstellung gar keine Probleme.

[Zod]

Von welchem Carbonholz bist Du denn umgestiegen, dass Du keine Umstellungsprobleme hattest und was fandest Du beim Carbonholz besser oder schlechter und was beim Ebenholz bzw. welche Carbonhölzer liegen Dir?

Das Ebenholz ist durch das sehr harte Außenfurnier ja schon extrem, besonders für ein Vollholz.
Mir war der Absprung zu flach und der Katapult zu hoch.
Ein Rosewood oder Rosewood XO soll ja ein klein wenig weicher sein, aber ob das viel ausmacht???
Gewichtsmäßig gibt es wohl auch Rosewoods mit 80 Gramm oder drunter.
Das wäre dann ja wohl auch noch etwas elastischer und weicher.

Mein Maze spielt sich weicher, unkatapultiger, weniger direkt und für mich gefühlvoller. Ist sowas wie ein Maze, Viscaria oder Boll ALC zu unkatapultig?
Kennste da was von?

[Zod]

Was mir noch im Vollholz-Bereich einfällt:
Das Donic Burn Off hat ein Mahagoni-Außenfurnier und gebrannte Furniere und spielt sich dadurch wohl relativ hart und steif für ein Vollholz.
Könnte eine Variante unterhalb des Ebenholz sein.

[martize´]

Welche Beläge passen eurer Meinung nach am besten zum Ebenholz V ?
Mein Ebenholz ist extrem leicht (knapp 70g, selektiert, Griff nachgeschliffen, usw).
Hab etwas Angst bei zu schweren 2,1mm Belägen (Tenergy usw.) das mir der Schläger vor Kopflastigkeit vorne über kippt.

Zu meiner Historie:
habe Jahrelange das Timo Boll Spirit (den alleskönner) mit Tenergy 05/64 gespielt.
Dann bin ich auf das Ebenholz umgestiegen. Lief anfangs - mit viel Training - auch soweit gut.
Als ich nicht mehr Trainieren konnte und mir die Sicherheit dadurch fehlte, bin ich auf ein Waldner Senso mit MX-p / MX-s umgestiegen.

In Zukunft will ich aber wieder voll angreifen und suche die richtigen Belänge für mein Ebenholz. Auf einem harten Holz sollte man eigentlich keine zu harten Beläge (zB Tenergy) spielen oder? Könnte hier die Evolution Reihe passen? Oder vllt einfach nur die Schwammstärke auf 1,9mm reduzieren?!

Mein TTR Niveau ist um die 1700-1750 /(Bezirksoberliga in besten Zeiten)

Gruß

[Power-Seven]

Zitat von martize´

Auf einem harten Holz sollte man eigentlich keine zu harten Beläge (zB Tenergy) spielen oder?

MX-P und MX-S sind zumindest auch nicht weicher oder leichter. Die meisten neuen Beläge sind eher schwer.

[pibach]

Ich spiele Vega Pros beidseitig auf einem Rosewood. War eine längere Umstellung wegen des harten Anschlages. Mit Belägen in max passt das jetzt aber. Die Härte scheint das Kurz/Kurz sicherer zu machen. Und im harten Topspin sowieso super. Dadurch, dass das Blatt etwas kompakter ist als das Butterfly Maß und der Griff recht schwer, ist die Gewichtsverteilung eher grifflastig. Hab daher extra ein schwereres genommen (89g) sonst hat das im Kopf zu wenig Schwungmasse.