Vegane Ernährung

[Javaguru]

Das ist wohl richtig, dennoch beraubt man sie ihrer Freiheit. Unser blinder Kater hätte allerdings alleine nicht überlebt, der autoimmun-Kater auch nicht, der Hund aus der Tierrettung ebenfalls nicht.

[crycorner]

Zitat von Javaguru

Das ist wohl richtig, dennoch beraubt man sie ihrer Freiheit. Unser blinder Kater hätte allerdings alleine nicht überlebt, der autoimmun-Kater auch nicht, der Hund aus der Tierrettung ebenfalls nicht.

Ja, okay. Wir lassen unsere Katzen auch nicht komplett frei rumlaufen. Wir haben unseren Garten eingezäunt und eine Katzenklappe eingebaut. So haben die wenigstens gesicherten Gartenfreigang. Ein Kater hat aber eigentlich einen Radius von 1 km.

Andererseits, wenn man sich die Katzen ansieht, die demnächst bei uns eintreffen werden (Tötungsstation Minsk, Weißrussland), die leben sehr jämmerliche Leben in einer Umgebung, die von Menschen geprägt wurde. Wenn da eine Katze 3 Jahre alt wird, ist das schon ein Methusalem. Und diese Katzen haben überhaupt kein Bedürfnis mehr, irgendwo draussen herumzustreunen. Zu viel erlebt.

Aktuell haben wir 4, zwei Weitere werden schon seit 2 Monaten erwartet. Corona hat uns alle aber nochmals zittern lassen, denn eine von den beiden Katzen hat es nicht geschafft, bis zur Ausreise in einer Pflegefamilie unterzukommen. Und wie so eine Tötungsstation tickt, wenn keine Vermittlungen mehr stattfinden können, aber immer mehr Tiere reinkommen, kann man auch nicht vorhersagen.

[Javaguru]

Ich gehe davon aus, dass sich das alles nicht besonders von den Süd- und Osteuropäischen Ländern unterscheidet.

[Abwehrtitan]

Zitat von Javaguru

Das ist wohl richtig, dennoch beraubt man sie ihrer Freiheit.

Nicht böse gemeint, ich finde du solltest aufhören das Paradies zu suchen, das gibt es hier nicht. Weder für Tiere, noch für Menschen. As fair as possible muss man nicht maximieren bis zum 100 % Optimum. Wir sind Menschen keine Götter. Komm mal vom Thron ein Stückchen aus uns zu.
Eine Welt anzustreben in der es kein Leid gibt, ist in Anbetracht der Situation auf unserem Steinehaufen eine unvorstellbare Aufgabe, also leg die Geisel zur Seite, du bist nicht schuld daran das es hier nicht gerecht zugeht.

[Javaguru]

Drücke ich mich so unverständlich aus? Ich habe doch längst gesagt, dass es kein 100% geben kann. Aber man kann das vermeidbare Leid und vermeidbaren Tod so gut wie möglich auch zu vermeiden versuchen. Ein sehr einfacher Beitrag dazu ist das Essen auf dem Teller.

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

Sehr wahrscheinlich, ja. Aber 45 Mio Küken werden jährlich geshreddert. In Deutschland. Warum dann so viel? Welche Gründe gibt es, die gegen CO2 als flächendeckende Methode sprechen? Irgendwas wird es ja sein...

Weiß ich auch nicht.

[Javaguru]

Eine andere Antwort hätte mich auch gewundert.

[BlinderBarmer]

Java, wenn du glaubst, dass ein im Schlaf gestorbenes Tier leidet, kann dir dabei keiner helfen.
Die objektive Wissenschaft gibt das nicht her.

Tiere haben Bedürfnisse, wenn die erfüllt werden, ist für mich alles in Ordnung.
Und wenn wir da keinen Konsens finden können ist das auch egal.
Mir sind Leute lieber, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemühen.

[Javaguru]

Genau das tust Du ja nicht. Es wäre für Dich ein einfaches, auf Tierkonsum komplett zu verzichten. Die Möglichkeiten dazu hast Du.

[crycorner]

Zitat von BlinderBarmer

Weiß ich auch nicht.

Es wird teurer und komplizierter sein. Du musst einen Raum mit einer Menge Gas füllen, die für den Menschen ebenfalls schädlich ist. D.h. es gibt eine ganze Menge Sicherheitsvorkehrungen, die zu beachten sind. Vorschriften, etc. So ein Shredder arbeitet wartungs- und verbrauchsmittelarm. Bei der Vergasung hast Du eine Menge Verbrauch, also vergleichbar höhere laufende Kosten. Es wird auch ein deutlich größerer zeitlicher Aufwand sein. Also höhere kalkulatorische Kosten. Insgesamt wird diese Art der Tötung halt nicht rentabel genug sein. So ein Shredder mit Förderband und Auffangkorb ist da insgesamt gesehen schon effizienter. In der Gleichung fehlt halt die Wertschätzung für tierisches Leben. Industrielle Vernichtung von Eintagsküken auf sehr brutale Weise.
Und wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass ein Huhn als Haustier einem Hund oder einer Katze nahezu gleich kommt, also ein intelligentes, empathisches Tier ist, kann man ja mal spaßeshalber in seiner Phantasie statt Küken mal Kitten oder Welpen auf diesen Förderbändern in den Shredder fahren lassen.