Vegane Ernährung

[User 597698]

Zitat von badera

Ich weiß nur, dass die Ketogen-Verfechter Erfolge bei der Bekämpfung von Diabetes Typ 2 vorweisen. Hätte Fleischkonsum damit zu tun, dürfte das nicht der Fall sein.

Wie gesagt... es kommt darauf an, wie der Kontext genau ist und tief du einsteigen willst...

Selbst Wikipedia weiß: An erster Stelle der Ursachen steht das Übergewicht. (Bei Diabetes Typ 2 natürlich.)

Übergewicht führt (irgendwann) zu Insulinresistenz, weil umso mehr Fettsäuren in die Blutbahn kommen, je mehr Körperfett jemand hat.
Dies führt dazu, dass die Insulinantwort stärker ausfallen muss, um KH und Zucker in die Zellen zu bekommen (und gleichzeitig hemmen diese freien Fettsäuren auch die Insulinantwort). Passiert das irgendwann nicht mehr (Leber ist voll und es geht nichts mehr in die Muskeln), schwimmen zuviel KH/Zucker, freie Fettsäuren (aus eigenen Fettzellen) und Triglyceride (aus Nahrungsfetten) in der Blutbahn, mit schlimmen Folgen (Metabolisches Syndrom, Diabetes usw.).

Letztendlich geht es um die Verringerung des Körperfettanteils (KFA), was man auf unterschiedliche Wege erreichen kann. Low Carb oder Vegan, wie in dem Artikel zuvor beschrieben, aber auch auf andere Weise:
Keto Diät: Was gegen eine ketogene Diät spricht
(Der Artikel erklärt auch, warum man mit so einer Ernährungsform bei der Bekämpfung von Diabetes Typ 2 Erfolg haben kann. Und es ist auch so, dass sich viele sehr überfette Personen mit Low Carb leichter tun. s. o.)

Vielleicht dazu auch nochmal dieser Artikel:
Typ-2-Diabetes umkehren: Einfacher wird es nicht

[badera]

Zitat von TPZ

Wie gesagt... es kommt darauf an, wie der Kontext genau ist und tief du einsteigen willst...

Selbst Wikipedia weiß: An erster Stelle der Ursachen steht das Übergewicht. (Bei Diabetes Typ 2 natürlich.)

Das ist unabhängig von der Ernährungsform. Vegan bedeutet dadurch nicht automatisch besser bei Diabetes, wie oben fast suggeriert wurde.

[CZ75]

Zitat von badera

Das ist unabhängig von der Ernährungsform. Vegan bedeutet dadurch nicht automatisch besser bei Diabetes, wie oben fast suggeriert wurde.

Du musst gar nicht so viel in meine Aussage interpretieren, falls du mich meintest. Ich wollte und möchte nichts suggerieren, sondern beschreiben, was die Menschen womöglich dazu bringt oder gebracht hat, ihre Ernährung auf eine vegane umzustellen. Eine objektive Wahrheit habe auch ich nicht parat, da das Thema nunmal außerordentlich komplex und womöglich von so vielen Detailwahrheiten durchsetzt ist, die weder das eine (carnivore Ernährung) oder andere (vegane Ernährung) eindeutig als "die richtige Ernährung" kennzeichnen würden. Richtig ist aber auch, dass ich für mich und andere Menschen für sich, so sie mir persönlich bekannt sind, ihre positiven Auswirkungen seit vielen Jahren spüren. Das kann jeder einordnen, wie es in das eigene Weltbild und die individuell verfügbaren Informationen und Quellen passt.

[User 597698]

Zitat von badera

Das ist unabhängig von der Ernährungsform. ...

Eben...

[User 597698]

Zitat von CZ75

... weder das eine (carnivore Ernährung) oder andere (vegane Ernährung) eindeutig als "die richtige Ernährung" kennzeichnen würden. ...

Korrekt... beide Ernährungsweisen sind nicht uneingeschränkt jederzeit "die richtige Ernährung" für Jede(n).

...Richtig ist aber auch, dass ich für mich und andere Menschen für sich, so sie mir persönlich bekannt sind, ihre positiven Auswirkungen seit vielen Jahren spüren. ...

Je nachdem, wie zuvor gelebt wurde, kann ich mir das auch sehr gut vorstellen. Wie lang das anhält, wie sehr jemand daran angepasst ist etc. dürfte individuell sein.

[badera]

Zitat von CZ75

Du musst gar nicht so viel in meine Aussage interpretieren, falls du mich meintest.

Ich meinte den Beitrag von TPZ.

[User 597698]

Zitat von badera

Ich meinte den Beitrag von TPZ.

Dann müsstest du deine Frage nochmal bitte konkretisieren. (So habe ich den Eindruck, dass du den Artikel nicht (komplett) gelesen hast? "Fast suggeriert" wurde da eigentlich nichts?)

[crycorner]

Ihr verliert Euch jetzt aber sehr in Details :-)

Fakt ist, dass die optimalste aller Ernährungen nicht vegan ist. So ganz pauschal. Fakt ist aber auch, dass es kaum Menschen gibt, die sich auf diese ganz optimale Art ernähren. Es gibt sogar unheimlich viele Menschen, die sich fürchterlich schlecht ernähren. Deutschland ist ein Land der Übergewichtigen. Jetzt Veganern vorzuwerfen - und das wird ja immer wieder gerne getan - sie würden sich ja ungesund ernähren, wegen B12, Calcium, Eisen pipapo... ist halt schon lange als völliger Blödsinn erwiesen. Dahingegen ist auch erwiesen, dass Fleischkonsum nicht per se gesund ist. Und wenn es Lebensmittelskandale gibt, betreffen die in der Regel was? Genau: Fleischprodukte.
Auch über Laktoseintoleranz weiß man mittlerweile viel. Z.B. dass es sehr viele Menschen gibt, die Beschwerden wegen Laktoseintoleranz haben, ohne das zu wissen.

Aber aus ernährungstechnischer Sicht würde ich niemanden vom Veganismus überzeugen wollen. Macht das für die Tiere und die Umwelt. Oder lasst es halt. Und macht Eure Ernährung entweder von Eurer gesundheitlichen Situation abhängig oder halt vom Genuss. Aber beschäftigt Euch mal ohne Scheuklappen mit dem Tierleid, der hinter dieser Fleischindustrie steht. Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es überhaupt kein Problem ist, sich auch vegan zu ernähren. Wenn Ihr dann immer noch Fleisch essen wollt, ist das halt so. Aber vielleicht kommt irgendwann ganz vorurteilsfrei ja auch die Erkenntnis, dass eine zumindest Massentierhaltungsfreie Ernährung schon sehr unterstützenswert ist.

[User 597698]

...Jetzt Veganern vorzuwerfen - und das wird ja immer wieder gerne getan - sie würden sich ja ungesund ernähren, wegen B12, Calcium, Eisen pipapo... ist halt schon lange als völliger Blödsinn erwiesen. ...

Ach echt?

...Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es überhaupt kein Problem ist, sich auch vegan zu ernähren. ...

... abgesehen davon, dass es für Viele halt (spätestens) mittel- bis langfristig auch nicht gesund ist.

Was das andere angeht... Ja, fein und mache ich auch... darum geht es hier aber nicht, oder? (Und du hast noch die Gluten-Unverträglichkeit vergessen. )

[crycorner]

Zitat von TPZ

... abgesehen davon, dass es für Viele halt (spätestens) mittel- bis langfristig auch nicht gesund ist.

Was ist denn mittel- bis langfristig das Problem? B12 z.B. könnte ich als Tablette oder Pulver nehmen. Stattdessen trinke ich jeden Tag ein Glas Hohes C Multivitamin. B12- Bedarf gedeckt. Ganz easy. Calcium: Es gibt bei Mineralwasser extreme Schwankungen bzgl. Calcium. Es gibt Sorten, die haben etwa 7-8x so viel Calcium, wie z.B. das stinknormale Aldi-Wasser. Bedarf gedeckt, auch sehr easy.

Zwei Dinge, bei denen die uninformierten Omnivoren erstmal in Stellvertreterpanik ausbrechen, wenn ihnen jemand sagt, er würde sich vegan ernähren.