"Die lustigsten/traurigsten Sprüche/Vorkommnisse während eines Spiels"

[Hundekuchen]

Zitat von Krischan

Ein Nutzer (den Namen kann ich leider nicht mehr rekonstruieren - aus bekannten Gründen) schrieb einen, für den Verband, wenig schmeichelhaften Text in Reimform über gut und gerne 30 Zeilen. Die Reimform war ein Endreim und das Metrum wahrscheinlich ein Jambus .
Darin wurde eigentlich nur noch einmal das gesamte Geschehen bis zum aktuellen Punkt wiedergegeben, wobei auch eine persönliche Einfärbung zwischen den Zeilen (in geschätzter Schriftgröße 35) erkennbar war.

Tanja aufwachen, der "poet" hat wieder ein übles machwerk bei tt-live hinterlassen.
die anderen kommentare am besten auch gleich löschen.

[Hundekuchen]

Zitat von Krischan

Es scheint wohl wieder eine lange Diskussion über Fingerspitzengefühl contra Regelauslegung zu geben. Natürlich in der Kreisklasse:
Das böswillig verschobene Spiel:
http://bettv.tischtennislive.de/?L1=...cht&L3P=155121

...und die zugehörige Forumsdiskussion:
http://bettv.tischtennislive.de/?L1=...ID=85&TID=1729

Der buschfunk meldet:
Chemie gewinnt in erster instanz, das spiel wird 8:5 gewertet.

[Krischan]

Sehr erfreulich, wenn es sich bewahrheitet. Danke für den Buschfunk.

[Boeser Wolf]

Finde ich nicht in Ordnung...erst Gesetze mit den Füßen treten, dann nicht Lügen wollen, dann 50 Euro einzahlen, dann Freispruch...geht gar nicht. Eigentlich wärs in Ordnung wenn nur die Heimmannschaft bestraft wäre, obwohl war ja abgesprochen...Hmmm dann doch besser Beide. Ich plädiere für Tausend mal "Ich muss den Staffelleiter informieren wenn ich ein Spiel verlege usw." schreiben und zwar von Beiden Mannschaftsführern.

[ottilein]

Zitat von Boeser Wolf

Finde ich nicht in Ordnung...erst Gesetze mit den Füßen treten, dann nicht Lügen wollen, dann 50 Euro einzahlen, dann Freispruch...

...und dann gibt`s auch noch die 50 Euro zurück.
Gegen die Begründung des Verbandsgerichts kann man nichts sagen, also vergiss dein "erst Gesetze mit den Füßen treten".

[Setz-It]

Wie lautet denn die Begründung?

[ottilein]

Begründung (gekürzt):
............. Der Antrag ist zulässig und begründet.
Der Spielbeginn stellt zwar eine Spielverlegung dar, diese war aber zulässig.
Zunächst definiert § 20.1 Spielordnung, dass Spieltermine, zu denen auch die Anfangszeit gehört, grundsätzlich nicht verändert werden dürfen. Von diesem Grundsatz sieht die Spielordnung allerdings Ausnahmen vor. Die erste- hier nicht einschlägige – Ausnahme ist in § 20.1 Satz 2 Spielordnung geregelt. Die für das hiesige Verfahren zentrale Ausnahmeregelung findet sich in § 21.1 Spielordnung. Hiernach können Rundenspiele im gegenseitigen Einvernehmen auf einen anderen Spieltag verlegt werden. In einem solchen Fall ist der Staffelleiter zu benachrichtigen.

Eine ausdrückliche Regelung im Hinblick auf die Verlegung der Spielzeit ist in § 21.1 nicht enthalten. Nach Auffassung des Verbandsgerichts steht es außer Frage, dass auch eine Verlegung der Anfangszeit im beidseitigen Einvernehmen der beteiligten Mannschaften erfolgen kann. Es verbleibt insoweit die Frage, ob auch von einer Verlegung der Anfangszeit der Staffelleiter zu informieren ist. Dies ist nach der festen Überzeugung des Verbandsgerichts nicht der Fall. Hierbei hat sich das Verbandsgericht von folgenden Überlegungen leiten lassen:

Zum einen fehlt es an einer (ausdrücklich geregelten) Benachrichtigungspflicht für den Fall der Verlegung der Anfangszeit. Eine solche erscheint auch auf Grund des Sinn und Zwecks der Benachrichtigungspflicht nicht notwendig. Die Benachrichtigungspflicht, die im Übrigen keine Genehmigungspflicht ist, soll die Einhaltung des in § 21.1 lit.a) bis c) Spielordnung geregelten Rahmen einer Spielverlegung gewährleisten. Ein Verstoß gegen diese Vorgaben ist allerdings bei einer bloßen Verlegung der Anfangszeit ersichtlich nicht zu besorgen. Darüber hinaus kommt eine Information des Staffelleiters bei einer veränderten Uhrzeit keinem weitergehenden Erkenntnisgewinn zu, wie das in Hinblick auf eine Veränderung des Spieltages (hier z.B. im Hinblick auf die Verpflichtung nach § 23.4 Spielordnung) der Fall wäre. Auf der anderen Seite war auch abzuwägen, welchen Einfluss die äußerst strenge Sicht auf den Spielbetrieb hat. Würde man dieser folgen, so wäre (ohne Benachrichtigung des Staffelleiters) der Spielbeginn lediglich innerhalb eines Zeitfensters von 15 Minuten ab dem festgesetzten Spielbeginns möglich (vgl. § 23.6 Spielordnung). Wartet die Heimmannschaft – im Sinne der sportlichen Fairness – aber länger als die 15 Minuten, so wäre dies dann wohl als Verlegung zu sehen und würde für die Heimmannschaft als verloren zu werten. Dies ist zweifellos ein untragbares Ergebnis. Das gleiche gilt entsprechend für einen Spielbeginn vor der festgesetzten Anfangszeit.

Insoweit sieht sich das Verbandsgericht nicht nur durch die Regelauslegung sondern auch durch den jedwede Sportausübung tragenden Grundgedanken der Fairness die hier gefunden Entscheidung getragen.

…........................

[Setz-It]

Das ist ja schön ausgelegt und ich freue mich für Chemie Weißensee. Ein wenig strange daran ist aber, dass der gerade erst mehrheitlich beschlossene 15 min-Beschluss damit wieder kassiert wird.
Bedeutet also im Klartext: Willst du nicht länger als 15 min warten, hast du das Spiel gewonnen. Willst Du als Gastgeber fair sein (oder eine Beschimpfung als unfairer Gastgeber, der nicht wartet, vermeiden) und länger warten oder das Spiel am Spieltag zu einer anderen Uhrzeit beginnen, darfst du das, ohne bestraft zu werden. An sich ja ganz schick soweit... Aber warum wurde dann überhaupt erst die strengere Durchsetzung der Anfangszeiten gefordert und mehrheitlich beschlossen? Die meisten (incl. mir), wollen wohl doch eher das Gegenteil!

Ein weiteres Problem ist, dass der Staffelleiter nun nicht mehr als neutraler "Hinterlegungsort" für eine Absprache der Uhrzeit zur Verfügung steht, da er ja nicht mehr informiert werden muss. ("Die Gäste wollten laut Absprache zwei Stunden früher zu uns kommen!" "Gar nicht wahr!"...)

[saerdna]

............tolle Sache, nun können die Spiele endlich ohne Benachrichtigung des Staffelleiters auch früher oder später ohne schlechtes Gewissen begonnen werden...........

[ottilein]

Zitat von Setz-It

Ein weiteres Problem ist, dass der Staffelleiter nun nicht mehr als neutraler "Hinterlegungsort" für eine Absprache der Uhrzeit zur Verfügung steht, da er ja nicht mehr informiert werden muss. ("Die Gäste wollten laut Absprache zwei Stunden früher zu uns kommen!" "Gar nicht wahr!"...)

Wer solch einen Schei.... erzählt, kann auch "ihr seit erst 19:16 Uhr dagewesen" behaupten.