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  #41  
Alt 12.05.2003, 19:59
Lefty
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Talking

"Einmal werden wir noch wach, dann kommt der Entscheidungstach."

Wie immer man auch zu den Vorfällen und Diskussionen stehen mag, morgen, am Dienstag, 13.Mai, wird es eine mit Spannung erwartete Entscheidung geben.

Sollte Buckolt Recht bekommen, dann kann dies weitreichende Konsequenzen für den HTTV zur Folge haben, vorallem auch als Spitzenverband im DTTB.
Wenn Buckolt nicht Recht bekommen sollte, wird es der sich vorallem im Süden des Verbandes formierenden Opposition wohl schwer(er) fallen, sich beim Verbandstag erfolgreich durchzusetzen.

Die Spannung steigt mit jeder Stunde ...
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  #42  
Alt 13.05.2003, 11:19
Lefty
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Beiträge: n/a
Es ist Dienstag, 13.Mai, 12.15 Uhr.
Die Entscheidung vor dem Landgericht Gießen sollte gefallen sein.

Wie hat das Landgericht entschieden?

Wer weiß was?
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  #43  
Alt 13.05.2003, 12:03
Sascha Eichmann Sascha Eichmann ist offline
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Sascha Eichmann ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich komme gerade vom Gericht.

Das Ergebnis vorneweg: Der Richter hat der Klage von Herrn Buckolt stattgegeben. Der Ausschluss war rechtswidrig.

Der Richter führte in seiner Begründung unter anderem aus, dass der Vorstand durch den Beschluss "über die Stränge geschlagen" habe; das Verhalten von Herrn Buckolt, das Ergebnis eines höherrangigen Rechtsgremiums anzuzweifeln und zu kritisieren, entspräche "normaler Härte" und sei daher kein Grund, auf dem basierend ein Ausschluss von Herrn Buckolt zu rechtfertigen gewesen wäre.
Der Richter kritisierte weiterhin, dass der Antrag zum Ausschluss von Herrn Buckolt von der Revisionskammer hätte gestellt werden müssen, nicht vom Vorstand. Selbst, wenn dieses ordnungsgemäß geschehen wäre, hätte die Kritik von Herrn Buckolt aber keinen hinreichenden Grund für einen Ausschluss dargestellt.

Die Beklagtenseite ( Frau Schreiber war persönlich anwesend) argumentierte unter anderem, Herr Buckolt habe die Eskalation selbst zu verantworten, weil er den Sachverhalt in die Öffentlichkeit getragen habe. Dabei wurde nicht erwähnt, dass ihm der Weg über das "Plopp" verwährt wurde. Zudem wurde angemerkt, keiner der Vorstandsmitglieder und anderweitiger Amtsinhaber wollte noch mit Herrn Buckolt zusammenarbeiten. Dies wurde vom Richter mit einem Lächeln und dem Hinweis darauf, die betreffenden Personen könnten ja die Konsequenzen ziehen, quittiert.

Der Anwalt des HTTV, Dr. Weickert, versuchte das Gericht noch davon zu überzeugen, dass nicht ein ordentliches, sondern ein Sportgericht zuständig sei. Dieser Ansicht folgten jedoch weder Richter noch Antragsteller.

Zusammenfassend also: Der Antrag zum Ausschluss von Herrn Buckolt hätte von der Revisionskammer gestellt werden müssen, nicht vom Vorstand. Wäre der Antrag formell korrekt gestellt worden, wäre er jedoch materiell nicht begründet gewesen.

Die Urteilsverkündung- und das ist für den HTTV das einzig positive- wird jedoch erst am 6. Juni, also nach dem Verbandstag, stattfinden.

Frau Schreiber hat auf den eindringlichen Hinweis des Richters, wie das Verfahren denn entschieden werden würde und dessen Vorschlag, eine Einigung ohne Urteil herbeizuführen, absolut ablehnend reagiert. Dadurch wird es zu einer Urteilsverkündung und damit zu deutlich gesteigerten Kosten für den HTTV und damit die Vereine kommen.

Am Rande hat der Richter noch angemerkt, dass das parallel und am Donnerstag zu verhandelnde Verfahren bezüglich der einstweiligen Verfügung von Herrn Buckolt wegen des Ausschlusses aufgrund angeblicher Befangenheit ähnlich entschieden werden wird.

Auch interessant für den eigentliche auslösenden Fall des TTC Neuss:
Nach Ansicht des Richters würde die Strafordnung des HTTV keiner ordentlichgerichtlichen Überprüfung statthalten. Hätte der Verein geklagt, hätte er also aller Voraussicht nach nicht zahlen müssen. Der Grundsatz nulla poena sine culpa müsse auch vor Sportgerichten und in deren Satzungen gelten.
__________________
Gänzlich frei von Signaturen...

Geändert von Sascha Eichmann (13.05.2003 um 12:05 Uhr)
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  #44  
Alt 13.05.2003, 12:13
Jaskula Jaskula ist offline
hasst die 11
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Beiträge: 6.153
Jaskula ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Danke Sascha für die schnelle und auch für Normalbürger verständliche Information.

Danke Frau Schreiber für die Einsichtigkeit, Kompromissfähigkeit und den sorgsamen Umgang mit den Geldern der Vereine.

Eine Entlastung des HTTV-Vorstandes kommt ja nun am Verbandstag eigentlich nicht in Frage, oder ?
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  #45  
Alt 13.05.2003, 12:15
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Cheftrainer ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@Sascha Eichmann:

Bitte beziffere doch mal die Gesamtkosten, die der HTTV mit dem rechtswiedrigem Ausschluß und der Ablehnung des Vergleichsvorschlags vom eigenen Anwalt verursacht hat!

Du müsstest doch die Brago gut kennen!
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  #46  
Alt 13.05.2003, 12:18
Sascha Eichmann Sascha Eichmann ist offline
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Sascha Eichmann ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich denke, sie hat nach Rücksprache mit Dr. Weickert den Vorschlag des Richters nicht angenommen, um in Berufung gehen zu können.

Hmmm, ja...ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich die Brago nicht kenne ( kennen schon, nur deren Bestimmungen nicht).

Zudem müsste man dann den Streitwert kennen, der dem Verfahren vom Richter beigemessen wurde. Danach richteten sich auch die Gesamtkosten.
Ich denke, in dieser Frage kann dir Volkmar weiterhelfen.
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  #47  
Alt 13.05.2003, 12:20
Herkules Herkules ist offline
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Herkules ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original geschrieben von Sascha Eichmann
Ich komme gerade vom Gericht.

Das Ergebnis vorneweg: Der Richter hat der Klage von Herrn Buckolt stattgegeben. Der Ausschluss war rechtswidrig.

Der Richter führte in seiner Begründung unter anderem aus, dass der Vorstand durch den Beschluss "über die Stränge geschlagen" habe; das Verhalten von Herrn Buckolt, das Ergebnis eines höherrangigen Rechtsgremiums anzuzweifeln und zu kritisieren, entspräche "normaler Härte" und sei daher kein Grund, auf dem basierend ein Ausschluss von Herrn Buckolt zu rechtfertigen gewesen wäre.
Der Richter kritisierte weiterhin, dass der Antrag zum Ausschluss von Herrn Buckolt von der Revisionskammer hätte gestellt werden müssen, nicht vom Vorstand. Selbst, wenn dieses ordnungsgemäß geschehen wäre, hätte die Kritik von Herrn Buckolt aber keinen hinreichenden Grund für einen Ausschluss dargestellt.

Die Beklagtenseite ( Frau Schreiber war persönlich anwesend) argumentierte unter anderem, Herr Buckolt habe die Eskalation selbst zu verantworten, weil er den Sachverhalt in die Öffentlichkeit getragen habe. Dabei wurde nicht erwähnt, dass ihm der Weg über das "Plopp" verwährt wurde. Zudem wurde angemerkt, keiner der Vorstandsmitglieder und anderweitiger Amtsinhaber wollte noch mit Herrn Buckolt zusammenarbeiten. Dies wurde vom Richter mit einem Lächeln und dem Hinweis darauf, die betreffenden Personen könnten ja die Konsequenzen ziehen, quittiert.

Der Anwalt des HTTV, Dr. Weickert, versuchte das Gericht noch davon zu überzeugen, dass nicht ein ordentliches, sondern ein Sportgericht zuständig sei. Dieser Ansicht folgten jedoch weder Richter noch Antragsteller.

Zusammenfassend also: Der Antrag zum Ausschluss von Herrn Buckolt hätte von der Revisionskammer gestellt werden müssen, nicht vom Vorstand. Wäre der Antrag formell korrekt gestellt worden, wäre er jedoch materiell nicht begründet gewesen.

Die Urteilsverkündung- und das ist für den HTTV das einzig positive- wird jedoch erst am 6. Juni, also nach dem Verbandstag, stattfinden.

Frau Schreiber hat auf den eindringlichen Hinweis des Richters, wie das Verfahren denn entschieden werden würde und dessen Vorschlag, eine Einigung ohne Urteil herbeizuführen, absolut ablehnend reagiert. Dadurch wird es zu einer Urteilsverkündung und damit zu deutlich gesteigerten Kosten für den HTTV und damit die Vereine kommen.

Am Rande hat der Richter noch angemerkt, dass das parallel und am Donnerstag zu verhandelnde Verfahren bezüglich der einstweiligen Verfügung von Herrn Buckolt wegen des Ausschlusses aufgrund angeblicher Befangenheit ähnlich entschieden werden wird.

Auch interessant für den eigentliche auslösenden Fall des TTC Neuss:
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Na Super, HTTV,

anstatt das "Schwänzken" einzuziehen, dem Gericht zwecks Schadensminderung entgegenzukommen und auf den Einigungsvorschlag einzugehen, haut der Vorstand weiter auf den Putz!
Die Krönung wäre jetzt noch, dass - sofern möglich - Einspruch gegen den Gerichstentscheid erhoben wird!!

Merket, Ihr Klagenden, es ist wie beim DTTB: Beide - HTTV und DTTB (vertreten durch den Rechtsbeistand Weickert) - verlieren vor jedem ordentlichen Gericht!!

Da lob ich mir doch das weitsichtige Verhalten des WTTV-Vorstandes hier in NRW. Von derartige juristische Eskapaden (letztendlich zu Lasten der Vereine) habe ich hier noch nichts gehört!
__________________
Bitte keine Netzroller!
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  #48  
Alt 13.05.2003, 12:26
Lefty
unregistriert
 
Beiträge: n/a
Nachdem nun das Landgericht im Sinne vom Kläger entschieden und bezüglich der noch ausstehenden Entscheidung am Donnerstag den gleichen Ausgang angedeutet hat, bin ich mal gespannt, ob das Präsidium versuchen wird, einen Vorteil aus dem Verkündigungsdatum nach dem Verbandstag (06.Juni) zu ziehen.

In jedem Fall erwarte ich nun, dass mehr als nur ein Stein ins Rollen kommen wird. Die Position der Opposition ist eindeutig und massiv durch diese Entscheidung gestärkt worden.

Jetzt kommen wohl hektische Zeiten hinter den Kulissen auf die Opposition zu, denn zu einem quasi konstuktiven Mißtrauensvotum gehören personelle Alternativen und ein stimmiges Konzept.

Wenn es gelingen sollte die Kandidatenfragen zufriedenstellend im Vorfeld des Verbandstages zu beantworten und womöglich sogar noch eine praktikable Gesamtkonzeption ausarbeiten zu können, was auf Grund der knapp bemessenen Zeit mehr als schwierig wird, dann könnte es beim Verbandstag zu einer der gravierensten Zäsuren im HTTV der letzen Jahrzehnte kommen.

Ein Erdbeben kündigt sich an.

Spührt ihr schon das Zittern?
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  #49  
Alt 13.05.2003, 12:27
Sascha Eichmann Sascha Eichmann ist offline
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  #50  
Alt 13.05.2003, 12:28
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Cheftrainer ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Tja, die Begründung warum nichts im Plopp dazu veröffentlicht werden darf, ist: "kein Eingriff in ein laufendes Verfahren".

Wenn man das Urteil nun akzeptieren würde, wäre das zwar viel billiger für den HTTV, aber der Vorstand sieht beim kommenden Verbandstag eben schlechter aus. Man fürchtet vielleicht, dass die "Entlastung" und Wiederwahl gefährdet ist. Also eben eine teure Berufung (um die Berichterstattung zu verhindern), da man sein Ehrenamt scheinbar "lieb" gewonnen hat.

Die betroffenen Personen vom Vorstand sind sicher gute Taktiker und auch gute Rhetoriker. Man hofft so eben sich im Amt halten zu können. Wie die Beiratssitzung gezeigt hat, ist die Hoffnung nicht unberechtigt (das zu Lefty, der bereits ein Erdbeben "spürt", wobei ich aber durchaus vermute, dass der Vorstand im Amt bleiben wird).

Ein paar kleine Gebührenerhöhungen und man hat genug Finanzen um weiter aussichtslose Prozesse zu führen und bis vor das Bundesgericht zu ziehen. Eventuell kann der Vorstand doch die Regeln sogar anpassen, vielleicht kann man sich ja in die Satzung schreiben, dass alle "abtrünnigen" Verbandsrichter entfernt werden dürfen, falls der HTTV ein Prozeß verliert.

Offensichtlicher wäre eine Satzungsänderung wie folgt:

§1 Der HTTV hat immer Recht
§2 Falls §1 einmal nicht ...

Schließlich handelt man ja im Interesse aller (fast aller) Mitglieder des HTTV, gäbe es da nicht das kleine gallische Dorf im Odenwaldkreis

Und neben dem "Hausrecht" beim Sportgericht noch eine weitere Satzungsänderung, dass das Präsidium vielleicht auch noch Kreiswarte entfernen darf, wenn sie das "Sakrileg" begehen, den HTTV zu kritisieren.

Geändert von Cheftrainer (13.05.2003 um 12:37 Uhr)
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