Wie sollte Tischtennis präsentiert werden?

[pibach]

Zitat von ScYcS

Die Regeln nehmen sehr wohl Einfluß auf die popularität und die Abseitsregel ist nicht kompliziert.

"Abseits auf dem Spielfeld - für die Hälfte der weiblichen Bevölkerung offenbar ein Fremdwort. Wie eine aktuelle media control Online-Umfrage rund ums Thema Fußball ergab, verstehen 50,9 Prozent der Frauen hierzulande die Abseitsregel nicht. Bei den Männern können nur 28,6 Prozent nichts mit der Regelung anfangen. Insgesamt besteht bei knapp 40 Prozent der Deutschen Nachholbedarf."

Quelle

Ich gehe davon aus, dass beim Kampfsport (UFC, MMA, K1) und beim Beachvolleyball, also den derzeit besonders populär gewordenen Sportarten, das mit der Regelkenntnis noch viel schlechter aussieht.

Ansonsten: Regeln spielen selbstverständlich eine wichtige Rolle für den Sport - aber nicht so für die Zuschauer. Vereinheitlichung und möglichst seltene Änderungen sind für letztere eh kaum relevant, wahrgenommen wird ja eher das beobachtbare Spielgeschehen. Und das muss irgendwie spannend, beeindruckend, unterhaltsam etc sein - wie auch immer die Regeln das erreichen.

Weiteres Beispiel:
Treendsportart Jugger
Sieht einfach spektakulär aus. Regeln? Gibt es natürlich...

[ScYcS]

Du weisst aber doch nicht, ob der Sport nicht TROTZ der Regelunkenntnis (Beachvolleyball, UFC Kampfsport) populär geworden ist. Wieviel populärer wäre er, wenn die Regeln einfach und vielerorts bekannt wären? Deine Argumentation hinkt.

Die Prozentzahlen spiegeln ziemlich sicher auch die Prozentzahlen, die sich sowieso GAR NICHT für Fussball interessieren (und damit natürlich auch nicht für Abseits).

Ich behaupte weiterhin, dass klare und einfache Regeln der Popularität eines Sportes zuträglich sind.

[pibach]

Zitat von ScYcS

Die Prozentzahlen spiegeln ziemlich sicher auch die Prozentzahlen, die sich sowieso GAR NICHT für Fussball interessieren (und damit natürlich auch nicht für Abseits).

Die "Desinteressierten" schauen sich sehr wohl die Fußball-Großevents an, wohlmöglich, weil sie gerne sexy Männer in Action sehen?
Ähnlich ist das auch beim Beachvolleyball.

Zitat von ScYcS

Du weisst aber doch nicht, ob der Sport nicht TROTZ der Regelunkenntnis (Beachvolleyball, UFC Kampfsport) populär geworden ist. Wieviel populärer wäre er, wenn die Regeln einfach und vielerorts bekannt wären? Deine Argumentation hinkt.

Das weiß man natürlich nie, wie es anders gewesen wäre...

Fakt ist aber erstmal, dass die besonders populären Sportarten weder besonders einheitlich noch statisch hinsichtlich der Regeln sind und die Zuschauer die Regeln auch nur sehr begrenz kennen.
Es scheint mir reichlich offensichtlich zu sein, dass die Regeln, z.B. im Kampfsport, für die Zuschauern völlig nebensächlich sind.

Welche Sportart wäre denn ein Beispiel für besonders klare/einfache und statische Regeln, die auch populär ist? Fällt mir nichts ein.

Ansonsten bin ich auch ziemlich sicher, dass die Zuschauer am liebsten Kämpfe ohne alle Regeln ansehen würden.
In gewisser Hinsicht wären das auch "klar und einfach" - vielleicht meinst Du das?

[ScYcS]

Wir werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen bei dieser Diskussion. Ein Beispiel für eine populäre Sportart mit einfachen Regeln hatte ich eingangs schon genannt - vielleicht hast Du diese ignoriert?

[Bo5]

Ich sehe es da wie pibach. Es gibt Zuschauer (zumeist die selbst Aktiven), die wollen analysieren und verstehen und es gibt solche, die wollen einen spannenden Wettkampf sehen und unterhalten werden. Letztere sind die meisten nicht aktiven.

Basketball hat diverse Foulregeln (was ist Offensiv-, was Defensivfoul), Zeitregeln für den Aufenthalt in der Zone, 24-Sekunden-Regel, usw. die wohl kaum ein Zuschauer beim ersten Gucken zur Gänze versteht. Beim Baseball und Football kennen die meisten Nicht-Amerikaner vermutlich nicht alle Regeln und stehen z.B. trotzdem nachts auf, um den Super-Bowl wegen der tollen Show zu sehen. Es gibt dutzende populäre Sportarten mit komplizierten Regeln.

Außerdem sind die Grundregeln des Tischtennis doch total simpel. Was soll der Zuschauer daran nicht verstehen? Nur die Aufschlagregel und das Zeitspiel sind etwas komplizierter, die kommen in den meisten Spielen aber gar nicht zum Vorschein, weil ja kaum Aufschläge abgezählt werden. Die Uneinheitlichkeit der Spielsysteme sehe ich auch als ein sehr großes Problem, weil man dadurch die aktiven Tischtennisspieler vergrault, die sich mit der Bundesliga nicht identifizieren können.

Das Beispiel Fußball hinkt aber gleich aus zweierlei Gründen. Erstens sind die Fußballregeln nicht für alle einheitlich. Die Jugend spielt kürzer, auf kleinerem Spielfeld, mit leichterem Ball, hat andere Regeln bzgl. Auswechslung, z.T. Zeitstrafen anstatt gelber und roter Karten, Rückpassregel gibt es nicht, Abseitsregel gibt es nicht. Man stelle sich das mal beim Tischtennis vor... Zweitens vergleichst du Äpfel mit Birnen. Fußball ist eine Mannschaftssportart und Tischtennis im Prinzip eine Einzelsportart, die in Teams bestritten wird. Am Tisch ist jeder allein, d.h. auf den Sport selbst haben die uneinheitlichen Regelungen der Verbände gar keinen Einfluss. Am Tisch ist es immer der gleiche Sport. Nur die Rahmenbedingungen sind anders. Du müsstest also schon einen Vergleich zu einer anderen Sportart dieser Art ziehen, z.B. Tennis oder Badminton, um sicher sagen zu können, inwieweit das Einfluss auf das Tischtennis-Image beim Laien hat.

[tomtomsen]

http://sport24-fieber.de/tischtennis...in-den-medien/

[game666]

Tischtennis wird nicht wirklich gut im Fernsehen und in den Medien vertreten. Z.B. suche ich gerade die Spiele von "LIEBHERR Men’s World Cup 2015" und lande auf zick Seiten mit einer wall of text.

Die Webseiten gehören aufjedenfall um einiges verbessert

[Pulex]

Also das ist ja wohl nicht schwer, zwei clicks und man ist bei den Spielen bei:
http://www.ittf.com/ittv/

Gruß Pulex