Emotionen oder keine Emotionen im TT ?

[fresh-clue]

Hmm,

habe gerade mein Match in der Regionalliga mit 9:11 im 5. Satz verloren. Und das auch noch mit einem Netzroller auf meinen Netzroller hin. Saublöder Punktverlust der Das Spiel zu meinen Ungunsten entschieden hat.

Gut, ich hätte mich aufregen können !! Aber was hätte es gebracht ?? Nix !

Okay, Schluss mit der Scheinheiligkeit ! Ich musste mich sehr beherschen, um nicht meinen Schläger quer durch die Halle zu befördern !! Ich spiele generell auch mit einem großen Emotionsanteil ! Manchmal zu viel - aber nach dem Spiel bin ich wieder relativ ruhig !!

Nur von dem letzten Ballwechsel diese Nacht werde ich gleich noch träumen !!

Gruß und Tschüss !
fresh-clue

[Büffelschnitt]

Im "normalen" Leben bin ich ein Typ, der sich so gut wie überhaupt nicht aufregt. Also macht es ja wohl mehr als Sinn, dass ich fast jeden schlechten Ball von mir kommentiere (Selbstbeschimpfungen vom Feinsten).
Aber dieses ganze Gelaber veranstalte ich ziemlich unbewusst.
Gute Punkte werden dann natürlich auch gefeiert, aber ständige Ehrenrunden um die Platte oder gar durch die Halle, sind mir dann doch zu anstrengend.

Allgemein: Emotionen gehören absolut dazu, aber es macht als "normaler" Spieler doppelt Spaß, gegen so ein "Adrenalin-Wunder" zu gewinnen.

Gruß, Uli

[fresh-clue]

Umso mehr freue ich mich auf ein Match !!
Wenn andere sich selbst beschimpfen wird´s lustig !!

Gruß und Tschüss !!
fresh-clue

[Bow]

Zitat von fresh-clue

Wenn andere sich selbst beschimpfen wird´s lustig !!

Find ich auch komisch am Tischtennis, ich kenn kaum ne anderte Sportart, in der das Selbst-beschimpfen so heftig und oft praktiziert wird. (Ich glaube man nennt solche: "Flagellanten")

Mir ist auch aufgefallen, dass viele Spieler dann erst damit anfangen, wenn man sich selbst 2-3 mal beschimpft. Wenn nicht, dann nicht, echt witzig.

Übrigens spiele ich auch eher mit Emotionen, bemühe mich aber, mich eher zu motivieren, als runterzumachen (klappt nicht immer )
Über Füchse ärgere ich mich wirklich überhaupt nicht, lässt mich wirklich voll kalt weils halt Zufall ist und ich ja auch mal welche habe.

[macgyversworld]

Hi,

ich spiele eigentlich immmer mit relativ viel Emotionen. Meistens hilft es mir mich in eine Art Rausch zu spielen, dann gewinne ich auch immer (in meiner Liga). Wenn das nicht klappt, verlier ich durchaus auch mal.
Ich denke Emotionen können sowohl fördern aber auch stören, kommt immer drauf an wie man sie unter Kontrolle hat.
Ich finde auch, daß viele das zu eng sehen, wenn sich einer beim Punktspiel selbst motiviert und die sich dann darüber aufregen.
Im Spiel ist der Gegner halt nicht Dein Kumpel oder was, da ist er Dein Gegner oder Feind oder was auch immer und da muß man/sollte man alles geben um als Sieger aus der Partie raus zu kommen. Danach kann man auch wieder Kumpel sein, vielleicht sogar ein Bierchen oder so trinken gehen.

Gruß macgyversworld

[Ricardo Schimassek]

Also mir geht es da eher umgekehrt, ich kann nur sehr schwer Emotionen zeigen. Ich hab einfach kaum welche. Manchmal weiss ich dass so ein Tschoo! den Gegner ein wenig nervt, manchmal versuch ich das, aber dann klingt das so verschlafen, als ob ich gar keine Lust hätte. Die einzige Emotion die ich häufiger mal zeige ist Lachen, bin ja auch 'n ganz lustiger, bei Glücksbällen, bei guten Punkten, bei Zurufen aus dem Publikum, da lach ich schon mal oder unterhalt mich während des Spiels. Auch mit dem Gegner kann ich mich schonmal unterhalten, ich muss da kein Feindbild aufbauen oder so, ich tröste auch viele Gegner nach ner knappen Niederlage.
Aber generell wirk ich sehr verschlafen am Tisch und dadurch kann sich der Gegner manchmal nicht so ins Match fighten und spielt dann so resignativ. So'n bisschen der Samsonov Effekt. Der wirkt auch häufig etwas lustlos.

[hennes]

Meiner Meinung nach gehören Emotionen zum Tischtennis wie Aufschläge, ohne geht es nicht....

Im allgemeinen gibt es aber wohl keine Sportart die wirklich ohne Emotionen auskommt.