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Der Verband Lob und Kritik gegenüber dem Bayerischen Tischtennis-Verband

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  #41  
Alt 15.05.2005, 14:41
D.G. D.G. ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

Zitat:
Zitat von Motzer

Wenn dich keiner die letzten vier, fünf Jahre nach deiner Meinung gefragt hat, warum hast du dann deine Meinung nicht selbst kundgetan?
Habe ich desöfteren schon. Aber öffentlich diskutiere ich das hier nicht.
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  #42  
Alt 15.05.2005, 17:57
Dornröschen Dornröschen ist offline
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Zitat:
Zitat von Motzer
Dornröschen, die Vorteile des Internates hast du bereits geschildert. Hier einige Nachteile:
Auseinanderreißen der Familie. Auf die Erziehung der Kinder haben die Eltern fasst keinen Einfluss mehr. Die Eltern sind nicht da, um auftauchende Probleme/Fragen mit ihren Kindern gemeinsam zu lösen. Die Kinder sind den Trainern/Aufsichtspersonen mehr oder weniger „ausgeliefert“. Die Zusammenarbeit Schule/Sport funktioniert nur, wenn es sich um Sportgymnasien handelt. .....
Die Praxis hat gezeigt, das ein Internat kein Allheilmittel ist. In Bayern geht es mit dem Internat ständig bergab. Jedes Jahr schlechtere Ergebnisse. Für Länderspiele wird nur noch A. Gürz nominiert, die aber, so wie es jetzt aussieht, nicht zu den EUROS kommt. Würzburg ist mangels Ergebnissen kein Bundesstützpunkt mehr und das erste Mal seit vielen Jahren stellt Würzburg keine/n EURO-Teilnehmer/in.
.....

Verbands-Stützpunkte sollten mehrmals die Woche Training anbieten. Sie sollten mit einem hochklassigen Verein zusammenarbeiten.

Das Controllinstrument Vize und HLS-Ausschuss genügt den Ansprüchen. Wer nicht den Ansprüchen genügt, sind teilweise die jetzigen Stelleninhaber. Da gehe ich mit dir konform.

.....
Wenn dich keiner die letzten vier, fünf Jahre nach deiner Meinung gefragt hat, warum hast du dann deine Meinung nicht selbst kundgetan?

Mit den Nachteilen gebe ich dir Recht, wobei ich diese nicht in allen Fällen als reine Nachteile sondern zum Teil als (aber nicht ausser Acht zu lassende) Risiken sehe. Ich vergleiche das Internat zunächst eher mit einem allg. Internat, in das Schüler gehen. Somit haben alle Internatskinder - unabhängig davon ob mit/ohne Sport - diese "Nachteile". Andererseits muss man auch sehen, dass Internatskinder so manche Vorteile fürs spätere Leben mitnehmen (Eigenverantwortung, Selbständigkeit, Selbstbewußtsein). Trotzdem - es sind klare Nachteile vorhanden, da gebe ich dir recht.

Die Aussage "In Bayern geht es mit dem Internat ständig bergab" halte ich leider für allzu pauschal. Für die nicht vorhandenen sportlichen Erfolge sollte man nicht das Internat als Institution verantwortlich machen. Die Frage ist, warum die Erfolge nicht da waren bzw. sind. Übrigens: Es hat bislang noch keiner danach gefragt bzw. sich Gedanken darüber gemacht, wie die derzeit im Internat beheimateten Jugendlichen die über das gesamte vergangene Jahr im Internet veröffentlichten Angriffe (mental) verarbeitet haben. Die Angriffe waren manchmal schon äußerst heftig. Ebenso muss sich doch die unmittelbar vor der DEM Jugend getroffene fristlose Kündigung von Thomas Müller auf die Jugendspieler negativ ausgewirkt haben. Ich hätte mich im vergagenen Jahr unter den gegebenen Umständen nicht im Internat aufhalten wollen. Nur, gute Leistungen können nur dann erbracht werden, wenn auch das Umfeld stimmt. Andererseits muss man auch bedenken, dass es Höhen und Tiefen gibt. So sehe ich das Potential im Schülerbereich durchaus als vielversprechend an. Wir dürfen nur keine Zeit damit veschwenden, ständig Kritik zu üben und über lange Dauer notwendige Veränderungen aufzuschieben. Wenn man über die Erfolge auf Verbandsebene diskutiert, sollte man sich auch über die Förderung der Jugendlichen auf Vereins- und Bezirksebene Gedanken machen, da alles ja aufeinander aufbaut bzw. aufbauen sollte. Auch hier gibt es mit Sicherheit viel Verbesserungspotential.

Dass Verbandsstützpunkte mehrmals die Woche Training anbieten sollten halte ich insbesondere bei dezentral ausgerichteter Struktur für sehr wichtig.

Und noch zu "Meinung kundtun": Ein generelles Problem sehe ich hier auf allen Ebenen wie Verein, Bezirk und Verband. Als Elternteil hat man hier wirklich des öfteren das Problem, dass Verantwortliche bzw. Trainer glauben, etwas "Besseres" zu sein. Ein mehr an Zusammenarbeit wäre wirklich wünschenswert. Und wenn ich das Thema "Qualitätsmanagment" von D.G. aufgreife, so heißt dies auch:
Wenn man über neue Strukturen und Methoden nachdenkt, dann müssen auch und insbesondere die Kinder und Eltern mit einbezogen werden. Verantwortliche und Trainer die glauben, dass sie alles besser wüßten - und die Eltern sowieso keine Ahnung haben - sind der Zeit weit hinterher (und von diesem Personenkreis gibt es nicht wenige). Wirtschaftsunternehmen sind hier wirklich Jahre voraus. Der BTTV und deren Untergliederungen sollten aber als "Wirtschaftsunternehmen" denken und handeln. Ein aktives Einbeziehen der Eltern und Kinder (durch regelmäßige Umfragen / Beurteilung und bei Bedarf in Diskussionsrunden) kann m. E. nur positiv beitragen. Voraussetzung hierfür ist aber, dass die Verantwortlichen umdenken - bei einigen dürfte dies aber nicht leicht sein. In dem Wirschaftsunternehmen, in dem ich tätig bin, ist "ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess" seit Jahren eingeführt - und hat sich bestens bewährt.

Warum also nicht bei der Bearbeitung von Problemen und Neuausrichtung in der Praxis bewährte Methoden anwenden? Sehr gut finde ich z. B. die SWOT-Analyse. Hier geht es darum, regelmäßig (z.B. jährlich) sich Gedanken zu machen über die "Stärken" (strength), Schwächen ("weakness"), Chancen ("opportunities") und Risiken ("threats"). Bei diesem Vorgehen lassen sich sehr schnell eine Strategie und kurz- und langfristige Maßnahmen ableiten. Dies z. B. angewendet auf das Thema Bezirkstraining, Verbandstraining, ... würde mit Sicherheit weiterhelfen (soweit z. B. zu meinem Vorschlag hinsichtlich "analytisches Vorgehen").
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  #43  
Alt 15.05.2005, 19:45
Motzer Motzer ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

Zitat:
Zitat von Dornröschen
Mit den Nachteilen gebe ich dir Recht, wobei ich diese nicht in allen Fällen als reine Nachteile sondern zum Teil als (aber nicht ausser Acht zu lassende) Risiken sehe. Ich vergleiche das Internat zunächst eher mit einem allg. Internat, in das Schüler gehen. Somit haben alle Internatskinder - unabhängig davon ob mit/ohne Sport - diese "Nachteile". Andererseits muss man auch sehen, dass Internatskinder so manche Vorteile fürs spätere Leben mitnehmen (Eigenverantwortung, Selbständigkeit, Selbstbewußtsein). Trotzdem - es sind klare Nachteile vorhanden, da gebe ich dir recht.
Gerade Eigenverantwortung, Selbständigkeit und Selbstbewusstsein wurden in der Vergangenheit durch den VT unterdrückt. Diese Vorteile, die du ansprichst, kommen nur zum Tragen, wenn der Verantwortliche, in diesem Fall der Trainer, mitspielt.
Vor Jahren musste ich miterleben, wie der Trainer seine Schützlinge auf der Tribüne fertigmachte, nur weil sie ihre, vom BTTV bezahlten Flaschen nicht austranken. Auf der Tribüne, vor allen Zuschauern. In einem anderen Fall ließ sich der Trainer auf der Zuschauertribüne massieren, von der vom BTTV bezahlten Masseurin, inmitten seiner Schützlinge. So quasi, ich bin der Star, ihr seid nur Zubrot.
Soviel zum Selbstbewusstsein.
Zitat:
Zitat von Dornröschen
Die Aussage "In Bayern geht es mit dem Internat ständig bergab" halte ich leider für allzu pauschal. Für die nicht vorhandenen sportlichen Erfolge sollte man nicht das Internat als Institution verantwortlich machen. Die Frage ist, warum die Erfolge nicht da waren bzw. sind. Übrigens: Es hat bislang noch keiner danach gefragt bzw. sich Gedanken darüber gemacht, wie die derzeit im Internat beheimateten Jugendlichen die über das gesamte vergangene Jahr im Internet veröffentlichten Angriffe (mental) verarbeitet haben. Die Angriffe waren manchmal schon äußerst heftig. Ebenso muss sich doch die unmittelbar vor der DEM Jugend getroffene fristlose Kündigung von Thomas Müller auf die Jugendspieler negativ ausgewirkt haben. Ich hätte mich im vergagenen Jahr unter den gegebenen Umständen nicht im Internat aufhalten wollen. Nur, gute Leistungen können nur dann erbracht werden, wenn auch das Umfeld stimmt. Andererseits muss man auch bedenken, dass es Höhen und Tiefen gibt. So sehe ich das Potential im Schülerbereich durchaus als vielversprechend an. Wir dürfen nur keine Zeit damit veschwenden, ständig Kritik zu üben und über lange Dauer notwendige Veränderungen aufzuschieben. Wenn man über die Erfolge auf Verbandsebene diskutiert, sollte man sich auch über die Förderung der Jugendlichen auf Vereins- und Bezirksebene Gedanken machen, da alles ja aufeinander aufbaut bzw. aufbauen sollte. Auch hier gibt es mit Sicherheit viel Verbesserungspotential.
Es war sicher für die Jugendlichen im Internat nicht förderlich, diese Angriffe im Internet zu lesen. Noch weniger förderlich war aber für die Jugendlichen zu lesen, dass ihre Eltern mit dazu beigetragen haben, dass die Suspendierung des Trainers aufgehoben wurde und so erst die heftigen Angriffe zustande kamen.

Das Potential im Schülerbereich erstreckt sich im Moment nur auf wenige Spieler/innen. Die Erfolgversprechendsten sind nicht im Würzburger Internat.

Klar ist nicht das Internat für den Niedergang der sportlichen Erfolge zuständig. Es lag traurigerweise nur an einer Person. Zum Wü-Internat ist zu sagen, es ist nur eine Unterbringung der Kinder, Schulen besuchen sie nach ihrer Wahl. Eine schulische/sportliche Verbindung gibt es nicht. Die erfolgreichsten Sportler/innen mussten ihre Schule verlassen, oder verließen sie freiwillig.

Zitat:
Zitat von Dornröschen
Und noch zu "Meinung kundtun": Ein generelles Problem sehe ich hier auf allen Ebenen wie Verein, Bezirk und Verband. Als Elternteil hat man hier wirklich des öfteren das Problem, dass Verantwortliche bzw. Trainer glauben, etwas "Besseres" zu sein. Ein mehr an Zusammenarbeit wäre wirklich wünschenswert. Und wenn ich das Thema "Qualitätsmanagment" von D.G. aufgreife, so heißt dies auch:
Wenn man über neue Strukturen und Methoden nachdenkt, dann müssen auch und insbesondere die Kinder und Eltern mit einbezogen werden. Verantwortliche und Trainer die glauben, dass sie alles besser wüßten - und die Eltern sowieso keine Ahnung haben - sind der Zeit weit hinterher (und von diesem Personenkreis gibt es nicht wenige). Wirtschaftsunternehmen sind hier wirklich Jahre voraus. Der BTTV und deren Untergliederungen sollten aber als "Wirtschaftsunternehmen" denken und handeln. Ein aktives Einbeziehen der Eltern und Kinder (durch regelmäßige Umfragen / Beurteilung und bei Bedarf in Diskussionsrunden) kann m. E. nur positiv beitragen. Voraussetzung hierfür ist aber, dass die Verantwortlichen umdenken - bei einigen dürfte dies aber nicht leicht sein. In dem Wirschaftsunternehmen, in dem ich tätig bin, ist "ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess" seit Jahren eingeführt - und hat sich bestens bewährt.

Warum also nicht bei der Bearbeitung von Problemen und Neuausrichtung in der Praxis bewährte Methoden anwenden? Sehr gut finde ich z. B. die SWOT-Analyse. Hier geht es darum, regelmäßig (z.B. jährlich) sich Gedanken zu machen über die "Stärken" (strength), Schwächen ("weakness"), Chancen ("opportunities") und Risiken ("threats"). Bei diesem Vorgehen lassen sich sehr schnell eine Strategie und kurz- und langfristige Maßnahmen ableiten. Dies z. B. angewendet auf das Thema Bezirkstraining, Verbandstraining, ... würde mit Sicherheit weiterhelfen (soweit z. B. zu meinem Vorschlag hinsichtlich "analytisches Vorgehen").
D.G. und du, ihr habt ja sicher recht, nur lässt es sich auf den BTTV nicht anwenden. Dieser SWOT-Analyse sollten sich einfach mal die jetzigen Stelleninhaber unterwerfen. Das Ergebnis kann ich vorwegnehmen, bis auf einige Ausnahmen „auswechseln“. Das geht nicht, sie sind gewählt, leider nicht vom Volk.

Man kann nur an die Anständigkeit des Präsidiums appellieren, das ich hiermit tue.
Liebe, für die Aufhebung der Suspendierung eingetretenen, Präsidiumsmitglieder. Ihr habt dem Tischtennis, insbesondere dem bayerischen, ungemein Schaden zugefügt. Erweißt dem Tischtennis einen Gefallen und legt euere Ehrenämter nieder und steht damit einem Neuanfang nicht im Weg.
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  #44  
Alt 15.05.2005, 20:24
Lukas K. Lukas K. ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

Ich habe in diesem Forum selten rhetorisch so geschickt formulierte Beiträge, wie die von Dornröschen gelesen, das meine ich wirklich ehrlich. Es ist nahezu unmöglich diesen Beiträgen zu widersprechen. Dornröschen hat in seinem Betrieb nicht nur etwas über Controlling gelernt, sondern wahrscheinlich die in der Industrie in leitenden Positionen üblichen Rhetorik Kurse mitgemacht. Rhetorisch Mittel sind jedoch dazu da, Argumente oft besser aussehen zu lassen als sie wirklich sind und sich grundsätzlich ein Hintertürchen offen zu halten, indem man Aussagen sehr allgemein formuliert. Eine beliebte Strategie ist es zunächst Aussagen zu formulieren, denen jeder zustimmt um eine postitive Einstellung beim Leser zu provozieren und dann erst stritige Punkte anzusprechen.

Dornröschen beschreibt in seinem Beitrag zunächst die Aufgaben eines Verbandstrainers, diese kann man nehzu wörtlich in den Unterlagen zur A-Lizenzausbildung nachlesen. Die Vor und Nachteile von Internaten kann man auch in vielen pädagogischen Veröffentlichungen nachlesen, sie werden jedoch in Dornröschens Beitrag nicht auf die Situation Bayern spezifiziert. Dornröschen beschreibt dann die Bayerische Struktur mit ihren Ebenen Verein, Bezirk, Verein, Internat und zeigt Probleme auf die zwischen diesen Ebenen auftreten können, allerdings so allgemein, dass kein Bezug zur aktuellen Situation existiert. Die Probleme sind schon lange bekannt.

Zusammengefasst die Aussagen von Dornröschen (ohne rhetorische Mittel):

- Es sollte einen leitenden VT geben der noch mehr Macht hat als der bisherige (auch in den Bezirken mehr Mitsprache)
- An der Struktur des Fördersystems soll sich nichts ändern, außer das das Internat zentraler liegen soll. (Sofern es ein Internat überhaupt geben sollte Stimme ich der zentralen Lage uneingeschränkt zu.)
- Das Controlling soll besser werden. Aber ohne konkreten Vorschlag. (Eine Standardmethode, die im übrigen genauso oft gelingt wie mißlingt (SWOT) zu nennen bringt uns nicht weiter. Viel interessanter wäre die Frage wer daran teilnehmen soll, wie oft in welchen Gremien)
- Die Kommunikation zwischen den Ebenen muss verbessert werden und viele Trainer sollten sich nicht für etwas "Besseres" halten.(gilt das auch für den VT?) (das ist im übrigen genau das was Gerhard Schauer seit langem fordert)
- Bezirksgrenzen sollen kein Hindernis bei der Förderung sein. (dies ist in dem von Dornröschen kritisierten Oberbayern übrigens selbstverständlich. Konkret: Erhardsberger, Dengel, Schmachtenberger, (... alle aus Niederbayern), früher Zusammenarbeit mit Klessinger gemeinsame Lehrgänge (Schwaben) ... , aber das ist nebensächlich)
- Eltern sollen mehr eingebunden und besser informiert werden
- In Einzelfällen sollen individuelle Lösungen gefunden werden (und wie finanziert werden? Keine konkreten Vorschläge)
- Der fehlende Erfolg der Internatsspieler wird mit der öffentlichen Kritik am Internat begründet. (Da sollte man sich doch mal Gedanken darüber machen warum diese Kritik laut geworden ist und wie es zu dieser Situation kommen konnte und wie so etwas in Zukunft vermeidbar ist.)

Was ist in diesen Beiträgen neues und konkretes, außer dass er zwei Seiten fühlt und für einen rhetorisch geschulten Leser, und das meine ich ehrlich, viele Beispiele zum guten Einsatz rhetorischer Mittel enthält? Es hat mir Spass gemacht das zu lesen.

Übrigens das "Todschlag Argument" die Wirtschaft macht alles besser kann ich nicht mehr hören. Es ist nicht Beweisbar und nicht Wiederlegbar. Es gibt erfolgreiche Unternehmen und weniger erfolgreiche, gute und schlechte Manager, Insolvenzen und Rekordgewinne, Betrug, Bestechung, Steuerhinterziehung, Mobbing, 5 Millionen Arbeitslose für die die Wirtschaft mitverantwortlich ist, wenig Wachstum in Deutschland, ... . Und übrigens was ist die "Wirtschaft" als Konstrukt überhaupt? Große Konzerne, Mittelständler, der Laden nebenan, ... im vorliegenden Fall ist "wirtschaft" ein rhetorisches Mittel um die eigenen Argumente besser aussehen zu lassen.

Ich bin mir sicher, dass viele die rhetorischen Mittel erkannt haben, wollte aber die konkreten Aussagen nur mal zusammenfassen ohne Wertung.
In der Hoffnung auf konkretere Vorschläge in kommenden Beiträgen und weniger Rhetorik.
__________________
Gruss Lukas

Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay)
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  #45  
Alt 15.05.2005, 20:36
Lukas K. Lukas K. ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

@Motzer

der Thread heißt, "wie geht es mit dem BTTV weiter?". Bitte hier keine Vorwürfe die Vergangenheit betreffend und keine Rücktrittsforderung, das hilft uns nicht weiter. Sonst ziehen sich viele Leute aus der Diskussion zurück, was sehr schade wäre. Dafür gibt es schon einen anderen Thread.
__________________
Gruss Lukas

Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay)
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  #46  
Alt 15.05.2005, 21:13
Dornröschen Dornröschen ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

@Motzer

@Lukas K.

Eigentlich hatte ich mir erhofft, dass in diesem Forum eine sachliche Diskussion entsteht und Alternativen mit ihren Vor- und Nachteilen möglichst emotionslos erörtert werden.

Ich hätte es wissen müssen, dass relativ schnell wieder "schmutzige Wäsche gewaschen wird". Lukas K. sieht wohl auch nur eine Möglichkeit, Sachverhalte anderer Personen nach seiner Sicht zu interpretieren und Attacken zu starten - einen konstruktiven Beitrag hat er nicht geleistet, war von ihm wohl auch nicht zu erwarten.

Wie tief muss der Frust bei einigen Leuten sitzen. Nur Rücktrittsforderungen zu stellen, hilft in keiner Weise weiter.

Schade um diesen Thread! TT-News scheint für konstruktive Arbeit wohl nicht das geeignete Medium zu sein. Anmerkung der Moderation: Schade daß man wegen Einzelfällen pauschalisieren und verallgemeinern muß. An vielen anderen Stellen im Forum zeigt sich, daß TT-NEWS für konstruktive Arbeit sehr wohl ein perfektes Medium ist, wo zahlreiche Interessensvertreter und Entscheider gemeinsame Ideen verwirklichen und verbessern können.

Das war es dann wohl! Motzer und Lukas K., macht es nun besser!
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  #47  
Alt 15.05.2005, 21:30
Bernd Beringer Bernd Beringer ist gerade online
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

Vorschlag zur Güte (bevor die Diskussion wieder leicht eskaliert): weniger Vergangenheit, mehr Zukunft - weniger abstrakt, mehr konkret. Wie soll(te) der TT-Leistungssport in Bayern unter den derzeit vorhandenen Bedingungen aussehen? Wieviele Spieler(innen) braucht man überhaupt, um ein Internat einigermaßen sinnvoll zu führen? Wenn es keinen Königsweg gibt, wie könnten die alternativen Wege zum Ziel führen? Welches Ziel sollte der BTTV in Sachen Leistungssport eigentlich haben? Gibt es konkrete Vorschläge für Hochleistungsstützpunkte im Flächenstaat Bayern und wie sollten die organisiert sein? Wie könnte die Verknüpfung Verband, Bezirk, Verein konkret aussehen? Warum sollte man eigentlich wo einen Hochleistungsstützpunkt einrichten und wie sollte der "aussehen"?

Es gibt sicherlich noch viel mehr Fragen, auf die der BTTV in den nächsten Wochen eine Antwort finden muss. Ihr könnt dann umso mehr mithelfen, je konkreter Ihr werdet. Nochmal mein Appell: Außer in diesen Thread solltet Ihr Eure Meinung - aber dann bitte in Echtnamen - auch ans Präsidium des BTTV schicken. Vielen Dank für Eure guten Beiträge.
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  #48  
Alt 15.05.2005, 22:30
Motzer Motzer ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

Zitat:
Zitat von Dornröschen
…. Ob sich das Präsidium bis zum Abschluss eines Verfahrens wird halten können, ist zu bezweifeln. Herr Reuss als direkter Verantwortlicher für den Jugendbereich wird (und sollte) wohl als erster die Verantwortung für die Situation übernehmen. Aber auch Herr Wagner sollte sich Gedanken über sein Verhalten, seine Versäumnisse und vor allem seine Präsidiumskollegen machen. Denn hier scheint in der Zusammenarbeit so manches nicht in Ordnung zu sein. ….
Das war im einleitenden Beitrag von Dornröschen zu diesem Thema

Zitat:
Zitat von Dornröschen

…Nur Rücktrittsforderungen zu stellen, hilft in keiner Weise weiter. …
das schreibt Dornröschen jetzt.
Dornröschen, wie hast du dass den gemeint mit „Verantwortung übernehmen“.

Sollen Präse und Vize sagen, so wie unser AM Fischer vor dem Untersuchungsausschuss meinte, schreiben sie „Fischer ist schuld“ und das war’s.


Jetzt wiederhole ich mal ein paar von dir in diesem Thread gemachte Bemerkungen

Zitat:
Zitat von Dornröschen
…….
Wichtig bei diesem Thread muss sein, dass Meinungsunterschiede nicht zu persönlichen Attacken werden - sollte aber einmal etwas zu Mißinterpretationen führen, dann bitte nicht gleich "zurückschlagen", sondern einfach den Sachverhalt klären. Keiner ist unfehlbar!
Zitat:
Zitat von Dornröschen
Zunächst möchte ich einmal hervorheben, dass dies seit langem ein Thread ist, der weitestgehend sehr konstruktiv gestaltet ist. Leider sind subjektive Einschätzungen nicht immer vermeidbar (so z. B. manche Äusserungen von Gerhard Schauer, der an anderer Stelle bereits seinen „Frust“ sehr unkontrolliert abgeladen hat und anscheinend sehr viel von sich selbst bzw. den oberbayerischen Trainern hält – vielleicht sollte er seine an sich sinnvollen „Anforderungen an einen Trainer“ auch einmal an sich selbst spiegeln). …..
Zitat:
Zitat von Dornröschen

Eigentlich hatte ich mir erhofft, dass in diesem Forum eine sachliche Diskussion entsteht und Alternativen mit ihren Vor- und Nachteilen möglichst emotionslos erörtert werden.

Ich hätte es wissen müssen, dass relativ schnell wieder "schmutzige Wäsche gewaschen wird". Lukas K. sieht wohl auch nur eine Möglichkeit, Sachverhalte anderer Personen nach seiner Sicht zu interpretieren und Attacken zu starten - einen konstruktiven Beitrag hat er nicht geleistet, war von ihm wohl auch nicht zu erwarten.

Wie tief muss der Frust bei einigen Leuten sitzen. Nur Rücktrittsforderungen zu stellen, hilft in keiner Weise weiter.

Schade um diesen Thread! TT-News scheint für konstruktive Arbeit wohl nicht das geeignete Medium zu sein.

Das war es dann wohl! Motzer und Lukas K., macht es nun besser!
Wie war das jetzt mit den „persönlichen Attacken“?
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  #49  
Alt 15.05.2005, 23:07
Gerhard Schauer Gerhard Schauer ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

Hallo Bernd,

ich sehe generell die Dinge folgendermaßen:

Wir hatten ein gewisses System. Dies wurde eine gewisse Zeit ausprobiert und nun ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Was hat gut geklappt, was weniger gut. Wo waren Stärken, wo waren die Schwächen. Wer war alles verantwortlich für Entwicklungen. Wie wird entschieden, wie geht der Weg weiter?

Wir haben Erfahrungen aus der Vergangenheit, wo andere Systeme da waren, wo äußere Einflüsse andere waren, was hat damals gut geklappt, was weniger gut.

Und es ist ja nicht verboten, über die Landesgrenzen hinweg zu sehen und zu beobachten, was da so läuft.

Wie sind in anderen Verbänden die Organisationsstrukturen, wie gehen andere Landesverbände mit Mittelkürzungen um, wie arbeiten in anderen Landesverbänden Trainer zusammen, wie werden Kinder dort (individuell und/oder in Kadern) gefördert?

Ich denke, sinnvoll wäre es, wenn sich die dann Verantwortlichen andere Systeme ansehen, sich mit den eigenen (Bezirks- und Verbands-)Trainern zusammensetzen (welche ja in der Regel für die Leistungsverbesserung und den Leistungssport mit verantwortlich sind) und gemeinsam ein Lösungsweg diskutieren. Es entstehen ja gewisse Zwänge, die durchdacht werden sollten. Seien es die finanziellen, seien es die geographischen, sei es die Motivation derjeniger, die Verantwortung tragen sollen. Ob wir in Bayern unbedingt ein Internat benötigen, darf auch diskutiert werden. Ob ein zentraler Weg mit der Verantwortung in einer Hand (der Richtigen?) besser ist, als ein dezentrales System mit einem Trainerstab, der sich gemeinsam "befruchtet" und die gemeinsam (motiviert?) arbeiten.
Und es gibt bestimmt noch viele andere Punkte, die hierzu wichtig sind... Es gibt viel zu besprechen - hier ist Nachholbedarf da. Und hier - leider Kritik an der Vergangenheit - ist es auch wichtig, daß man sich "gehört fühlt". Wenn dann Entscheidungen mehrheitlich anders gefällt werden, ist es leichter, diese anzunehmen.

Gruß, Gerhard

--------------------------------------------------------------------------

Hallo Dornröschen,

mir liegt nun nicht daran, diesen Thread emotional abgleiten zu lassen, doch will ich zu Deinen Aussagen Stellung nehmen:

Zitat:
...so z. B. manche Äusserungen von Gerhard Schauer, der an anderer Stelle bereits seinen „Frust“ sehr unkontrolliert abgeladen hat und anscheinend sehr viel von sich selbst bzw. den oberbayerischen Trainern hält – vielleicht sollte er seine an sich sinnvollen „Anforderungen an einen Trainer“ auch einmal an sich selbst spiegeln.
Erstens...
lasse ich Frust nicht unkontrolliert ab. Ich habe lange überlegt, ob ich das tue und in welcher Form ich das tue. Daß ich es hier über das Forum - und somit über die Öffentlichkeit - versuche, bedeutet, daß ich viele andere Wege ausgeschöpft gesehen habe. Die Bezirkstrainer in Oberbayern versuchen schon lange, auf Mißstände in der Förderung hinzuweisen. Und dies in sachlicher Form und auch in direkten Gesprächen. Nur hat sich nichts geändert. Und dann - nämlich wenn sich nichts ändert - ist es meiner Meinung nach legitim, auch hier seine Meinung zu äußern.


Zweitens...
schrieb ich weder von mir noch von den oberbayerischen Trainern.

Deine Aussage war:
Zitat:
Ein schneller Ersatz für VT Thomas Müller zeichnet sich nicht ab. Yilmaz Ak scheint für die Aufgaben, die an einen leitenden VT gestellt werden, bei weitem nicht geeignet zu sein. Auch auf Bezirksebene sind solche Trainer nicht in Sicht.
Was überspitzt nichts anderes heißt als: Bayern hat momentan keine ! - Deiner würdigen - Trainer.


Ich schrieb im O-Ton:

Auf Bezirksebene gab und gibt es nach wie vor sehr gute Trainer. Die Frage ist eher, wer sich in solch ein "Abenteuer" stürzt und wie sich auch die Verantwortlichen zukünftig verhalten. Generell kann man auch diskutieren, ob es sinnvoll war, alle "Macht" einem Einzelnen in die Hand zu geben (oder Kontrolle nicht wahrzunehmen). Dies ist auch eine Gratwanderung - zuviel Kontrolle kann auch wieder blockieren.

Es wird dauern, bis alles wieder in geordneten Bahnen verläuft, das sehe ich so wie Du. Aber Bayern hat sehr wohl sehr gute Trainer.



Ich schrieb: Bayern!

Mal abgesehen davon, daß Du mich nicht beurteilen kannst (wenn ja, dann sag mir, wer Du bist, daß Du glaubst, dies tun zu können), habe ich nie von mir gesprochen.


Zum Dritten...
verstehe ich - im Rahmen einer sachlichen Diskussion - überhaupt nicht, warum Du nun emotional auf Lukas losgehst (... er wäscht schmutzige Wäsche... Das war es dann wohl! Motzer und Lukas K., macht es nun besser!).
Lukas ist lizensierter A-Lizenz-Trainer, der sich sehr wohl mit der Thematik des Leistungssportes auskennt. Ich denke nicht nur, daß er das Recht hat, zu kritisieren sondern auch, daß er es besser machen könnte...

Gruß, Gerhard Schauer
__________________
immer cool bleiben... :-)

Geändert von Gerhard Schauer (16.05.2005 um 00:47 Uhr)
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  #50  
Alt 15.05.2005, 23:46
Motzer Motzer ist offline
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AW: Wie geht es mit dem BTTV weiter?

Zitat:
Zitat von Lukas K.
@Motzer

der Thread heißt, "wie geht es mit dem BTTV weiter?". Bitte hier keine Vorwürfe die Vergangenheit betreffend und keine Rücktrittsforderung, das hilft uns nicht weiter. Sonst ziehen sich viele Leute aus der Diskussion zurück, was sehr schade wäre. Dafür gibt es schon einen anderen Thread.
Einen Neuanfang, ohne Bewältigung der Vergangenheit, gibt es nicht. Jetzt haben wir die Möglichkeit, Nägel mit Köpfen zu machen. Dazu gehört halt mal auch, dass das Präsidium seine Fehler eingesteht und Konsequenzen zieht.

Diese theoretischen Abhandlungen, die du, Gerhard Schauer und Dornröschen abliefern, sind schön zu lesen, enthalten eine Menge Weisheit, überzeugen uns Laien total, wir wissen nicht mal, wem wir zustimmen sollen, aber es sind nur Theorien.
Es läßt sich nicht vermeiden, dass immer wieder auf die Vergangenheit zurückgegriffen wird, solange sie nicht bewältigt ist. Und bewältigt ist sie, meiner Meinung nach, mit einem Rücktritt oder mit einem Statement, der die Schuld einräumt und für die Zukunft hoffen läßt, dass es sich nicht wiederholt.
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