Brauche einen Rat - Noppen / Testberichte

[powerpaul]

Hallo,

kann inzwischen (allerdings nur erste) Eindrücke vom KingRoc schreiben. Bitte bedenkt, daß ich vom 755 (lange Noppe) komme, welche ich zuvor 8 oder 9 Jahre gespielt habe (nebenbei auch Vergleiche zum 563-1, bei welchem der Umstieg nicht erfolgreich war).

Erster Eindruck KingRoc (nach 3 Std. Training):

Die ersten Konterbälle zum Warmspielen im Training gehen recht leicht von der Hand, Tempo gut, Kontrolle auch. Sofort kam das "Gefühl" für den Belag zustande, was seinerzeit beim 563-1 nicht der Fall war. Im Vergleich zum 755 war ich erstaunlicherweise sehr viel besser in der Lage, kontrolliert zu kontern.
Relativ einfach wohl dadurch, da der KingRoc recht "gutmütig" ist.
Ein paar Aufschlag-Rückschlagübungen: Der eigene Aufschlag mit dem King Roc ist gar nicht mal ohne, reicht allerdings nicht an die "Fallender Stein"-Aufschläge (Rollaufschlag, der dem Gegner ins Netz fällt) des 755 heran.
Rückschlag: Hier hatte ich die ersten 15 Minuten Probleme, hautsächlich weil die Lang-Noppen Bewegung noch verinnerlicht ist. Erst als ich mich traute, den Ball "nach vorne" zu spielen, ging es besser. Flipp und Schuss auf lange Aufschäge muß ich noch massiv trainieren. Ein extra Pluspunkt des King Roc: der Return auf einen starken Unterschnittaufschlag ist nicht nur einfach, sondern mit Handgelenk-Einsatz auch sehr giftig. Im Vergleich zum 563-1 um einiges ! kontrollierbarer UND!! gefährlicher, da mehr Möglichkeiten.
Block auf Topspin: Naja, was soll ich sagen? Ich glaube es immer noch nicht so recht, daß der Block dermaßen einfach war mit dem King Roc, passiv sehr kontrolliert und trotzdem eine etwas "unruhige Flugbahn" für den Gegner. Ich habe noch NIE soviel Kontrolle beim Block gehabt. Verbesserungswürdig, da noch ungewohnt, ist der aktive Block: Hier sprangen mir noch einige Bälle einen Tick (2-3 cm) zu weit über den Tisch, aber auch hier gilt: Ich habe noch die Lang-Noppen Technik intus, wobei der Block mit etwas offenerem Schläger gespielt wird. Unterm Strich aber eher weniger Fehler auch beim aktiven Block als mit dem 755. Im Vergleich zum 563-1: Der passive Block ist deutlich einfacher mit dem King Roc, beim aktiven Block ist der King Roc zumindest gefährlicher für den Gegner- oft vielen meinen Trainingspartnern schon nach meinem passiven Block der nächste Topspin ins Netz. Vorteil King Roc gegenüber dem 563-1, welcher sich nicht so einfach spielte. Noch ein Vorteil ist das Verteilen mit dem Bomb King Roc, was zumindest mir mit dem 563-1 nicht möglich war.
Schuss: Selten versucht (3-4 mal), noch keine Aussage dazu machbar von meiner Seite aus. Allerdings habe ich mir mit dem 755 den Schuss "wegtrainiert", also durchaus wieder "erlernbar". Vorteile hier für den 563-1: Da er härter ist als der Bomb, ist der Schuss deutlich linearer.
Eröffnung: Hier muß ich noch viel trainieren, meine "Eröffnung" (LN-Topspin) mit dem 755 war auch nach all den Jahren noch sehr fehlerhaft, mit dem King Roc scheint das eine Trainingssache zu sein. Wenn ich gut zum Ball stehe, kommt der "Mini-Topspin". Aber diesen Ball habe ich bewußt nicht oft eingesetzt. Mit dem 563-1 war die Eröffnung auf Schupfbälle einfach, aber nicht gefährlich für den Gegner-wer schnell genug auf den Beinen war, zog einfach dagegen.
Trainingsspiel:
Der Gegner (Rechtshänder, Bezirksklasse-Bezirksliga Mitte-Niveau, gute Beine, schnelle Hand) ist für mich mit dem 755 sehr unangenehm, da er einen sehr guten Vorhand- und Rückhandtopspin hat und gegen Noppen zu spielen weiß. Punkten kann ich gegen ihn, wenn ich aktiv blocke, gegenziehe und schieße bzw. selber zum VH-Tospin komme. Unsere persönliche Duelle stehen 5-1 für ihn.
Die meisten Probleme hatte ich mit schnellen Aufschlägen (generell ein Problem für mich, da keine gute Beinarbeit), war der Ball im Spiel, hatte ich eine gute Quote. Die VH- und RH-Tospins meines Kontrahenten konnte ich mit der Rückhand sicher blocken, wenn ich gut zum Ball stand. Mit der Vorhand noch etwas ungewohnt, da ich auch da einen neuen Belag probiert habe (Nimatsu Pegasus Ceycone PST-Testbericht folgt separat). Mit dem Return hatte er oft Probleme (mehr sogar als mit dem 755, wie er mir nach dem Spiel sagte, sei sehr viel Schnitt drin gewesen). Der passive Block war sicher, der aktive in Ansätzen (da LN-Technik) gefährlich, aber noch zu unsicher.
Zwei, drei Mal konnte ich den Ball schießen-Punkt für mich. Ergebnis: knappe Viersatz-Niederlage, allerdings: Ich sah mit dem 755 schon bedeutend schlechter aus.
Fazit: Der King Roc scheint ein interessanter Belag für mich zu sein, da er etwas Störpotential hat, vor allem beim Block wichtig für mich, und zum anderen eine gute Ballkontrolle aufweist. Das Tempo ist für mich genau richtig, ich denke, für Leute wie Joe wäre der Belag eine Spur zu langsam.
Im Vergleich mit dem 563-1 bringt er mir mehr Vorteile, im Vergleich zum 755 vor allem die Möglichkeit aktiv zu spielen und einen deutlich besseren Blockball, wenngleich natürlich der Vergleich der beiden hinkt. Auf alle Fälle einen längeren Test wert.

[Walker]

Danke für deinen Bericht.
Mit was für einem Schwamm (Stärke, Härte) hast du den KingRoc gespielt?

[powerpaul]

Mit einem Bomb-Schwamm (lt. Chinesische Mauer ca. 1,6/1,7 mm) in rot auf einem Adolescen-Holz.

Detaillierter Testbericht folgt nächste Woche-habe mich entschlossen, am Samstag den Belag im Punktspiel zu "testen".

[powerpaul]

Ergänzung zu meinem ersten Bericht- bin bisher seeeehhrr zufrieden mit dem Bomb KingRoc, mal schauen wie das im Punktspiel wird.

Gestern im Training habe ich versucht, etwas zu probieren, auch offensiv zu spielen, nicht NUR zu blocken.
Daher nochmal die Ergänzungen zum ersten Test:

Aufschlag: Schnitt ist durchaus möglich, für eine Kurz-Noppe sogar recht beachtlich. Alle drei Trainingspartner hatten Schwierigkeiten auf den schnellen Unterschnitt-Aufschlag mit dem KingRoc.
Rückschlag: Speziell gegen unseren Russen (Berzirksliga oben-Niveau) zeigte sich schnell ein weiterer Vorteil des King Roc gegenüber dem 755 (und auch dem 563-1), der Flip. Sehr sicher spielbar, recht gefährlich und immer mit Schnitt versehen. Der Return auf Unter-/Seitschnitt fiel mir gestern nochmal etwas leichter als beim ersten Test. Schnelle Aufschläge versuchte ich mit einem Noppen-Spin "anzuziehen" - Ergebnis: muß ich noch trainieren, aber alle Trainingspartner hatten Mühe, den Ball zu kontrollieren/flachzuhalten. Im Vergleich mit dem 755 kein Vergleich , deutlich mehr Erfolgsquote mit dem KingRoc. Allerdings fällt da meine LN-Technik stark auf, sobald ich mich aber darauf konzentrierte, immer aus dem Handgelenk heraus zu ziehen, kamen ca. 70% der Bälle - nicht schlecht fürs zweite Training.
Schupf: sicher und relativ gefährlich, so daß man nicht gleich abgeschossen wird. Beachtlicher Unterschnitt, der bisher von jedem meiner 6 Trainingspartner bestätigt wurde.
"Noppenspin": Nach etwas Training gefährlich, ist noch Trainingssache, aber: Besser als mit dem 563-1 und viel besser als mit dem 755. Ich muss mich ob meiner langjährigen LN-Technik eben immer wieder konzentrieren, immer mit Handgelenk-Einsatz zu ziehen.
Passiver Block:Traumhaft, ich habe noch nie sicherer und erfolgreicher geblockt. Der Ball ist sehr gut zu setzen, dennoch ist auch ein Unterschnitt im Block. Unser Russe meinte: Sehr schwer nochmal zu spielen, seh ich nichts gut? nachdem er reihenweise den zweiten Topspin ins Netz zog.
Aktiver Block: Deutlich sicherer als beim ersten Test, aber noch verbesserungswürdig-muß mir hier einfach antrainieren, den Ball zu pressen. Kommt dieser Ball, ist ein enormer Unterschnitt im Ball. Auch hier muß ich meine LN-Technik wegbekommen-Schlägerblatt manchmal noch zu offen.
Schuss: Nur 3-4 Mal versucht, kamen zwar alle ins Ziel, aber hier muss ich erstmal die anderen Schläge automatisieren, bevor ich den Schuss wieder ins Schlagrepertoire meiner Rückhand aufnehme.

Fazit: Bin sehr zufrieden, hoffe nur, daß das mit zunehmenden Training noch besser wird. Übrigens meinte mein russischer Kamerad gestern: Passt besser zu dir als lang-noppe, spielst du weiter damit

MfG

[Joe_Rakete]

Hallo Paul,

na dann wünsch ich viel Erfolg beim 1. Wettkampfeinsatz mit bomb king roc

Gruss Joe

[powerpaul]

Hallo,

nachdem ich nun seit 1 Monat den King Roc spiele und eigentlich auch sehr zufrieden bin, der Belag allerdings schon jetzt angebrochene Noppenhälse vorweist, würde mich doch eins interessieren:

Daher eine Frage an Walker und Co., die den folgenden Belag (vielleicht auch Beide) schon gespielt haben.

Wie ist der Palio WP 1013 einzuordnen hinsichtlich

-Tempo (Vergleiche jeweils auch bei Block etc. auch zu 563-1, Armstrong Attack 3, King Roc und untereinander)
-Blockverhalten
-"Störeffekt" (nur wichtig beim Block)
-Schnitt bei Schupf, Aufschlagannahme
-Konter/Schuss
-Noppenspin

Wenn der King Roc weiterhin so schnell Risse an den Noppenhälsen bekommt, muß er wieder runter, brauche einen Belag mit anhaltend gleichbleibenden Eigenschaften, möchte aber bei dieser Kategorie "mittellang" bleiben, da ich einerseits ganz gut damit zurechtkomme und auf der anderen Seite wieder Spaß am Spielen habe- also gehts in die Richtung Attack 3, WP1013, King Roc etc.

Gruß

[N0pp3nN3w8i3]

Hi,

kennst du den Kokutaku 110?! Warum ist der für dich irrelevant?!

Jonas

[Walker]

@ powerpaul

Mit dem Palio hatte ich ebenfalls Probleme mit angebrochenen Noppen. Liest man übrigens desöfteren in Foren, also scheint das bei dem Belag ein grundsätzliches Problem zu sein.


@ legout-fan und chinesische Mauer

Ihr spielt den Belag ja auch schon etwas länger, oder?
Sind bei euch auch Noppen angebrochen?

[Joe_Rakete]

Hallo Paul,

Palio wp1013 habe ich auch schon gespielt. Die Noppen brachen nach kurzer Zeit weg wie nix. Nach einem Monat konnte ich sie von der Platte sammeln.

in Punkto Armstrong war ich eigentlich sehr zufrieden, was die Noppen betrifft. Der Schwamm wurde nur nach nem halben Jahr morsch und der Belag total langsam. Lag eventuell auch daran, dass ich den TT Shop von einem uralten Ladenhüter befreit habe Der Belag lag sicherlich schon Jahre rum

Ich weiss, wie ärgerlich es ist, wenn man endlich einen Belag gefunden hat, mit dem man ansonsten gut klar kommt, nur der durch schlechte Verarbeitung besticht. In Punkto Palio bin ich da geheilt. Da hatte ich mehrmals Pech.
die Palio beläge habe ich aber alle übers Internet bestellt, was mich nicht gerade dazu bewogen hat, auch den Armstrong übers Internet zu bestellen.
Leider konnte mein TT Shop keinen Armstrong mehr besorgen...... und seither bin auch auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz.

du kennst das vielleicht?. Im Training funktionierts tadellos mit dem "Neuen". Nur mit der Umsetzung im Spiel happerts

Eine Alternative zum Bomb King Roc kann ich dir nicht sagen, da ich den Belag nicht kenne.

ich für meinen Teil habe mich dazu entschieden nach der Runde einen offensiven Antitop auszuprobieren. Armstrong Attack new Antispin. Zumindest ein problem entfällt hier. Keine Noppenbrüche mehr
wie der Test ausgegangen ist kann ich dir in 2 Monaten sagen, da ich erstmal die verkorkste Runde mit kurzen Noppen zu Ende spielen werde.

Joe

[Chinesische Mauer]

Zitat von Walker

@ powerpaul

Mit dem Palio hatte ich ebenfalls Probleme mit angebrochenen Noppen. Liest man übrigens desöfteren in Foren, also scheint das bei dem Belag ein grundsätzliches Problem zu sein.


@ legout-fan und chinesische Mauer

Ihr spielt den Belag ja auch schon etwas länger, oder?
Sind bei euch auch Noppen angebrochen?

Ich kann das leider nicht bestätigen. Ich spiele den Belag auf Avalox BT777 bzw. Milky Way Spezialfertigung (kevlar-Holz). Ich kann durchaus mehr als 6 Monaten spielen. Allerdingst spiele ich fast nur Wettkampf. Ich habe kaum Zeit für Training (1 x in 2-3 Wochen). Ich gehe davon, dass das abhängig von Hölzer und Spielstill ist. Ich habe selbst Problem mit WP1013, aber ich habe auch von einigen anderen Leuten gehört, dass sie keine Schwerigkeiten mit Halbarkeit von WP1013 haben.