Tournament of Champions

[Harry Potter]

Zitat von Klaus123

Hört dochmal mit dem Gerede um die Kondition auf! Es war doch klar ersichtlich, daß Timo wichtige Spiele aus taktischen Gründen verloren hat (bspw. gg. Ryu die langen Aufschläge), womöglich durch Verschulden des Trainers. Die Chinesen stellen sich auf ihn ein, er aber ändert sich nicht, und wird dadurch berechenbar. Wieder Sache des Trainers für eine Umstellung zu sorgen, was scheinbar nicht passiert! Prause erscheint oft genug nur ratlos und nervös. Nervös ist man als Spieler selbst schon genug!

Das mit Hampel sehe ich ähnlich. Zu ihm schaut Timo auf, da sind Sympathien, er kennt Timo und seine Schwächen, dann funktioniert auch die Kommunikation, nicht: in ein Ohr rein aus dem anderen wieder raus. Ich denke mir shcon, daß Timo mit Hampel im Rücken ein anderes Gefühl hätte wenn er um einen großen Titel kämpft. Vielleicht möchte er nicht ins Rampenlicht treten, ich weiß es nicht ... aber wenn ich Timo wär, dann würde ich bei Olympia dafür sorgen, daß Hampel an der Box steht. Er hat ihn zu dem gemacht was er ist, da ist es in meinen Augen nur naheliegend auch in den wichtigsten Minuten der Karriere zusammenzukämpfen.

klingt auf jeden fall einleuchtend!!! ich würde es so machen. allein aus gründen des kopfes... aber was timo macht bleibt abzuwarten...leider...

[redcat]

Zitat von Klaus123

Hört dochmal mit dem Gerede um die Kondition auf! Es war doch klar ersichtlich, daß Timo wichtige Spiele aus taktischen Gründen verloren hat (bspw. gg. Ryu die langen Aufschläge), womöglich durch Verschulden des Trainers.

Das Boll gegen Ryu aus taktischen Gründen verloren hat sehe ich nicht so. Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass Boll absichtlich gegen Ryu lange Aufschläge spielt? Die Taktik von Boll ist es halblang Aufzuschlagen, sodass der Gegner Probleme hat sich zu entscheiden und höchstens weich eröffnen kann. Auf den Ball geht Boll sehr gut wieder drauf. In wichtigen Spielen passiert es aber einfach zu oft, dass diese Aufschläge zu weit rausrutschen und der Gegner hart eröffnen kann. Das sind keine taktischen Probleme sondern welche die sich im Kopf abspielen! Die Ausführung der Taktik ist einfach teilweise eine Katastrophe.
Boll hat vor dem Spiel bei der WM eine sehr starke Bilanz gegen Ryu gehabt. Er muss also auch eine gute und sichere Taktik gegen ihn gehabt haben. Glaubst du wirklich, dass sich Boll und Prause vor dem Spiel zusammensetzten um eine hirnrissige neue Taktik zu erfinden? Boll und Prause wissen genau wie das Spiel laufen muss aber wenn man das nicht umgesetzt bekommt verliert man eben das Spiel.

[stefan.s]

Zitat von redcat

Das Boll gegen Ryu aus taktischen Gründen verloren hat sehe ich nicht so. Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass Boll absichtlich gegen Ryu lange Aufschläge spielt? Die Taktik von Boll ist es halblang Aufzuschlagen, sodass der Gegner Probleme hat sich zu entscheiden und höchstens weich eröffnen kann. Auf den Ball geht Boll sehr gut wieder drauf. In wichtigen Spielen passiert es aber einfach zu oft, dass diese Aufschläge zu weit rausrutschen und der Gegner hart eröffnen kann. Das sind keine taktischen Probleme sondern welche die sich im Kopf abspielen! Die Ausführung der Taktik ist einfach teilweise eine Katastrophe.
Boll hat vor dem Spiel bei der WM eine sehr starke Bilanz gegen Ryu gehabt. Er muss also auch eine gute und sichere Taktik gegen ihn gehabt haben. Glaubst du wirklich, dass sich Boll und Prause vor dem Spiel zusammensetzten um eine hirnrissige neue Taktik zu erfinden? Boll und Prause wissen genau wie das Spiel laufen muss aber wenn man das nicht umgesetzt bekommt verliert man eben das Spiel.

Es tut gut, deine Beiträge zu lesen.

Dieses Taktikgeschwafel ist absurd, Boll hat im besagten Spiel einfach keinen Aufschlag kurz genug gekriegt - sowas kann auch im Profisport am Tagesgefühl, den Tischen oder irgendwas liegen, wer mal ernsthaft TT gespielt hat, weiß, was ich meine. Damit steht und fällt sein Spiel gegen Ryu.
Mal kurz, mal halblang, damit der Gegner sich auf den ersten Ball nicht so sicher sein kann.

Boll wußte ganz genau, was er spielen wollte, er konnte es an diesem Tag halt nicht. Ryu konnte es besser, und ganz sooo schlecht ist der Kerl ja auch nicht.

Prause wußte übrigens auch, wie Boll spielen müßte, ganz sicher...

Edit: Jetzt könnte man natürlich durchaus berechtigterweise anführen, dass er seine Taktik zu spät geändert hat ('wenn ich keinen Aufschlag kurz kriege, muss ich was anderes machen'); dieses ist aber von außen sehr schwer zu beurteilen, da ist ja die gespielte Taktik das Erfolgsrezept gewesen ist (Beidseitigkeit). Ob es da sinnvoller ist, den Stiefel weiterzuspielen in der Hoffnung, man kriegt noch die Kurve, oder sich harakirimäßig gegen den wohl besten und schnellsten Vorhandspieler auf dessen Spiel einzulassen...

[Meurich]

Zitat von stefan.s

Es tut gut, deine Beiträge zu lesen.

Dieses Taktikgeschwafel ist absurd, Boll hat im besagten Spiel einfach keinen Aufschlag kurz genug gekriegt - sowas kann auch im Profisport am Tagesgefühl, den Tischen oder irgendwas liegen, wer mal ernsthaft TT gespielt hat, weiß, was ich meine. Damit steht und fällt sein Spiel gegen Ryu.
Mal kurz, mal halblang, damit der Gegner sich auf den ersten Ball nicht so sicher sein kann.

Boll wußte ganz genau, was er spielen wollte, er konnte es an diesem Tag halt nicht. Ryu konnte es besser, und ganz sooo schlecht ist der Kerl ja auch nicht.

Prause wußte übrigens auch, wie Boll spielen müßte, ganz sicher...

Edit: Jetzt könnte man natürlich durchaus berechtigterweise anführen, dass er seine Taktik zu spät geändert hat ('wenn ich keinen Aufschlag kurz kriege, muss ich was anderes machen'); dieses ist aber von außen sehr schwer zu beurteilen, da ist ja die gespielte Taktik das Erfolgsrezept gewesen ist (Beidseitigkeit). Ob es da sinnvoller ist, den Stiefel weiterzuspielen in der Hoffnung, man kriegt noch die Kurve, oder sich harakirimäßig gegen den wohl besten und schnellsten Vorhandspieler auf dessen Spiel einzulassen...

Es auf den Tisch oder andere äußere Bedingungen zu schieben ist doch wohl der totale Schwachsinn. Die anderen Spieler haben doch auch kurze Aufschläge hinbekommen. Boll ist an seinem Kopf gescheitert, weil er dem Druck nicht gewachsten war und aus sonst keinem anderen Grund!

[henrypijames]

Zitat von stefan.s

Edit: Jetzt könnte man natürlich durchaus berechtigterweise anführen, dass er seine Taktik zu spät geändert hat ('wenn ich keinen Aufschlag kurz kriege, muss ich was anderes machen'); dieses ist aber von außen sehr schwer zu beurteilen, da ist ja die gespielte Taktik das Erfolgsrezept gewesen ist (Beidseitigkeit). Ob es da sinnvoller ist, den Stiefel weiterzuspielen in der Hoffnung, man kriegt noch die Kurve, oder sich harakirimäßig gegen den wohl besten und schnellsten Vorhandspieler auf dessen Spiel einzulassen...

Damit hast du vollkommen Recht. Auch bei den Mannschafts-WM in Bremen hat Boll gegen Ma Lin in den ersten zweieinhalb Saetzen praktisch keine kurze Aufschlaege hinbekommen - Ma Lin uebrigens ebenfalls nicht. Dann fingen sich beide aber, Boll sogar etwas frueher als Ma, und setzte sich mit dem urspruenglichen Taktik durch.

Es ist tatsaechlich nicht ratsam, immer sofort den Taktik zu wechseln, wenn die urspruengliche nicht umgesetzt werden kann. Es besteht naemlich immer die Hoffnung, dass es im Laufe des Spiels noch wird.

[Dragonspin]

Man sollte nicht vergessen, dass dazu auch der Gegner kommt. Eventuell war Ryu einfach an dem Tag so riesig drauf, dass er dann auch die halblangen Aufschläge immer genau richtig einschätze und durchziehen konnte.

[Turboblock]

Zitat von Dragonspin

Man sollte nicht vergessen, dass dazu auch der Gegner kommt. Eventuell war Ryu einfach an dem Tag so riesig drauf, dass er dann auch die halblangen Aufschläge immer genau richtig einschätze und durchziehen konnte.

man kann auch immer alles schönredenjeder der das spiel gesehen hat,der weiß,dass timo an dem tag einfach nicht dem druck fertig wurde und sein kopf ihm ein streich gespielt hat.das waren fast nur lange aufschläge.und was macht ein ryu mit langen und zum teil sogar halbhohen einwürfen?es lässt einschläge,wie wenn ein meteorit auf der erde einschlägt

[stefan.s]

Zitat von Meurich

Es auf den Tisch oder andere äußere Bedingungen zu schieben ist doch wohl der totale Schwachsinn. Die anderen Spieler haben doch auch kurze Aufschläge hinbekommen. Boll ist an seinem Kopf gescheitert, weil er dem Druck nicht gewachsten war und aus sonst keinem anderen Grund!

Schwachsinn ist meine Aussage m.E. nicht. Es geht für Boll gegen Leute wie Ryu darum, in einem äußerst engen Korridor aufzuschlagen, denn sonst schlägt's unweigerlich ein - und zwar auch dann, wenn er zu kurz aufschlägt.

In diesem Spiel klappte eben genau dieser elementar wichtige Ball nicht, deshalb war nicht die falsche Taktik, sondern die unzureichende Umsetzung der Richtigen aufschlaggebend für die Niederlage.
Über Gründe habe ich gar nicht gesprochen, falls du nochmal genauer nachliest.

Nun, da ich von dir so kompetent und freundlich aufgeklärt worden bin, werde ich die Sache natürlich noch mal überdenken.

[Sriver Spieler]

Was mir aber auch aufgefallen ist, ist die Tatsache das Boll "früher" noch die Korkenzieher Aufschläge(vom Körper weg) spielte und die Gegner damit mehr Probleme hatten bzw. haben, als mit seinem Standart-Aufschlag.
Desweiteren kommt der Rückschlag, der auf diese Aufschläge gespielt wird, seinem Spiel viel besser entgegen, wie ich finde.
Gerade im Spiel gegen Wang Liqin bei den Panasonic Open 2006 ist mir dies aufgefallen. Da schlägt er viel öfter mit diesem Aufschlag auf und ist damit viel erfolgreicher.

Der Grund dafür ist der, dass Boll, zumindest in den Spielen, die ich von Boll in letzter Zeit gesehen habe, diesen Aufschlag kaum noch spielt.

[henrypijames]

Zitat von Sriver Spieler

Der Grund dafür ist der, dass Boll, zumindest in den Spielen, die ich von Boll in letzter Zeit gesehen habe, diesen Aufschlag kaum noch spielt.

Sowohl gegen Ma Lin bei den Grand Finals als auch gegen Wang Liqin beim Tournier der Champions hatte er diesen Aufschlag einigermassen erfolgreich eingesetzt.