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| allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#41
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Wenn man ueber Boykott diskutiert, soll man zwischen Boykott des einzelnen Sportlers und organisierte - ja erzwungene - Boykott eines gesamten Nationalverbands unterscheiden. Trifft ein Sportlers die persoenliche Entscheidung, aus welchem Grund auch immer von einer Veranstaltung fernzubleiben, ist es sein gutes Recht. Problematisch ist jedoch, wenn (Sport-)Politiker die Entscheidung des Sportlers abnimmt und Handlungen diktiert. Es ist eine Verletzung der Grundfreiheit des betroffenen Sportlers, was angesichts des Zwecks des Boykotts, naemlich die Verteidigung von Freiheit, besonders ironisch - man kann auch sagen, zynisch - ist.
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#42
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
![]() ![]() ![]() EU diskutiert Olympia-Boykott: http://www.fr-online.de/top_news/?si...em_cnt=1307118 |
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#43
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Verletzung der Grundfreiheit des betroffenen Sportlers? Sorry Henry, aber das ist doch nun wirklich naiv. Politik fängt in so ziemlich jeder organisierten Sportart schon auf der Ebene von regionalen Landesverbänden an. Da ist der einzelne Sportler bei der Kadernominierung schon von der Verbandspolitik abhängig und kann eben nicht auf seine Grundfreiheit oder Grundrechte pochen, nicht mal bei entsprechenden sportlichen Leistungen. Selbstverständlich ist er bei einer Olympiade als Mitglied des Kaders von den Entscheidungen seines Verbands abhängig und muss diese im Falle der Fälle mittragen. Sport hat seit jeher einen enormen politischen Stellenwert. Ich würde mir wünschen, dass unsere Verbände dem bei der kommenden Olympiade gerecht werden und die richtigen Schlüsse ziehen.
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#44
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Wenn mein Arbeitgeber - und nichts anderes sind die nationalen Verbände bei uns in bezug auf Olympia - mir sagt; im Sommer 2008 wird nicht gearbeitet; beschränkt das doch nur in sehr geringem Maße mein 'Grundrecht' auf Freizügigkeit. Ich könnte ja auch baden gehen oder als Tischler arbeiten. Oder Formel1 Fahrer werden. Aber so habe ich nun mal gewisse Regularien anerkannt. Deshalb darf ich im Falle eines Falles eben kein AI-Shirt tragen. Oder eben nicht mitmachen, wenn mein Arbeitgeber es so will. Sollten allerdings in Tibet oder auch sonstwo Leute abgeknallt oder sonstwie drangsaliert werden, nur weil sie genauso leben wollen wie schon seit Jahrhunderten, empfinde ich das schon als Angriff auf die Freiheit. Und nicht nur das. (Und zwar wie hier richtig gesagt, dann aber falsch geschlussfolgert wurde, schon seit 50Jahren). Da fehlt mir doch ein wenig die Freizügigkeit oder auch die vorherige Zustimmung der Menschen... Insofern könnte man m.E. durchaus sagen, daß dein Vergleich der 'Grundfreiheiten' (was das wohl ist?) zwischen westeuropäischen Dressurreitern und Ballschubsern jeglicher Provenienz und vertriebenen resp. erschossenen Menschen, die gar nichts zu tun haben wollen mit China "besonders ironisch -man kann auch sagen, zynisch - ist" Geändert von stefan.s (21.03.2008 um 15:47 Uhr) |
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#45
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Henry, überleg mal bitte kurz, wenn du in Tibet geboren worden wärst mit tibetanischen Eltern, würdest du dann stolz sagen: "Ich bin ein Chinese!"?
Andersrum gefragt, seit 50 Jahren teilen die weitaus in der Mehrheit (ich selbst habe bis jetzt sogar noch keine anderslautenden Berichte gehört) sich in Tibet befindenden "Tibetaner" auf die eine oder andere Art und Weise mal mehr oder weniger unverblümt mit, dass sie am liebsten Selbstbestimmung hätten (wen wundert´s?) Die wird ihnen aber nicht gewährt, durch eine demokratische und freie Abstimmung könnte den "Separatisten" natürlich enorm viel Wind aus den Segeln genommen werden... ![]() Auf meist sehr martialische Art werden dann Demonstrationen unterdrückt und niedergeknüppelt, die chinesischen "Besatzungen" waren ja in dieser Beziehung nie sehr einfühlsam und mitfühlend bzw. auf Dialog und Mitbestimmung aus. ![]() Sie sollen sich auch immer gelinde gesagt eher wie Eroberer verhalten und jegliche einheimische Opposition von vornherein brutal unterdrückt haben, na ja, es waren am Anfang ja auch Kommunisten, bis zum jetzigen Auftreten soll sich aber auch nicht viel geändert haben, das sieht man schon an der Wortwahl! Wundert es dich da wirklich so sehr, dass dieses Pulverfass dann irgendwann mal eine kritische Temperatur erreicht, explodiert und es auch zu Ausschreitungen gekommen ist? Ich glaube zwar kaum, dass du das jetzt einsehen wirst, aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben... |
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#46
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Auf eine ausfuehrliche Diskussion ueber die historische und politische Hintergruende, die zum aktuellen Vorfall gefuehrt haben, moechte ich mich nicht einlassen, denn ich wie ich schon frueher gesagt habe, diskutiere ich in diesem Forum nur Themen, die unmittelbar den Tischtennis-Sport betreffen.
Diejenigen, die ein Boykott gegen die kommenden Spielen in Peking fordern, sollen sich aber einmal fragen, ob sie auch London 2012 boykottieren wollen, denn der Nordirland-Konflikt ist in vielen Hinsichten mit dem Tibet-Konflikt vergleichbar. |
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#47
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Deine 'vielen Hinsichten' sind aber, wie so 'vieles' von dir, eh Makulatur. Hier gibt es so viele fundamentale Unterschiede, dass sich Vergleiche kaum lohnen. Es gibt übrigens nur einen einzigen authentischen Grund, sich dem ganzen Geschehen abzuwenden und einfach mitzumachen: "Was interessieren mich irgendwelche Tibetaner? Ich habe genug mit mir selbst zu tun, ich interessiere auch keinen." Schwer was gegen zu sagen, käme man allen Spendenaufrufen und Solidaritätsaufforderungen nach, verhungerte ja selbst ein Nicht-Prekariatsangehöriger. Interessant finde ich übrigens, dass du die Tibet-Nummer gar nicht wertest. Es ist mithin egal, ob auch woanders Verbrechen geschehen; daß China jetzt nach 1989 mal wieder so im Focus der Öffentlichkeit steht ist nicht unbegründet und gut so. Geändert von stefan.s (21.03.2008 um 17:27 Uhr) |
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#48
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Das ist mitnichten der Fall. Ich beteilige mich schon seit Ausbruch des aktuellen Vorfalls an der Diskussion in diversen politischen Foren und Blogs. Ich habe sehr viel ueber das Thema zu sagen, ich moechte es nur nicht in einem TT-Forum tun.
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#49
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Zitat:
Cool, wo sind die links? |
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#50
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AW: Olympia-Boykott in der Folge von Menschenrechtsverletzungen in Tibet
Links zu den Foren oder Blogs, oder Links zu meinen Beitraegen dort? Fuer verschiedene Themen benutze ich verschiedene Pseudonyme - eins fuer Sport, eins fuer Politik und Gesellschaft, eins fuer Wissenschaft und Technologie, usw. Wie sich Henry James sonst noch nennt, werde ich hier natuerlich nicht preisgeben.
Wir geraten jetzt off-topic. Wenn du noch mehr Fragen zu meiner Person und meine Ansichten jenseit TT hast, kannst du mich gerne per PM ansprechen. |
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