Kein Coaching mehr beim Tischtennis?

[Kriegela]

Ich dachte halt als Spieler der selbst mit "Material" agiert kann ich ihm gute Tipps geben und tatsächlich auch versucht das positive herauszustellen, wie er seine Stärken optimal herausspielen kann. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass er 2 Sätze gar nicht bemerkt hat das der Gegenüber ne Noppe spielt. Die Niederlage ging dann einfach auf mich...

@Hanswurst Naja, in den untersten Klassen ist an diesen pauschalen Aussagen auch oft was dran wie mein Jugendtrainer zu sagen pflegte: "Gib dem Gegner doch auch einfach mal die Chance nen Fehler zu machen", während gleichzeitig wenn man zu passiv ist und der Gegner einfach sicherer: "Du musst selbst was versuchen" und ja es gibt in den Spielklassen auch noch häufiger eine Schwachstellen wie Tischmitte zB.

Ansonsten hab ich noch gehört beim Coaching: "den hohen Ball beim 9:9 musst du einfach treffen und nicht verschießen, dann gewinnst den Satz auch"

[Chris21272]

Ja, ich meine ja nur, dass es eben schwer ist die eigene Einstellung bzw Tischtenniserziehung und die eigene Sichtweise rauszuhalten, wenn man coacht. Ich habe schon immer Bälle gerne früh genommen und schnell gespielt. Das war anfangs nicht immer von Erfolg gekrönt und ich musste mir oft anhören *spiel doch mal den einfachen Ball!* Das war für mich nicht zu verstehen, denn ich HABE den Ball ja versucht so anzunehmen, wie es für mich am einfachsten ist*

Umgekehrt kenne ich auch einige, die nicht wissen wollen, ob der Gegner Material spielt, damit sie im Kopf nicht befangen sind! Das ist für mich genauso als ob ich nicht wissen will, obs draußen glatt ist, weil ich ja sowieso immer dieselben Schuhe anziehe.

Von daher müssen sich die Coachinggegner gar nicht so viele Gedanken machen, das ist oft gar nicht so hilfreich. Und das liegt nicht immer nur am Coachenden sondern manchmal auch am Spieler selbst.