schläger rot getestet und neue beläge wechseln

[oli keck]

Zitat von Hogar

Du nicht, aber ich.
Denn falls meiner mal kaputt geht, kann ich mit den Schlägern meiner Mitspieler nichts anfangen. Die sind mir alle zu schnittempfindlich und zu schnell.
Brauchst du denn einen Erstschläger, oder spielst du gar kein TT?

spielte früher bay.liga und das holz das ich jetzt spiele habe ich schon seit 20 jahren, und leider gibt es kein zweites.

[Claus]

Lasst doch einfach mal die Kirche im Dorf. Natürlich gibt es irgendwelche Ausnahmen, aber wenn man nicht frisch klebt, spielt man doch über einen längeren Zeitraum sein Material, somit hat man nichts zu befürchten.

Ich selber habe bei den Jugend BezEM meinen Schläger einfach mal testen lassen. Ich klebe mit normalen Kleber, also mit VOC´s ist aber kein Frischkleber. Ich habe eine Woche zuvor meinen VH Belag gewechselt und mein Kantenband mit dem Kleber eingestrichen. Ich habe meinen Schläger nicht gelüftet sondern ganz normal im Schlägerkoffer aufbewahrt. Das ENEZ Gerät zeigte GRÜN.

Somit steht für mich fest, dass alle welche nicht Frischkleben, auch nichts zu befürchten haben. Und damit erledigt sich das Thema Zweitschläger für so einen Fall sowieso. Ich habe jedoch immer einen dabei, denn man könnte ja seinen Schläger beschädigen, ist mir allerdings in 25 Jahren noch nicht einmal passiert.

[Stefan W.]

ja super claus...endlich mal eine aussage mit der man arbeiten kann.

WEIL: ich geb zu, dass ich meine beläge mit VOC, mittlerweile, befestige. man hat einfach weniger "gschiss". das getue mit den free voc klebern hat mich einfach aufgeregt. (wenn ich zeit habe, sieht das wieder anders aus) wenn es mal schnell gehen soll greift man einfach, aus alter gewohnheit, zu den alten klebern zurück.

[Torsten von Bayern]

endlich mal eine aussage mit der man arbeiten kann.

Das "Endlich" trifft es nicht wirklich. Die Information, dass ENEZ sich tolerant gegenüber "gewöhnlichen" VOC-Klebern verhält, ist auf der Website des ENEZ-Herstellers bereits seit April 2008 veröffentlicht. Dort geht es u.a. um die Verwendung "althergebrachter, klebriger, VOC-haltiger Kleber, die in geringer Dosierung lediglich zum Aufbringen des Belages auf das Schlägerholz verwendet werden. Dies führt vielleicht nur ein oder zwei Tage alleine zu einem roten Licht."
Anders als die "Frischkleber" werden daher niedrig dosierte VOCs erst in Verbindung mit weiteren Verunreinigungen zu einem roten Licht führen. (www.enez.de --> Infopapier, S. 3)

Gremlins Testbericht stimmt mit dieser Hersteller-Information völlig überein.

[Stefan W.]

danke für die info torsten

[zoro]

[QUOTE=gremlin;1310637]Lasst doch einfach mal die Kirche im Dorf. Natürlich gibt es irgendwelche Ausnahmen, aber wenn man nicht frisch klebt, spielt man doch über einen längeren Zeitraum sein Material, somit hat man nichts zu befürchten.

So einfach ist das ganze nicht:

Bsp.:
Ich habe in meinem Leben noch nie frischgeklebt, dennoch leuchtete das Testgerät bei meinem Schläger rot. Somit durfte ich mit meinem geliebten Schläger nicht spielen.
Was war der Grund:
Ich hatte meinen Schläger vor dem Spiel mit einem vermeintlich harmlosen Reiniger (Nittaku Bioclean) gereinigt. Die Möglichkeit einer Reinigung des Schlägers mit Wasser und einer erneuten Prüfung wurde von SR nicht erlaubt. Ich musste unverzüglich mit einem Ersatzschläger antreten.

Im nächsten Einzel hätte ich den Schläger - nachdem er mit Abwaschen und einem erneuten Test grün sigalisierte - für das zweite Einzel verwendet werden dürfen. Zu diesem Spiel kam es aber nicht - wir hatte verloren und mein Spiel mit der Ersatzschläger (ging verloren) war der Knackpunkt.

[BandentreterXXL]

der punkt ist doch schlichtweg...das diese kleinen kinderkrankheiten vorhanden sind. die geräte sollen frischkleber aufdecken. jetzt kommt es immer wieder zu diesen blöden vorfällen die einen spieler sehr unsicher machen. (kantenband, belagreiniger usw. usw.)

ich bin der meinung hätte die ittf die tuner nicht verboten würde es auch keine probleme mit kantenbänder usw. geben. dazu sei gesagt, dass ich keine ahnung habe wie das enez funktioniert - sprich was das gerät prüft.

[oli keck]

genau das ist das problem. ich könnte auch bei einem rot getesteten schläger versichern, das ich kein vog. benutze und du hast keine chance das zu beweisen. es heist eigentlich immer. im zweifel für den angeklagten. nur beim tischtennis nicht.

[Torsten von Bayern]

Zitat von BandentreterXXL

dazu sei gesagt, dass ich keine ahnung habe wie das enez funktioniert - sprich was das gerät prüft.

Damit ist wohl alles gesagt.

Es steht alles unter www.enez.de nachzulesen, aber ich erkläre es gerne ein weiteres Mal in Kurzform:

das diese kleinen kinderkrankheiten vorhanden sind. die geräte sollen frischkleber aufdecken.

ENEZ deckt mittels eines chemischen Fühlers Lösungsmittel auf, die unter anderem (!) in Frischkleber enthalten sind, aber eben auch in Materialien wie dem Kantenband stecken können. Das Argument ist der Gesundheitsschutz der Spieler. Die Beanstandung von Lösungsmitteln im Kantenband ist daher keine Kinderkrankheit, sondern ein erwartungsgemäßes Ergebnis des Messverfahrens von ENEZ.

das ich kein vog. benutze und du hast keine chance das zu beweisen

Es gibt hier nichts zu beweisen, weil es EGAL ist, wo das Lösungsmittel herkommt. Selbst wenn der Kontrolleur sich mit Dir einig ist, dass das Kantenband die Ursache war, ist der Schläger trotzdem verboten.

[oli keck]

Selbst wenn der Kontrolleur sich mit Dir einig ist, dass das Kantenband die Ursache war, ist der Schläger trotzdem verboten.[/QUOTE]
und das ist die aussage. fingerspitzengefühl ist hier gefragt. kantenband runter und spielenlassen. die enez geräte werden über die nächsten jahre immer feinfühliger und es ist dann nicht mal mehr möglich sein holz zu reparieren. echt super.