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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#41
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Re: @ Ralf
Zitat:
MfG Schindler |
#42
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Müller
Zitat:
Ich finde, beide haben auf Ihre Art eine Existenzberechtigung. Müllers Werdegang im TT ist jedenfalls einzigartig und bewundernswert. Wie er sich am Tisch, gegenüber Spielern oder beim Essen verhält, kann ich nicht beurteilen, aber in Deinem Fall handelt es sich m.E. um persönliche Betroffenheit, die eine objektive Beurteilung ausschließt. An Frank Müller scheiden sich die Geister, aber er ist ein "Typ". Gerade das ist es doch, was in unserem Sport fehlt. Die Öffentlichkeit (TT-Laien) kann die ganzen Chinesen, die ständig wechseln, alle für europäische Augen gleich aussehen und nahezu alles gewinnen, was interessant ist, nicht auseinanderhalten. Die haben keine Konturen im Gegensatz zu Eddie und Frank Müller. |
#43
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Jaskula,
bei allem Respekt vor der sportlichen Leistung Frank Müllers - Wenn er Leute schlagen kann, die "internationale Klasse" haben spricht das eher gegen das Tischtennis als Leistungssport. Wenn ein mittelprächtig begabter und bei weitem nicht austrainierter Spieler auf Grund des Materials - das er zugegebenermassen ausgezeichnet beherrscht - solche Erfolge feiern kann, dann müssen sich die Verantwortlichen etwas überlegen. Und damit meine ich nicht die Sätze jetzt auf 6 Bälle zu verkürzen um die Spannung zu erhöhen. |
#44
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Ich glaube, daß selbst Laien einschätzen können, daß ein gelegentlicher Erfolg eines unterklassigen Spielers diesen nicht zum Superstar macht.
Frank Müller ist aber eben auch nicht so schlecht wie er oftmals dargestellt wird. Es gibt genügend sehr gute Spieler in oberen Klassen, die gegen ihn Probleme haben. Im Tischtennis spielt das Material nun mal eine recht große Rolle, damit müssen wir leben, genauso wie mit der tatsache, daß TT eine Sportart ist, die im körperlichen Bereich nicht die allergrößten Anforderungen stellt. Es wirkt natürlich auf den Betrachter befremdlich, wenn ein Spieler mit offensichtlich deutlichem Übergewicht noch in einer hohen Klasse spielen kann, weil er taktisch stark ist, enormes Ballgefühl mitbringt oder über besonders ausgeprägte Antizipationsfähigkeiten verfügt. Ebenso die Tatsache, daß man auch im hohen Alter noch sehr erfolgreich spielen kann (z.B. mit 72 noch in der Bezirksliga), fördert nicht das Image der durchtrainierten Supersportler. Die Frage ist nur, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, das Image des TT positiv zu nutzen. Welche Sportart kann man denn ein Leben lang mit hoher Intensität und Spaß wettkampfmäßig ausüben ? Fubball, Handball, Basketball, Volleyball (Ende zwischen 40 und 50), Tennis (Ende mit 50-60). Leichtathletik, Turnen und Schwimmen findet als Wettkampfsport bei den Erwachsenen so gut wie nicht statt. Bleibt noch Golf, wobei wir uns hier vom Leistungsanspruch wiederum nicht verstecken müssen. Deshalb denke ich, man sollte nicht an der Sportart herumdoktern, sondern die eigene Einstellung überprüfen und dann die Stärken und Vorteile des TT offensiv verbreiten. Ich hab's schon mehrfach gesagt, wir haben immerhin den Vorteil, daß fast jeder mal einen TT-Schläger in die Hand nimmt und daß es fast jedem auch einigermaßen Spaß macht. Entscheidend für den Erfolg in der Breite ist dann nur noch die Attraktivität der Vereine. Und da hapert es mancherorts leider. Der Spitzensport entwickelt sich dann bei einer breiteren Basis besser und kann seinerseits Impulse geben in Form von Vorbildern, erkann aber nicht das Hauptziel sein. |
#45
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Zitat:
Was heißt "nur" wegen des Materials???:confused: Ich glaub kaum das ein guter Regionalligaspieler eine Chance gegeb z.B. Adrianov hätte!!! Das spricht doch für die Spielstärke F. Müllers!!! P.S. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass jeder daher gelaufene Kreisligaspieler mal zufällig gegen einen Vollprofi gewinnen kann? MfG Schindler |
#46
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Hallo Schindler,
Natürlich kann ein Kreisligaspieler gegen einen Adrianow nicht gewinnen, aber wenn ein Oberligaspieler mit gutem Gefühl für sein Material es schafft einen Adrianow zu schlagen, nur weil der mit dem Material nicht klarkommt, dann ist an dem ganzen System was faul. Entweder ist Adrianow nicht dieser internationale Klassespieler oder der Einfluss des Materials ist wirklich größer, als es offiziell zugegeben wird. Ein solches Ergebnis ist vergleichbar mit einem Sieg der Position 873 der Tennisweltrangliste gegen Position 27. Wie oft so was passiert weisst du selber. Die Stärke Frank Müllers ist nun mal nicht eine superelegante Technik oder seine Atlethik sondern sein Material, das er klasse beherrscht. Aber über diese Problematik wurde in anderen Threads ausgiebig diskutiert. Im Prinzip hat Jaskula genau das richtige gesagt: Tischtennis sollte über andere Punkte als den Leistungssport gepuscht werden, aber dann werden sofort eine Menge Sponsoren von der Bildfläche verschwinden. Dann kann man nur sagen: Spitzensport ade, denn ohne Moos nix los. |
#47
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@ Schindler
Frank Müller wird gegen sehr viele Oberliga und Landesligaspieler verlieren, weil sie gegen ihn spielen können. Bester Hobbyspieler - Schwachsinn! Allerdings, wenn er es schafft mit seinem Spiel einen Adrianow zu schlagen - das sollte man anerkennen, auch wenn man ihn nicht leiden kann - der symphatischste ist er nicht.Trotzdem Respekt.
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#48
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@ mh
Ich denke, gerade dieser Sieg von Müller gegen Adrianov hat doch gezeigt, wie sehr TT ein Hochleistungssport ist, da man nämlich als Spitzenspieler nicht nur voll austrainiert sein muss, sondern auch klug, gegen Material und mit Material spielen können muss und außerdem noch Ballgefühl, Antizipation und Taktik benötzigt. Und falls man sich, selsbt als guter Spieler, gegen Material bzw. im taktischen Bereich mal einen, nur einen Aussetzer leistet, verliert man auch mal sehr schnell.
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#49
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Zitat:
Ist natürlich die andere Frage, in welchen Klassen der Kreisligaspieler früher gespielt hat. |
#50
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Steffen Fetzner hat in einem Interview mal gesagt: "Wer ein guter Spieler sein will, der muß jeden schlagen können, egal ob er mit Noppen, Anti oder sonst was spielt."
Ich denke das sagt doch alles. Wenn Adrianov gegen Material schlecht spielt (Ich kann es nachvollziehen ;-), hab die gleichen Probleme - das ist wohl ein Grund warum ich nur "Hobby"spieler bin), dann gehört er halt auch nicht zu den "besten" Spieler. Dann ist er halt auch "nur" ein guter BL-Spieler und eben kein "sehr guter". Ist das für jemanden ein Problem? Vielleicht für Adrianov selbst, der sich darüber vielleicht gar nicht so viel Gedanken macht wie wir. Für ihn ist es wahrscheinlich auch nur ein Spiel gewesen, an dem er selbst vielleicht auch einfach keinen guten Tag hatte. ... und wenn Frank Müller mit Material spielt und Erfolg hat, dann ist es doch trotz allem sein Verdienst. Jeder kann doch selbst entscheiden, mit was er spielt. Jeder kann sich Material zulegen und versuchen das Gleiche zu machen. Ich verstehe einfach nicht, warum sich Leute darüber aufregen. Bis dann Schnuckelbaer |
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