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  #531  
Alt 03.03.2022, 18:11
User 597698 User 597698 ist offline
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Vielleicht schafft man ein bisschen Klarheit hier, wenn man die Positionen klar stellt und erklärt.

Was sind Interessen Russlands in dem Konflikt?
Was sind die Interessen der EU und Amerika in dem Konflikt?

Die Ukrainer sind bis jetzt geteilt und vertreten jewals verschiedene Interessen.
Ich maße mir nicht an, dass zu wissen... Ich vermute aber zunächst mal folgende Punkte:

- Die EU möchte ein stabiles Europa, in den bestehenden Grenzen und Handel treiben.
- Dem Westen ist es wichtig, dass souveräne Staaten bzw. deren Bürger (durch Wahlen) selber entscheiden in welche Richtung sie sich bewegen und entwickeln möchten.
- Ich vermute, Russland möchte seinen Einfluss behalten und tendenziell zumindest in die Bereiche vergrößern, in denen sie die letzten Jahre/Jahrzehnte an Einfluss verloren haben (Kaukasus, Georgien, Ukraine (Zugang zum Schwarzen Meer, zur Ostsee)usw.)
- Auch in der Ukraine gibt es demokratisch gewählte Mehrheiten, die die Richtung bestimmen möchten. Es wurde ja bspw. auch aus guten Gründen seinerzeit wieder eine prorussische Regierung gewählt, weil die prowestliche Vorgängerregierung u. a. durch Korruptionsvorwürfe in Kritik geriet, die aber dann ihrerseits in gewissen Punkten nicht die Wünsche der Mehrheit berücksichtigt hat (bei der EU-Assoziierung).
Sicherlich bestehen sie aber auf Erhalt ihrer ursprünglich festgelegten und anerkannten Staatsgrenzen.

Lass mich daher nochmal meine Fragen wiederholen:
Wie willst du jetzt damit umgehen? Welche Reaktionen/Konsequenzen schweben dir vor, um die Situation zu lösen?
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  #532  
Alt 03.03.2022, 18:20
Petar Petar ist offline
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Petar ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von TPZ Beitrag anzeigen
Lass mich daher nochmal meine Fragen wiederholen:
Wie willst du jetzt damit umgehen? Welche Reaktionen/Konsequenzen schweben dir vor, um die Situation zu lösen?
Man sagt:
"Man soll den Brunnen nicht erst zudecken, wenn das Kind hineingefallen ist."

Es fällt mir sehr schwer JETZT eine zufriedenstellende Lösung (für alle Beteiligte) in der Situation vorzustellen.
Wohin geht es und in welcher Richtung?
Ehescheidung? Aufteilung? Schadensbegrenzung?
Am wichtigsten wäre es Beendigung des Krieges.
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  #533  
Alt 03.03.2022, 18:28
Schupfkönig Schupfkönig ist offline
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Schupfkönig kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Und Du denkst, weil die Ukraine ein eigenständiges und souveränes Land ist, keiner hat das Recht dieses Land zu überfallen, bombardieren und aufteilen?
Verstehe nur ich den Satz, bzw. die Frage dahinter nicht?
__________________
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!!
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  #534  
Alt 03.03.2022, 18:33
User 597698 User 597698 ist offline
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Ich würde die Frage klar mit "ja" beantworten. (Aber ich habe gewisse Befürchtungen, was dann kommt.)
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  #535  
Alt 03.03.2022, 18:48
Petar Petar ist offline
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Petar ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von TPZ Beitrag anzeigen
Ich würde die Frage klar mit "ja" beantworten. (Aber ich habe gewisse Befürchtungen, was dann kommt.)
Danke.
Ich sehe es auch so und ich hoffe, das gilt für alle souveräne Staaten in der Welt.
Auch wenn es in der Vergangenheit nicht der Fall war
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  #536  
Alt 03.03.2022, 18:55
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Und Du denkst, weil die Ukraine ein eigenständiges und souveränes Land ist, keiner hat das Recht dieses Land zu überfallen, bombardieren und aufteilen?
Ich weiss nicht was der HSV denkt, aber ein klares Ja.
Und die Einwohner anscheinend auch, oder warum verteidigen sie ihr Land bis aufs Blut ?
Du nicht ?
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  #537  
Alt 03.03.2022, 19:32
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von TPZ Beitrag anzeigen
Ich maße mir nicht an, dass zu wissen... Ich vermute aber zunächst mal folgende Punkte:

- Die EU möchte ein stabiles Europa, in den bestehenden Grenzen und Handel treiben.
- Dem Westen ist es wichtig, dass souveräne Staaten bzw. deren Bürger (durch Wahlen) selber entscheiden in welche Richtung sie sich bewegen und entwickeln möchten.
- Ich vermute, Russland möchte seinen Einfluss behalten und tendenziell zumindest in die Bereiche vergrößern, in denen sie die letzten Jahre/Jahrzehnte an Einfluss verloren haben (Kaukasus, Georgien, Ukraine (Zugang zum Schwarzen Meer, zur Ostsee)usw.)
- Auch in der Ukraine gibt es demokratisch gewählte Mehrheiten, die die Richtung bestimmen möchten. Es wurde ja bspw. auch aus guten Gründen seinerzeit wieder eine prorussische Regierung gewählt, weil die prowestliche Vorgängerregierung u. a. durch Korruptionsvorwürfe in Kritik geriet, die aber dann ihrerseits in gewissen Punkten nicht die Wünsche der Mehrheit berücksichtigt hat (bei der EU-Assoziierung).
Sicherlich bestehen sie aber auf Erhalt ihrer ursprünglich festgelegten und anerkannten Staatsgrenzen.

Lass mich daher nochmal meine Fragen wiederholen:
Wie willst du jetzt damit umgehen? Welche Reaktionen/Konsequenzen schweben dir vor, um die Situation zu lösen?

Einspruch in einem Punkt:

Die EU möchte keine souveränen Staaten und auch nicht, dass das Volk entscheidet. Das war mal so zur EG Zeit und das war gut. Heute entscheidet die Kommission über sehr sehr Vieles und übergeht sogar das gewählte EU-Parlament. Dazu das Postengeschacher. Skandal-Uschi und die verurteilte Lagarde hat niemand gewählt...

Selbiges gilt für die Neuaufnahne von Staaten. Auch hier bestimmt nicht der Bürger.

Die EU muss sich endlich auf ihre Kernaufgabe, die Vertretung Europas gegenüber den anderen Weltmächten konzentrieren und sich nicht in das Leben souveräner Bürger in souveränen Staaten einmischen. Dazu braucht es auch keine gemeinsame Armee, wir sind schließlich in der NATO unter US-Hegemonie.

Auch Gedanken die Ukraine in die EU aufzunehmen sind völlig absurd. Schon mit Rumänien und Bulgarien, die nur aufgenommen wurden weil man sie nicht in Putins Bereich abdriften lassen wollte gibt es massivste Probleme. Albanien, Moldawien und auch die Ukraine sind durch und durch korrupte Staaten. Ähnlich Georgien, die jetzt wieder aus der Deckung kommen. Die Großindustrie wittert natürlich schon von Polen, Ungarn und Tschechien ins nächste Superbilliglohnland ziehen zu können. Wir sollten aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und erstmal diese Staaten aufbauen und nach 15-20 Jahren, wenn sich der Lebensstandard dort verbessert hat über eine Aufnahme nachdenken.

Bezüglich des Krieges gehe ich davon aus, dass man sich irgendwann, hoffentlich schnell, einigen kann. Der russisch dominierte Ostteil wird, da bin ich mir sicher, an Russland gehen. Hier sollte man sich auch mal mit der Historie beschäftigen, dass die Ukraine im Grunde aus zwei Teilen besteht und zu Sowjetzeiten durch Chruschtschow, selbst Ukrainer, sehr viel Schaden angerichtet wurde. Wie schwer das ist dann Frieden zu schaffen, haben die Fehler der Kolonialmächte in Afrika und Asien gezeigt. Indien, Bangladesh und Pakistan sind sich heute noch spinnefeind, von Afrika und der Mißachtung der Stammesgrenzen gar nicht zu reden..

Letztendlich weiß das die Regierung auch, man kauft fröhlich weiter Gas und Öl, auch wenn Habeck mit seinen 1,5 Mrd für Flüssiggas Schaumschlägerei betreibt und wenn das dann aus Katar kommt, meckern die Nächsten.

Geändert von Noppenzar (03.03.2022 um 19:35 Uhr)
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  #538  
Alt 03.03.2022, 19:35
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Die EU hat um abweichende Staaten auf Linie zu bringen schon immer mit wirtschaftlicher Erpressung gearbeitet und es wurde dann so lange abgestimmt bist das Ergebnis gepasst hat...Mal davon abgesehn unterdrückt die EU souveräne Staaten mit völlig sinnlosen und überflüssigen Verordnungen. Wenn die EU eines nicht ist dann eine Institution die sich um die Souveränität und Eigenständigkeit kümmert, sie ist genau das Gegenteil. Kein Mensch braucht die EU in der Form. Die EU verfolgt auch knallharte hegemoniale Interessen und gerade im Fall der Ukraine tut sie das in besonderem Maße.
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  #539  
Alt 03.03.2022, 20:20
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Einspruch in einem Punkt:

Die EU möchte keine souveränen Staaten und auch nicht, dass das Volk entscheidet. Das war mal so zur EG Zeit und das war gut. Heute entscheidet die Kommission über sehr sehr Vieles und übergeht sogar das gewählte EU-Parlament. Dazu das Postengeschacher. Skandal-Uschi und die verurteilte Lagarde hat niemand gewählt...

Selbiges gilt für die Neuaufnahne von Staaten. Auch hier bestimmt nicht der Bürger.

Die EU muss sich endlich auf ihre Kernaufgabe, die Vertretung Europas gegenüber den anderen Weltmächten konzentrieren und sich nicht in das Leben souveräner Bürger in souveränen Staaten einmischen. Dazu braucht es auch keine gemeinsame Armee, wir sind schließlich in der NATO unter US-Hegemonie.

Auch Gedanken die Ukraine in die EU aufzunehmen sind völlig absurd. Schon mit Rumänien und Bulgarien, die nur aufgenommen wurden weil man sie nicht in Putins Bereich abdriften lassen wollte gibt es massivste Probleme. Albanien, Moldawien und auch die Ukraine sind durch und durch korrupte Staaten. Ähnlich Georgien, die jetzt wieder aus der Deckung kommen. Die Großindustrie wittert natürlich schon von Polen, Ungarn und Tschechien ins nächste Superbilliglohnland ziehen zu können. Wir sollten aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und erstmal diese Staaten aufbauen und nach 15-20 Jahren, wenn sich der Lebensstandard dort verbessert hat über eine Aufnahme nachdenken.

Bezüglich des Krieges gehe ich davon aus, dass man sich irgendwann, hoffentlich schnell, einigen kann. Der russisch dominierte Ostteil wird, da bin ich mir sicher, an Russland gehen. Hier sollte man sich auch mal mit der Historie beschäftigen, dass die Ukraine im Grunde aus zwei Teilen besteht und zu Sowjetzeiten durch Chruschtschow, selbst Ukrainer, sehr viel Schaden angerichtet wurde. Wie schwer das ist dann Frieden zu schaffen, haben die Fehler der Kolonialmächte in Afrika und Asien gezeigt. Indien, Bangladesh und Pakistan sind sich heute noch spinnefeind, von Afrika und der Mißachtung der Stammesgrenzen gar nicht zu reden..

Letztendlich weiß das die Regierung auch, man kauft fröhlich weiter Gas und Öl, auch wenn Habeck mit seinen 1,5 Mrd für Flüssiggas Schaumschlägerei betreibt und wenn das dann aus Katar kommt, meckern die Nächsten.
Ich glaube nicht das sich ein Land so einfach teilen lässt. Die Zeiten in denen alte weisse Männer mal eben an einem runden Tisch aufgrund von ausschließlich politischen Interessen ein Land teilen können...sind lange vorbei. Geh mal nach nach Kiew, Odessa...relativ junge moderne Städte, weltoffene junge Bevölkerung, denen erzähl mal was von Teilung weil irgendwelche Urzeitkommunisten Ansprüche stellen.
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  #540  
Alt 03.03.2022, 21:35
Danielson Danielson ist offline
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

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Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Danke.
Ich sehe es auch so und ich hoffe, das gilt für alle souveräne Staaten in der Welt.
Auch wenn es in der Vergangenheit nicht der Fall war
Du wirst bestimmt gleich ein Beispiel nennen. Die blutigen Sezessionskriege in Ex-Jugoslawien kannst du ja nicht meinen!
__________________
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