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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#541
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
@hdd
Was den Belag betrifft, kannst du echt stur sein, oder!? Vielleicht fliegt er ja demnächst sowieso von der Liste, dann musst du diese Verrenkungen mit ungewissem Ausgang nicht mehr machen. Ansonsten bin ich ja beruhigt, dass der SR-Ausschuss die vorausgesagten Antworten gegeben hat. @Brett13 Verstehst du jetzt vielleicht mein Beharren darauf, dass das miniRAE für die Umsetzung der gültigen Regeln bei ab Werk VOC-haltigen Belägen nicht geeignet ist? Die Regeln sagen, dass man nicht mit VOC kleben darf. Dass ein Schwamm ab Werk keine VOC enthalten darf, ist nirgends festgelegt. Folglich müssten VOC-haltige Schwämme legal sein, trotzdem schlägt das miniRAE an. Die Beschreibung des Messverfahrens zur Überprüfung, ob mit VOC geklebt oder nachbehandelt wurde, führt hintenrum eine so nicht existente Regel ein. ("Beläge dürfen keine VOC enthalten.") Das geht so nicht! Die Hersteller liefern regelgerechte Beläge, bei denen das Messverfahren trotzdem anschlägt. So könnte ein störrischer Hersteller argumentieren und seine Beläge weiterhin so ausliefern. Da muss dringend nachgebessert werden, und zwar auf Regelseite! Nämlich indem in den Regeln eine VOC-Konzentration für den gesamten Schläger festgelegt wird, und nicht nur das Kleben mit VOC verboten ist, dass Messverfahren aber auch VOC anderer Herkunft registriert. |
#542
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Fakt ist, das unter normalen Bedingungen VOC-Konzentrationen in Schlägern und beim Kleben vollkommen unbedenklich sind. Niemand muss in extrem kleinen Räumen kleben, die Sporthallen sind so groß, das dort keine Gefahren entstehen. Und draußen sowieso nicht. Deshalb sind die aktuellen VOC-Kontrollen vollkommen unbegründet, weil von VOCs in Schlägern bei üblichen Konzentrationen keine Gesundheitsgefährdung ausgeht, und die Regel betrifft ausschließlich "schädliche VOCs". Das ist ein Grund, die Kontrollen sofort einzustellen. Jetzt abgesehen davon, das diese VOC-Regel auf illegalem Wege zustande gekommen ist. |
#543
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Der Gedanke kam mir auch, als ich das las...
Zitat:
Zitat:
Wenn es nur darum gehen würde den ppm-Wert auf den angestrebten Grenzwert zu senken, wäre das ja eigentlich ziemlich leicht zu erreichen. Die Beläge müssten ja nur entsprechend lange vor der Auslieferung ausgelüftet werden. Dagegen sträuben sich die Hersteller mit fadenscheinigen Gründen. Da muss man sich schon fragen, was wirklich dahinter steckt. Ich vermute mal, dass die beworbenen Eigenschaften der Beläge und die angeblich dahintersteckende "Technologie" nix anders sind, als das Ergebnis der werkseitigen "Behandlung" mit Lösungsmitteln. Quasi Frischkleben in grün. Je länger es gelingt den Lösungsmittelgehalt im Belag so hoch wie möglich zu halten, desto länger halten sich die beworbenen Eigenschaften. Mit anderen Worten: Gut und lange ausgelüftete Beläge dieser Machart taugen einfach nix mehr. Jeder, der solche Beläge spielt kennt das sicherlich. Der Effekt ist relativ schnell verpufft und wenn man es sich leisten kann wechselt man die Beläge relativ schnell. Das wird wohl der eigentliche Grund sein, warum kein Hersteller ausgelüftete Beläge ausliefern will Geändert von User 17544 (05.01.2011 um 09:10 Uhr) |
#544
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Man fühlt sich ja nur noch verarscht....
Timo Boll geht demonstrativ während eines Turniers an den BTY-Stand, holt sich NEUE Beläge ab, klebt und spielt damit. "Seht her, alles in Ordnung, alles fair!" |
#545
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
So wie ich die Erläuterungen die ich dazu gelesen und verstanden habe, stellt sich die ganze Misere so dar: Hersteller, die nach dem Verbot des Frischkleben Beläge mit "Frischklebeeffekt" auf den Markt gebracht haben, haben im Grunde nix anderes gemacht, als das, was beim Frischkleben auch entscheidend ist. Den Belägen möglichst hohe Lösungsmittelkonzentrationen zuzuführen. Ebenso scheinen die Hersteller bei der Wahl der dafür geeigneten Lösungsmittel nicht nach gesundheitlichen Aspekten mit der gebotenen Umsicht geeignete Lösungsmittel zu wählen. Wie beim Frischkleben durch die Spieler selbst, zählt einzig das Maximum an Effekt bei möglichst geringem Preis. Gesundheitliche Aspekte spielen bei der Wahl der dafür geeigneten Lösungsmittel wohl auch bei den Herstellern keine übergeordnete Rolle. Das Ergebnis ist jetzt, dass die Lösungsmittel aus den Klebern, mit denen die Beläge auf das Holz geklebt werden, weitestgehend verband wurden. Die Lösungsmittelkonzentrationen, die sich in Schlägern befinden, haben sich aber im Grunde nicht großartig reduziert. Sie werden jetzt nur quasi ab Werk in die Beläge eingebracht. Lese ich jetzt, dass darüber nachgedacht wurde zusätzlich Gasabsonderungen zu messen, macht mit das Testverfahren mit dem minirae, bei dem der VOC-Gehalt in ppm auf der Belagoberfläche gemessen wird, auch sehr nachdenklich. Das eigentliche "Lösungsmittelmutterschiff" in einem Belag, wird wohl eher im Bereich des Schwammes liegen. Messungen an der sicher nicht so stark ausgasenden Belagsoberfläche, werden dass nicht erfassen können. Wenn an der Belagsoberfläche 3 oder 2 ppm gemessen werden, sagt das noch nix über den Lösungsmittelgehalt, der im Schwamm vorhanden sein kann aus. Wenn das was ich mir zugegebenermaßen aus den erhaltenen Informationen zusammengereimt habe - ich bin ja kein Chemieexperte - zumindest im Kern richtig ist, dann wird es sich die sogenannte Basis sicher noch mal überlegen, ob sie bereit ist "Druck" auszuüben, um daran etwas zu ändern. Die eigentliche Eigenschaft der Beläge mit "eingebautem Frischklebeeffekt" wird ja schließlich von allen Spieler geliebt. Egal ob sie in der Weltrangliste geführt werden, oder aber nur in der 3. KK spielen. Ohne das es nachweislich zu Gesundheitsschädigungen kommt, wird man auch auf diesem Weg keinen "erfolgshungrigen" Spieler überzeugen können, dass Lösungsmittel in TT-Schlägern nix zu suchen haben. Das was dabei im Augenblick rauskommen würde, wäre nämlich für viele ernüchternd. Man müsste mit Belägen spielen, die den geliebten Effekt einfach nicht mehr haben. Also solche, die zu "Frischklebezeiten" ohne frischkleben üblich waren. Dann werden wohl eher auch die sogenannten Hobbyspieler zähneknirschend den Schwanz einziehen und lieber ihre Beläge anständig auslüften lassen um bei den Schlägertests nicht aufzufallen. |
#546
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Die Frischklebediskussion brauchen wir nicht nochmals aufzurollen. Nur soviel, es hat sich kaum jemand an die Vorschriften gehalten. Und die berüchtigten benzol- und toluolhaltigen Tschechenkleber waren gang und gäbe. Das Bundesinstitut hatte das Risiko bewertet und der DTTB das Kleben in geschlossenen Räumen verboten. Das interessierte kaum jemand. Das Verbot war konsequent und richtig. Im übrigen bin ich der Ansicht, dass man generell auf die Verwendung potenziell schädlicher Stoffe verzichten sollte. Auch wenn sich das Risiko durch ein vernünftiges Verhalten vermeiden lässt. Zu den juristischen Grundlagen der Bestimmungen kann ich nichts sagen. Ich bin nicht kompetent. Du solltest deine Bedenken der ITTF vortragen.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. Geändert von Rudi Endres (05.01.2011 um 10:31 Uhr) |
#547
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Auch der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses konnte mir keine eindeutige Auskunft geben, wie die in der Regel benutzte Formulierung "deutlich sichtbar" zu interpretieren ist. Wenn wir schon von Sturheit reden, halte ich nichts davon, Regeln stur anzuwenden, ohne sie auf sie ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen und eventuell zu ändern. Und wie schon gesagt sehe ich es als lächerlich an, einen eindeutig identizierbaren Belag wegen dreier nicht lesbarer Buchstaben nicht zuzulassen. PS. Da der Belag "Joola Amigo" nicht mehr hergestellt wird (mein Problem bei den WSM entstand ja erst dadurch, dass ich bei den BM aufgrund des "unebenen" Holzes meinen roten Belag zerschneiden musste, in Deutschland keinen neuen kaufen konnte und seitdem einen schon ausgemusterten Belag wieder benutze), wird er sicher in der nächsten Zulassungsliste nicht mehr erscheinen. Damit ist das Problem demnächst tatsächlich vom Tisch. Gruss Hdd Geändert von Hdd (05.01.2011 um 10:49 Uhr) |
#548
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Es ist vollkommen normal und logisch, dass "Vorschriften", die auf Lügen basieren, nicht beachtet werden. Erweiterung der Gesundheitslüge durch Erwähnung der Kinder kann sie trotzdem nicht retten, weil Tischtennis spielende Kinder genauso gut mit Klebern umgehen können, wie Erwachsene. |
#549
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Hier geht es um Tischtennisregeln, Kontrollen etc. |
#550
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Ein Wahnsinn...
Wie oft dreht man sich hier noch im Kreis
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Wenn Tischtennis einfach wäre, würde es Fußball heißen. |
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