Material für 8-jährigen???

[Joachim Voigt]

Zitat von chili pepper 2

P.S.: Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft bringt das Training mit Gewichten keine Steigerung der Schnellkraft, sondern bewirkt das Gegenteil. Wenn man die Schnellkraft trainieren will sollte man etwas vom Gewicht her leichteres als seinen Schläger holen. Ich will jetzt nicht ausschweifen warum das so ist. Sprinter laufen damit sie schneller werden auch nicht den Berg hoch, sondern runter.

Quelle?

[Beinahe-Gewinner]

Mich würde interessieren, ob dem Kleinen wirklich Tischtennis so Spaß macht, dass er von sich aus 5 mal 2 Std. /Woche trainiert, wie oben angegeben, um diese Rakete kontrollieren zu lernen. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, das Ganze liest sich wie
1. eine Ente
oder
2. wie die Situation, dass der Kleine entweder übereifrige Eltern, einen übereifrigen Trainer oder beides hat.
Sicherlich wird meine Tochter keine Profi- Spielerin werden, aber die Chancen stehen gut, dass sie über die Pubertät hinaus weiter diesem Sport nachgeht, weil er ihr einfach Spaß macht. Außerdem kann ich sicher sein, dass sie mir ihrem leichten Schläger (wie ich oben geschrieben habe), sich das Handgelenk nicht so leicht kaputt macht, wie wenn sie z.B. meinen Schläger verwenden würde. Von der Gefahr des Hängenbleibens, das ich oben beschrieben habe, nicht zu reden.
Aber wir diskutieren hier über einen streitfähigen einzelnen Beitrag, statt auf die ursprüngliche Frage zu antworten.
Also mein Tipp: gutes Kinder- Holz (wie z.B. Rossi Junior)
gute, griffige nicht zu schnelle Beläge (aber auch keine zu langsamen); ich finde für meine Tochter Chop&Drive 1,5 optimal.
Geschwindigkeit ist wirklich ausreichend. Und wer den Unterschied im Bewegungsablauf im direkten Vergleich gesehen hat, kann mich bestimmt bestätigen.

[vorhandpeitsche]

Dann werde ich mal die offenen Fragen beantworten:

1.) Er geht ohne jeglichen Zwang zum Training, er hat einfach Spass am Tischtennis.
2.) Ich spiele zwar selbst Tischtennis, zwinge ihn jedoch zu nichts.

Zum Training: Ihm wurde von Anfang an die richtige Grundtechnik vermittelt. Im Verein und auch durch den genannten Trainer. Als diese stimmte wurde das schnellere Holz mit langsamen Belägen Tackiness D (Stärke 2,1 und 1,7) gekauft. Als ich dann 2004, kurz vor Weihnachten , in ein TT-Geschäft ging um mir neue Beläge zu kaufen, spielte ich mich mit meinen Sohn ein. Das sahen dann zwei Trainer. Diese sagten sofort er spielt mit den verkehrten Belägen und ließen ihn mit mehreren verschiedenen Belägen gewisse Systemübungen spielen. Danach empfahlen diese ihm einige Beläge. Er suchte sich dann den Bryce FX aus. Danach spielte er eine ganze Zeit ohne zu kleben. In einem Training wurde dann versucht, dass er seine Beläge frischklebt. Und mann staune, er kam erstaunlich gut zurecht damit.

Zu seiner Spielstärke: Er hat letztes Jahr angefangen TT in einer Mannschaft zu spielen. Bei seiner ersten Teilnahme als C-Schüler wurde er KM im Kreis Westmünsterland, 3 bei den BM im Bezirk Münster und bei der Westdeutschen
Rangliste schied er in der Vorrunde knapp aus.

Im Verein spielt er in der B-Schüler Kreisliga an Brett Nr. 4 und hat bis jetzt noch kein Spiel verloren. Ab der neuen Saison spielt er in der Schüler Bezirksliga an Brett 3.

P.S.: Das Holz war der Wunsch meines Sohnes und nicht der des Trainers. Und die Aussage des Trainers dazu: Hauptsache das Kind hat Spass.

[Beinahe-Gewinner]

@Vorhandpeitsche:
Na, dann kann man ja wirklich gratulieren. Ich wollte Dich/ Euch auch nicht angreifen oder so, es klang halt nur extrem...
Kann mir vorstellen, dass Du mächtig stolz bist (selbst ich bin das, obwohl ich meine Tochter gerade ´mal als fortgeschrittene Anfängerin bezeichnen würde...)
Gruß,
Max

[clipper_wood]

Zitat von vorhandpeitsche

Dann werde ich mal die offenen Fragen beantworten:

1.) Er geht ohne jeglichen Zwang zum Training, er hat einfach Spass am Tischtennis.
2.) Ich spiele zwar selbst Tischtennis, zwinge ihn jedoch zu nichts.

Zum Training: Ihm wurde von Anfang an die richtige Grundtechnik vermittelt. Im Verein und auch durch den genannten Trainer. Als diese stimmte wurde das schnellere Holz mit langsamen Belägen Tackiness D (Stärke 2,1 und 1,7) gekauft. Als ich dann 2004, kurz vor Weihnachten , in ein TT-Geschäft ging um mir neue Beläge zu kaufen, spielte ich mich mit meinen Sohn ein. Das sahen dann zwei Trainer. Diese sagten sofort er spielt mit den verkehrten Belägen und ließen ihn mit mehreren verschiedenen Belägen gewisse Systemübungen spielen. Danach empfahlen diese ihm einige Beläge. Er suchte sich dann den Bryce FX aus. Danach spielte er eine ganze Zeit ohne zu kleben. In einem Training wurde dann versucht, dass er seine Beläge frischklebt. Und mann staunte er kam erstaunlich gut zurecht damit.

Zu seiner Spielstärke: Er hat letztes Jahr angefangen TT in einer Mannschaft zu spielen. Bei seiner ersten Teilnahme als C-Schüler wurde er KM im Kreis Westmünsterland, 3 bei den BM im Bezirk Münster und bei der Westdeutschen
Rangliste schied er in der Vorrunde knapp aus.

Im Verein spielt er in der B-Schüler Kreisliga an Brett Nr. 4 und hat bis jetzt noch kein Spiel verloren. Ab der neuen Saison spielt er in der Schüler Bezirksliga an Brett 3.

Hallo Vorhandpeitsche,

danke für die Infos. Ich glaube gerne, dass Dein Junior talentiert ist. Seine Leistungen sind nun aber doch nicht so fortgeschritten, dass er sich nur noch durch frischkleben steigern könnte. Hast Du Dich schon mal mit dem Thema Frischkleben intensiv auseinandergesetzt? Ist Dir klar, was Du Deinem Junior bereits heute (und damit wohl auch die kommenden Jahre) regelmäßig damit antust? Mein wirklich ehrlich gemeinter Rat an Dich: Höre nicht auf alles, was Dir von Trainern und sonstigen Experten erzählt wird. Lass diese Leute Dein Kind technisch/sportlich schulen und Euch in Materialfragen beraten. Ziehe aber an dem Punkt eine Grenze, wo die gesundheitliche Grauzone beginnt und aus dem Spaß Ernst wird (gilt sowohl fürs Kleben als auch den Trainingseinsatz, der kaum noch andere Dinge nebenbei erlaubt).

Ach ja: Ich bin selbst Vater in einer recht ähnlich Situation und kann mich daher sehr gut in dieses Thema hineinversetzen. Mein Junior ist 8, hoch motiviert (würde auch freiweillig 5x die Woche trainieren wenn er könnte), erfolgreich und bestimmt auch nicht untalentiert. Mir ist es wichtig, dass er neben dem Erfolg (der sicherlich extrem motivierend ist) auch langfristig den Spaß am Tischtennis nicht verliert. Wenn bereits in diesem Alter alle Register gezogen werden, was bleibt da noch? In aller Regel wird der Tag kommen, an dem er einsehen muss, dass er eventuell gut ist, aber andere Altersgenossen dann doch das entscheidende Stück besser sind. Wenn er dann trotzdem mit Spaß am TT weitermacht und später dann eben mal Bezirksklasse, Verbandsliga oder was auch immer spielt, dann hast Du viel erreicht. Hänge die Latte einfach nicht zu hoch und passe auf, dass andere (inkl. Deinem Sohn selbst) dies auch nicht tun....

Viele Grüße

Clipper

[Holschi]

Zitat von Nitro

ich hab jetzt vor paar tagen die d-trainer lizenz gemacht (jeder fängt mal klein an) und im neuen jahr fang ich dann auch dienstags das training zu übernehmen.
wir haben nun leider sehr wenig junge spieler bei uns im verein, ABER einen haben wir doch. er ist 8 jahre alt und spielt erst seit kurzem d.h er ist noch praktisch bei null.
er besitzt noch einen fertigschläger und das geht nun mal gar nicht. als erstes soll ihm ein kindgerechter schläger verpasst werden, also etwas unten am griff abscheifen etc.
aber nun zu den belägen. was für eine schwammdicke kann ich ihm denn zutrauen. 1,9 ist auf jedenfall zu viel für den anfang. ist 1,7 ok? ich dachte dann an den sriver fx, weil es der belag mit der meisten kontrolle ist, den ich je gespielt hab.
ach ja, holzempfehlungen könnt ihr auch aussprechen. danke im voraus!

Als Beläge würde ich Einsteigerbeläge nehmen, um die Grundtechnik erstmal vernünftig zu erlernen, es gibt ja genug günstige Einsteierbeläge. Hat auf jedenfall den Vorteil dass die Schlagtechnik vernünftig erlernt werden kann, wenn man nicht gleich eine "Rakete" gibt.
Als Holz würde ich etwas aus dem ALL Bereich nehmen, wie zB das Donic Waldner Youngstar. Vorteil: kleinerer Griff wegen der kleineren Hände, und ein leicht kleineres Schlägerblatt.
Aber ansonsten eignen sich natürlich auch andere "normale" Modelle aus dem ALL Bereich dafür, sofern der Griff nicht zu dick ist.

Nur bei den Belägen würde ich zum Anfang halt wie gesagt nicht gleich teures "Profimaterial" nehmen, erstens sind die meistens zu griffig, so dass der Belag dann eine Spielweise aufzwängt und die Technik nicht vernünftig erlernt werden kann, und zweitens tut ein Tischkontakt doch schmerzlich weh was gerade am Anfang häufiger mal vorkommen kann.

[chili pepper 2]

Zitat von Joachim Voigt

Quelle?

Kann ich dir nicht geben, da ich es aus Gesprächen mit Trainern habe. Es hat aber damit zu tun, dass das Gehirn die schnellere Bewegung mit dem leichteren Schläger von der Geschwindigkeit her abspeichert.

[Dragonspin]

@Vorhandpeitsche: Wie schon gesagt, mit dem Material hab ich weniger ein Problem. Jedoch mit dem Kleben.

Das hat auch keinen sportlichen Grund, sondern einen gesundheitlichen. Wie Dir sicher einleuchtet, sind Kinder besonders anfällig für toxische (giftige) Einflüsse von außen. Und nachweislich ist TT-Kleber eben nicht gerade gesundheitsfördernd zu nennen. Daher halte ich es für verantwortungslos Deinen Sohn bereits jetzt kleben zu lassen.
Ich bin der Überzeugung, dass der positive Effekt für sein Spiel die Gesundheitsgefährdung auf keinen Fall wettmacht und vermutlich auch mit einem der modernen Beläge mit eingebauten Frischklebe-Effekt annähernd erreicht werden könnte.

[Sriver Killer]

Ja, gegen sowas bin ich generell auch, obwohl ich selbst klebe.

Wenn die Kinder dann 13-14 Jahre alt sind oder so finde ich, dass zum einen das Bewusstsein der Kinder überhaupt da ist, womit sie da eigentlich hantieren, zum anderen aber auch die toxische Wirkung auf die Kinder sehr viel geringer wird. Eine richtig gute technische Grundschulung ist meiner Meinung nach auch ohne das Kleben machbar, später im Alter von 13 kann dann immernoch auf das Kleben umgestellt werden oder vorher eine gewisse Umstellung zum Kleben hin durch Tensorbeläge erzielt werden.

[Edward]

Zitat von chili pepper 2

Kann ich dir nicht geben, da ich es aus Gesprächen mit Trainern habe. Es hat aber damit zu tun, dass das Gehirn die schnellere Bewegung mit dem leichteren Schläger von der Geschwindigkeit her abspeichert.

Ja , aber die Muskeln sind dann nicht auf das Gewicht des Wettkapfschlägers eingestellt , da dieser schwerer ist können sie nicht mit der gleichen Geschwindigkeit kontrahieren .