Bringt's Training mit dem Roboter? - Seite 6 - TT-NEWS Tischtennis Forum

airplanepeanuts · #51 25.06.2009, 16:39

Zitat:

Zitat von Fastest115

1. Roboter auf US eingestellt. Also da hat selbst nen erfahrener Spieler Probleme den ordenlich übers netz zu ziehen, da da meist richtige Säge drin ist. Was passiert also nachdem man mit der richtigen technik aber nicht idealem traffpunkt 10 mal verzogen hat...man hebt den Ball rüber oder schupft ihn. Topspin den man eigentlich trainieren will auf den ball Fehlanzeige.

Wer stellt sich den vor den Roboter und schupft Unterschnittbälle zurück !?

Fastest115 · #52 25.06.2009, 17:02

Ein Jugendlicher der ohne Trainer 20 mal versucht hat mit seiner schlechten VH technik auf massiven Unterschnitt zu ziehen...und keinen getroffen hat. Dann hat er frustriert den erst rüber "gehoben" also schläger offen und hoch heben und danach hat er ihn dann geschupft leicht nach oben dann kamen alle drauf...

Ziel war es: Topspin auf US ziehen...

Daraus hat er gelernt: ziehen auf US ist nicht möglich. heben kommt zu hoch also US immer schupfen.

charlies · #53 25.06.2009, 17:03

Zitat:

Zitat von Fastest115

Balleimer hat einfach noch den riesenvorteil, dass dort der Ball wie im Spiel von einem Schläger kommt und man ensprechend auf den Schläger reagieren lernt.

Beim Tischtennis spielt man gegen einen Gegner und man reagiert auf Ihn und seinen Schlag / Schläger. Wie kann man etwas vorausahnen (antizipieren) lernen ohne ihn ?

MaterialFreak · #54 25.06.2009, 17:38

alles richtig, nur wenn man niemanden hat und ganz alleine trainiert ist der roboter wohl die beste lösung, neben aufschlagtraining natürlich.
kenne dieses problem, bzw. dass die anderen spieler in einem niveau sind, auf welchem es weder mir, noch ihnen spaß macht gemeinsam zu spielen.

Mighty · #55 25.06.2009, 22:45

Zitat:

Zitat von Fastest115

...zb 3 mal rh einmal vh oder ein kurz 2 lang ein kurz usw was der Roboter garnicht kann.

Zitat:

Zitat von Fastest115

1. Roboter auf US eingestellt. Also da hat selbst nen erfahrener Spieler Probleme den ordenlich übers netz zu ziehen, da da meist richtige Säge drin ist.

Beide Aussagen stimmen nicht.

Es gibt schon seit Jahren programmierbare Roboter, wo es "3 mal rh einmal vh oder ein kurz 2 lang ein kurz2" möglich ist. Auch Spinart ist einstellbar, z. B. 1xTopspin, 2xUS, 1xleer hintereinander. Spinstärke ist auch einstellbar.

Ich empfehle jedem, der sich für Robotertraining interessiert, Bedienungsanleitungen zu verschiedenen Robotern runterladen und vergleichen. Und Erfahrungsberichte lesen, auch aus dem englischsprachigen Internet.

Cheftrainer · #56 26.06.2009, 00:42

Damit hast Du zwar Recht, aber das Fazit von Fastest ist dennoch korrekt ^^

Die komplexen Roboter die unterschiedliche Spinarten, Platzierungen und Längen einspielen können (das sind welche mit 2 Köpfen) kosten in der Regel sehr viel Geld.

Wenn das ein Verein oder Kader sich leisten kann lohnt es sich lieber einen billigen Balleimereinspieler "einzukaufen". Der kann alles was der Roboter kann und ist da sogar noch flexibler ^^ Und zudem kann er ja dazulernen und irgendwann mal korrigieren.

Mighty · #57 26.06.2009, 01:48

Zitat:

Zitat von Cheftrainer

Die komplexen Roboter die unterschiedliche Spinarten, Platzierungen und Längen einspielen können (das sind welche mit 2 Köpfen) kosten in der Regel sehr viel Geld.

Wenn das ein Verein oder Kader sich leisten kann lohnt es sich lieber einen billigen Balleimereinspieler "einzukaufen". Der kann alles was der Roboter kann und ist da sogar noch flexibler ^^ Und zudem kann er ja dazulernen und irgendwann mal korrigieren.

Es ist nicht ganz korrekt. Es gibt auch programmierbare mit 1 Kopf.

Wenn man Kosten vergleicht, dann ist so ein Roboter bei entsprechender Zahl der Stunden wesentlich günstiger und auf jeden Fall arbeitszeitmäsig flexibler.

Es gibt Sachen, die die meisten Balleimereinspieler gar nicht richtig können, wie z. B. Topspin aus der Hand.

Viele haben sich eine negative Meinung über Roboter gebildet ohne zu wissen, was ein guter Roboter kann. Deshalb sage ich nochmal: Erfahrungsberichte lesen (nicht nur "Unerfahrungsberichte", wie von Fastest

) und Bedienungsanleitungen runterladen.

Cheftrainer · #58 26.06.2009, 11:22

Ich würde dennoch eher auf erfahrene Trainer hören als Spieler die einen Roboter getestet haben.

Natürlich kommen neue Modelle dem spielnahen Spiel ein wenig näher als die alten Modelle. Da der Preis auch steigt kann ich sie nicht empfehlen.

Sowas schafft man sich an wenn Geld keine Rolle spielt. Als Privatmann der nicht auf Sparringspartner angewiesen sein will usw.

Aber die Gegenleistung für das Geld ist eben nciht so hoch als wenn man es sinnvoll investiert.

Und Balleimertrainer zu finden die alle gängigen Schläge einspielen können ist wahrscheinlich leichter als einen Roboter zu finden der halbwegs realistisch einspielen kann...

@Mighty: Welcher programmierbare mit einem Kopf, kann beispielsweise so ne Standardsequenz wie kurz US, lang US, lang ÜS (verschiedene Platzierungen) dann Pause und vor vorne. Ich kenne ein Modell mit 2 Köpfen das dies kann...

Mike Mistler · #59 28.06.2009, 10:46

Hallo,

ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Einerseits haben diejenigen hier damit recht, dass ein Balleimerzuspieler (wenn er denn sein Handwerk beherrscht) spielnaher, individueller und flexibler einstreuen kann.

Andererseits glaube ich, dass für das Festigen bestimmter und einzelner Schlagtechniken ein Ballroboter vorzüglich geeignet ist. Voraussetzung ist hier sicherlich, dass die Technik dem Grunde nach beherrscht wird.

Was die Antizipation betrifft, so sind am Ballroboter mit Sicherheit auch förderliche Übungen spielbar...ein Beispiel: durch das Verwenden weisser und gelber Bälle können je nach Farbe bestimmte Schlagtechniken vorgegeben werden.

Wir im Verein nutzen den Robopong von Donic, bei dem die Schnittintensität leider nicht eingestellt werden kann, so dass ich Denjenigen hier dahingehend recht gebe, dass der eingestellte US absolut realitätsfremd ist...wer das Glück hatte, an einem Amicus 3000 zu trainieren, der kann sicherlich bestätigen, dass hier nahezu jede Schlagtechnik realitätsnah simuliert werden kann.

Aber egal, ob Balleimer oder Roboter: es sollte IMMER ein erfahrener Trainer in der Nähe sein

Gruß Mike

hagi8490 · #60 28.06.2009, 11:13

Zitat:

Zitat von Fastest115:
Dann hat er frustriert den erst rüber "gehoben" also schläger offen und hoch heben und danach hat er ihn dann geschupft leicht nach oben dann kamen alle drauf...

Ziel war es: Topspin auf US ziehen...

Daraus hat er gelernt: ziehen auf US ist nicht möglich. heben kommt zu hoch also US immer schupfen.

Kann deine Haltung nicht verstehen. Stimmt zwar, dass der Roboter immer extremen Spin reinhaut aber für die Grundtechniken wie Kontern etc. ist es sehr gut geeignet.

Der Spieler ist nur dann frustriert, wenn sein unfähiger Trainer nicht weiß, wozu sich der Roboter eignet und wozu nicht. Zu sagen Robotertraining sei schlecht heißt für mich nur, dass man es nicht richtig macht.