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Wissenswertes über Hölzer & Allgemeines rund um den Eigenbau Eigenschaften, Begriffe und sonstige Infos. Eine Art FAQ mit Aussagen über Gewicht, Verwendung, Biegefestigkeit, Härte von Holzarten, Steifigkeit, Schlägerkopfgröße, Schwingungsverhalten, Schwerpunkt etc. und Allgemeines rund um den Eigenbau.

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  #51  
Alt 20.04.2005, 07:27
Hurz67 Hurz67 ist offline
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Hi, habe vor auch unter die Selbstbauer zu gehen und möchte dazu aber einigermassen systematisch vorgehen.

Ziel soll es sein, ein (hoffentlich) leichtes Balsa ALL+/OFF- Holz zu bauen, mit einer schnelleren, offensiven spinnigen, VH Seite und einer langsameren ,direkteren ,kontrollierteren Block/Schupf/Konter Seite. Dabei möchte ich ausgehend von einer Basis Variante

A. 0,7An-1,5-4-1,5-0,7Li

Wisst ihr welches Deckfurnier die angepeilten Eigenschaften besser trifft ? Limba oder Anegre oder was ganz anderes (kurze Begründung warum, wäre nett)?

verschiedene Kern Konstruktionen testen, das Deckfurnier soll zunächst gleich bleiben. Dies habe deswegen vor, weil es IMHO zu viele Holzsorten für Deckfurniere gibt, um sie auf Anhieb sinnvoll einzusetzen und dem Einsatzzweck entsprechend zu kombinieren. Also bin ich hier noch für Vorschläge offen, allerdings sollte für alle Holzvarianten dieselben Deckfurniere und Balsa (1,5) Sperrfurniere verwendet werden.

Bleibt die zentrale Frage: Macht dies auf diese Weise (nur die Kernkonstruktion variieren) überhaupt Sinn ? Wie gross ist der Einfluss der Kernkonstruktion im Verhältniss zum Deckfurnier und dem Zwischen(Sperr)furnier auf das Spielverhalten ? und zuguterletzt: Inwieweit überdecken sich die Einflüsse von Kern Zwischen- und Deckfurnier ?

Ausgehend von der Basiskonstruktion habe ich folgende Veränderungen in Kombination vor:

B. Dickerer Kern von 6mm

C.+A. Trennfurnier zwischen Kern und einem der Sperrfurniere
(also ein 1,5-4-0,7Bu-1,5 Aufbau) dazu kommt noch, das hier die Frage aufkommt auf welcher Seite (Li oder An ?) die Trennschicht angebracht wird. Warum ich eine Trennschicht haben möchte ist, die Deckschicht und das Sperrfurnier sollen vom Kern katapultmässig abgetrennt werden, deswegen die feste Bucheschicht. (bringt das was ?)

Dies ergäbe dann ein 0,7An-1,5-4-0,7Bu-1,5-0,7Li


C.+B. wie vor, jedoch 6mm Kern (also 0,7An-1,5-6-0,7Bu-1,5-0,7Li)

D.+A. Verwendung vom (4mm) Kern als Stirnholz (Balsafasern stehen senkrecht auf der Oberfläche, wie bei TSP und Gewo) Soll mehr Federeffekt und weniger Eindringtiefe des Balles bringen.

Also ein 0,7An-1,5-4(S)-1,5-0,7Li

DB wie B aber mit 6mm Stirnholz.

Also ein 0,7An-1,5-6(S)-1,5-0,7Li

DCA und DCB Varianten mit Stirnholz und Trennschicht,
jeweils in 4 und 6mm.

DCA wäre zB. 0,7An-1,5-4(S)-0,7Bu-1,5-0,7Li

Gibt also incl. der Basis 8 Hölzer mit relativ enger Verwandschaft. Dieses Konzept möchte ich auch auf jeden Fall beibehalten, da ich so nicht soviel unterschiedliches Rohmaterial beschaffen möchte.

Macht diese Aufschlüsselung und Kombination des Aufbaus Sinn ? oder habe ich vorraussichtlich zu wenig Unterschied in den Spieleigenschaften der Varianten ? (nach dem Motto: DCB und B sind vielleicht beide schon im OFF+ Bereich wo ich gar nicht hinmöchte....)

So das wars erstmal, also haut rein in die Tasten, bin auf eure Kommentare und Tips gespannt.

Gruß

Geändert von Hurz67 (20.04.2005 um 07:36 Uhr)
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  #52  
Alt 20.04.2005, 11:14
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Hallo Hurz67,

hört sich ganz brauchbar an aber die Varianten B, C+B, DB, DCB, kannst du wieder in der Schublade verschwinden lassen. Hier bist du meiner Meinung nach schon im Off+ bereich. Das sind immerhin 10,4mm Gesamtdicke!!!!

Dei Ziel mit einer schnelleren, offensiven spinnigen, VH Seite und einer langsameren ,direkteren ,kontrollierteren Block/Schupf/Konter Seite wirst du kaum realisieren können, denn für die RH-Seite schließen sich langsamer und direkter gegeseitig aus. Direkter ist immer schneller!!!

Am ehsten lässt sich der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 2 Seiten durch unterschiedliche stärken des Balsa-Sperrfurnier erreichen. Der Geschwindigkeitunterschied ist allerdings nicht so groß wie die meisten es sich wünschen.

Dies kannst du noch verstärken indem du unterschiedliche Ausssenfurniere verwendest z.B Buche = schnell, direkt gut für Konter,Block Schuss!!! und Limba oder Abachi = langsam, weich, spinnig, gut für alle Spinschläge. Limba und Annegre nehmen sich nicht besonders viel die sind fast identisch.



Was ich allerdings nicht verstehe ist deine Aussage über das Stirnholz das es mehr Federeffekt und weniger Eindringtiefe des Balles bringen soll. Wiederspricht sich das nicht ein wenig???

Auf deinen Versuch mit dem Balsastirnholz bin ich sehr gespannt ist ja nicht ganz billig, viel Spass beim bauen.

Was für ein Spielsystem hast du und welches Material verwendest du dafür??? Ich frage das nur weil sich eventuell andere Holzsorten besser für dein Spielsystem eignen könnten.
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  #53  
Alt 20.04.2005, 14:23
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Zitat:
Zitat von Weltklasse
Hallo Hurz67,
hört sich ganz brauchbar an aber die Varianten B, C+B, DB, DCB, kannst du wieder in der Schublade verschwinden lassen. Hier bist du meiner Meinung nach schon im Off+ bereich. Das sind immerhin 10,4mm Gesamtdicke!!!!
Ok, das bestätigt auch meine Befürchtung...
Zitat:
Dein Ziel mit einer schnelleren, offensiven spinnigen, VH Seite und einer langsameren ,direkteren ,kontrollierteren Block/Schupf/Konter Seite wirst du kaum realisieren können, denn für die RH-Seite schließen sich langsamer und direkter gegeseitig aus. Direkter ist immer schneller!!!
Das kam aus der Historie, das ich tlw. mit den R-I Hölzern relativ viel Probleme
bei bestimmten Schlagarten hatte und gerade für den Schupf und Blockbereich was besseres haben wollte, wo der Katapult nicht so stark ansteigt, wenn der Ball mit Druck ankommt...
Zitat:
Am ehsten lässt sich der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 2 Seiten durch unterschiedliche stärken des Balsa-Sperrfurnier erreichen. Der Geschwindigkeitunterschied ist allerdings nicht so groß wie die meisten es sich wünschen.
Das würde zumindest eher auf Experimente mit den Sperrfurnieren, als dem Kern hinauslaufen...also den inneren Kern konstant lassen und bei gleichen Deckfurnieren die Sperrfurniere variieren, also ein zB.

0,7Li-x-5-y-0,7Pa und dabei x mit 1 und 2mm und y mit 2 und 3mm zu variieren.

ich könnte mir vielleicht auch Abachi als Sperrfurnier vorstellen.

Zitat:
Dies kannst du noch verstärken indem du unterschiedliche Ausssenfurniere verwendest z.B Buche = schnell, direkt gut für Konter,Block Schuss!!! und Limba oder Abachi = langsam, weich, spinnig, gut für alle Spinschläge. Limba und Annegre nehmen sich nicht besonders viel die sind fast identisch.
Na ja, Limba ist deutlich härter und stabiler als Abachi...Anegre hat wohl einen grösseren Streubereich was die Festigkeitswerte angeht...Buche ist da eindeutiger

Also eher für die spinnige Seite dickeres Sperrfurnier mit Abachi und für die direktere Seite eher dünneres (langsames) Sperrfurnier und härteres Deckfurnier ?

Zitat:
Was ich allerdings nicht verstehe ist deine Aussage über das Stirnholz das es mehr Federeffekt und weniger Eindringtiefe des Balles bringen soll. Widerspricht sich das nicht ein wenig???

Auf deinen Versuch mit dem Balsastirnholz bin ich sehr gespannt ist ja nicht ganz billig, viel Spass beim bauen.
Ich meinte nicht Blattfederung durch Durchbiegung, sondern durch Eindringen des Balles. Hatte bei Gewo Power ALL5.5 nicht so ein katapultiges Gefühl, deswegen die Überlegung...

Zitat:
Was für ein Spielsystem hast du und welches Material verwendest du dafür??? Ich frage das nur weil sich eventuell andere Holzsorten besser für dein Spielsystem eignen könnten.
ALL+ bis OFF- je nach Gegner, RH variabel, VH Vorwiegend TS ,kein Schuss
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  #54  
Alt 21.04.2005, 18:43
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Hallo Hurz67

deine Aussagen zum Spielsystem sind nicht besonders umfangreich. Spielst du Noppe (glatt oder griffig, LN oder KN), Anti, ??? Welches Material spielst du bisher??? Schwammstärke, Frischkleben etc. In welcher Spielklasse/Liga spielst du???

RH variabel heißt für mich Schupf, Konter, Block, Schuss Topspin. Die Schläge spiele ich auch trotzdem würde ich meine RH nicht als variabel bezeichnen. Wie sind die Verhältnisse der einzelnen Schlagarten???

Warum willst du unbedingt ein Holz aus Balsa bauen??? Ist dir das Gewicht so wichtig??? Wenn du natürlich nur mit Hölzern die weniger als 80 gramm wiegen klarkommst ,dann kommst du an Balsa nicht vorbei.

Abachi eignet sich sehr gut als Sperrfurnier. Mein Vorschlag für das von dir gewünschte Holz wäre z.B.

Bu 0,6 oder Limba/Balsa1,0/ Balsa 3,0/Abachi1,5/Abachi 0,7

Hiermit dürftes du schon im locker im "Off-" Bereich sein.

Wie willst du das Holz verkleben??? Welchen Kleber???
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  #55  
Alt 22.04.2005, 09:27
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Zitat:
Zitat von Weltklasse
Hallo Hurz67

deine Aussagen zum Spielsystem sind nicht besonders umfangreich. Spielst du Noppe (glatt oder griffig, LN oder KN), Anti, ???
Welches Material spielst du bisher??? Schwammstärke, Frischkleben etc. In welcher Spielklasse/Liga spielst du???
Beiseitig NI (konsequent unfrisch), zur Zeit unterschiedliche Beläge (Testsucht) es handelt sich typischerweise um Klassiker um 1,5mm für Rh und 1,8mm für VH.

Zur Zeit spiele ich ein R-I LLA3 mit VH RapidSoft 1,8 und RH Varispin 1,5
(davor RH SSP1,5 VH MV-GPS1,5)

Spiel im Moment 2.Kl Hamburg
Zitat:

RH variabel heißt für mich Schupf, Konter, Block, Schuss Topspin. Die Schläge spiele ich auch trotzdem würde ich meine RH nicht als variabel bezeichnen. Wie sind die Verhältnisse der einzelnen Schlagarten???
bis auf Schuss spiele ich auch alles auf der RH eher am Tisch, selten Halbdistanz.

Im Verhältnis zur breiten Masse setze ich die RH mehr ein, so etwa 35-50%. Sie ist was die Gefählichkeit beim offensiven Spiel angeht, keine Schwäche wie bei vielen VH orientierten Spielern. VH überwiegend variable TS (ohne Schuss) und was man sonst so für den Hausgebrauch braucht.

Als Spielkonzept bereite ich die Bälle vor, leite mit Rh das offensive Spiel ein und versuche mit TS abzuschliessen, hängt aber auch vom Gegner ab, Schupf und Block brauche ich unbedingt als sichere Schlagarten, dass muss das Holz eben auch unterstützen (was mir bei R-I nicht immer so gefällt). Ich möchte diese Schläge stark intuitiv spielen Können, bei den R-I muss man zu bewusst spielen, um nicht schnittlose oder hohe Bälle dem Gegner hinzulegen.
Zitat:
Warum willst du unbedingt ein Holz aus Balsa bauen??? Ist dir das Gewicht so wichtig???
Ja, hatte mir von tt-Uli ein 75gr/10,2mm Holz bauen lassen, war hart an der Grenze vom Gewicht, leider nicht asymetrisch genug und recht schnell und steif, habe die 50-65gr von R-I Hölzern schätzen gelernt, denke aber, das ich mich auch wieder auf was schwereres einspielen könnte, möchte das also nicht kategorisch ausschliessen. Das sieht man jetzt auch an meiner geänderten Holzserie....

Zitat:
Wenn Du natürlich nur mit Hölzern die weniger als 80 gramm wiegen klarkommst ,dann kommst du an Balsa nicht vorbei.
Möchte eigentlich das Leichte von Balsa aber die katapultigen Eigenschaften ein bischen einbremsen.
Zitat:
Abachi eignet sich sehr gut als Sperrfurnier.
Ja, Abachi ist nicht schlecht, ist selber ja auch mittelschwer... bin inzwischen auch davon ab, nur Balsa Sperrfurniere zu verwenden, werde die Hälfte der Hözer mit konventionellen Furnieren als Sperrfurnier probieren.

Die Basiskonstrution wird jetzt ein

VH-> 0,7Ab-1-3-1-0,7Li <-RH

sein, von dem aus ich sukzessive weiterentwickeln möchte...
Zitat:
Mein Vorschlag für das von dir gewünschte Holz wäre z.B.

Bu 0,6 oder Limba/Balsa1,0/ Balsa 3,0/Abachi1,5/Abachi 0,7

Hiermit dürftes du schon im locker im "Off-" Bereich sein.
Hmm, Buche erscheint mir zu hart, als 'hartes' Furnier in meiner Serie werde ich wohl Limba nehmen. Das weichere wird Abachi, Redwood oder Pappel sein.

Habe mir nun eine etwas andere (kompliziertere und unsystematischere) 'Verwandschaft' ausgedacht als die alte das sieht grafisch etwa so aus...(siehe Anhang)
Zitat:
Wie willst du das Holz verkleben??? Welchen Kleber???
Über den Kleber bin ich mir noch nicht so richtig klar, im Zweifelsfalle Holzleim. Aber generell hätte ich gerne eine elastisch-feste Verbindung, die nicht supersteif wirkt. Da bin ich auf jeden Fall für Vorschläge offen.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Selbstbau.jpg (24,6 KB, 116x aufgerufen)

Geändert von Hurz67 (22.04.2005 um 09:47 Uhr)
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  #56  
Alt 23.04.2005, 16:02
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So, ich fasse mal zusammen:

Du spieltst 2KL und mit eher dünnen Belägen 1,5-1,8. zudem noch unfrisch, beschreibst dein Spiel als variabel auf der RH. und überwiegend VH-Top. Ich nehme mal an das du keine richtige Waffe besitz mit der du zu fast jeder Zeit den Punkt manchen kannst unabhängig vom Gegner. Da dein Spiel auch vom Gegner abhängt, passt du dein Spiel dem des Gegners entsprechend an. (sprich wenn er weniger angreift machst du das spiel, agiert er sehr offensiv und früh bist du eher passiv)

Das bedeutet die Kontrolle ist dir ganz klar wichtiger als Tempo. Schupf und Block sind dir sehr wichtig was mit dem RI nicht so gut klappt da du intuitiv spielen möchtest.

Für mich bist du da ganz klar auf dem Holzweg auf der Suche nach dem optimalen Holz. Balsa lässt sich nunmal aufgrund des hohen Katapults nicht intuitiv spielen. Es eignet sich hervorragend für Noppen da man mit Balsa sehr gut das Tempo varieren kann. Wenn man bewusst spielt dann kann hat man mit Balsa einen grösseren Tempospielraum. Balsa spielt sich nunmal nichtlinear.

Wenn dir der Schupf und Block auf der RH sehr wichtig sind und du ziehmlich gleichbleibende Eigenschaften bei allen Schlägen haben möchtest, dann bist du meiner Meinung nach mit einem mittelharten Off-Holz am besten bedient.

Diese Hölzer lassen sich auch intuitiv spielen was besonders in engen Situationen sehr wichtig ist, da man ohne großartig zu überlegen den richtigen Blattwinkel findet. Balsa-Hölzer muß man einfach länger spielen um sie genau kennenzulernen, dann ermöglichen sie einen auch diese Tempovariabilität gewinnbringend auszunutzen.

Ich empfehle dir mehr mit anderen Holzsorten zu experimentieren wie Abachi, Pappel , Redwood(wo bekommst du das eigentlich her??? auch in 1/2/3/4 mm???) Diese Hölzer sind dann zwar schwere, spielen sich dafür aber linerarer.

Bevor du mit RI gespielt hast bist du doch bestimmt auch mit 85gramm-Hölzern zurechtgekommen oder???

Es kann sein das sich Balsastirnholz allerdings ganz anders verhält als "normales" Balsa. Ein Versuch ist es deshalb auf jeden Fall wert.

Bei der Verklebung würde ich dir auf jeden Fall zu Holzleim raten. Kontaktkleber oder andere Verbindungen die elastischer sind sorgen auch für mehr Tempoelastizität, dadurch verschlechtern sich nach meinen Erfahrungen das Blockverhalten und es wird schwieriger den Schläger dadurch intuitiv zu spielen.

Meine Empfehlungen lauten nun:

0,6Li /4-5mm Pappelsperrholz / 0,7mm Ab

0,6Li/1mmAbi/3mm Ab/1mmAb/0,7mm Ab




Gruss Weltklasse.

PS: für mich ist Abachi nicht mittelschwer sondern leicht, kenne neben Balsa und evtl. Kiri kein Holz was leichter ist.
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  #57  
Alt 24.04.2005, 08:34
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Zitat:
Zitat von Weltklasse
So, ich fasse mal zusammen:

Du spieltst 2KL und mit eher dünnen Belägen 1,5-1,8. zudem noch unfrisch, beschreibst dein Spiel als variabel auf der RH. und überwiegend VH-Top. Ich nehme mal an das du keine richtige Waffe besitz mit der du zu fast jeder Zeit den Punkt manchen kannst unabhängig vom Gegner. Da dein Spiel auch vom Gegner abhängt, passt du dein Spiel dem des Gegners entsprechend an. (sprich wenn er weniger angreift machst du das spiel, agiert er sehr offensiv und früh bist du eher passiv)

Das bedeutet die Kontrolle ist dir ganz klar wichtiger als Tempo. Schupf und Block sind dir sehr wichtig was mit dem RI nicht so gut klappt da du intuitiv spielen möchtest.

Für mich bist du da ganz klar auf dem Holzweg auf der Suche nach dem optimalen Holz. Balsa lässt sich nunmal aufgrund des hohen Katapults nicht intuitiv spielen. Es eignet sich hervorragend für Noppen da man mit Balsa sehr gut das Tempo varieren kann. Wenn man bewusst spielt dann kann hat man mit Balsa einen grösseren Tempospielraum. Balsa spielt sich nunmal nichtlinear.

Wenn dir der Schupf und Block auf der RH sehr wichtig sind und du ziehmlich gleichbleibende Eigenschaften bei allen Schlägen haben möchtest, dann bist du meiner Meinung nach mit einem mittelharten Off-Holz am besten bedient.

Diese Hölzer lassen sich auch intuitiv spielen was besonders in engen Situationen sehr wichtig ist, da man ohne großartig zu überlegen den richtigen Blattwinkel findet. Balsa-Hölzer muß man einfach länger spielen um sie genau kennenzulernen, dann ermöglichen sie einen auch diese Tempovariabilität gewinnbringend auszunutzen.

Ich empfehle dir mehr mit anderen Holzsorten zu experimentieren wie Abachi, Pappel , Redwood(wo bekommst du das eigentlich her??? auch in 1/2/3/4 mm???) Diese Hölzer sind dann zwar schwere, spielen sich dafür aber linerarer.

Bevor du mit RI gespielt hast bist du doch bestimmt auch mit 85gramm-Hölzern zurechtgekommen oder???

Es kann sein das sich Balsastirnholz allerdings ganz anders verhält als "normales" Balsa. Ein Versuch ist es deshalb auf jeden Fall wert.
Sehe ich absolut genauso!

Zitat:
Zitat von Weltklasse
PS: für mich ist Abachi nicht mittelschwer sondern leicht, kenne neben Balsa und evtl. Kiri kein Holz was leichter ist.
Im Normalfall ja. Fichte, Pappel, Weide, Kiefer und Hinoki können allerdings leichter sein wenn du Glück hast und sehr leichte Exemplare erwischt.
__________________
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  #58  
Alt 25.04.2005, 09:13
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Zitat:
Zitat von Weltklasse
Das bedeutet die Kontrolle ist dir ganz klar wichtiger als Tempo. Schupf und Block sind dir sehr wichtig was mit dem RI nicht so gut klappt da du intuitiv spielen möchtest.
Yo, gut erkannt, wobei das intuitive spielen, eher aus der Not heraus geboren wurde,wenn man nur noch reagieren kann. Irgendwann wird auch ein nichtlineares Verhalten einen nicht mehr überraschen....

Wenn man Oberwasser hat und der Gegner einen nicht bedrängt oder man mit der Situation klarkommt, hat man mit R-I natürlich variable Reserven...kenne kein Holz, mit dem ich zu gleich, so aggresiv oder passiv einen Ball Blocken kann, aber man muss das Holz natürlich aus dem 'FF' kennen.

Zitat:
Zitat von Weltklasse
Für mich bist du da ganz klar auf dem Holzweg auf der Suche nach dem optimalen Holz. Balsa lässt sich nunmal aufgrund des hohen Katapults nicht intuitiv spielen. Es eignet sich hervorragend für Noppen da man mit Balsa sehr gut das Tempo varieren kann. Wenn man bewusst spielt dann kann hat man mit Balsa einen grösseren Tempospielraum. Balsa spielt sich nunmal nichtlinear.
Hatte mal ein R-I, SL ALL dies hatte ein relativ schwaches nichtlineares Katapultverhalten, war aber in der Grundgeschindigkeit zu langsam. Würde versuchen wollen, eher in diese Richtung zu gehen...werde also nicht allzu dicke Varianten bauen...

Zitat:
Zitat von Weltklasse
Wenn dir der Schupf und Block auf der RH sehr wichtig sind und du ziehmlich gleichbleibende Eigenschaften bei allen Schlägen haben möchtest, dann bist du meiner Meinung nach mit einem mittelharten Off-Holz am besten bedient.
Habe auch schon ein BTY Jonyer Hinoki getestet, war aber noch nicht endgültig davon überzeugt. Müsste da nochmal mit passenderen Belägen testen...
Zitat:
Zitat von Weltklasse
Diese Hölzer lassen sich auch intuitiv spielen was besonders in engen Situationen sehr wichtig ist, da man ohne großartig zu überlegen den richtigen Blattwinkel findet. Balsa-Hölzer muß man einfach länger spielen um sie genau kennenzulernen, dann ermöglichen sie einen auch diese Tempovariabilität gewinnbringend auszunutzen.
Ja das befürchte ich auch, versuche es jetzt schon gut ein 3/4 Jahr mit R-I T4, SL ALL und LLA3 und der Erfolg ist nicht wirklich durchschlagend....es kommt, aber eben nur langsam (und ich bin vielleicht auch zu ungeduldig )
Zitat:
Zitat von Weltklasse
Ich empfehle dir mehr mit anderen Holzsorten zu experimentieren wie Abachi, Pappel , Redwood(wo bekommst du das eigentlich her??? auch in 1/2/3/4 mm???) Diese Hölzer sind dann zwar schwere, spielen sich dafür aber linerarer.
Keine Ahnung, in HH gibt es 'Schunke Furniere' habe mich telefonisch erkundigt, die machen auch Mindermengen-Endverkauf an Privatleute, muss ich schauen ob die Redwood vorrätig haben...Redwood habe ich nur aus den Materialeigenschaften (also Festigkeit im Verhältnis zu Raumgewicht) heraus gewählt und weil ich aus der Vergangenheit wusste, das es im TT-Holzbau verwendet wird , in dieser Klasse um 350 (Kg/m³) hat es mit die besten Werte für Zug- und Druckfestigkeit, Rote Zeder oder Zypresse wäre noch eine weitere Option....
Zitat:
Zitat von Weltklasse
Bevor du mit RI gespielt hast bist du doch bestimmt auch mit 85gramm-Hölzern zurechtgekommen oder???
Ja, wobei mir zuletzt die 85gr eines Stiga Energy Wood, zu schwer waren.
Zitat:
Es kann sein das sich Balsastirnholz allerdings ganz anders verhält als "normales" Balsa. Ein Versuch ist es deshalb auf jeden Fall wert.
Ja, hatte vor vielen Jahren ein Gewo Power Allround 5.5, das hatte eine recht hohe Grundgeschwindkeit, aber nur mittleren Katapult.
Zitat:
Bei der Verklebung würde ich dir auf jeden Fall zu Holzleim raten. Kontaktkleber oder andere Verbindungen die elastischer sind sorgen auch für mehr Tempoelastizität, dadurch verschlechtern sich nach meinen Erfahrungen das Blockverhalten und es wird schwieriger den Schläger dadurch intuitiv zu spielen.
OK, schauen wir mal, wie steif es wird, ansonsten muss ich noch mal alternativ den Kontaktkleber versuchen...wenn der Aufbau Richtung 'klassisches Dünnholz' (steifer) gehen sollte, tendiere ich allerdings eher zur elastischen Verbindung.

Zitat:
Meine Empfehlungen lauten nun:

0,6Li /4-5mm Pappelsperrholz / 0,7mm Ab
als fertiges Sperrholz ? Da weiss ich doch eigentlich gar nicht, was da als Kern hergenommen wird ? Und so richtig Kontrolle, über das Gewicht habe ich doch auch nicht, oder ?
Zitat:
0,6Li/1mmAbi/3mm Ab/1mmAb/0,7mm Ab
...
Das wird doch bestimmt zu schwer ? 6,3mm ausschliesslich mit 'nicht-Balsa'
Man kann von Balsa nach Abachi, etwa mit Faktor 3 im Gewicht rechnen...denke vom Gewichtsfaktor her, werd ich im Kern nicht um Balsa herumkommen...
Zitat:
PS: für mich ist Abachi nicht mittelschwer sondern leicht, kenne neben Balsa und evtl. Kiri kein Holz was leichter ist.
Ok, so gesehen hast Du recht, Balsa sehe ich als Ausnahme an. Bleiben nur Kiri oder Hinoki, sind aber beide so gut wie gar nicht zu bekommen, Abachi ist gängig, mit Redwood und rote Zeder muss man sehen....
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  #59  
Alt 26.04.2005, 15:13
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Hallo Hurz,

zum Pappelsperrholz: Selbstverständlich besteht hier der Kern auch aus Pappel. Du hast eigentlich eine sehr gute Kontrolle über das Gewicht vom Holz. Kannst dir ja das beim Pappelsperrholz speziell ein leichtes Exemplar aussuchen.


zum Abachiholz: Bei der genannten Konstruktion liegst du je nach Kleber zwischen 85-90 gramm. Wenn dir das schon zu schwer ist dann verwende als Zwischenfurniere eben 0,7mm Abachi oder 1mm Balsa. Dann kommst du auf 80-85 gramm. Ich würde mich aber nicht so aufs Gewicht versteifen. Wichtig ist doch, daß das Holz eine gute Kontrolle aufweist und es Konter/Block/Spin Aufschlagannahme optimal unterstützt .Mir ist es nunmal wichtiger das sich das Holz gut spielt ob nun 85 oder 98 gramm ist mir egal, alles nur Gewöhnungssache. Du spielst ja eh schon dünne Beläge da dürfte der Schläger doch gar nicht so schwer sein.

Hast du irgendwelche Armprobleme??? oder warum versteifts du dich so auf das Gewicht??? Welche Vorteile verspricht du dir von einem 70-gramm-Holz gegenüber einem 90- gramm-Holz ??? Ich persönlich empfinde schwerere Hölzer als kontrollierter. Insbesondere beim Topspin fällt es mir mit schweren Hölzern leichter den Schlag auf einer gleichmäßigen und geraden Bewegungsebenen auszuüben.

Bekommst du das Redwood bei Schunke auch in 3 und 4mm Stärke???

Gruss weltklasse
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  #60  
Alt 26.04.2005, 19:50
Der Holzexperte Der Holzexperte ist offline
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Zitat:
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Bekommst du das Redwood bei Schunke auch in 3 und 4mm Stärke???
Warum willst du 3-4mm haben? Das kann man sich doch selbst so dick bauen.
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